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Veröffentlicht am 08.12.2018

Die Welt ist voller Magie, aber du kannst sie nicht sehen...oder etwa doch?

Die Erwachte (Die Geschichte von Sin und Miriam 1)
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Die Erwachte - Die Geschichte von Sin & Miriam ist der Auftakt der Reihe um Miriam und Sin aus der Feder von Sabine Schulter. Da ich Fantasygeschichten sehr gerne lese, habe ich aus reiner Neugier hier ...

Die Erwachte - Die Geschichte von Sin & Miriam ist der Auftakt der Reihe um Miriam und Sin aus der Feder von Sabine Schulter. Da ich Fantasygeschichten sehr gerne lese, habe ich aus reiner Neugier hier zugegriffen und war definitiv positiv überrascht. Vor allem als ich erkannt habe, dass ich dieser Geschichte schon einmal über den Weg gelaufen bin und nur zu dieser Zeit keine Zeit für sie hatte. Das kann man doch schon fast Schicksal nennen, oder? ;)

Das Cover ist das eines typischen Fantasybuches und strahlt genau das aus. Weshalb ich umso überraschter war, dass es meiner Meinung nach nicht ganz passt, da wir es hier nicht mit ener High Fantasy-Geschichte zu tun haben, wie man vielleicht erwarten würde, sondern um eine recht normale Geschichte mit einigen Fantasyelementen, also eher Urban-Fantasy. Dennoch passt das Cover sehr gut, ich mag die nachtblaue Farbe und das Gesicht der Frau, vermutlich Miriam, und vor allem die goldenen Augen, die eine besondere Bedeutung in der Geschichte haben. Auch der Titel passt, denn es dreht sich alles um "Die Erwachte".

Miriam ist eigentlich eine ziemlich normale 22-jährige Medizinstudenten in ihrem dritten Jahr. Doch wenig weiß sie, dass ausgerechnet sie eine besondere Begabung besitzt, die nur ganz wenige Menschen auf der ganzen Welt haben. Sie kann Magie erkennen. Denn Miriam lebt in einer Welt voller Magie, nur verborgen unter den Blicken der Menschen und sie ist einer der wenigen, die diese Magie sehen und erspüren können. Weshalb sie auch bald zum Ziel einiger magischer Kreaturen wird, die es auf die sogenannten Erwachten, also Menschen, die Magie erkennen können, abgesehen haben. Daher wurden Miriam drei starke Wächter zur Seite gestellt, die sie ohne ihr Wissen lange im Geheimen geschützt haben. Doch als sie ihre Wächter kennenlernt, entwächst schon bald eine tiefe Freundschaft und für einen der Wächter, den gutaussehenden Sin, sogar noch viel mehr...

Der Schreibstil von Sabine ist wirklich wundervoll. Er ist locker zu lesen, versprüht nahezu immer eine positive Stimmung und Atmosphäre, sehr flüssig und ich mag die Welt, die sie aufgebaut hat wirklich gerne. Es liest sich eigentlich schon fast wie eine normale Lovestory und Alltagsgeschichte von einigen magischen Fantasyelementen abgesehen und man begleitet die liebenswerten Charaktere in ihrem Leben und wird Teil davon. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und das magische System finde ich auch gut gelungen.

Miriam muss nach einem erschreckenden Zusammentreffen erfahren, dass sie als einer der wirklich wenigen Menschen auf der Welt, eine Erwachte ist, also aufgrund besonderer Umstände, die Magie, die überall in der Luft liegt, erspüren und erkennen kann. Somit eröffnen sich ihr ganz neue Ansichten und sie lernt ein magisches Volk kennen, zu dem auch ihre drei Wächter gehören, die sie rund um die Uhr schützen vor Kreaturen, die sich Miriam bemächtigen wollen. Doch vor allem Sin, ihrer attraktiver, erster Wächter, lässt Miriams Herz immer höher schlagen und auch er scheint ihr sehr zugeneigt zu sein, aber wie sehr? Und wird Miriam in dieser wunderschönen, aber auch sehr gefährlichen Welt der Magie ein normales Leben führen können?

Ich muss sagen die Autorin hat ein wahres Talent, wenn es um die Charaktere geht, denn ich muss gestehen, dass ich nahezu alle Charaktere ihrer Geschichte liebgewonnen habe. Vor allem die Haupttruppe um Miriam und ihre Wächter haben es mir sehr angetan und ich freue mich sehr, dass ich sie bald in den Folgebänden wiedersehen werde. Alle sind total liebenswert und sie versprühen immer viel Heiterkeit und Harmonie, eine Dynamik, die es nicht oft gibt. Und auch die Knistern zwischen Miriam und Sin kann Sabine wirklich gut einfangen und lassen einen mitfiebern.

Ich habe keine allzu überraschende Fantasygeschichte erwartet und etwas Wundervolles bekommen: Eine echt gut gelungene Geschichte voller Magie, Liebe und auch Spannung. Ich dachte eigentlich, dass es etwas düster wird, wie man vom Cover vermutet, doch überraschenderweise ist diese Geschichte sehr positiv und man hat meist ein Lächeln im Gesicht und freut sich. Ich muss zwar ehrlich gestehen, dass es auch mir manchmal schon etwas viel Harmonie, Fröhlichkeit und Positivität war und ich mir ab und zu etwas mehr Action und Spannung gewünscht habe, aber ich habe es den Charakteren definitiv gegönnt. Mich hat die Geschichte wirklich gut unterhalten und ich freue mich über das runde Ende, sodass man sich auf die folgenden Geschichten freut, aber nicht nach ihnen lechzt. Ich werde den anderen Geschichten der Autorin definitiv einen näheren Blick schenken. Von mir gibt es schöne 4-4,5****!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Auf der Suche nach dem Hellen in der wilden Natur Canadas...

Das Glück an meinen Fingerspitzen
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Das Glück an meinen Fingerspitzen ist ein Jugendroman aus der Feder von Julie Leuze und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich bin schon sehr oft über dieses Buch gestolpert und doch konnte es bisher ...

Das Glück an meinen Fingerspitzen ist ein Jugendroman aus der Feder von Julie Leuze und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich bin schon sehr oft über dieses Buch gestolpert und doch konnte es bisher nicht ganz für sich überzeugen. Bis ich mich dann doch entschlossen habe einen Blick reinzuwerfen...

Das Cover finde ich wirklich total schön, wie ich es vom Ravensburger gewohnt bin, denn sie können immer mit tollen, auffälligen, aber nicht zu blendenden und ablenkenden Covern überzeugen. Auch hier ist der Hintergrund schlicht weiß gehalten, während die Silhouetten des Paares wie ein Farbfleck umso mehr hervorstechen und man die Landschaft eines dichten Waldes und den Vögeln erkennen kann. Gefällt mir total gut, auch weil kein Gesicht zu sehen ist! :)

"Doch um etwas zu ändern, müsste ich sie anschauen, die Scherben in mir.
Ich müsste versuchen sie zu kitten.
Scherben, die Millionen von Füßen zu Milliarden von scharfen Splittern zerstrampelt haben." (S. 113)

In ihrem Inneren weiß Jana, dass sie ihr früheres Ich vermisst. Die fröhliche und optimistische Jana. Doch seit dem Vorfall im Frühjahr hat Jana das Gefühl sich für immer verloren zu haben. Sie möchte absolut keinen Kontakt mehr zu Menschen haben, die ihr so wehgetan haben. Daher klingt das Angebot mit ihrem Onkel Richard auf eine unbewohnte Insel in der Nähe Kanadas zu reisen und dort für eine Weile zu bleiben wie das reine Paradies für Jana an. Keine Menschen, wunderschöne, unberührte, kanadische Natur mit all ihrer Flora und Fauna.
Aber dann verschwindet ihr Onkel eines Tages spurlos und Jana ist alleine in der gefährlichen Wildnis. Und dann steht plötzlich vor ihrer Blockhütte ein verletzter, junger Mann: Luke. Und wenn die beiden überleben wollen, müssen sie sich zusammentun und einen Weg aus der Wildnis finden. Dabei kommen sie sich unweigerlich näher, ohne zu wissen, dass sie beide eigentlich vor etwas weglaufen...

Der Schreibstil von Julie hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Ich mochte ihre bildhaften Beschreibungen der unberührten Natur Kanadas total und als großer Tierliebhaber sowieso. Es ist eine etwas andere Umgebung, die man nicht alltäglich hat. Jedoch kann die Autorin genauso mit Tiefgründigkeit und Emotionalität bedienen und ich habe unglaublich viele Lieblingszitate gefunden, die das Herz berühren.

"Doch erst jetzt, wo es mir wirklich entgleitet, begreife ich in Hitze und Schüttelfrost, Nebel und Schmerz, Liebe und Angst, wie unendlich wertvoll das Leben ist." (S. 259)
- Zitate aus Das Glück an meinen Fingerspitzen

Die Hauptprotagonisten sind Jana und Luke, deren beider Sichten man verfolgen darf. Man lernt Jana und Luke kennen, die anfangs ziemlich unterschiedlich zu sein scheinen. Sie, das unglaublich hübsche und auffallige, aber umso unscheinbare und vermeintlich verrückte Mädchen. Und er, der risikoliebende Kanadier, der die Natur ständig herausfordert. Aber beide haben eine tiefe Wunde, vor der sie wegzulaufen versuchen und man konnte einfach nicht als sie zu mögen. Ein bisschen warm werden musste ich zwar schon, aber ich kann nach Ende definitiv sagen, dass der Autorin zwei wundervolle, menschliche Protagonisten gelungen sind!

Der Einstieg in das Buch war für mich leider kein so schöner, ich kam irgendwie nicht rein und es passierte zunächst auch nicht viel. Ebenso musste ich mich etwas in Luke und Jana reinfinden. Aber nachdem alles langsam ins Rollen kam und die Reise begann, wurde es spannend und ich habe es super gerne gelesen. Das Tempo danach gefiel mir richtig gut, sowohl von der Handlung, als auch von den Beziehungen. Auch das ungewöhnliche Setting fand ich super und die Tiefe hinter der Geschichte ebenso, denn es ist mal anders als normal im Genre. Trotzdem hat mir wohl noch der letzte Funke gefehlt, der die Geschichte zu etwas ganz Besonderem gemacht hätte, weshalb ich nicht volle Punktzahl geben kann. Ich vergebe aber mit Freuden 4****!

Veröffentlicht am 02.12.2018

Jeder hat eine(n) zweite(n) Chance verdient!

One More Chance
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One more Chance ist ein Liebesroman aus den Federn von Vi Keeland und Penelope Ward und im Lyx-Verlag erschienen. Ich muss sagen, dass nicht unbedingt der Inhalt, sondern der Titel meine Aufmerksamkeit ...

One more Chance ist ein Liebesroman aus den Federn von Vi Keeland und Penelope Ward und im Lyx-Verlag erschienen. Ich muss sagen, dass nicht unbedingt der Inhalt, sondern der Titel meine Aufmerksamkeit geweckt und auch dieses Buch hat es seiner Leseprobe zu verdanken, dass ich neugierig wurde und wissen wollte, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Das Cover finde ich im Kontrast zu einigen anderen eher schlichter, aber durchaus sehr angenehm. Durch den Mann in der Mitte mit dem schwarzen Hemd, sticht die Überschrift sehr gut hervor. Es hat keine unnötige Details, kann jedoch mit Sicherheit zum Genre der Romanzen zugeordnet werden. Ich finde es wirklich gut!

Aubrey möchte einen Neuanfang hinlegen: Neue Stadt, neuer Job, neues Leben. Jedoch merkt sie schnell, dass daraus nichts wird, denn als sie auf ihrer Durchreise nach California dem unglaublich gutaussehenden wie auch überheblichen Australier Chance Bateman begegnet, kann sie eine gewisse Anziehung nicht leugnen. Durch eine Panne wird Chance dann auch noch sozusagen ihr Reisebegleiter, da sie beide nach California müssen und es beginnt eine aufregende Zeit der beiden, die jedoch neben vielen tollen Erfahrungen, schreckhaften Ziegenböcken und neckhaften Gesprächen auch sehr viele Risiken birgt. Wie das Herz an jemanden verlieren, den man nur wenige Tage kennt. Oder nach einer heißen und leidenschaftlichen Nacht einfach zurückgelassen zu werden...
Denn Aubrey sollte die Wahrheit über Chance und sein Verschwinden erst lange Zeit später erfahren...

Der Schreibstil kam mir kaum vor wie von zwei Autoren geschrieben, zumal es beide Sichten, also die von Aubrey und Chance gab, was mir wirklich gut gefiel. Der Wechsel kommt vielleicht etwas abrupt, aber trotzdem waren die Seiten schneller vorbeigeflogen als man wollte und vor allem Humor konnte mich richtig für ihn einnehmen. Ein bisschen Kitsch darf man auch erwarten, wie auch eine Zerrissenheit der Gefühle. Es ist eine etwas andere Liebesgeschichte als man von dem Genre kennt und das fand ich echt gut!

Man lernt auf der Reise mit den Charakteren selbst Aubrey und Chance kennen und ich kann nicht verleugnen, dass man sich auch ziemlich in Chance und Aubrey verlieben muss, so sind die beiden sehr authentisch und sympathisch dargestellt. Ich habe mit den beiden mitgefiebert, auf ihrer Reise und auch danach als die wahre Realität einen eingeholt hat. Man musste sich quasi ein Happy End für die beiden wünschen.

Ich habe das Buch aus purem Zufall gefunden und wurde beim Lesen auch ganz sicher nicht enttäuscht! Ich mochte die Atmosphäre des Buches sehr, die verspielte erste Hälfte, aber auch die etwas ernstere zweite Hälfte, auch wenn ich die Reise in der ersten Hälfte an sich einen Ticken besser fand, einfach weil mir die Entwicklung von Aubrey in der zweiten Hälfte etwas missfallen hat und es mehr Humor gab. Die Handlung an sich (und vor allem der Ziegenbock!) ist wirklich gut, mal anders und vor allem in der zweiten Hälfte richtig süß, nur ging mir das Ende vielleicht ein bisschen wieder zu sehr in das Klischeehafte, aber mit dem Ende an sich bin ich dann doch sehr zufrieden. Ich bin definitiv gespannt auf die folgenden Bände der Reihe! Ich vergebe für Chance & Aubrey 4-4,5****!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.10.2018

Für eine Welt, in der du nicht perfekt sein musst - Die Vereinten!

Die Vereinten
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Die Vereinten ist die langersehnte Fortsetzung von „Die Perfekten" aus der Feder von Caroline Brinkmann und im Verlagsimprint ONE erschienen. Nachdem mir Teil I wirklich gut gefallen hat und ich sehr gerne ...

Die Vereinten ist die langersehnte Fortsetzung von „Die Perfekten" aus der Feder von Caroline Brinkmann und im Verlagsimprint ONE erschienen. Nachdem mir Teil I wirklich gut gefallen hat und ich sehr gerne wissen wollte, wie es mit dem Neuanfang Rain und dem Verräter Lark weitergeht, habe ich mich auf die Vereinten gefreut und bin, ohne viel vorweg zu nehmen, zufrieden mit dem Abschluss der Reihe!

„Unwetter haben keine Angst. Unwetter toben, Unwetter stürmen. Unwetter weichen nie zurück.“

Das Cover passt sich perfekt an den Vorgängerband an, denn während man bei Die Perfekten den Ghost Rain mitsamt grauer Kapuze und den grünen Augen gesehen hat, so ist Rain in die Vereinten lange keine Ghost mehr, sondern eine hochangesehene Gesegnete, die Prinzessin aus Schutt und Asche Rajana. Und das sieht man hier ebenfalls, auch wenn Rain ihre Entschlossenheit nicht verloren hat. Die feuerroten Haare und der Kontrast zu den surrealen, strahlenden smaragdgrünen Augen. Einfach toll!

Rain ist vom Ghost zur Gesegneten geworden. Von einem Niemand zur Prinzessin von Hope. Und doch hat sich keinesfalls alles zum Guten gewendet. Die Rebellen erstarken und Rain musste schwere Verluste hinnehmen. Aber sie weiß noch genau, was ihre Mutter Storms Worte waren: Unwetter haben keine Angst.
Deshalb weiß Rain auch, dass es noch lange nicht vorbei ist und sie sich ihrer Trauer nicht ergeben darf, denn es geht um das Schicksal von Hope.
Lark hingegen möchte nichts mehr als endlich Frieden. Einen sicheren Platz für ihn, seine geliebte Schwester Rose und seine Familie. Er, der Verräter beider Seiten. Von Schuld und Trauer zerfressen, muss auch Lark bald bitter zu spüren bekommen, dass der Kampf um Hope noch lange nicht ein Ende gefunden hat.Werden das regnerische Unwetter und der Verräter eine Zukunft finden?...

Der Schreibstil von Caroline ist in meiner Ansicht her noch einmal besser geworden und auch wenn diese Fortsetzung wie auch der erste Teil deutlich Überlänge hat, so habe ich Rains und Larks Geschichte sehr gerne verfolgt. Während die Perfekten noch recht dystopisch war, so wandelte sich die Geschichte langsam und wurde noch düsterer als zuvor und vor allem bekam sie auch leichte Sci-Fi-Züge, was mir aber super gefallen hat. Ich fand es wirklich passend und die Charaktere waren sowieso große Klasse.

"Zusammen sind wir eins. Zusammen sind wir stark. Zusammen wird uns niemand aufhalten."- Zitate aus Die Vereinten

Da wären natürlich die altbekannten, die man schon eng ins Herz geschlossen hat und mit denen man auch in Die Vereinten richtig mitleiden und mitfiebern muss. Rain, die nun die Gesegnete Rajana, aber auch immer noch das Unwetter und der Ghost Rain ist. Lark, der um jeden Preis die beschützen möchte, die er liebt. Dabei muss er viel von sich opfern. Rose, die Drei, die jedoch liebenswürdiger nicht sein könnte. Oder Pi, die kratzbürstigste und doch süße Fuchsmanguste. Dennoch gibt es auch neue Nebencharaktere, die undurchschaubarer nicht sein könnten. Eine bunte Mischung, die für viel Abwechslung und Spannung sorgt!

Trotz der beachtlichen Länge habe ich dieses Buch super genossen und die Autorin weiß es sicher, wie man den Leser zum Verzweifeln bringt. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, ob es jemals ein Happy End für Rain und Lark geben wird, das die beiden sich wirklich verdient hätten. Die neuen Komponenten, die die Autorin eingebaut hat, empfand ich als erfrischend anders und sowas hatte ich definitiv noch nicht gelesen. Auch der Kampf mit den Rebellen und den Gesegneten intensiviert sich. Ein bisschen haben mir ein paar mehr Emotionen und vieleicht noch mehr positive, schöne Momente gefehlt, denn die Atmosphäre war schon ziemlich bedrückend. Ich muss gestehen, dass trotz des schlüssigen Endes ich mich deutlich erstmal damit anfreunden musste. Es ist etwas ungewöhnlich, aber sehr realistisch. Von mir bekommt der Abschluss von Rain & Lark sehr gute 4****!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 03.08.2018

"Du bist dran!" - Spiel nicht nach ihren Regeln!

The Blinds
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The Blinds - Spiel nicht nach ihren Regeln ist der zweite Teil um die Show The Blinds und beendet die Dilogie aus der Feder von Emma Marten. Nachdem mir der erste Teil recht gut gefallen hat, wollte ich ...

The Blinds - Spiel nicht nach ihren Regeln ist der zweite Teil um die Show The Blinds und beendet die Dilogie aus der Feder von Emma Marten. Nachdem mir der erste Teil recht gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Riley, Duke und Rory weitergeht und ich wurde nicht enttäuscht! Ein rundum gelungenes Finale der Dystopie erwartet einen...

Das Cover passt sehr gut zum ersten Teil und weist viele Ähnlichkeiten auf. Der gleiche Hintergrund und die gleiche junge Frau, die man von hinten erkennen kann, nur eben nun in einem wallenden feuerroten Kleid und alles ist rötlich angehaucht. Es ist zwar leider nichts Besonderes, da man viele solcher Cover dieses Genres sieht, jedoch sagt es gleich aus, dass es sich um eine Dystopie handelt und passt daher doch gut zur Geschichte.

Riley McAvish wollte eigentlich nie hier sein. Und doch ist sie es und sie hat es so weit geschafft wie noch keiner von ihnen je zuvor. Nachdem Riley aufgrund der Bitte von ihm an den Blinds teilgenommen hat und ausgerechnet der Sieger der ersten Show Duke Donovan sie ausgewählt hat, hat sie zahlreiche Herausforderungen überstanden und Geheimnisse preisgegeben. Und die Chance auf den Sieg ist zum Greifen nahe. Und doch kann der Glanz des Reichtums im Zentrum nichts daran ändern, dass die Zeituhr tickt und die Person, die Riley auf dieser Welt am meisten liebt, sie verlassen wird. Gibt es keine Hoffnung auf eine glückliche Zukunft für Riley? In dieser dunklen Stunde ihres Lebens greift das Schicksal ein und Riley wird in den dunklen Abgrund getrieben. Jedoch ist Duke Donovan an ihrer Seite. Wird er ihr beistehen können, wenn Riley entscheidet für was sie kämpfen wird? Gerechtigkeit oder ihre Träume?

Der Schreibstil der Autorin hat sich in meiner Sicht noch einmal verbessert und man kommt super flüssig und schnell durch die Geschichte. In diesem Teil wird es jedoch deutlich düsterer und dystopischer und auch Gewalt spielt eine tragende Rolle. Genauso wie Emotionen und die Suche nach sich selbst. Die Autorin weiß zu überraschen und den Leser neugierig zu machen, wie nun Rileys Geschichte enden wird und auf ein Happy End zu hoffen.

"Die Blinds sind kein Spiel. Es ist dein Leben. Du trifft die Entscheidungen."
- Zitat aus The Blinds - Spiel nicht nach ihren Regeln

Dabei begleiten wir die alt bekannten Charaktere und lernen sie noch weiter kennen. Da wäre Riley, die wir als tapfere Kämpferin kennengelernt haben und die in dieser Welt der Reichen ihren Platz gefunden hat. Und doch lernt man in diesem Teil auch ihre dunkle Seite kennen und eine schwache, verletzte Seite, die sie nur menschlich macht. Ein Weg voller Leid und Opfer, wird sie daran zerbrechen?
Ich mochte Riley immer und konnte nachvollziehen, dass irgendwann auch einmal ein Tiefpunkt kommen muss und sie dann starke Menschen neben sie braucht, die sie auffangen, wenn sie fällt. Sie hat einiges durchmachen müssen und man konnte nur hoffen, dass Riley ihren Weg findet.

Wer mir stark aufgefallen ist, ist Duke, der nochmal eine positive Entwicklung durchmacht und viel präsenter wird. Er wird quasi zu Rileys Stütze und die neue Hoffnung. Dennoch kann niemand den Platz meines Lieblingscharakters verdrängen. Denn das ist Rory. Und auch er muss so viel in diesem Band durchmachen und doch habe ich so gehofft, dass es sich zum Guten wendet, auch für ihn. Seine Geschichte ist so unglaublich traurig und so voller Leid und doch ist er der Liebevolle, der Sanfte, der, der Riley immer Hoffnung geschenkt hat und sie zur Kämpferin machte. Er ist echt toll!

Auch der zweite Teil um die Blinds konnte mich überzeugen und hat mir gut gefallen. Die Autorin hat so einige sehr überraschende Wendungen genommen und auch wenn es düsterer wurde und die willkürliche Gewalt garantiert nicht für jedermann ist, fand ich es um einiges spannender als Teil 1. Es ist eben nicht alles Gold, was glänzt und solche Shows haben immer Schattenseiten. Die Entwicklung der Charaktere finde ich wirklich gut und auch wenn es manchmal, vor allem noch am Anfang, ein paar kleine Längen gab und Riley immer wieder strauchelte, so ist das Ende wirklich gelungen und lässt einen zufrieden zurück. Von mir bekommt das Buch gute 4****!