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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2018

Ein tolles Kinderbuch

Rosi & Mücke - Eine Käferfreundschaft
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Rosi und Mücke sind beste Freunde. Sie sind gerade im Wald unterwegs auf dem Weg zu ihrer Wohnhöhle, als es anfängt zu stürmen. Sie müssen bei der großen Eiche Schutz suchen. Kaum haben sie sich hingesetzt, ...

Rosi und Mücke sind beste Freunde. Sie sind gerade im Wald unterwegs auf dem Weg zu ihrer Wohnhöhle, als es anfängt zu stürmen. Sie müssen bei der großen Eiche Schutz suchen. Kaum haben sie sich hingesetzt, purzelt eine kleine Eichel auf den Boden. Aber die stürmische Nacht ist nur eines von vielen Abenteuern, welches Rosi und Mücke erleben.
Wir dürfen die Freunde begleiten und lernen mit ihnen vieles über die Natur und ganz besonders über Eichen.
Mücke ist ein Waldlaufkäfer und sehr flink. Rosi ist ein Rosenkäfer und kann nicht so gut laufen, daher fliegt sie lieber. Auch Onkel Melli, den Mistkäfer, lernen wir kennen und erfahren, dass es in seiner Behausung zwar stinkt, dass er aber sehr wichtig ist. So lernt man, dass man auch die kleinen Tiere nicht unterschätzen darf.
Dieses Buch erklärt wunderbar kindgerecht, was so um uns herum alles passiert. In der Natur gibt es so vieles zu entdecken, nur häufig schaut man einfach darüber hinweg. Dazu passen auch die Illustrationen sehr schön. Das Glossar am Ende bietet noch weitere Informationen.
Es ist eine sehr unterhaltsame und trotzdem lehrreiche Geschichte, die den Kindern sehr gut gefällt.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Klaus ist weg

Klaus, wir retten dich, halt aus!
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Die Freunde Hase Hein, Eddie Eichhörnchen und Mirko Meise besuchen ihren Freund Klaus, die Maus. Doch Klaus ist verschwunden und riesengroße Fußspuren im Schnee lassen die freunde Böses ahnen. Sie sind ...

Die Freunde Hase Hein, Eddie Eichhörnchen und Mirko Meise besuchen ihren Freund Klaus, die Maus. Doch Klaus ist verschwunden und riesengroße Fußspuren im Schnee lassen die freunde Böses ahnen. Sie sind sich sicher, dass Klaus entführt wurde – und das ausgerechnet am Heiligabend. Obwohl ihnen mulmig zumute ist, können sie ihren Freund nicht im Stich lassen und so machen sie sich auf die Suche, immer den Spuren nach.

Diese Geschichte wird in Reimform erzählt und das mögen Kinder sehr gerne. Dazu gibt es tolle Bilder, die die Geschichte sehr schön untermalen und zum Entdecken einladen.

Es sind sehr unterschiedliche Tiere, die sich als Freunde zusammengefunden haben. Sie wissen, dass Freunde füreinander da sein sollten und so nehmen sie ihren ganzen Mut zusammen, um Klaus zu finden. Als sie am Ende Bedrohliches sehen und Angst bekommen, erleben sie aber eine ganz besondere Überraschung, die gut zum Weihnachtsabend passt.

Eine schöne weihnachtliche Geschichte über Tierfreunde.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Jagd durch NY

Mercenary
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Carter ist ein Söldner, der verschwiegen ist und seine Aufträge gegen gute Bezahlung erfolgreich beendet. Nun verschlägt es ihn nach New York, wo ein wohlhabender Klient einen Auftrag für einen Profi wie ...

Carter ist ein Söldner, der verschwiegen ist und seine Aufträge gegen gute Bezahlung erfolgreich beendet. Nun verschlägt es ihn nach New York, wo ein wohlhabender Klient einen Auftrag für einen Profi wie ihn hat. Es ist ein ganz normaler Auftrag, der keine besonderen Probleme bereiten sollte, denn es geht nur um einen Raub, der die Polizei überfordert. Aber schon bald stellt Carter fest, dass es so einfach doch nicht ist. Um die Sache zu Ende zu bringen, begibt er sich in große Gefahr.
Dies ist ein sehr spannender Thriller, der sich aufgrund des recht nüchternen, klaren Schreibstils gut und flüssig lesen lässt. Geschildert wird alles aus der Perspektive von Carter selbst, so dass man sich gut in den Protagoisten hineinversetzen kann. Dies ist mein erstes Buch des Autors und ist hat mir gut gefallen.
Carter ist ein Mann mit Ecken und Kanten und einer Menge trockenem Humor. Er ist skrupellos, hat eine Menge Erfahrung und weiß daher, zu was er fähig ist. Natürlich ist Carter nicht sein richtiger Name.
Die Geschichte ist von Anfang an packend und sehr spannend. Dabei geht es auch ziemlich hart zu, ist also nicht unbedingt etwas für Leser mit schwachen Nerven.
Ich habe versucht herauszufinden, was wirklich hinter der Geschichte steckt und wurde am Ende doch überrascht.
Insgesamt hat mir der erste Teil mit dem Söldner Carter sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der schon auf mich wartet.
Obwohl dieses Buch recht wenige Seiten (164) hat, ist es interessant und steckt es voller Spannung. Empfehlung!

Veröffentlicht am 09.10.2018

Ein Stück Zeitgeschichte

Deutsches Haus
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In ihrem Roman "Deutsches Haus" beschäftigt sich Annette Hess mit im ersten Auschwitz-Prozess, in dem die Gräueltaten, die in den Konzentrationslagern geschehen sind, aufgearbeitet und die Schuldigen verurteilt ...

In ihrem Roman "Deutsches Haus" beschäftigt sich Annette Hess mit im ersten Auschwitz-Prozess, in dem die Gräueltaten, die in den Konzentrationslagern geschehen sind, aufgearbeitet und die Schuldigen verurteilt werden sollten
Das bekannte „Deutsche Haus“ in Frankfurt wird von den Wirtsleuten Bruhns betrieben. Ihre Tochter Eva ist Übersetzerin für Polnisch und soll im ersten Auschwitz-Prozess die Aussagen eines Zeugen übersetzen. Ihre Eltern sind dagegen und ihr Verlobter will ihr die Arbeit sogar verbieten. Doch Eva lässt sich nicht beirren und nimmt den Job an. Während sie beim Prozess die Zeugenaussage übersetzt, erfährt sie Ungeheuerliches. Doch dann kommen Erinnerungen zutage, die sie aber nicht einordnen kann. Sie hat Fragen, aber niemand will mit ihr über dieses Thema reden. Aber Eva will nicht, dass geschwiegen wird. Sie will den betroffenen Menschen eine stimme geben. Doch was hat sie selbst mit Auschwitz zu tun?
Es ist ein interessantes und ein wichtiges Buch. Es gab viele Menschen in Deutschland, die gegen diesen Auschwitz-Prozess in Frankfurt am Main waren. Das Wirtschaftswunder war, es ging den Menschen gut und man wollte sich nicht mehr erinnern – aus den unterschiedlichsten Gründen.
Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil. Damit bringt sie die Informationen über den Prozess gut und verständlich rüber. Man fühlt mit den Zeugen, die über die Gräuel berichten und ist erschüttert, wie sich die Täter herausreden und sich immer noch keiner Schuld bewusst sind.
Aber auch das Leben in den sechziger Jahren ist gut dargestellt. Ich habe diese Zeit selbst miterlebt und weiß, wie schwierig es für junge Frauen war, ein selbstbestimmtes leben zu führen. Erst bestimmten die Eltern, wo es lang ging und dann übertrugen sie die Verantwortung auf den Ehemann. Eine Frau konnte also nur mit Erlaubnis einen Beruf ausüben. Aber auch das Leben mit den Gastarbeitern und die Vorurteile sind authentisch dargestellt.
Eva ist eine sympathische junge Frau, die sich im Laufe des Prozesses sehr weiter entwickelt. Am Anfang schien sie etwas naiv, da sie noch nichts von Auschwitz gehört hatte, man muss bedenken wie viele Jahre seit Kriegsende vergangen sind. Als sie wegen ihres Jobs Gegenwind sowohl von ihren Eltern als auch von ihrem verlobten erfährt, setzt sie sich durch. Der Prozess bringt sie dazu, sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinander zu setzen.
Es ist ein Stück deutscher Geschichte, das hier behandelt wird. Es geht dabei um die Schuld der Täter und die Schuld, derer die weggesehen und geschwiegen haben. Allerdings kam für mich der Prozess etwas zu kurz. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Eichhörnchen ahoi

Die Eichhörnchenpiraten
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Beim Ankerhafen liegt ein dunkler Wald, der Buchtenwald genannt wird, weil er die Bucht schattig macht. Dort leben viele Eichhörnchen. Eichhörnchen verstecken ihre Nuss-Vorräte für den Winter und vergessen ...

Beim Ankerhafen liegt ein dunkler Wald, der Buchtenwald genannt wird, weil er die Bucht schattig macht. Dort leben viele Eichhörnchen. Eichhörnchen verstecken ihre Nuss-Vorräte für den Winter und vergessen oft, wo die Verstecke sind. Doch nun herrscht große Aufregung, denn keiner kennt auch nur ein einziges Versteck. Wie soll man so über den Winter kommen? Möwerich Einauge bringt Jack auf eine Idee. Kokosnüsse müssen her und um sie zu holen braucht man ein Schiff. Also heuert Jack, der schon lange eine Seereise machen wollte, auf einem Schiff an. Begleitet wird er von seinem Freund dem Biber Francis, Einauge und noch ein paar mutigen Eichhörnchen. Auf der Reise müssen sie viele Abenteuer bestehen, sie bekommen es mit Piraten zu tun, ein Sturm kommt auf und sie landen auf einer einsamen Insel. Auch ein Seeungeheuer kreuzt ihren Weg. Hoffentlich gelingt es ihnen rechtzeitig zurückzukommen mit einer Schatzkiste voller Kokosmüsse.
Es ist eine tolle Geschichte für Kinder ab 6 Jahren. Das Cover hat mir gleich gefallen und auch die Illustrationen im Buch sind toll und farbenfroh. Auch sprachlich ist die Geschichte kindgerecht geschrieben.
Die Figuren sind alle interessant dargestellt und man kann sich alles gut vorstellen. Die Freunde müssen auf ihrer Reise eine Reihe von Abenteuern überstehen. Dabei müssen sie auch ziemlich pfiffig sein, um aus brenzligen Situationen herauszukommen. Zum Glück meistern sie aber alle Schwierigkeiten und so haben sie einiges zu erzählen, als sie wieder zu Hause sind. Aber wer so viel erlebt hat, dem wird es leicht langweilig im Buchtenwald und er sehnt sich nach neuen Abenteuern.
Eine unterhaltsame und spannende Geschichte für Leseanfänger und zum Vorlesen.