vieles angerissen, ohne wirklich Neues vorzustellen
Weihnachten in den BergenDas Buch „Weihnachten in den Bergen“ widmet sich in vier Kapiteln unterschiedlichen Themen, wobei das Buch durchgehend reichlich mit Fotos, häufig auch doppelseitigen, illustriert wurde.
Im ersten Kapitel ...
Das Buch „Weihnachten in den Bergen“ widmet sich in vier Kapiteln unterschiedlichen Themen, wobei das Buch durchgehend reichlich mit Fotos, häufig auch doppelseitigen, illustriert wurde.
Im ersten Kapitel „Der Advent beginnt“ liegt der Schwerpunkt auf Fotos mit Landschaft oder Dekoration ( beispielsweise ein Schlitten mit daraufstekenden Schuhen samt Tannengrün, Kindern, Häusern im Schnee). Mehrere Fotos zeigen die Familie, wie sie die geschlagene Tanne durch den Schnee ziehen und als Randtext erfährt man, wie toll es ist, seinen Tannenbaum selber zu schlagen. Man erhält auch Bastelvorschläge, wie beispielsweise einen schönen Altholzast vom Spaziergang mit nach Hause zu nehmen, mit Kunstschnee zu besprühen und Baumkerzenhalter samt Kerze anzuclipsen. Einige dekorierte Fensterbänke, Schüsseln, Adventskränze oder hängende Äste werden auf Fotos mit Begleittext gezeigt; es gibt Familienfotos mit „Picknick im Schneesowie ein paar Rezepte dafür ( z.B. Kürbissupee oder Mini-Salamis im Schlafrock), eine Faltanleitung für Weihnachtsornamente aus ausrangierten Büchern, Rezepte für Winterdrinks ( z.B. Glühwein, alkoholfreier Apfelpunsch mit Zimt oder Eierlikör); hierbei finden sich auch ein paar mir unbekannte ( Christmas-Spritz oder weiße Pfefferminschokolade). Abschließend finden sich einige Fotos von verschiedenen Weihnachtsmärkten ( Innsbrucker Altstadtmarkt, Prien, Altötting, Wasmeierdorf), die Krippenbilder und ( trinkende) Leute an Verkaufsbuden zeigen.
Im zweiten Kapitel dreht sich alles um „Backen und Genießen“, wobei auch hier viel bereits Bekanntes vorgestellt wird: Spitzbuben, Erdnuss-Cookies mit Schoko-Stückchen, Spritzgebäck, Kokosmakronen, Plumpudding, geröstete Mandeln, verschiedene Lebkuchen, Käse popcorn mit Rosmarin, Schoko-Salzbrezeln ( fertiggekaufte werden in flüssige Schokolade getaucht). Einige Rezepte sind neu für mich wie Weihnachtskuchen mit Schwips, bei anderen habe ich den Eindruck, sie tragen hier einen für mich neuen Namen, wie beispielsweise die Mailänderli kenne ich als Ausstecherlis mit Zuckerperlendeko.
Das dritte Kapitel bietet „Besondere Menüs und Deko-Ideen für den Heiligabend“; man erfährt unter anderem, dass man ann Heilig Abend ruhig auch mal mit Traditionen brechen und Hamburger servieren kann. Ein Rezept für einen klassischen Burger und karamellisierte Möhren oder Putenbraten aus dem Ofen, ein gespickter Lammbraten, ein süßer Spinatkuchen sowie Cronuts ( aus Fertigteig) mit Vanille- und Schokoladencreme und einige Gemüsezubereitungen folgen, abgerundet von ein paar privaten Fotos aus dem Wohnzimmer.
Es werden Geschenke in Packpapier verpackt und mit selbstgebastelten kleinen Gips-Tannenbäumen verziert. Fotos von geschmückten Tannenbaumausschnitten, gedeckten Tischen runden dieses Thema ab.
Im vierten Kapitel dreht sich alles um „Silvester in den Bergen“; so erhält man die Rezepte für Chicoree-Schiffche, Rote-Beete-Spieße mit Dressing und Cranberry-Cidre, sowie ein Foto von einem anderen Silvesterbuffet. Ein Foto mit Tipp zum eigenen Knallbonbonbasteln oder Glückskeksbacken oder selbstgefädelten Papiergirlanden. Zum 1. Januar gibt es noch abschließend ein paar Schneefotos.
Ich muß gestehen, dieses Buch läßt mich völlig befremdet zurück. Die vielen, wirklich toll gemachten Fotos, die für mich eindeutig der Schwerpunkt dieses Buches sind, von Schneelandschaft, Häusern in Schneelandschaft, Familie in Schneelandschaft oder Wohnungsausschnitte mit Dekoration, die ich keinesfalls als neu oder inspirierend empfinde, versetzen mich überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung oder inspirieren mich.
Die kleinen Begleittexte finde ich eher langweilig und nichtssagend, bei den Rezepten ist nicht viel Neues dabei. Es wurde viel angerissen, aber nichts wirklich tiefergehend angegangen.
Insgesamt ist das Buch sehr schön illustriert und aufwendig hergestellt worden, was für mich das Reizvollste an diesem Buch darstellt – und doch vermag es nicht wirklich, mich mitzureissen. Ich habe einige andere Weihnachtsbücher, die mit da mehr ans Herz gewachsen sind. Dieses Buch finde ich eher durchschnittlich und unaufregend.