Spannender Abschluss
Die Vereinten ist der zweite Teil der Reihe „Die Perfekten“, weswegen Spoiler vorhanden sein könnten.
Erster Satz
„Du wirst deinen Job lieben“, hatten sie gesagt.
Meinung
Nach der Rebellion und der ...
Die Vereinten ist der zweite Teil der Reihe „Die Perfekten“, weswegen Spoiler vorhanden sein könnten.
Erster Satz
„Du wirst deinen Job lieben“, hatten sie gesagt.
Meinung
Nach der Rebellion und der Vernichtung des Zirkels Gray versuchen alle Beteiligten ihr Leben wie bisher zu leben. Bei einigen gestaltet es sich unkomplizierter als bei anderen. Rain trauert noch über ihre Mutter Storm, während ihr Vater sie weiterhin als Spielball seiner Politik missbraucht. Und auch mit Lark spielt er seine undurchsichtigen Spielchen. Dieser lässt sich nach einiger Wiederwehr auf einen Handel mit dem Protektor ein, um seine Schwester Rose zu retten.
Doch das eigentliche Problem braut sich im Untergrund Hopes zusammen, denn die Spines sind noch nicht besiegt. hinzu kommen unbekannte Wesen, die außerhalb der Mauer auf die Bewohner Hopes warten.
Abwechselnd folgt ein personaler Erzähler Rain und Lark auf ihren Wegen. Der Schreibstil ist wie beim ersten Teil flüssig und schön zu lesen. Erneut kam na zügig voran.
Zu Beginn des Buches erhält der Leser einen kurzen Überblick über die Zirkel und deren Aufgaben. Besonders nach der Pause zwischen Band eins und zwei war dies sehr hilfreich. Am Anfang fehlte noch etwas Spannung, da es mehr um Rain, Lark und die vielen Flüchtlinge aus Gray ging, die versuchten in Aventin ein neues Zuhause zu finden. Man spürte die Unzufriedenheit auf beiden Seiten, wie sich Wut und Ungerechtigkeit steigerten und irgendwann überliefen. Damit kam die Spannung und ein rasanter Höhepunkt.
Charaktere
Gebrochen, geschwächt und ernüchternd - so erscheint Rain zum Start des zweiten Buches. Sie kämpft schwer mit dem Verlust ihrer Mutter und fühlt sich allein gelassen. Obwohl sie weiß, dass ihr Vater etwas plant, wagt sie nicht ihn direkt zu stoppen, sondern versucht im Geheimen etwas in Erfahrung zu bringen. Dann ist da noch Lark, den sie beschützen und unbedingt vertrauen will, auch wenn sie nicht sicher sein kann ob er nicht schon wieder ein doppeltes Spiel spielt. Rain war insgesamt etwas schwächer als im ersten Band.
Der ehemalige Sentinalanwärter Lark versucht sich in seiner neuen Umgebung und körperlichen Lage zurecht zu finden. Seine Beine sind unbrauchbar, seine Gedanken erdrücken ihn. Weder zu seiner Familie noch zu Rain kann er ehrlich sein. Schnell befindet er sich in genau derselben Situation wie schon im ersten Band. Um Rose zu beschützen spioniert er die Spines für Rains Vater aus. Rose steht immer noch an erster Stelle.
Die neuen Nebencharaktere konnten mich allerdings alle nicht wirklich für sich einnehmen, wie die im ersten Teil.
Fazit
Der zweite und abschließende Band hat mir gut gefallen, auch wenn er etwas schwächer war als der erste Teil. Besonders während der Rebellion ab der Mitte baute sich eine greifbare Spannung auf. 4 Sterne.