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Veröffentlicht am 23.01.2019

Gelungener Abschluss der Dilogie

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
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Iron Flowers – Die Kriegerinnen von Tracy Banghart
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Sie haben alles verloren.
Doch sie kämpfen weiter.
Denn das Schicksal aller Frauen und Mädchen liegt allein ...

Iron Flowers – Die Kriegerinnen von Tracy Banghart
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Sie haben alles verloren.
Doch sie kämpfen weiter.
Denn das Schicksal aller Frauen und Mädchen liegt allein in ihrer Hand.

Die Schwestern Serina und Nomi sind Gefangene: Nomi in der Gewalt eines brutalen Regenten, der alle Frauen unterdrückt. Serina auf einer Gefängnisinsel, auf die sie verschleppt wurde. Um in dem brutalen Regime zu überleben, bleibt den Schwestern nur eins: erbittert zu kämpfen – gegen die Unterdrückung und für ihre Liebe. Mit allen Mitteln und jede auf ihre Weise.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Finale dieser Dilogie erschien nun doch früher als erwartet und ich freute mich sehr, endlich weiter lesen zu können. Die Kapitel werden weiterhin aus der Sicht der beiden Schwestern abwechselnd in der dritten Person geschildert.

Die Story setzt augenblicklich dort an, wo Band 1 aufhörte. Einiges musste ich mir erst wieder ins Gedächtnis rufen, aber im Allgemeinen fand ich gut in die Geschichte hinein. Die Figuren waren mir weitgehend auch noch bekannt. Diese Fortsetzung spielt erneut an zwei verschiedenen Schauplätzen, auch wenn sich zwischendurch die Voraussetzungen dafür ändern. Wie auch schon in Band 1 konnte ich mir alles sehr gut bildlich vorstellen.
Serina und Nomi mochte ich weiterhin sehr gerne und ich habe ihren Weg mit Spannung verfolgt. Auch hier sieht man eine enorme Entwicklung der beiden. Auf den Inhalt möchte ich gar nicht weiter eingehen, weil ich sonst allein für diesen Teil enorm spoilern würde. Auf jeden Fall hat sich das Leben der Schwestern radikal geändert – entgegen ihrer früheren Vorstellungen. Aber nach dem Ende von Band 1 wendet sich nun auch das Blatt für die Frauen auf dem Berg des Verderbens und in Viridia im Allgemeinen. Es stand ja schon längst fest, dass endlich die Gleichberechtigung der Frauen in den Vordergrund rücken muss. Und ohne zu viel zu verraten – es wird auf jeden Fall enorm dafür gekämpft!

Tracy Banghart hat mir auch mit dem Finale ihrer kriegerischen Dilogie um die beiden Schwestern tolle Lesestunden bescheren können. Die abwechselnden Perspektiven steigerten die Spannung ungemein, der Schreibstil ist einfach klasse. Es gibt für die beiden jungen Frauen immer wieder eine Menge Rückschläge, die ihnen oft eine große Aussichtslosigkeit suggerierte. Doch im Untertitel wird ja nicht umsonst von Kriegerinnen gesprochen ;) Die aufgestaute Wut und den Hass der Frauen konnte ich nachvollziehen, somit wirkte ihr Agieren logisch und authentisch. Auch wenn es mir an manchen Stellen etwas zu brutal beschrieben wurde und die Geschichte viele Opfer fordert … Alles in allem lohnt es sich, diese Dilogie zur Hand zu nehmen und zu lesen. Wer starke und wandlungsfähige Frauen mag und ihre spannende Geschichte verfolgen möchte, ist hier genau richtig!


Die Reihe

Iron Flowers – Die Rebellinnen https://www.lovelybooks.de/autor/Tracy-Banghart/Iron-Flowers-1499688151-w/rezension/1553048188/
Iron Flowers – Die Kriegerinnen

Zum Autor

Als bekennender Fan der Serie »The 100« hat Tracy Banghart mit ihren E-Book-Serien »Rebel Wings« und »By Blood« irgendwann angefangen, selbst Stoffe mit starken Frauenfiguren zu erschaffen und so eine große Fangemeinde gewonnen. Sie wuchs in Maryland, USA auf, studierte in England Buchwissenschaften und lebt heute auf Hawaii.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
400 Seiten
übersetzt von Anna Julia Strüh
ISBN 978-3-7373-5562-9
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischersauerlaender
https://www.fischerverlage.de/buch/tracy
banghartironflowers2die_kriegerinnen/9783737355629

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 22.01.2019

Berührendes ruhig gehaltenes Buch

Die Zeit und was sie heilt
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Die Zeit und was sie heilt von Kit de Waal
erschienen bei Rowohlt Hundert Augen

Zum Inhalt

In einem englischen Küstenort hat Mona einen Laden für Künstlerpuppen. Immer wieder betreten stille Frauen ihr ...

Die Zeit und was sie heilt von Kit de Waal
erschienen bei Rowohlt Hundert Augen

Zum Inhalt

In einem englischen Küstenort hat Mona einen Laden für Künstlerpuppen. Immer wieder betreten stille Frauen ihr Geschäft. Sie kommen aus einem Kreis für Mütter totgeborener Kinder. Und Mona versucht, den Trauernden mit Hilfe der Puppen Erlösung zu bringen.
Die Arbeit ist Mona wichtig. Sie selbst kann jene Nacht nicht vergessen, als die IRA ein grausames Bombenattentat verübte und sie alles verlor...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Dieses Buch war mal etwas ganz anderes als das, was ich sonst so lese. Ob ich diesen Ausflug bereut habe oder nicht – lest selbst ;)

Die Story wird in der dritten Person geschildert und handelt von der Puppenmacherin Mona und ihrem Leben. Mona ist 60 Jahre alt und stellt seit 23 Jahren Puppen her. Sie lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen und macht ihre Arbeit gerne. Die Geschichte wird nicht nur in der Gegenwart erzählt, es gibt auch jede Menge Rückblicke. In denen wird Monas Kindheit angerissen, aber hauptsächlich befinden wir uns in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Zu der Zeit ist Mona Anfang zwanzig und nach England ausgewandert. Mir gefiel es zu sehen, wie sehr sich Mona im Laufe der Zeit verändert hat. Ich hatte das Gefühl, zwei verschiedene Frauen vor mir zu sehen, nicht ein und dieselbe. Mona hatte es nicht immer leicht im Leben und dies erklärt wahrscheinlich mit, warum sie heute die ist, die sie ist.
Die Rückblicke beziehen sich mitunter auf eine Zeit, in der die IRA Bombenanschläge verübte und Iren in England nicht so gern gesehen waren. Es tauchen hier viele Nebensächlichkeiten auf, aber genau das macht das Buch aus.

Nach dem Klappentext hatte ich erwartet, dass es die ganze Zeit um Frauen geht, die ihre Kinder verloren haben. Ich hatte gedacht, dass dieses Buch sicherlich sehr deprimierend und emotional werden würde. Aber ich habe etwas anderes vorgefunden. Ich konnte hier auf das Leben einer starken Frau blicken, die sich (leider nicht freiwillig) wahnsinnig entwickelt hat. Durch ihren eigenen Verlust, ihre Trauer, ihr Alleinsein und vor allem ihre Tapferkeit schafft sie es, anderen Frauen in ihrer Trauer beizustehen. Sie wendet dabei eine für mich etwas gewöhnungsbedürftige Methode an, aber die ganze Art und Weise und auch der Erfolg waren faszinierend mitanzusehen. Doch dies ist nur ein kleiner Teil und wird auf nur wenigen Seiten dargestellt. Durch die Rückblicke wird der Leser nach und nach verstehen, warum sich Mona so verhält, wie sie es tut. Stellenweise fand ich es etwas unklar und auch leicht verwirrend – gerade zum Ende des Buches hin. Aber vielleicht geht es auch eher darum zu verstehen, wie grausam das Leben sein kann. Wie man sich trotz harter Schicksalsschläge zurück ins Leben kämpfen kann. Was Liebe mit einem macht, was Trauer mit einem macht und wie man Verluste verarbeiten kann. Dass es sich lohnt, morgens wieder aufzustehen und weiter zu machen!

Kit de Waal hat mit diesem Buch etwas geschaffen, das den Lesern Mut machen soll. Es ist eine Geschichte mit guten und schlechten Zeiten, mit Liebe und Verlust. Aber es ist keine Geschichte, die einen deprimiert – da kann ich mich den Stimmen auf der Rückseite des Schutzumschlags nur anschließen. Man hat hier eine realistische Geschichte einer starken Frau vor sich, die genau den Nerv trifft. Den Titel finde ich übrigens auch sehr gut, denn ich persönlich mag den Spruch „Die Zeit heilt alle Wunden“ nicht. Das tut sie nicht, sie lässt Wunden – meiner Meinung nach – nur verblassen, aber ein Rest Schorf bleibt immer zurück …
Das Setting mit Irland und England gefiel mir richtig gut und auch die Atmosphäre der siebziger Jahre war deutlich spürbar. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich kann es euch nur ans Herz legen. Taschentuchalarm ist weitgehend ausgeschlossen, aber die Story berührt.



Zum Autor

Kit de Waal wurde in Birmingham als Tochter einer Irin und eines karibischen Vaters geboren. Fünfzehn Jahre arbeitete sie in der Familienhilfe, sie ist Coach und Spezialistin für Familienrecht und Adoptionsfragen. Daneben studierte sie Creative Writing in Oxford. Ihr erster Roman, «Mein Name ist Leon» war ein Riesenerfolg und wurde 2017 mit dem wichtigsten irischen Literaturpreis ausgezeichnet.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

416 Seiten
übersetzt von Katharina Naumann
ISBN 978-3-644-00175-6
Preis: 22 Euro
erschienen bei https://www.rowohlt.de/verlage/rowohlt-hundert-augen
https://www.rowohlt.de/hardcover/kit-de-waal-die-zeit-und-was-sie-heilt.html

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 16.01.2019

Ruhiger und nachdenklicher dieses Mal

Lil April - Mein ganz normaler Wahnsinn - Band 4
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Lil April 4 – Mein ganz normaler Wahnsinn von Stephanie Gessner
erschienen bei Magellan

Zum Inhalt


Lils neues Leben in Cambridge steht unter keinem guten Stern: Dauerregen, Heimweh, keine Helli, kein ...

Lil April 4 – Mein ganz normaler Wahnsinn von Stephanie Gessner
erschienen bei Magellan

Zum Inhalt


Lils neues Leben in Cambridge steht unter keinem guten Stern: Dauerregen, Heimweh, keine Helli, kein Jari. Und dann blamiert sich Lil am ersten Schultag bis auf die Knochen. Wie soll sie so jemals Freunde finden an der neuen Schule? Zwar sind da ihre Schulpatin Bonnie und die Näh-AG, in der Lil endlich einmal wieder ihre Talente zum Einsatz bringen will. Aber irgendwie geht alles schief, was Lil anfasst. Ist das einfach nur Pech oder steckt mehr dahinter?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 4. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Während bei Lil nur einige Wochen vergangen sind, dauerte es für uns Leser nun doch schon fast ein Jahr, bis wir wieder auf diese chaotische Familie treffen konnten.

Auch hier gibt es erneut einen Ortswechsel – der Umzug nach Cambridge ist vollzogen! Die Story startet auf dem Londoner Flughafen und das Wetter ist natürlich klasse, denn es regnet und regnet und regnet… Mama April ist mittlerweile im 7. Monat. Ich hatte wieder einmal nur Bewunderung für diese Frau übrig. Jetzt muss sie also auch noch einen Umzug mit sechs Kindern, Mann und Hund wuppen – Respekt!
Im Vordergrund stehen dieses Mal ganz eindeutig Lil und ihr ältester Bruder Pego. Lils Freundin Helli ist ebenfalls nach England übergesiedelt und lebt in einem Internat eine knappe halbe Stunde von Cambridge entfernt. Ein kleiner Lichtblick für die fast 14-jährige Lil, denn der Umzug mit allem Drum und Dran macht ihr doch sehr zu schaffen. Der erste Schultag und auch die nachfolgenden laufen nicht wirklich optimal, es wird zudem innerhalb der Familie oft auf ihr und ihren Fehlern rumgehackt. Außerdem hat sie Schwierigkeiten mit der Sprache. Das Mädchen ist völlig von der Rolle und lebt sich nur schwer ein. Pego ergeht es auf einer anderen Ebene nicht wirklich besser. Kurz gesagt – mir taten beide April-Kinder stellenweise richtig leid. Ich hätte einige der Verantwortlichen dafür gerne mal aus dem Buch gezogen und durchgeschüttelt. Ein paar Scherze gingen dann doch sehr unter die Gürtellinie… Ich hätte an Lils Stelle einen weiteren Schulbesuch rigoros verweigert.

F.A.M.I.L.I.E., das stand für fürchterlich anstrengende, meistens idiotische Leute im Egowahn.
Seite 102

Stephanie Gessner gibt dem Leser auch mit dem vierten Teil ihrer Reihe wieder einen super Einblick in eine Großfamilie, die leicht chaotisch ist. Der Fokus liegt hier ganz klar auf den ältesten beiden Kindern der Familie. Sie und ihre Umwelt entwickeln sich teilweise in unterschiedliche Richtungen, es tauchen typische pubertäre Probleme auf, die es zu bewältigen gilt. Die Kreativität von Lil und Pego fand ich klasse, ebenso, dass hier auch mal ruhigere und nachdenklichere Töne angeschlagen wurden. Man merkt halt die Entwicklung der einzelnen Figuren. Doch leider war mir mit der Zeit die Story zu negativ angehaucht. Es gibt immer nur Neider/Verräter, vieles klappt nicht wie gedacht und dann gibt es letztendlich noch eine sehr traurige Situation, die ich persönlich überblättert habe. Das neue Setting gefiel mir richtig gut. Ich freue mich immer, wenn ich wieder in den Alltag der Familie April schauen darf. Natürlich ist nicht immer alles lustig und wunderbar – bei uns ja auch nicht. Daher ist die Story schon realistisch, aber ich hätte Lil und Pego auch gerne mal ein Erfolgserlebnis zwischendurch gegönnt. Ich bin gespannt, ob es noch weitere Bücher über diese Großfamilie geben wird, denn der Autorin dürfte ja der Stoff dafür nicht so schnell ausgehen ;)


Die Reihe

Lil April – Mein Leben und andere Missgeschicke
Lil April 2 – Eine Katastrophe jagt die nächste http://claudiasbuecherhoehle.blogspot.de/2017/01/lil-april-2-eine-katastrophe-jagt-die.html
Lil April 3 – Das Chaos kommt selten allein https://www.lovelybooks.de/autor/Stephanie-Gessner/Lil-April-Das-Chaos-kommt-selten-allein-Band-3-1514958169-w/rezension/1530898260/
Lil April 4 – Mein ganz normaler Wahnsinn


Zum Autor

Stephanie Gessner wuchs in einem kleinen Dorf in der Nähe von Limburg auf. Als Jüngste von sechs Geschwistern lernte sie früh, gute Verstecke zu finden, zum Beispiel für Süßigkeiten – und für ihr Tagebuch. Sie hat Literaturwissenschaft studiert, eine Zeit lang Reiseberichte für Zeitschriften geschrieben und arbeitet heute als Texterin. Nebenbei schreibt sie Romane und Kurzgeschichten. Sie lebt mit ihrer Familie in Mainz.


WERBUNG
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ab 11 Jahren
288 Seiten
ISBN 978-3-7348-4718-9
Preis: 14,95 Euro
erschienen bei https://www.magellanverlag.de

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 22.10.2018

Toller Abschluss

Auf ewig uns
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Auf ewig uns von Eva Völler
erschienen bei Bastei Lübbe One

Zum Inhalt

Immer kam etwas dazwischen, aber nun hat es endlich geklappt: Anna und Sebastiano haben sich das Jawort gegeben! Doch als sie nach ...

Auf ewig uns von Eva Völler
erschienen bei Bastei Lübbe One

Zum Inhalt

Immer kam etwas dazwischen, aber nun hat es endlich geklappt: Anna und Sebastiano haben sich das Jawort gegeben! Doch als sie nach ihrer standesamtlichen Trauung gerade mit ihren Gästen eine Party feiern, geschieht das Unfassbare: Ein Zeitportal öffnet sich, und Sebastiano wird von ihrem Erzfeind Mr Fitzjohn entführt!
Anna ist außer sich vor Entsetzen. Wie soll sie Sebastiano jemals wiederfinden? Zum Glück bekommt sie aus unerwarteter Richtung den entscheidenden Hinweis, und sie schöpft Hoffnung. Doch sie weiß nur zu gut, worauf es Mr Fitzjohn eigentlich abgesehen hat – einen Schatz, den Anna um jeden Preis beschützen will: ihr ungeborenes Kind …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 3. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Den zweiten Teil dieser Reihe habe ich erst vor einigen Wochen gelesen, daher war mir die Geschichte im Wesentlichen noch sehr präsent. Ich mochte ja schon die Zeitenzauber-Trilogie sehr gerne und auch diese Trilogie steht ihr in nichts nach. Hier begegnet der Leser vielen Figuren aus dem Vorgängerband, was mir gut gefiel. Zu der Gestaltung muss ich wahrscheinlich nichts mehr sagen – alle drei Bände sind optisch ein Leckerbissen und passen perfekt zueinander.
Zum Inhalt kann ich eigentlich nicht viel sagen, da man unbedingt die Handlung aus Teil 2 kennen muss und hier vieles darauf aufbaut. Immer wieder hat die Autorin kleinere Rückblenden eingestreut, womit der Leser auf dem Laufenden bleibt. Auf jeden Fall empfand ich diese Reise als wesentlich privater als die vorherigen, weil es ja immerhin um Sebastiano und seine Entführung geht.

Was mich aber an jedem Teil wieder fasziniert hat, war die eingebaute Sperre, die es den Figuren nicht erlaubt, über die Zukunft zu sprechen. Dies machte vieles noch etwas spannender und manchmal erschien eine Situation dadurch auch auswegloser – da war dann Erfindungsgeist und Geschick gefragt.
Ebenso fand ich Annas juckenden Nacken erfinderisch und interessant. Wer hätte nicht gerne so ein eingebautes Frühwarnsystem?
Die Charaktere habe ich alle ins Herz geschlossen. Sie sind sehr unterschiedlich, aber jeder für sich besonders. Ein Abschied von ihnen fiel mir schon schwer…
Dieses Mal geht es in die Zeit der Renaissance, ins Jahr 1458 nach Venedig. Die Kleidung und auch die Umgebung erschienen mir wieder einmal authentisch. Da hat die Autorin – meiner Meinung nach – gut recherchiert.

Dieses ganze hochkomplexe Zusammenspiel von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überforderte allmählich mein Denkvermögen.
Seite 262

Eva Völler hat mit Auf ewig uns einen tollen Abschluss ihrer zweiten Zeitreise-Trilogie hingelegt. Sie hat abermals eine schöne Atmosphäre und interessante Umgebung geschaffen. Man weiß bei vielen Figuren nicht, was ihre wahre Intention ist und auf welcher Seite sie wirklich stehen. Für mich gab es diesbezüglich einige Überraschungen und Wendungen. Der angenehme Schreibstil der Autorin ließ mich durch die Seiten fliegen, auch wenn die ein oder andere etwas langatmigere Passage dabei war. Insgesamt aber waren viel Spannung und auch Dramatik vorhanden, was mir richtig gut gefiel. Das Ende ist – nein, das verrate ich jetzt natürlich nicht :D Ich persönlich finde, dass es vielleicht mit ganz viel Glück doch noch einmal eine weitere Reihe, einen erneuten Ableger oder was auch immer geben könnte/sollte. Aber das weiß natürlich nur Eva Völler ganz allein…
Für Zeitreisefans, die nicht auf komplexe Erklärungen und Verwicklungen bezüglich Zeitparadoxa stehen, kann ich nur eine Leseempfehlung für die komplette Trilogie aussprechen.


Die Reihe

Auf ewig dein https://www.lovelybooks.de/autor/Eva-Völler/Auf-ewig-dein-1453976181-w/rezension/1474727408/
Auf ewig mein
Auf ewig uns

Zum Autor

Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen


WERBUNG
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ab 14 Jahren
381 Seiten
ISBN 978-3-8466-0068-9
Preis: 15 Euro
erschienen bei https://www.luebbe.de/one/buecher/
https://www.luebbe.de/one/buecher/junge-erwachsene/auf-ewig-uns/id_6365343

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars und die interessante Leserunde mit Autorenbegleitung bedanken!

  • Einzelne Kategorien
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  • Atmosphäre
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  • Handlung
Veröffentlicht am 08.10.2018

Düsteres Dämonenabenteuer

Dämonentage
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Dämonentage von Nina MacKay
erschienen bei Piper

Zum Inhalt

An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen ...

Dämonentage von Nina MacKay
erschienen bei Piper

Zum Inhalt

An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen über die Erde her. Wer überleben will, muss sich verstecken. Die 17-jährige Adriana wird in eine ominöse, jedoch offenbar sichere Villa eingeladen. Mit Freunden, unter denen auch ihr heimlicher Schwarm Eloy ist, will Adriana die Dämonentage dort verbringen. Doch etwas scheint anders als sonst. Mehrere Alpha-Dämonen schließen sich zusammen und gehen erstmals organisiert gegen Menschen vor. Was wollen sie von Adriana? Und warum ist der Halbdämon Cruz auf sie angewiesen? Am Ende der ersten Dämonennacht muss Adriana eine Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal verändern wird.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Als ich den Klappentext zu diesem Buch las, war ich einfach nur fasziniert und sehr gespannt. Bisher kannte ich nur ein Buch der Autorin, welches ich nicht schlecht fand. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, das Cover und die kleinen Verzierungen am Kapitelanfang und bei den Seitenzahlen sind richtig schön geworden.

Dieses Buch ist ziemlich düster gehalten, was mir gut gefiel. Ich finde eine Geschichte um und mit Dämonen immer wieder faszinierend und die Autorin zeigt hier ganz klar ihre Vielseitigkeit. Ist mir in ihrem anderen Buch noch der ungemeine und manchmal auch übertriebene Wortwitz aufgefallen, so werden hier deutlich ruhigere Töne angestimmt. Hier waren die Hundenamen noch mit am witzigsten.
Die Story startet sofort mit den Dämonentagen, die alljährlich zwischen dem 27. Und 31. Dezember liegen. Ab Sonnenuntergang verstecken sich die Menschen hinter ihren sicheren Mauern und verriegeln diese. Tagsüber gehen sie dann ganz normal wieder ihren Jobs nach, was ich etwas merkwürdig fand. Ich hätte gar nicht die Ruhe dazu… Die Autorin hat auf den ersten Seiten - während des ersten Abends - gleich eine sehr beklemmende Atmosphäre erschaffen. Die Situation ist wahnsinnig angespannt, was man als Leser deutlich merkt.
Die Spannungskurve empfand ich anfangs als sehr hoch, flachte dann aber in der Mitte des Buches etwas ab. Die ruhigeren Momente zogen die Story zwar nicht künstlich in die Länge, aber der dort auftauchende Humor zündete bei mir nicht wirklich. Er wirkte auf mich leicht übertrieben.
Protagonistin Adriana gefiel mir recht gut und wirkte auf mich äußerst authentisch. Sie hat keine herausragenden Fähigkeiten, wie es ja oft in solchen Büchern vorkommt – sie möchte einfach überleben. Und geliebt werden. Bisher hatte das Mädchen ein nicht immer perfektes Leben und schon viel verloren.
Zusammen mit ihrem besten Freund Rico, der doch etwas mobbenden Dakota und ihrem Schwarm Eloy versteckt sie sich in der ersten Nacht des aktuellen Jahres bei ihrem ehemaligen Heimleiter. Eine Nacht, die vieles in Adrianas Leben ändern soll…

Nina MacKay hat in diesem Buch ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Sie erzeugte eine düstere Stimmung, die natürlich in einer Welt voller Dämonen nicht gerade unangebracht ist. Ihr Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, ich bin über keinen Satz großartig gestolpert. Die Story fand ich recht spannend, die Figuren gut ausgearbeitet und die erschaffene Welt kreativ. Vor allem die Beschreibung der Hölle wurde sehr anschaulich ausgearbeitet. Die verschiedenen Dämonenarten waren interessant, ebenso die Revierkämpfe zwischen ihnen. Das Ende finde ich relativ offengehalten und ich hoffe sehr, dass noch weitere Bände folgen werden. Für Fans von The Purge, The Walking Dead und Demon Road auf jeden Fall ein Muss.

Zum Autor

Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

400 Seiten
ISBN 978-3-492-28183-6
Preis: 14 Euro
erschienen bei https://www.piper.de
https://www.piper.de/buecher/daemonentage-isbn-978-3-492-28183-6

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!