Tolles Kinderbuch, mit schönen Illustrationen
Arlo Finch (1). Im Tal des FeuersErster Satz
Es sah überhaupt nicht aus wie ein Haus.
Meinung
Nach zahlreichen Umzügen landen Arlo und seine Familie bei seinem merkwürdigen Onkel Wade in Pine Mountain, einem kleinen, verschlafenen ...
Erster Satz
Es sah überhaupt nicht aus wie ein Haus.
Meinung
Nach zahlreichen Umzügen landen Arlo und seine Familie bei seinem merkwürdigen Onkel Wade in Pine Mountain, einem kleinen, verschlafenen Städtchen in den Bergen Colorados. Dort gibt es anormale Wesen und komische Dinge passieren, da ist Arlo sich sicher. Durch seine neuen Freunde landet er bei den Rangern und findet schon bald heraus, dass er sich nichts von diesen Sachen eingebildet hat. Doch eine Frage bleibt: Warum kann nur er dieses Mädchen sehen und wovor versucht sie ihn zu warnen?
Ein personaler Erzähler leitet den Leser durch Arlos Geschichte. Dabei folgt man immer dem aufgeweckten Zwölfjährigen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Pfadfinderbegriffe werden immer zügig erläutert.
Das Buch ist traumhaft schön gestaltet, einige spannende Stellen der Geschichte sind in schwarzweiß illustriert und am Ende erhält der Leser eine kleine Einführung in die Abzeichen der Ranger und den vollständigen Rangereid, den Arlo auswendig lernen musste. Zu Beginn schreitet das Geschehen schnell voran und ehe Arlo sich versieht ist er schon Mitglied der örtlichen Ranger und auf den Weg ins monatliche Camp. Zusammen mit ihm wird der Leser in eine unbekannte Welt voller magischer Wesen und Dinge katapultiert. Meistens war mir der Unterschied zwischen der normalen Welt und allem Anormalen zu groß. Es harmonierte nicht gut zusammen und fühlte sich manchmal wie zwei unterschiedliche Geschichten an. Auch gab es ein paar inhaltliche Sachen, wo ich mir in den Folgebändern noch mehr zu erhoffe.
Charaktere
Arlo ist ein aufgeweckter, zur Vorsicht ratender, zwölfjähriger Junge. Zusammen mit seiner Mutter und Schwester kam er nach Pine Mountain, der Heimatstadt seiner Mutter. Dies war der letzte Ausweg für die Familie. Seit sein Vater nach China flüchten musste, ziehen die übrigen Familienmitglieder von einem Ort zum nächsten, immer in der Hoffnung, irgendwie über die Runden zu kommen. Arlo hatte dadurch nie Freunde, umso glücklicher ist er als ihm klar wird, dass Indra und Wu seine besten Freunde geworden sind. Er war ein schöner Protagonist, auch wenn er mir an manchen Stellen zu schnell und unerklärliche Weise auf die Rätselslösung kam, dies verhinderte ein Miträtseln.
Seine Freunde und Rangerkameraden Indra, Wu und Connor waren sympathisch und auch hilfsbereit. Obwohl sie Arlo noch nicht lange kannten, nahmen sie ihn schnell in ihrer Mitte auf. Sie und auch alle anderen Nebencharaktere waren schön gestaltet, aber besonders bei Arlos Freunden fehlte mir es etwas an Tiefe.
Fazit
Ein tolles Kinderbuch, mit schönen Illustrationen. Ich bin auch gespannt auf die Fortsetzung, aber das gewisse Etwas fehlte, um mich komplett zu fesseln. 4 Sterne