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Veröffentlicht am 26.11.2018

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The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Inhalt:
Michael Graham spielt Eishockey am Harkness College. Alles ist für ihn in bester Ordnung, bis ein Schatten aus seiner Vergangenheit das neueste Teammitglied seiner Mannschaft wird. John Rikker, ...

Inhalt:
Michael Graham spielt Eishockey am Harkness College. Alles ist für ihn in bester Ordnung, bis ein Schatten aus seiner Vergangenheit das neueste Teammitglied seiner Mannschaft wird. John Rikker, sein ehemaliger bester Freund und auch die Person, die Michaels Leben innerhalb einer Sekunde zerstören könnte.

Mein Kommentar:
Dies ist der dritte Band der Reihe "The Ivy Years". Die gesamte Reihe dreht sich, denke ich, um die Eishockey Mannschaft des Harkness Colleges. Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm zu lesen, locker, spannend und fesselnd. Wie auch bei den vorherigen Teilen habe ich das Buch in einen Rutsch durchgelesen und konnte mich kaum davon trennen.

Die ersten beiden Bücher blieben mir vor allem durch ihre ernsten Hintergründe unglaublich gut in Erinnerung. So ist es auch bei dieser Geschichte. In diesem Buch geht es auf den ersten Blick nur um zwei schwule Protagonisten, aber wenn man genauer hinsieht, geht es um Selbstakzeptanz, Selbstfindung, die Angst davor als Außenseiter gelten zu können und der Einfluss der Gesellschaft sich zu ändern um nicht negativ aufzufallen.

Das Buch ist aus den beiden Sichten von Michael Graham und von John Rikker geschrieben. Sie wechseln meist am Anfang jedes Kapitels, beziehungsweise oft auch mitten unter einem Kapitel. Ich liebe diese Art von Büchern, da man viel mehr von den Charakteren erfährt und auch beide Sichten auf Geschehnisse der Geschichte werfen kann. Meiner Meinung nach kann man sich durch diese Art der Erzählung auch viel besser in die Charaktere hinein versetzen.

Man trifft in diesem Buch auf die Protagonisten der ersten beiden Bände. Gerade Hartley (Band 1) spielt als Teamkapitän keine unwichtige Rolle. Man lernt jedoch auch neue Charaktere kennen und lieben. Bella ist die Student-Managerin der Eishockey Mannschaft. Ich bin sehr gespannt, ob sie auch noch ihr Happy End bekommt, da sie mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Michael Graham wirkt auf den ersten Blick wie ein typischer Frauenheld, immer jemanden am Start, selbstsicher und total von sich überzeugt. Doch dies ist nur ein Schauspiel, mit dem er versucht andere und manchmal auch sich selbst davon zu überzeugen. Eigentlich ist er schwul, will es aber nicht wahr haben. Er hat große Angst davor, was andere über ihn denken und sagen könnten.
Graham selbst beschreibt sich im Buch unglaublich gut, man könnte es nicht besser ausdrücken:

"Ich war der übelste Homophobe der Welt. Schließlich bedeutet homophob, dass man Angst vor Homosexuellen hat. Und ich machte mir aus Angst vor mir selbst in die Hose" - S. 61

John Rikker ist schwul und steht dazu, auch wenn er es nicht sofort offen rausposaunt. Er musste von seinem alten College wechseln und kommt nun neu in die Eishockey Mannschaft. Er ist selbstbewusst und viel sicherer in seiner Sexualität, als Graham.

Die beiden Protagonisten haben eine gemeinsame Vergangenheit. Sie sind in der gleichen Stadt geboren und sind auch gemeinsam auf die High-School gegangen. Die beiden spielten Eishockey und waren die besten Freunde, bis sich etwas Schicksal reiches ereignete, das die beiden fortan anderen Wege gehen ließ.

Beide Protagonisten entwickeln sich weiter im Laufe des Buches. Dies ist besonders für die Beziehung der beiden sehr wichtig. Am deutlichsten kann man dies bei Graham erkennen. Er ist zum Ende des Buches hin viel entspannter mit seiner sexuellen Orientierung und schafft es sogar das Wort "schwul" auszusprechen, das am Beginn nie möglich gewesen wäre.

Am Anfang jedes Kapitels steht ein Eishockey Begriff erklärt. Dies passt hervorragend zur Geschichte und man erfährt nebenher auch noch einiges über den Sport. Auch wenn ich mich bislang mit Eishockey noch nicht auseinander gesetzt habe, hatte ich keine Probleme damit den Fachterminus zu folgen. Also auch ein absoluter Neuling, wie ich, hat keine Probleme den Sportszenen zu folgen.

Mein Fazit:
Wieder einmal ein grandioses Buch der Autorin. Ich liebe die Mischung aus Romantik und Dramatik in der "The Ivy Years" - Reihe. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil. Ich bin gespannt was die Autorin noch so alles aus dem Hut zaubert.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 30.10.2018

Gelungener Abschluss dieser Trilogie

Thug
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Inhalt:
Jane muss viel zu früh das Erbe ihres verstorbenen Vaters annehmen und sich in einer Männerdomäne behaupten. Dabei muss sie sich Respekt verschaffen aber auch das Vertrauen verdienen.
Thug will ...

Inhalt:
Jane muss viel zu früh das Erbe ihres verstorbenen Vaters annehmen und sich in einer Männerdomäne behaupten. Dabei muss sie sich Respekt verschaffen aber auch das Vertrauen verdienen.
Thug will mit aller Macht selbständig bleiben, obwohl er Jane schon viel zu nahe gekommen ist. Denn sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf und verschwindet auch nicht aus seinem Leben. Das macht es ihm bei seinen Drogengeschäften auch nicht einfacher, da sie ihm immer wieder in die Quere kommt.
Können sie sich gegenseitig vertrauen, oder sind sie zu unerbitterliche Feinde? Sind sie sich schon zu nahe gekommen, um noch eine Möglichkeit zu finden?

Mein Kommentar:
Dies ist der dritte Teil einer Trilogie der Autorin Sarah Saxx. Dabei sind alle drei Teile in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden. Dennoch finde ich es besser, wenn man die drei Teile gemeinsam liest, da man so einiges an Hintergrundwissen erfährt und auch die beiden anderen Hauptprotagonisten Dirty und Rich immer wieder trifft. So lernt man alle drei von verschiedenen Seiten kennen und lieben. Obwohl alle drei Bad Boys sind, habe ich sie total in mein Herz geschlossen. Wobei ich der Meinung bin, dass der Autorin mit Thug ein krönender Abschluss gelungen ist und er gefällt mir sogar fast am besten von allen drei Teilen.

Sie hat wie immer einen sehr flüssigen und gefühlvollen Schreibstil. Besonders gerne mag ich ihren Perspektivenwechsel. So beschreibt sie die Geschichte immer aus Sicht beider Hauptprotagonisten Thug und Jane. Jedes Kapitel ist abwechselnd aus seiner oder ihrer Sicht geschrieben und so lernt man beide sehr gut kennen und kann sich auch gut in beide hineinversetzen. Bei Jane erkennt man klar ihre Schwierigkeiten, wie sie sich in der Männerdomäne rund um die Drogengeschäfte behaupten muss. Ihr persönlicher Zwiespalt sich zu behaupten und ihre Familie aus allem raus zu halten kommt dabei sehr gut rüber. Ich fand es faszinierend ihre Erlebnisse dabei zu beobachten.
Thug hingegen ist ein typischer Bad Boy, der sich in der Drogenszene bereits einen Namen gemacht hat. Dennoch kommt auch seine gefühlvolle Seite zur Geltung und man lernt ihn von verschiedenen Seiten kennen und lieben.

Auch die gefühlvollen und erotischen Szenen kamen wie immer nicht zu kurz und waren sehr schön beschrieben. Die Autorin schafft es sehr gut, dass man sich als Leser alles so schön vorstellen kann und einfach mit den Protagonisten mitfiebert und mitfühlt.

Mein Fazit:
Ein wirklich tolles Buch mit sehr vielen Gefühlen und tollen Charakteren. Dabei ist es auch ein sehr gelungener Abschluss dieser Trilogie, die ich jedem nur empfehlen kann, die gerne etwas über Bad Boys lesen möchte. Auch die Gefühle und das Knistern kommt absolut nicht zu kurz.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 08.10.2018

Ein krönender Abschluss der Trilogie um Christine Lenève

Der Kratzer
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Inhalt:
Tobias Dom ist hinter einem Serienmörder her, welcher ihm vor sieben Jahren knapp entkommen ist. Der Mörder ritzt eine Botschaft in die Haut der Opfer und lässt sie anschließend ausbluten.
Nachdem ...

Inhalt:
Tobias Dom ist hinter einem Serienmörder her, welcher ihm vor sieben Jahren knapp entkommen ist. Der Mörder ritzt eine Botschaft in die Haut der Opfer und lässt sie anschließend ausbluten.
Nachdem nun Doms Ex - Frau überfallen wird und dem Tod nur knapp entkommen kann, bemerkt Dom, dass der Mörder hinter ihm und seinen Lieben her ist. Es wird ein Spiel auf Zeit und Dom braucht Hilfe.
Diese erhofft er sich von der Journalistin Christine Lenève. Gemeinsam machen sie sich auf die Spur des Täters. Diese führt sie auch in die psychiatrische Anstalt, in der Dr. Lindfeld einsitzt. Und dieser hat noch eine offene Rechnung mit Christine...

Mein Kommentar:
Dies ist der dritte Teil rund um die Journalistin Christine Lenève und den Kriminalkommissar Tobias Dom des Autors Oliver Menard.
Prinzipiell kann man diesen Teil auch allein lesen, aber es empfiehlt sich auf jeden Fall alle drei Teile (Federspiel und das Hospital) in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man so wichtige Hintergrundinfos über Christine und Tobias erfährt, welche sonst eventuell zu Verwirrungen führen könnten.

Der Autor hat wie immer einen sehr packenden und fesselnden Schreibstil und erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Man erfährt gleichermaßen von Tobias und Christine ihre Sicht der Dinge, aber auch aus der Sicht des Täters und der Opfer wird geschrieben. So erhält man einen ganz speziellen Einblick ins Geschehen.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie es der Autor schafft kleine Hinweise im Buch unterzubringen, ohne dass der Leser dabei eine Chance hat, ihm auf die Schliche zu kommen. Darin ist Menard en wahrer Meister. Auch wenn ich durch die Vorgänger schon die Art des Schreibens von Menard kannte, hatte ich keine Chance den Täter frühzeitig zu entlarven. Man wird vielmehr immer wieder gekonnt auf eine falsche Fährte gelockt und durch unerwartete Wendungen verläuft die Geschichte in eine andere Richtung weiter.

Er baut einen tollen Spannungsbogen auf und der Leser ist vom ersten Kapitel an ans Buch gefesselt und will es gar nicht mehr weglegen. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten und obwohl das Buch früher als erwartet endet, hat der Autor noch eine entsprechende Überraschung für den Leser eingebaut, mit der ich so gar nicht mehr gerechnet hatte.

Die Charaktere sind sehr schön und tiefgründig ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Dabei kann man auch ihre Entwicklung (vor allem auch in den drei Bänden) sehr gut nachvollziehen und sie wird passend erläutert. Die Personen nehmen einen sofort mit in ihren Bann und auch die Sichtweise des Täters fand ich sehr interessant.
Besonders gelungen finde ich es, dass die Ausarbeitung so gut gemacht wurde, dass eigentlich keine Fragen mehr beim Leser offen bleiben.

Mein Fazit:
Ein wirklich gelungener Abschluss dieser Trilogie, der keine Fragen offen lässt und sich mit jedem Band weiter gesteigert hat. Ich freue mich schon auf weitere Bücher des Autors, da ich seinen Schreibstil echt einzigartig finde.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 08.10.2018

Amanda Lund ermittelt in Kabul

Vier Tage in Kabul
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Inhalt:
(Klappentext)
Die schwedische Polizeiausbilderin und Verhandlungsführerin Amanda Lund ist für ein Jahr in Afghanistan stationiert, sie soll die Sicherheitskräfte vor Ort schulen. Gerade erst hat ...

Inhalt:
(Klappentext)

Die schwedische Polizeiausbilderin und Verhandlungsführerin Amanda Lund ist für ein Jahr in Afghanistan stationiert, sie soll die Sicherheitskräfte vor Ort schulen. Gerade erst hat die 35-Jährige einen Angriff der Taliban überlebt, da erhält sie einen neuen heiklen Auftrag: In Kabul wurden zwei Diplomaten der schwedischen Botschaft entführt, Amanda soll als Unterhändlerin fungieren. Der Druck ist immens, denn in Schweden erwartet man afghanischen Staatsbesuch …

Mein Kommentar:
Dies ist das Debüt der schwedischen Autorin Anna Tell und hat mich sofort überzeugt. Sie hat einen fesselnden und packenden Schreibstil. Dabei merkt man sicher auch ihre eigenen Erfahrungen, die sie in über 20 Jahren Polizei und Militärarbeit im In- und Ausland gesammelt hat. Es würde mich also nicht wundern, wenn gewisse Autobiographische Erlebnisse in der Geschichte enthalten wären. Die Geschichte wirkt auf mich sehr realistisch und authentisch, dass sie so jederzeit passieren könnte.

Amanda Lund ist eine starke und toughe Frau, die ihren Weg geht und für ihre Überzeugungen einsteht. Dabei geht sie aber keine unnötigen Risiken ein und kann durchaus auch ihre schwache Seite und Gefühle zeigen. Sie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich habe sehr gerne mit ihr gemeinsam ermittelt und mitgefiebert. Sie war mir richtig sympathisch und ich konnte ihr Handeln auch gut nachvollziehen.

Ihr Partner und Chef Bill Ekman koordiniert von Stockholm aus ihren Einsatz und ist auch sehr auf ihre Sicherheit bedacht. Man merkt, dass die beiden sehr gut miteinander harmonieren und sich auch super auf einander verlassen können. Dabei helfen sie sich gegenseitig weiter, da Bill einen Mord aufklären muss. es stellt sich heraus, dass beide Fälle miteinander zu tun haben, und so greifen ihre Ermittlungen noch enger ineinander.

Man lernte Kabul und auch die dortige Politik von einer ganz neuen Seite kennen und man kann sich leicht vorstellen, dass die Geschehnisse jederzeit so möglich wären. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man einen Einblick in Amandas Arbeit bekommt und erfährt, wie sie so vor Ort reagieren muss. Aber auch, dass der Rückhalt von Stockholm aus jederzeit vorhanden ist und man sich auch die Partner dort verlassen kann. Das fand ich sehr interessant und war für mich ein interessanter Einblick in diese Welt.

Die Sprecherin Svenja Pages hat meiner Meinung nach einen sehr guten Job gemacht und das Hörbuch richtig aufleben lassen. Auch wenn mir ihre Stimme zu Beginn ein wenig monoton vorkam, so wurde sie mit zunehmenden Kapiteln immer besser. Sie hat es sogar geschafft Gefühle gut rüberzubringen, sodass sie bei mir als Hörer ankamen. Was leider nicht oft bei einem Hörbuch der Fall ist.

Das Ende ist relativ offen gehalten, aber es passt meiner Meinung nach gut zur Geschichte und ist in sich stimmig.

Mein Fazit:
Ein gelungenes Debüt, das jetzt schon Lust auf den zweiten Teil macht. Ich freue mich, dann wieder gemeinsam mit Amanda Lund in eine fremde Welt einzutauchen und dort zu ermitteln.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 08.10.2018

Der Vergangenheit auf der Spur

Der Klang eines Augenblicks
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Inhalt:
Britt kehrt nach vielen Jahren zurück nach Irland, um die Hintergründe zum Tod ihres Vaters aufzudecken. Es gibt einen Tagebucheintrag, der sie an einem Unfall zweifeln lässt und dann sind noch ...

Inhalt:
Britt kehrt nach vielen Jahren zurück nach Irland, um die Hintergründe zum Tod ihres Vaters aufzudecken. Es gibt einen Tagebucheintrag, der sie an einem Unfall zweifeln lässt und dann sind noch Erinnerungen aus ihrer Kindheit, die so gar nicht zur Version ihrer Mutter passen. Was hat das Bokk of Kells, das Nationalheiligtum der Iren, mit dem Tod ihres Vaters zu tun?

Bei der Suche begegnet sie Declan, der ihr behilflich sein könnte. Doch leider ist er sehr zurückhaltend und als auch noch Gefühle ins Spiel kommen, ist das Chaos vorprogrammiert.
Warum ist er so zwiegespalten in Bezug auf sie?

Wird sie die Geheimnisse um den Tod ihres Vaters lüften können und findet sie zu Declan oder gibt es zu große und unüberwindbare Hindernisse?

Mein Kommentar:
Dies ist ein Roman der Autorin Kate Dakota, welche ich bereits von diversen anderen Büchern her kenne.
Ich mag ihren gefühlvollen und lebendigen Schreibstil sehr gerne. Ihre Bücher lassen einen nicht so schnell los, da sie Spannung mit Gefühlen, aber auch Humor toll miteinander verbindet. So will man immer wissen, was als nächstes passiert und kann gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen.

Die Landschaft und Gegend in Irland wird so schön beschrieben, dass man das Gefühl hat selbst vor Ort zu sein und alles mitzuerleben. Auch die Personen besitzen eine tolle Tiefe und man kann sie sich richtig gut vorstellen. Das Buch wird aus einer Erzählperspektive beschrieben und dabei wechselt er immer wieder die Perspektive. So lernt man mehrere Personen sehr gut kennen und kann sich gut mit ihnen identifizieren. Sie waren mir alle von Anfang an sympathisch und sie wirkten auch sehr authentisch auf mich. Besonders Britt und Declan hatten eine schwierige Vergangenheit, mit der sie umgehen mussten. Dabei erfuhr man von Declan erst im Laufe des Buches, was ihn so belastet und lernte ihn so immer besser zu verstehen. Durch dieses geheimnisvolle wurde meiner Meinung nach auch noch ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut.

Dennoch gab es auch genug Spannung in Bezug auf Britt und ihre Vergangenheit. gemeinsam mit ihr machte man sich auf die Suche nach den näheren Umständen zum Tod ihres Vaters. Einerseits gibt es da ihre Erinnerungen, die nicht zur offiziellen Version passen und andererseits gibt auch ein alter Tagebucheintrag ihres Vaters Rätsel auf. Und warum ihre Mutter zu all dem nichts sagt, muss man auch erst im Laufe des Buches erfahren. Dennoch hat es die Autorin geschafft, den Leser so bis zum Ende ans Buch zu fesseln und alles in einem sehr passenden Finale zu entschlüsseln. Es kommen auch immer wieder ein paar unerwartete Wendungen, die die Spannung aufrechterhalten.

Ich fand es sehr gut, dass beide Stränge sich super miteinander kombinieren ließen und weder die Spannung um den Tod noch die Gefühlswelt rund um Declan zu kurz kamen. So hatten beide ihren Platz in der Geschichte und die Autorin konnte beides sehr gut darstellen. Im Buch waren alle Emotionen vorhanden. Man konnte sich mit den Charakteren freuen und lachen, spürte das Knistern untereinander, aber auch traurige Momente waren vorhanden, in denen man zum Taschentuch griff.

Mein Fazit:
Ein toller Roman, der dem Leser ans Herz geht und all seine Emotionen beansprucht, mit lebendigen Charakteren und einer wunderschönen Kulisse von Nordirland.

Ganz liebe Grüße,
Niknak