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Veröffentlicht am 28.12.2018

Eine gelungene Fortsetzung

Sun Warrior
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Der erste Teil "Moon Chosen" hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf das Lesen von "Sun Warrior" gefreut habe.
Der Anfang der Fortsetzung gefällt mir gut, weil es spannend beginnt und man ...

Der erste Teil "Moon Chosen" hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf das Lesen von "Sun Warrior" gefreut habe.
Der Anfang der Fortsetzung gefällt mir gut, weil es spannend beginnt und man nicht lange braucht, um sich wieder in Maris Welt zurechtzufinden. Die Handlung kommt schnell in Fahrt und man möchte einfach wissen, wie es weitergeht.
Leider hält die Spannung im Verlauf des Buchs nicht an und nach den ersten spannenden Seiten, beginnt die Geschichte sich in die Länge zu ziehen und wirkt teilweise langweilig. Meiner Meinung nach, hätte in der Mitte des Buchs einiges gekürzt werden können, um die Geschichte nicht stockend vorankommen zu lassen.
Dafür wird das Ende wieder spannend und konnte mich nach dem eintönigen Mittelteil wieder in den Bann ziehen. So sehr, dass ich auch dem dritten Teil der Reihe eine Chance geben werde. Mich hat die Geschichte einfach in den Bann gezogen.
Die Charaktere kommen in "Sun Warrior" gut zur Geltung. Mari durchläuft eine starke Entwicklung nach "Moon Chosen" und es ist toll zu sehen, wie viel Stärke und Selbstbewusstsein sie in "Sun Warrior" zeigt.
Die Beziehung von ihr und Nik wird realistisch beschrieben und bietet angenehme Ruhemomente neben den turbulenten Szenen.
Besonders schön finde ich, dass die Nebencharaktere in "Sun Warrior" auch eine wichtige Rolle spielen und sich P.C. Cast für jeden Zeit nimmt, so, dass man alle ins Herz schließt.
In "Sun Warrior" haben mich auch die Kapitel über die Hautdiebe in den Bann gezogen und teilweise habe ich diese spannender als die über Mari und Nik gefunden. Hier werden sie endlich gefährlicher, während sie mir im ersten Teil fast schon überflüssig erschienen sind.
Somit ist "Sun Warrior" eine gute Fortsetzung, die spannungsmäßig zwar nicht ganz an "Moon Chosen" herankommt, aber dafür durch andere Punkte überzeugt.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, nach der man gleich den nächsten Teil lesen möchte.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Glück dich!

Glück dich!
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Die Idee zu "Glück dich" gefällt mir gut. Das Thema Glück spielt für jeden von uns eine Rolle und wie leicht man es verlieren oder übersehen kann, zeigt Monika Pfundmeier in ihrem Buch. Nora fühlt sich ...

Die Idee zu "Glück dich" gefällt mir gut. Das Thema Glück spielt für jeden von uns eine Rolle und wie leicht man es verlieren oder übersehen kann, zeigt Monika Pfundmeier in ihrem Buch. Nora fühlt sich innerlich nämlich zerrissen und merkt, dass sie nicht glücklich ist. Zunächst glaubt sie, dass die Liebe ihr helfen kann, doch merkt mit der Zeit, dass ein Mann allein nicht ausreicht, um sich glücklich zu fühlen.
Das Buch ist sehr modern und behandelt viele Themen, die in unserer jetzigen Zeit eine Rolle spielen. Es geht nicht nur um Liebe im digitalen Zeitalter, sondern auch um berufliche Möglichkeiten. Jobmäßig sieht es für Nora eigentlich gut aus, aber ihr Chef, der Grenzen überschreitet und das ständige Pendeln führen zu Problemen bei ihr.
Diese Problematiken werden realistisch dargestellt, so, dass Noras Geschichte echt wirkt. Es wird auch nichts verschönigt, sondern alles auf solche Weise erzählt, wie es wirklich sein könnte. Dadurch wirkt die Geschichte sehr nahbar und nicht wie ein zu schönes Märchen. Gleichzeitig ermöglicht sie es bestimmt vielen, sich in Nora hineinzuversetzen.
Nora als Hauptperson hat mir gut gefallen, weil sie zwar selbstbewusst ist, aber dennoch mit inneren Problemen zu kämpfen hat und an einem Punkt steht, an dem sie sich endgültig fragen muss, was ihr zu ihrem eigenen Glück fehlt.
Auch die weiteren Charaktere, wie ihr Bruder Felix oder Arbeitskollege Ben werden gut beschrieben und wirken in ihrer Art wie Menschen, die man aus dem Alltag kennt. Durch die Sichtwechsel lernt man die Nebencharaktere auch besser kennen, weshalb ich diese gut gelungen finde. Die Sichtwechsel in "Glück dich" unterstützen die Geschichte, ohne den Lesefluss zu erschweren.
Trotz der alltäglichen Handlung ist das Buch nicht langweilig und gewinnt gegen Ende sogar richtig an Spannung, wenn Nora kurz vor den lebensveränderten Entscheidungen steht.
Gut gefallen hat mir auch die Idee mit dem Messerwerfer, der Noras ständiger Begleiter ist und ihre innere Zerrissenheit immer wieder verdeutlicht.
Das Ende finde ich gut gelungen, weil es eine schöne Botschaft enthält und zeigt, dass man selbst für sein eigenes Glück verantwortlich ist und es erreichen kann, wenn man endlich bereit dafür ist.
Jedoch muss ich zugeben, dass der Schreibstil leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Es wird sehr viel Umgangssprache verwendet und einfache Wörter wie phone, was mich gestört hat. Auch wirkt es stellenweise so, als ob Wörter in Sätzen fehlen, was manchmal anstrengend zu lesen ist, wenn man diese Art von Schreibstil weniger mag. Vor allem im Wechsel zu tiefgründigeren Passagen, die normal erzählt werden.
Die Charaktere hätten meiner Meinung nach auch tiefgründiger ausgearbeitet werden können, weil das zur Thematik gepasst hätte. Ich finde es schade, dass man über Noras Vergangenheit kaum etwas erfährt und mir hat es insgesamt an Tiefe gefehlt. Die Themen werden zwar gut und realistisch behandelt, aber bleiben dennoch an der Oberfläche. Auch in romantischer Hinsicht tauchen bei den Szenen mit Silas keine großen romantischen Gefühle auf, weil alles oberflächlich geschildert wird, aber das ist bei mir wohl Geschmackssache. In dieser Hinsicht habe ich einfach etwas mehr erwartet. Vor allem, bei dem Thema, das eigentlich zu mehr Tiefgründigkeit einlädt.
Alles in allem ist "Glück dich!" aber ein gutes Buch, das den Kern der Zeit trifft, wichtige Themen behandelt, zum Nachdenken anregt und letztendlich zeigt, dass man für sein eigenes Glück verantwortlich ist. Nur der Schreibstil ist Geschmacksache.

Fazit: "Glück dich!" zeigt, dass man für sein Glück selbst verantwortlich ist und trotz aller Schwierigkeiten es schaffen kann, dieses zu finden.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Steckt voller Widersprüche

DUMPLIN'
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(Die folgende Rezension enthält Spoiler, da das nötig ist, um meine Meinung zu begründen).
Die Idee zu "Dumplin´" finde ich super, nur leider hat mir die Umsetzung nicht gut gefallen. Das Problem an "Dumplin'" ...

(Die folgende Rezension enthält Spoiler, da das nötig ist, um meine Meinung zu begründen).
Die Idee zu "Dumplin´" finde ich super, nur leider hat mir die Umsetzung nicht gut gefallen. Das Problem an "Dumplin'" ist, dass das Buch nicht hält, was der Klappentext verspricht.
Zunächst einmal erwartet man, dass Willowdean selbstbewusst mit ihrem Körper umgeht und das tut sie in den ersten Seiten auch. So beschreibt sie zum Beispiel, dass sie kein Problem damit hat, sich im Badeanzug im Schwimmbad zu zeigen.
Doch nach diesem guten Start, verwandelt sich das Buch in ein Durcheinander, bei dem die Autorin anscheinend selbst nicht wusste, wie sie dieses lösen soll oder über was sie überhaupt schreiben möchte.
Willowdean ist seit einer Ewigkeit in Bo verliebt und als er die Gefühle zu erwidern scheint, sollte sie eigentlich glücklich sein. Stattdessen verwandelt sie sich plötzlich in ein unsicheres Mädchen, was für mich keinen Sinn ergab. Eigentlich sollte sie ja die Tatsache, dass er sie hübsch genug findet, bestärken. Und überhaupt erscheint es mir als unglaubwürdig, dass das Mädchen, das trotz einer Mutter, die sie seit ihrer Kindheit für ihr Gewicht verurteilt, selbstbewusst zu ihrem Körper steht, plötzlich in Unsicherheiten verfällt. Immerhin befindet sich Willowdean während dieser Geschichte nicht am Anfang ihrer Pubertät, sondern ist knapp 17.
Dabei ist es nicht einmal so, dass sie sich plötzlich für ihren Körper schämt. Manchmal ist sie stolz auf diesen und dann wieder nicht. Diese plötzlichen Stimmungsschwankungen machen das Verstehen von Willowdean anstrengend.
Noch eigenartiger wurde es für mich, als Julie Murphy Mitch einführte, einen Sportler, der plötzlich auch Interesse an Willowdean zeigt. Allein das sollte ihr zeigen, dass sie gut genug aussieht, aber sie fühlt sich trotzdem unwohl. Und überhaupt ruiniert diese Dreiecksgeschichte die Hauptbotschaft des Buchs für mich, weil plötzlich die erste Liebe an oberster Stelle steht und nicht die Themen Selbstliebe und Freundschaft.
Ich würde ja gerne sagen, dass dafür die Handlung spannend gewesen ist, aber das war sie nicht. Ehrlich gesagt ist fast nichts während der knapp 400 Seiten passiert. Erst als Willowdean sich für den Schönheitswettbewerb anmeldet, wird es aufregender. Nur geschieht das viel zu spät und nimmt weniger Raum in dem Buch ein, als der Klappentext verspricht.
Die Charaktere werden alle anschaulich beschrieben, aber waren mir leider zu oberflächlich und klischeehaft. Es gibt kaum Tiefe und das hat mich gestört, weil Julie Murphy perfekte Ansatzpunkte lieferte, um ihnen, sowie der ganzen Geschichte mehr Tiefe und Ernsthaftigkeit zu verleihen.
Mein Hauptproblem war jedoch Willowdean an sich, denn leider war sie mir alles andere als sympatisch. Sie erlaubt es sich nämlich andere für ihren Körper schlecht zu machen. Es hat mich schockiert, als sie das Aussehen einer Mitschülerin beschreibt und meint, dass es schlimmer sein könnte, wenn sie so aussehen würde wie sie. Auch anderen begegnet sie mit solch abwertender Haltung und natürlich erlaubt sie es sich auch über dünne Mädchen wie ihre beste Freundin herzuziehen. Solche Stellen haben in einem Buch, das angeblich über Body Positivity ist, nichts zu suchen.
Hierbei sieht man, dass das Buch voller Widersprüche steckt. Es soll über Selbstbewusstsein sein, endet aber in Unsicherheit. Es soll über Body Positivity sein, wertet jedoch trotzdem Menschen aufgrund ihres Aussehens ab.
Das Thema Freundschaft kann man hier auch vergessen, weil Willowdean keine gute Freundin ist. Sie ist eifersüchtig auf El und ihr Leben, obwohl sie immer hinter Willowdean steht und zeigt, dass auch sie kein perfektes Leben führt. Das Schlimmste war für mich jedoch, dass Willowdean El verbieten möchte, beim Schönheitswettbewerb mitzumachen und das aus egoistischen Gründen. Wer tut seiner besten Freundin so etwas an?
Fairerweise muss ich sagen, dass ich dafür deren Versöhnung am Ende gut gelungen finde und Willowdean dann auch endlich zur Vernunft kommt, was gut ist.
Ein weiterer positiver Punkt ist für mich die Schilderung des schwierigen Verhältnissen von Willowdean und ihrer Mutter, das glaubwürdig beschrieben wird.
Genauso wie die Autorin es auch geschafft hat eine tolle Atmosphäre zu erschaffen. Während der Seiten taucht man wirklich in die typisch amerikanische Kleinstadt - Welt ein.
Der lockere Schreibstil der Autorin passt ebenfalls zu Dumplin' und lässt das Buch schnell lesen.
Das Ende an sich hat mir nicht gut gefallen, weil die Autorin sich hier rausmogelte, um ja kein klares Ergebnis liefern zu müssen. Natürlich habe ich nicht erwartet, dass sie Willowdean mit einer tiefgründigen Rede gewinnen lässt, aber sie bewusst disqualifizieren zu lassen, ist viel zu einfach und enttäuschend, wenn man an die vorherigen Seiten denkt. Damit geht die Botschaft des Buchs komplett unter und führt leider zu keinem krönenden Abschluss. Julie Murphy hat sich für den einfachsten Weg entschieden, statt den bedeutungsvollen, den die Idee eigentlich verdient hat.
Abschließend muss ich also sagen, dass mir "Dumplin´" trotz der tollen Idee nicht gut gefallen hat, weil das Buch voller Widersprüche steckt, die Message nicht ankommt und es so wirkt, als ob die Autorin beim Schreiben selbst nicht wusste in welche Richtung sie Willowdeans Geschichte lenken möchte.

Fazit: "Dumplin´" soll ein Buch über Body Positivity sein, steckt aber voller Widersprüche und liefert auch keine spannende Handlung.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Nicht so gut wie Teil 1

Diesmal für immer
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Der erste Teil der Reihe hat mir bis auf das Ende gut gefallen, weil er so unterhaltsam war. Dem zweiten Teil wollte ich wegen des Cliffhangers auch noch eine Chance geben, auch wenn ich ein unsicheres ...

Der erste Teil der Reihe hat mir bis auf das Ende gut gefallen, weil er so unterhaltsam war. Dem zweiten Teil wollte ich wegen des Cliffhangers auch noch eine Chance geben, auch wenn ich ein unsicheres Gefühl hatte, weil mich der Schluss von Teil 1 enttäuscht hat.
Das Buch erzählt zu Beginn von Christians und Megs Leben, was angenehm zu lesen ist und sich rasch weiterentwickelt.
Jedoch muss ich zugeben, dass es dem zweiten Teil leider komplett an Spannung fehlt. Diese trat nur an der Stelle auf, in der Christian die Wahrheit erfährt.
Meg war mir im ersten Teil noch sympatisch, doch in diesem Teil konnte ich sie überhaupt nicht verstehen. Meine Meinung zu ihr, hat sich bereits am Schluss vom ersten Teil geändert, weil ich es unmöglich finde, dass sie Christian betrügt und noch viel mehr, dass sie ihm ein Kind unterjubelt. Natürlich hat sie ihre Gründe dafür, aber diese finde ich nicht gerechtfertigt, sondern klingen viel mehr nach einer Ausrede. Bis zum Ende hin ist leider keine Charakterentwicklung zu erkennen, obwohl man das bei ihrer Mutterrolle annehmen würde.
Johnny Jefferson wirkte hier in seiner Vaterrolle zwar etwas netter, aber dennoch konnte ich nicht mit ihm warm werden, weil er seine Arroganz nicht verliert.
Das Ende des Buchs kommt mir auch zu schnell und plötzlich. Das Happy - End hat mich mit einem mulmigen Gefühl zurückgelassen und erschien mir leider nicht glaubwürdig

Fazit: Leider nicht so gut wie Teil 1.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Das Mädchen

Das Mädchen
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Die Idee zu "Das Mädchen" finde ich sehr spannend und Stephen King hat sie auch interessant umgesetzt. Problemlos gelingt es ihm, sich in ein neunjähriges Mädchen hineinzuversetzen und mit passender Naivität ...

Die Idee zu "Das Mädchen" finde ich sehr spannend und Stephen King hat sie auch interessant umgesetzt. Problemlos gelingt es ihm, sich in ein neunjähriges Mädchen hineinzuversetzen und mit passender Naivität und Unschuld die Erlebnisse zu schildern. Trisha wirkt in ihrem Empfinden echt und das lässt sie dem Leser so nah werden.
Der flüssige und anschauliche Schreibstil des Autors unterstützt die Vorstellung des dunklen Walds.
Zu Beginn und gegen Ende des Romans, mangelt es der Geschichte auch nicht an Spannung und man hängt an den Seiten. Nur leider wird es während der Mitte des Buchs etwas langatmig, weil es um nichts anderes als das Überleben Trishas im Wald geht und sich Dinge wiederholen. Aufgrund dessen konnte mich ihre Geschichte, so echt sie auch wirken mag, nicht ganz packen und ich wollte das Buch einfach nur noch beenden.
Besonders interessant war jedoch das Einbauen des Baseballspielers Tom Gordon, von dem Trisha großer Fan ist und der ihr in ihrer Vorstellung durch den Wald hilft. Dadurch bekommt die eigentlich bekannte Geschichte, etwas Eigenes.

Fazit: Eine interessante Geschichte, der es nur etwas an Spannung fehlt.