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Veröffentlicht am 09.10.2018

Tolles Nordseeflair untermalt ein weiteres geniales Abenteuer der Nordseedetektive

Die Nordseedetektive. Fahrraddieben auf der Spur
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Inhalt:
Sommer, Sonne, Strand und Meer: Die Nordseedetektive packen die Koffer! Mit Papa Mick und Mama Sarah geht es nach Langeoog und dort gibt es jede Menge zu entdecken: die kunterbunte Inselbahn, die ...

Inhalt:
Sommer, Sonne, Strand und Meer: Die Nordseedetektive packen die Koffer! Mit Papa Mick und Mama Sarah geht es nach Langeoog und dort gibt es jede Menge zu entdecken: die kunterbunte Inselbahn, die Deichlandschaft und den alten Wasserturm. Doch kaum auf der Insel angekommen, werden Familie Janssen die Fahrräder gestohlen. Nur gut, dass Emma und Lukas das „Handbuch für gute Detektive“ mit im Gepäck haben. Denn ehe sie es sich versehen, stecken sie mitten in ihrem neuen Fall!

Meinung:
Papa Mick, Mama Sarah, Lukas und Emma packen ihre Koffer, denn die Familie möchte für 14 Tage Urlaub auf Langeoog machen. Natürlich müssen auch die geliebten Fahrräder der Familie mit, da es tolle Radwege auf der Insel gibt und zudem dort keine Autos fahren dürfen. Kaum auf der Insel angekommen, werden jedoch die Fahrräder der Familie geklaut. Emma und Lukas riechen sofort Lunte und machen sich an die Auflösung ihres neuesten Falls.

Da es sich hierbei um eine Reihe handelt, empfiehlt es sich durchaus die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Dennoch ist jede Geschichte in sich abgeschlossen und erleichtert daher auch Quereinsteigern den ersten Schritt in die Reihe. Ich für meinen Teil, habe die Reihe durcheinander gelesen und bin damit gut klargekommen. Die Geschichten entwickeln solch einen Sog, dass man einfach wissen möchte, was für spannende Fälle Emma und Lukas in den anderen Büchern lösen.

Diese Geschichte rund um Emma und Lukas spielt dieses Mal größtenteils auf der Insel Langeoog. Da ich als Kind selbst sehr oft auf der Insel war, kamen mir die Beschreibungen rund um die Insel sehr bekannt vor. Es fühlte sich so an, als wäre ich selbst mit dabei und würde z.B. gemeinsam mit den Kindern durch die Barkhausenstraße spazieren. Auch die Restaurants und Co. waren mir bekannt. Dies führte dazu, dass ich die Geschichte noch lieber gelesen habe.

Trotz dieser Ortsverbundenheit musste ich jedoch feststellen, dass dieser vierte Band für mich der schwächste von allen sechs Büchern ist. Die Story rund um die Fahrraddiebe konnte mich nicht wirklich packen und mitfiebern lassen. Und das wo lange Zeit nicht klar ist, wer die Täter sind.
Dennoch hatte ich auch mit diesem Buch wieder großen Spaß. Für mich zeigt Klaus-Peter Wolf, dass er nicht nur das Zeug zu genialen Krimis für Erwachsene hat, sondern genauso im Genre Kinderbuch überzeugen kann.

Fazit:
In diesem Band kommt das Nordsee-Flair, welches die Bücher verströmen, absolut zur Geltung. Fans der Nordsee und von Kriminalgeschichten für kleine Spürnasen kommen voll auf ihre Kosten und können sich auf ein spannendes Abenteuer auf Langeoog freuen. Für mich persönlich, war es zwar bisher der schwächste Band der Reihe, dennoch kann ich die Kriminalgeschichten rund um Emma und Lukas nur jedem ans Herz legen.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Auf lustige Art und Weise wird der Alltag von Vampiren und Werwölfen erzählt

Familie Sargnagel
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Inhalt:
Verena findet es total ätzend, dass überall die Haare von ihrem Zwillingsbruder Ben herumfliegen. Und Ben stinkt es gewaltig, dass seine Schwester ständig die Zahnpasta aufbraucht. Der ganz normale ...

Inhalt:
Verena findet es total ätzend, dass überall die Haare von ihrem Zwillingsbruder Ben herumfliegen. Und Ben stinkt es gewaltig, dass seine Schwester ständig die Zahnpasta aufbraucht. Der ganz normale Wahnsinn, wenn man in eine Werwolf-Vampir-Familie geboren wurde. Als aber gegenüber neue Nachbarn einziehen, ist der Geschwisterzoff Schnee von gestern: Denn es steht wahrhaftig der Name des berühmtesten Monsterjägers aller Zeiten auf der Klingel: van Helsing. Sind sie tatsächlich seine Nachfahren und eine Gefahr für die Sargnagels? Ben und Verena müssen es herausfinden!

Meinung:
Verena und Ben sind Zwillinge und haben jeweils von einem Elternteil einen Hauch Übernatürlichkeit abbekommen, denn Verena und Ben sind keine normalen Kinder. Verena ist ein Vampir und Ben ein waschechter Werwolf. Ständig haben die beiden Zoff, weil überall Bens Werwolfshaare herumfliegen oder Verena zig Zahnpastatuben verbraucht. Dann ziehen jedoch im Haus gegenüber neue Nachbarn ein, die nicht nur mysteriöse Sachen ins Haus tragen, sondern auch noch den Nachnamen van Helsing tragen. Der Schock bei Familie Sargnagel ist groß, so ist doch van Helsing der berühmteste Monsterjäger aller Zeiten. Nun heißt es Informationen über die neuen Nachbarn zu sammeln und herauszufinden wer sie wirklich sind.

Da ich gerne Bücher über Vampire und Werwölfe lese, habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut. Ein Kinderbuch über eine ganze Werwolf-Vampir-Familie versprach jede Menge Spaß und guter Unterhaltung, die ich auch definitiv erhalten habe. Gerade das alltägliche Leben eines Vampir oder Werwolf zusammen mit normalen Menschen, wird von Rainer Wekwerth auf tolle Art und Weise beschrieben. So hat Verena als Vampir z.B. das Problem, dass sie kein Spiegelbild besitzt. Der Besuch der Mädchentoilette in der Schule fällt daher aus. Auch Ben muss Einschränkungen hinnehmen, ist er doch äußerst behaart. Als dann die van Helsings auftauchen, steht eine Enthaarung für Ben auf dem Programm.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, da es witzige Ideen und unterhaltsame Protagonisten gibt. Schön fand ich hier das Gezanke zwischen den Geschwistern. Dies spricht jungen Lesern sicherlich aus der Seele, da natürlich jeder mal Streit mit seiner Familie und seinen Geschwistern hat.
Auch die Auflösung der Geschichte konnte mich überraschen und überzeugen.
Die Geschichte dürfte sowohl Jungs als auch Mädchen ansprechen. Gerade da mit den Zwillingen Verena und Ben beide Geschlechter vertreten sind. Auch die Altersfreigabe von 10 Jahren kann ich nachempfinden und finde sie angebracht. Mögliche unheimliche Dinge geschehen zwar nur am Ende des Buches, dennoch denke ich, dass jüngere Leser mit der Geschichte vielleicht ein wenig überfordert sein könnten.

Ein Grund warum ich unter anderem zu diesem Buch gegriffen habe war, dass der Illustrator Fréderic Bertrand seine Finger mit im Spiel hatte. Da ich seine Zeichnungen sehr gerne mag, habe ich mich extrem auf neue Bilder von ihm gefreut. Leider wurde ich hier enttäuscht, denn Bilder sucht man größtenteils vergebens. Die Zeichnungen beschränken sich ausschließlich auf den Kater der Familie, der in diversen Posen abgebildet wird. Dies finde ich doch sehr schade, da ich mir einfach mehr erhofft habe.

Fazit:
Familie Sargnagel konnte mich das ganze Buch über bestens unterhalten. Die Geschwister Verena und Ben bringen dem Leser das Leben und die damit alltäglichen Probleme eines Vampirs und Werwolfs näher. Auch was zum Schmunzeln gibt es für die Leser und mit der Auflösung konnte ich sogar überrascht werden. Etwas schade empfand ich es, dass die Illustrationen sich ausschließlich auf die Katze der Familie beschränken und man andere Bilder leider vergebens sucht.
Von mir gibt es vampirische 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 09.09.2018

6 unvergleichliche Charaktere die das Buch zu einem großen Lesespaß machen

Das Gold der Krähen
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Inhalt:
Kaz Brekker und seinen Krähen ist ein derart spektakulärer Coup gelungen, dass sie selbst nicht auf ihr Überleben gewettet hätten. Statt der versprochenen fürstlichen Belohnung erwartet sie jedoch ...

Inhalt:
Kaz Brekker und seinen Krähen ist ein derart spektakulärer Coup gelungen, dass sie selbst nicht auf ihr Überleben gewettet hätten. Statt der versprochenen fürstlichen Belohnung erwartet sie jedoch bitterer Verrat, als sie nach Ketterdam zurückkehren. Haarscharf kommen die Krähen mit dem Leben davon, Kaz' Geliebte Inej gerät in Gefangenschaft. Doch Kaz trägt seinen Spitznamen »Dirtyhands« nicht ohne Grund – von jetzt an ist ihm kein Deal zu schmutzig und kein Risiko zu groß, um Inej zu befreien und seinen betrügerischen Erzfeind Pekka Rollins zu vernichten.

Meinung:
Nachdem Kaz und seinen Freunden der unfassbare Geniestreich im Eistribunal geglückt ist, sind sie zurück in Ketterdam. Doch die Freude währt nicht lange, denn die versprochene Belohnung vom Krämer Van Eck bleibt aus. Stattdessen nimmt Van Eck Inej gefangen und versucht damit Kaz und seine Freunde zu erpressen. Allerdings hat Van Eck Kaz Brekker unterschätzt, dieser ist mit allen Mitteln gewaschen und trägt nicht umsonst den Spitznamen Dirtyhands.

Meine Gefühle zu Beginn dieses Buches waren etwas zwiegespalten, da ich mit Band 1 doch teilweise leichte Schwierigkeiten hatte. Und so kam es, dass (genau wie im Lied der Krähen) ich auch hier mit der ersten Hälfte des Buches nicht so gut klar gekommen bin. Was danach jedoch in der Geschichte passiert ist an Genialität und Raffinesse kaum zu überbieten.

Zu Beginn hatte ich doch arge Schwierigkeiten die vielen verschiedenen Namen, Länder und Völker zuordnen zu können. Das Namensverzeichnis am Ende des Buches war allerdings eine gute Unterstützung, um meine Erinnerung ein wenig in Gang zu bringen.
Dennoch wurden für meinen Geschmack zu wenig Rückblicke auf den ersten Band gemacht. Erst nach und nach wurde mir die Geschichte wieder präsent.
Auch war mir die Story zu Beginn ein wenig zäh erzählt. Natürlich war mir bewusst, dass das Ende des Buches genau auf diesem Anfang aufbauen würde, dennoch wünschte ich mir gerade zu Beginn ein etwas höheres Erzähltempo.

Eines lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen und das ist das absolut fantastische Team rund um Kaz Brekker. Normalerweise hat man in einem Buch immer etwas an irgendwelchen Charakteren oder Nebencharakteren auszusetzen. Nicht so in dieser Buchreihe.
Kaz, Inej, Jesper, Wylan, Nina und Matthias sind so genial, so unterschiedlich und haben jeder so viele Macken und Probleme, dass man als Leser einfach gar nicht anders kann, als sie in sein Herz zu schließen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von einem der sechs Protagonisten erzählt. Dennoch ist jedes Kapitel so interessant, dass ich keine Perspektive eines der sechs Charaktere besonders hervorheben kann. Sie waren alle absolut fantastisch und unterhaltsam.
Daher bin ich auch sehr traurig darüber, dass es nun nach diesem Band (vorläufig) keine weiteren Geschichten über Kaz und Co. geben wird.

Neben der Genialität der Charaktere versteht es Leigh Bardugo auf überzeugende Art und Weise einen Plot zu erschaffen, der den Leser absolut packen und begeistern kann. Oftmals scheint die Ausgangssituation ausweglos, doch Kaz schafft es immer wieder eine Lösung für die Probleme zu finden. So hat man als Leser zwar nie das Gefühl, dass etwas wirklich Schlimmes passieren könnte, andererseits rätselt man mit, wie die Freunde aus dieser Situation jemals herauskommen sollen.

Das Ende lässt Hoffnung auf ein weiteres Buch, da es doch genug Spekulationen und Raum für Neues bietet. Mich persönlich konnte hier gerade das letzte Kapitel absolut flashen.

Fazit:
Genau wie in Band 1 hatte ich auch in diesem Buch Schwierigkeiten mit dem Anfang der Geschichte sowie den vielen verschiedenen Namen und Ländern. Ab gut der Hälfte des Buches wird die Geschichte dann jedoch phänomenal und fantastisch, sodass man gerade die letzten 100 Seiten nur noch wie in einem Rausch liest. Tja und dann sind da natürlich auch noch sechs geniale Charaktere, die es einem einfach machen sie zu vergöttern.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Toller Weltenentwurf, viele Geschehnisse und eine Portion Spannung

Khyona (1). Im Bann des Silberfalken
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Inhalt:
Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, verändert ...

Inhalt:
Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, verändert sich alles. Ehe Kari sich versieht, steckt sie mitten in einer magischen Welt voller Trolle, Eisdrachen und Elfen, in der Geysire über das Schicksal entscheiden und ein geheimnisvoller junger Mann über die Vulkane der Insel herrscht. Doch warum ist sie hier? Als Kari herausfindet, dass sie einer jungen Assassinin zum Verwechseln ähnlich sieht, die im Auftrag der Fürstin einen Mord begehen soll, steckt sie bereits in gewaltigen Schwierigkeiten ...

Meinung:
Kari reist mit ihrer Patchworkfamilie im Urlaub nach Island. Die Landschaft ist toll, ihr Stiefvater und ihr Stiefbruder jedoch weniger. Als Kari plötzlich aufgrund einer Verwechslung im Reich Isslar landet, erlebt sie das Abenteuer ihres Lebens. Denn Kari bzw. die Person für die Kari sich ausgibt ist eine waschechte Assassinin und hat den Auftrag von der Fürstin des Landes bekommen einen Mord zu begehen. Kari ist verzweifelt: wie soll sie nur jemals wieder nach Hause zurückkehren? Mehr und mehr lernt sie das Leben in Isslar kennen und versucht einen Ausweg aus ihrer Situation zu finden. Doch dann trifft sie Andrik und Karis Gefühle fahren Achterbahn.

Vorweg erst einmal: das Cover ist ein Traum! Die Polarlichter und die Landschaft Islands werden wunderschön dargestellt. Auch der Silberfalke, der im Buch eine Rolle spielt, findet sich auf dem Cover wieder. Und obwohl ich normalerweise keine Gesichter auf Covern mag, spricht mich dieses an.
Auch der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Durch den Prolog, der erst einmal so gar nichts mit dem weiteren Verlauf der Geschichte zu tun hat, fängt man bereits an dieser Stelle an Spekulationen aufzustellen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kari und ihrem Stiefbruder John erzählt. Aber auch Cecily (die wirkliche Assassinin), lässt uns ab und an in ihre Gedanken eintauchen. Besonders ist in diesem Buch, dass Karis Gedanken in kursiver Schrift dargestellt werden.
Durch die zwei verschiedenen Perspektiven ist der Leser also nicht nur in Isslar hautnah dabei, sondern erfährt auch wie es Karis Familie in Island ergeht. Und gerade diesen Part fand ich furchtbar spannend. Er konnte mich so sehr packen, dass ich lieber in Island als in Isslar war und das obwohl ich sonst der totale Fantasyfan bin.

Mit Isslar hat Katja Brandis eine fantasievolle Welt erschaffen, die bekannte Fantasyelemente und Wesen mit ihren eigenen Ideen verknüpft. So gibt es Trolle, Elfen und Eisdrachen zu bestaunen, aber auch die isländische Natur mit ihren Geysiren und Vulkanen spielt in Isslar eine nicht unwichtige Rolle.
Isslar wurde von der Autorin gleich zu Beginn der Geschichte sehr gut dargestellt und erklärt. So hat man als Leser direkt ein klares Bild vor Augen von dieser Welt.
Besonders genial fand ich, dass Kari nicht als Retter der Welt in Isslar ankommt sondern als totbringende Assassinin, die somit als die Böse gilt.

Die Handlung ist durchweg spannend und vor allen Dingen abwechslungsreich. Kari erlebt wahnsinnig viel in ihrer Zeit in Isslar. Dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Auch mit Kari wurde ich irgendwie nicht richtig warm. Ich kann gar nicht sagen, dass ich sie unsympathisch fand, aber irgendwie konnte ich nie so wirklich eine Bindung zu ihr aufbauen. Zwischendurch hatte ich zudem immer das Gefühl, dass man die Beschreibung von Orten etwas knapper und nicht so ausschweifend hätte erzählen können.

Das Ende wirkt recht abgeschlossen. Natürlich bleiben noch Fragen offen, aber die für mich wichtigsten Fäden wurden zu einem schlüssigen und vor allen Dingen stimmigen Ende zusammengeführt.

Fazit:
„Khyona“ überzeugt durch einen super Weltenentwurf mit tollen Ideen. Die Natur Islands spiegelt sich auch in den Welt Isslar wieder. Auf abwechslungsreiche Art und Weise erzählt Katja Brandis Karis Geschichte, wobei mir besonders gut der Aspekt gefallen hat, dass Kari nicht als strahlender Held nach Isslar kommt, sondern als böse Auftragskillerin. Das ist doch mal abwechslungsreich! Leider fehlte mir ein wenig der Bezug zu Kari und stellenweise waren mir die Ortsbeschreibungen zu langgezogen.
Gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Schöne Pferdegeschichte für Mädchen

Die Pferde von Eldenau - Mähnen im Wind
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Inhalt:
Wind, Meer und Weite – für Frida gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem Pony Liv durch die Wellen zu galoppieren. Sie kann einfach nicht verstehen, was Jannis daran findet, sein Pferd jedes Wochenende ...

Inhalt:
Wind, Meer und Weite – für Frida gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem Pony Liv durch die Wellen zu galoppieren. Sie kann einfach nicht verstehen, was Jannis daran findet, sein Pferd jedes Wochenende auf Turnieren über Hindernisse zu jagen. Jannis belächelt Frida dafür, dass sie so gar keinen Ehrgeiz hat beim Reiten – er und seine Stute Dari sind ein Topteam auf dem Springplatz. Doch dann beginnt Dari, sich zu verändern, und Jannis stellt fest, dass ausgerechnet Frida einen echten Draht zu seiner Stute hat. Gemeinsam versuchen sie, Dari zu helfen. Bis zu einem Turnier, nach dem nichts mehr ist, wie es war …

Meinung:
Frida kann sich ein Leben ohne Pferde nicht vorstellen. Auf einem Reiterhof groß geworden, zählt es für sie zu den schönsten Dingen im Leben mit ihrem Pony Liv durch die Brandung des Meeres zu galoppieren. Als Frida Jannis kennenlernt, ist sie alles andere als angetan von ihm. Denn Jannis verbringt seine Wochenenden auf dem Springplatz - von dem Frida so gar nichts hält. So kommt es, dass Frida versucht Jannis ihre Lebensweise und den Umgang mit den Pferden näher zu bringen. Dann passiert jedoch etwas womit beide nicht gerechnet haben.

Da ich früher als Kind und Teenager wahnsinnig viele Pferdebücher gelesen habe und selbst geritten bin, überkam mich mal wieder die Lust auf ein Pferdebuch. Der Klappentext klang schon mal nach einer Geschichte, die nicht ganz so stereotyp ist, wie manch anderes Pferdebuch und so war ich auf den Inhalt mehr als nur gespannt.

Als Pferdefan hat mich von Beginn an sofort das Setting angesprochen. Frida die mit ihrer Familie auf einem Reiterhof lebt, welcher auch nicht weit vom Meer entfernt liegt, sorgte bei mir sofort für ein kunterbuntes Kopfkino. Die Autorin beschreibt die Ausritte und die gesamte Umgebung rund um Eldenau sehr bildlich. So das es sich für mich fast so anfühlte, als wenn ich gemeinsam mit Frida durch den Wald oder am Meer entlang ritt.

Auch das Thema ist eine tolle Kombination zwischen dem Springreiten auf der einen Seite und dem "normalen" Pferdeliebhaber auf der anderen. Frida hat eine besondere Gabe und kann die Gefühle und Gedankengänge der Pferde sehr gut erahnen. Daher wird sie in diesem Buch auch ab und an als Pferdeflüsterin tituliert.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Frida, als auch aus der Sicht von Jannis beschrieben. Dieser Perspektivwechsel hat mir super gefallen, da so die beiden verschiedenen Ausrichtungen, was den Umgang mit Pferden angeht, noch einmal verdeutlicht werden.
Mir persönlich haben Jannis Erzählungen besser gefallen als die von Frida, da sein Charakter und die Geschehnisse in seinem Leben eindeutig interessanter waren.
Dazu kommt, dass mich Fridas ständiges Gerede darüber, wie schlecht der Springsport doch sei, irgendwann nur noch genervt hat. Dies ist auch mein größter Kritikpunkt.

Was mir ebenfalls nicht so gut gefallen hat ist, dass die Geschichte für mich erst nach gut 150 Seiten so richtig in Schwung gekommen ist.
Dennoch habe ich schöne Lesestunden mit diesem Buch verbracht und bin mir sicher, dass junge pferdeverrückte Mädels bei dieser Geschichte absolut auf ihre Kosten kommen werden.

Fazit:
Als ehemalige Reiterin und Pferdefan war ich gespannt auf die Umsetzung des interessant klingenden Themas. Größtenteils konnte mich Theresa Czerny abholen und überzeugen, dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Unterhaltung ab der ersten Seite gewünscht. Ich bin mir jedoch sicher, dass junge Pferdefans dies nicht so kritisch betrachten werden.
Das Setting macht auf jeden Fall Lust die Tasche zu packen und direkt nach Eldenau ans Meer zu fahren.
Knappe 4 von 5 Hörnchen.