Cover-Bild Manhattan Beach
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 29.08.2018
  • ISBN: 9783103973587
Jennifer Egan

Manhattan Beach

Roman
Henning Ahrens (Übersetzer)

Tauchen Sie ein in das vibrierende New York der 30er und 40er Jahre, folgen Sie einer unvergesslichen Heldin in eine Zeit, in der alles auf dem Spiel steht.

New York – von der Marinewerft in Brooklyn zu den schillernden Nachtclubs in Manhattan, von den Villen auf Long Island zu den Absteigen in der Bronx. 1942 sind die Männer an der Front, die Frauen stehen in der Fabrik. Aber Anna möchte ein besseres Leben. Seitdem der Vater verschwunden ist, sorgt sie für ihre Mutter und die pflegebedürftige Schwester. Während Anna den Vater nicht vergessen kann, verfolgt sie bestimmt ihren großen Traum: Unter die gigantischen Kriegsschiffe an den Docks möchte sie tauchen, um sie zu reparieren. Ein Beruf zu gefährlich für eine Frau – genauso wie die New Yorker Unterwelt, in der sich die Spur ihres Vaters verlor.

Der Pulitzer-Preisträgerin und New York Times-Bestsellerautorin Jennifer Egan ist ein Meisterwerk mit erzählerischem Sog, mitreißender Atmosphäre und unvergesslichen Figuren gelungen – ein großes Zeitpanorama!

»Meisterhaft und voller Zauber, ein Pageturner!« The New York Times

»Bahnbrechend! Helden, mit denen man unweigerlich mitfühlt.« Chicago Tribune

»Mitreißend, bewegend und nicht aus der Hand zu legen.« The Bookseller

»›Manhattan Beach‹ wird Sie hineinziehen und auf seinen Wogen hinwegtragen.« The Guardian

»Dieser Roman erschafft eine Welt, die mit all ihren Geheimnissen, Schattierungen und Sehnsüchten glänzend wahr erscheint.« Booklist

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

Tief unter Manhattan

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Anna Kerrigan wächst in den 1930er Jahren in New York City auf. Durch die Weltwirtschaftskrise wurde die Familie auf eine Probe gestellt. Die Mutter ist Zuhause und pflegt die behinderte Schwester. Der ...

Anna Kerrigan wächst in den 1930er Jahren in New York City auf. Durch die Weltwirtschaftskrise wurde die Familie auf eine Probe gestellt. Die Mutter ist Zuhause und pflegt die behinderte Schwester. Der Vater erledigt halb legale Botengänge für Reiche, doch auch das wird immer weniger lukrativ, sodass er sich schließlich einen neuen Job suchen muss. Eines Tages verschwindet der Vater, und wird nie mehr gesehen. Von nun an muss Anna die Familie versorgen. Sie findet Arbeit in der Marinewerft von New York. Doch ihr großer Traum ist, eines Tages als Taucherin in der Marine Kriegsschiffe zu reparieren. Eine Arbeit, die bisher Männern vorbehalten war. Doch der Krieg öffnet bekanntlicherweise Türen...

Egans Buch ist komplex und umfasst eine Reihe von Erzählsträngen. Sowohl Anna, als auch ihre Vater Eddie und dessen Geschäftspartner Dexter Styles erzählen abwechselnd, wobei Anna in jeder der Erzählstränge präsent ist. Die Geschichte beginnt schleppend, bedarf es doch einiger Erklärungen und Hintergründe. Erst nach ca. 200 Seiten nimmt der Roman Fahrt auf - von dort an wollte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen. Egan schafft es, die Fäden gekonnt zusammenlaufen zu lassen - bis es soweit kommt benötigt der Leser jedoch etwas Geduld. Voller Spannung läuft die Handlung von hier an ab - mitten im zweiten Weltkrieg. Ich fand das Buch sehr gut geschrieben (sobald man es durch die anfänglichen, ausführlichen Erklärungen geschafft hat), sowohl spannend als auch informativ. Eine besondere Art, den zweiten Weltkrieg durch einen Roman zu beleuchten.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Eine Frau geht ihren Weg

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Anna Kerrigan lebt mit ihrer Mutter und der behinderten Schwester Lydia 1942 in New York. Ihr Vater ist seit Jahren verschwunden. Die Männer sind an der Front und die Frauen übernehmen die Arbeit in den ...

Anna Kerrigan lebt mit ihrer Mutter und der behinderten Schwester Lydia 1942 in New York. Ihr Vater ist seit Jahren verschwunden. Die Männer sind an der Front und die Frauen übernehmen die Arbeit in den Fabriken und auf der Werft, so wie Anna. Als Anna einen Taucher beobachtet, setzt sie alles daran, Marinetaucherin zu werden. Sie möchte die Kriegsschiffe in den Docks unter Wasser reparieren. Eigentlich unvorstellbar und doch spielt die Zeit ihr in die Hände, denn immer mehr Männer wurden eingezogen.
Die Weltwirtschaftskrise hat den Menschen zugesetzt und man macht sich nicht viele Gedanken, wenn man einen Job haben konnte. Da Annas Mutter sich um Lydia kümmern musste, nahm der Vater Gelegenheitsjobs an und geriet so an Dexter Styles, eine sehr zwielichtige Gestalt. Anna hatte Dexter früher mal getroffen. Dann war Eddie plötzlich verschwunden. Als Anna Dexter Styles wiedertrifft, macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater und bekommt es so mit der New Yorker Unterwelt zu tun.
Das Buch liest sich sehr angenehm.
Ich mochte Anna, die weiß was sie will und dafür kämpft, ihr Ziel zu erreichen. Dabei muss sie durchaus auch Rückschläge einstecken. Aber sie zeigt den Männern, was in ihr steckt. Auch die Suche nach ihrem Vater betreibt sie trotz der Gefahren zielstrebig. Aber auch die anderen Figuren sind interessant und authentisch dargestellt und so zeigen selbst Bösewichte schon mal auch eine nette Seite.
Mit diesem Buch taucht man ein in das pulsierende Leben im New York der 30er und 40er Jahre. Es zeigt die überschäumende Lebensfreude und auch die Schattenseiten.
Mich hat dieser Roman von Anfang an gepackt. Auch wenn es schon mal ein paar Längen gab, war die Geschichte dennoch spannend.
Ein interessanter und spannender Roman, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Manhattan beach

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Anna lebt zu Beginn der vierziger Jahre in New York und während alle Männer im Krieg sind, arbeitet Anna gemeinsam mit anderen Frauen in der Werft ab Kriegsschiffen. Doch Anna hat einen großen Traum: Sie ...

Anna lebt zu Beginn der vierziger Jahre in New York und während alle Männer im Krieg sind, arbeitet Anna gemeinsam mit anderen Frauen in der Werft ab Kriegsschiffen. Doch Anna hat einen großen Traum: Sie möchte Taucherin im New Yorker Hafen werden und dort die Kriegsschiffe reparieren. Leider scheint dieser Traum sehr unrealistisch, da dies ein Beruf für Männer ist. Anna kümmerst sich aufopfernd um ihre behinderte Schwester und macht sich zudem auf die Suche nach ihrem verschollenen Vater, dessen Spur sich in der kriminellen Unterwelt New Yorks verliert.



Jennifer Egans Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Zu Beginn fand ich das Buch etwas langatmig, was sich allerdings bald änderte. Von da an konnte ich es kaum zur Seite legen und war von der Handlung wirklich mitgerissen. Leider kommt es immer wieder im Laufe der Handlung zu kurzen Längen, welche allerdings nie lange dauern. Das Buch ist meiner Meinung nach anspruchsvoll und lässt sich daher nicht schnell nebenbei lesen, aber „Manhattan Beach“ ist es absolut Wert sich die Zeit zum Lesen zu nehmen.



Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und unglaublich vielschichtig. Alle Protagonisten haben sowohl gute und liebenswürdige als auch schlechte Seiten. Sogar die kriminellen Charaktere aus der New Yorker Unterwelt hatten immer wieder sympathische Züge. Selten, dass ich ein Buch gelesen habe, in welchem die Charaktere so gelungen und glaubwürdig beschrieben waren. Allen voran Anna wuchs mir sofort ans Herz, da sie eine wirklich starke Persönlichkeit ist, die sich durch nichts aus der Bahn werfen lässt und für ihre Träume und Ansichten kämpft.



„Manhattan Beach“ ist anders als von mir erwartet, aber dennoch unglaublich mitreißend und lesenswert. Ich hätte nicht erwartet, dass die Suche nach dem Vater so viel Platz einnimmt, aber gerade diese Suche hat mir besonders gut gefallen. Wer gerne Bücher über starke Frauen lesen möchte, der wird große Freude mit dem Buch haben. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern der Autorin greifen.



FAZIT:
„Manhattan Beach“ ist ein fesselnder und berührender Roman über eine unglaublich starke Frau. Ich hatte große Freude mit dem Buch, obwohl es hin und wieder ein paar Längen gab. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 09.09.2018

Feministische Heldin

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Mit Anna, die während des Zweiten Weltkriegs in NYC als Taucherin arbeitet, hat Jennifer Egan eine äußerst spannende Protagonistin geschaffen. In einer patriarchisch-sexistischen Welt setzt sie sich mit ...

Mit Anna, die während des Zweiten Weltkriegs in NYC als Taucherin arbeitet, hat Jennifer Egan eine äußerst spannende Protagonistin geschaffen. In einer patriarchisch-sexistischen Welt setzt sie sich mit Entschlossenheit, Hartnäckigkeit und stiller Stärke durch, ohne dabei je übertrieben oder aggressiv zu agieren. Um ihren Traum vom Tauchen zu erfüllen, muss sie ein Vielfaches mehr leisten, als ihre männlichen Kollegen. Selbst als sie besser als alle anderen ist, muss sie weiter für ihre Position kämpfen – das sind alle Themen, die bis heute noch aktuell sind. Gleichzeitig balanciert sie ihr schwieriges Privatleben, denn der Vater hat die Familie verlassen. Anna kümmert sich liebevoll um ihre behinderte Schwester und hilft nach Feierabend ihrer Mutter bei deren Arbeit als Näherin. Dabei sucht sie in ihrer knappen Freizeit Anschluss an andere und stolpert dabei in einige unvorteilhafte Bekanntschaften hinein. Anna ist eine komplexe Protagonistin, deren Geschichte mich gefesselt hat.

Der Klappentext suggeriert, dass Anna im Mittelpunkt des Romans steht, doch eigentlich gibt es drei Protagonisten. Neben Anna sind auch ihr Vater Eddie sowie der Clubbesitzer und Gangster Dexter Styles Protagonisten in „Manhattan Beach“. Die Wege der Drei kreuzen sich immer wieder auf interessante Weise.

Man merkt, dass die Autorin für diesen Roman intensiv über das Tauchen und die Marine in den 1930er und 1940er Jahren recherchiert hat. Ihre Beschreibungen sind plastisch und lebendig – beim Lesen kann man den schweren Tauchanzug oder den starken Wellengang förmlich spüren. Die Weltkriegsjahre in den USA lässt Egan vor dem inneren Auge authentisch auferstehen. Auch wenn ihr Wissen beeindruckt, empfand ich die Szenen von Eddies Alltag an Bord eines Schiffes als am wenigsten interessant. Die Geschichte rund um Anna macht dies jedoch wett.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Anspruchsvolle Unterhaltung

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Zum Inhalt:
Tauchen Sie ein in das vibrierende New York der 30er und 40er Jahre, folgen Sie einer unvergesslichen Heldin in eine Zeit, in der alles auf dem Spiel steht.
Meine Meinung:
Das Buch ist anspruchsvoll, ...

Zum Inhalt:
Tauchen Sie ein in das vibrierende New York der 30er und 40er Jahre, folgen Sie einer unvergesslichen Heldin in eine Zeit, in der alles auf dem Spiel steht.
Meine Meinung:
Das Buch ist anspruchsvoll, dicht geschrieben und nicht mal eben nebenher gelesen. Der Schreibstil ist gut aber nicht einfach lesbar. Das Buch zeichnet ein Sittenbild der Zeit, den Umgang mit Frauen und wie Frauen sich ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen mussten. Auch der Einblick in die Welt des Verbrechens ist unglaublich spannend. Anna gefällt mir als Typ sehr gut. Die Art, wie sie für das kämpft was sie gerne machen möchte, ist sehr gut geschrieben. Die Protagonisten des Buches sind interessant, die Zeit in der das Buch spielt, ist mit Sicherheit eine extrem interessante Zeit gewesen und das bringt das Buch auch sehr gut rüber.
Fazit:
Anspruchsvolle Unterhaltung.