Cover-Bild Borderland
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 22.08.2018
  • ISBN: 9783737351324
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Peter Schwindt

Borderland

»Es gibt Mädchen, die spielen in einer ganz anderen Liga als man selbst, was ja auch okay ist. Man kann ganz gut aus der Ferne für jemanden schwärmen. Manchmal war das auch besser so. Irritierend wurde es erst, wenn man plötzlich wahrgenommen wurde.«

Vincent ist sechzehn Jahre alt und hat es alles andere als leicht: Seit dem Tod des Vaters lebt er mit seiner Mutter in einer schäbigen Sozialwohnung und kümmert sich eigentlich um alles. Dann bricht die Mutter zusammen und kommt ins Krankenhaus. Vincent muss also nur noch für sich selbst sorgen, was aber gar nicht so leicht ist. Er bekommt unverhofft Hilfe: Am Tag der Toten, dem Día de los muertos, lernt er am Grab seines Vaters Jane kennen. Durch sie begreift Vincent, dass zum Sound seines Lebens auch Freundschaft und Vertrauen gehören. Aber Jane verschwindet immer wieder … Wer ist dieses Mädchen eigentlich?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2022

Was fürs Herz

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Was für ein Buch. Man stellt sich gleich die Frage: Wer ist diese Jane? Woher kommt sie? Warum taucht sie gerade jetzt im Leben von Vincent auf, wenn es ihm schlecht geht?
Der Autor hat hier einen zauberhaften, ...

Was für ein Buch. Man stellt sich gleich die Frage: Wer ist diese Jane? Woher kommt sie? Warum taucht sie gerade jetzt im Leben von Vincent auf, wenn es ihm schlecht geht?
Der Autor hat hier einen zauberhaften, gefühlvollen Roman geschaffen, der sehr viel auf den Weg gibt. Dass man nicht an altem klammern soll, loslassen ist wichtig, sich mal was trauen soll. Über das Erwachsenwerden und über die Kunst der Musik. Musik spielt hier im Buch eine große Rolle. Der Titel und das Cover passen super zum Buch, denn beides kommt darin vor. Wer was für die Gefühle will, kann mit diesem Buch nichts falsch machen. Das einzige, was mich ein wenig stört ist die Altersangabe. Ab 14 ist für mich ein wenig zu früh, aber vielleicht ist die heutige Generation auch einfach weiter 😅 da kamen jedoch zum Teil Wörter vor, die sogar ich nachschlagen musste 🙈 wie will das dann ein 14-Jähriger verstehen? Trotzdem große Empfehlung und

9/10 ⭐ von mir.

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Veröffentlicht am 10.10.2018

Tolle Idee rührend umgesetzt!

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Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass ich nachdem beenden dieses Buches sehr berührt und überrascht bin. Sehr viel positive und traurige Eigenschaften vermischen Realität und „Zwischenwelt“ miteinander, ...

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass ich nachdem beenden dieses Buches sehr berührt und überrascht bin. Sehr viel positive und traurige Eigenschaften vermischen Realität und „Zwischenwelt“ miteinander, so dass man selbst an die Macht des Übernatürlichen glauben mag und vor allem an das Gute im Leben glauben lernt.

Vincent führt ein Leben, dass eine große Bürde für einen Jugendlichen ist. In einer Sozialwohnung pflegt er seine schwer depressive Mutter, die den Verlust seines Vaters nicht überwunden hat. Grundlegen kümmert er sich um einfach alles was so anfällt und hat wenig Freizeit um sich um die eigenen Interessen zu kümmern. Eigentlich ist er davon überzeugt, dass er alles im Griff hat, doch mit dem Zusammenbruch und dem Krankenhaus Aufenthalt seiner Mutter, bricht auch seine Heil geglaubte Welt zusammen, denn wirklich komplett auf sich allein gestellt zu sein, birgt noch eine viel größere Herausforderung als er geglaubt hat. Man spürt deutlich in welchem Schockzustand Vincent nach dem Vorfall steht und wie dieser Zustand ihm das Leben zusätzlich erschwert. Es ist ein ständiger Wandel zwischen dem eigenen Zusammenbruch und dem Kampf alles zu meistern.
Vincent gefiel mir in seiner Rolle sehr gut und der Autor schildert diesen Kampf des Jungen so authentisch, dass es einem sehr nahe geht.

Toll sind die beiden sehr unterschiedlichen Mädels, die an die Seite gestellt werden und sein Leben erneut total auf den Kopf stellen.
Die distanzierte und sehr angesehene Vida passte anfänglich für mich so gar nicht in das Bild der Geschichte. Sie macht keinen Hehl darum, dass Vincent ihr eigentlich total egal ist und doch tritt sie für ihn ein als ein Mitschüler ihn drangsaliert. Verwirrt hat mich dann doch die Nähe, welche Beide zueinander verspüren und die gerade aus den Bedeutungen ihre „Körperdüfte“. Vida duftet für Vincent wie Jasmin und andersherum hat Vincent den Duft von Lavendel den er versprüht. Beide wissen um deren Bedeutung und doch bleibt gerade da die Distanz präsent. Ich war etwas verwirrt, aber egal lach

Und dann gibt es noch Jane. Die geheimnisvolle Obdachlose, die sich in der Nähe des Grabes von Vincents Vater eine Gruft zum Eigentum gemacht hat. Kurzer Hand stimmt Vincent ihrem Wunsch zu, dass sie Übernacht bei ihm schlafen kann. Doch aus der einmaligen Sache wird ein Dauerzustand. Witzig ist die Sichtweise der Beiden, die sich absolut unterscheiden. Während Vincent der Meinung ist, der große Helfer in der Not zu sein, stellt Jane unweigerlich klar, dass sie diese Rolle inne hat und für das Wohl & Glück für Vincent einsteht. Und hier nimmt die wundervolle und sehr herzzerreißende Geschichte ihren Lauf!

Hier beginnt der sehr authentische Wandel zwischen Realität und „Zwischenwelt“, einen Spagat, den Peter Schwindt so einfühlsam, authentisch und einprägsam gemeistert hat, dass jeder Zweifel daran, dass es wahrlich existieren könnte, ausgeräumt ist. Auch wenn ich am Ende immer noch nicht an diese Dinge glaube, so vermittelte mir dieses Buch einen kleines Stückchen Glaube daran.

Es ist toll mit Vincent dieses Erlebnis zu machen, zu sehen und zu lernen, zu fühlen und zu kämpfen. Es hat mein Herz zutiefst berührt. Die Verbundenheit zu Jane ist ganz anders als er es kennt. Er spürt keine Verliebtheit gegenüber ihr, sondern hat in ihr die Freundin fürs Leben gefunden. Leider wird aber zu schnell aufgedeckt, welche Bewandtnis das „Grenzland“ für Vincent mit sich bringen wird. Trotz der aufkeimenden Spannung hat es dennoch einen kleinen Riß verursacht, der im Verlauf etwas veränderte.

Der Schreibst von Autor Peter Schwindt ist sehr lebendig, aussagekräftig und fesselnd. Man sinniert über das Gelesene, wird in den Bann und in die Ereignisse hineingezogen und erlebt sie so auf sehr intensive und sanfte Weise.

Ich war nicht enttäuscht, keines Wegs, aber es löste etwas in mir aus. Es ist schwer zu beschreiben, denn Enttäuschung ist wirklich das falsche Wort. Es war eher eine entrüstete Begeisterung, etwas ungeahntes, beängstigendes und doch so faszinierend, dass ich nicht mit dem Lesen aufhören wollte.

Fazit:

Die Geschichte überzeugte absolut mit ihrem Ideenreichtum, ihrer Präsenz und vor allem mit ihren Charakteren. Daher kann ich nicht anders als eine klare Leseempfehlung aussprechen und hoffe sehr, dass das Buch bei seinen Lesern genau solche Gefühle auslösen wird wie bei mir, denn es sind die Kleinigkeiten, die diese Geschichte so lesenswert macht.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Nicht Jedermanns Sache

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Vincent musst durch den Tod seines Vaters schnell erwachsen werden. Nach dem Tod wurde das Geld schnell knapp und seine Mutter verfiel in eine Depression. So war Vincent auf sich alleine gestellt. Als ...

Vincent musst durch den Tod seines Vaters schnell erwachsen werden. Nach dem Tod wurde das Geld schnell knapp und seine Mutter verfiel in eine Depression. So war Vincent auf sich alleine gestellt. Als seine Mutter dann ins Krankenhaus kommt, ist er in einem Zwiespalt. Und dann taucht noch die mysteriöse Jane auf, die ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.

Mir hat Borderland an sich gut gefallen, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob die Zielgruppe die richtige ist. Der Erzählstil ist fesselnd und fließend und selbst als Erwachsene musste ich manches Wort nachschlagen. Vincent selbst lässt niemanden wirklich an sich heran und macht sein eigenes Ding, was ich durchaus verstehen kann. Seine Erlebnisse führen ihn zu seinem Platz im Leben und die Begegnung mit Jane ist durchaus interessant, wenn auch sehr spirituell. Auch die weiteren wichtigen Personen lernt man ausreichend kennen und jeder vermittelt andere Werte und Vorstellung, was mir persönlich gut gefallen hat. Die Suche nach seinem Platz gestaltet sich nicht immer einfach und die Menschen in seiner Umgebung helfen ihm dabei, einige besser andere schlechter, wobei jedes Erlebnis seinen Charakter prägt. Vieles ist vorhersehbar und doch kann man sich an vielen Stellen sein eigenes Urteil ziehen. So wirkt dieses Buch auf jeden Leser etwas anders und man sollte offen für spirituelle Aspekte sein.

Anders als erwartet. Hat mich gut unterhalten, ist aber nicht für jedermann geeignet.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Insgesamt gut, aber im Mittelteil etwas verworren

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Klappentext
„Vincent ist sechzehn Jahre alt und hat es alles andere als leicht: Seit dem Tod des Vaters lebt er mit seiner Mutter in einer schäbigen Sozialwohnung und kümmert sich eigentlich um alles. ...

Klappentext
„Vincent ist sechzehn Jahre alt und hat es alles andere als leicht: Seit dem Tod des Vaters lebt er mit seiner Mutter in einer schäbigen Sozialwohnung und kümmert sich eigentlich um alles. Dann bricht die Mutter zusammen und kommt ins Krankenhaus. Vincent muss also nur noch für sich selbst sorgen, was aber gar nicht so leicht ist. Er bekommt unverhofft Hilfe: Am Tag der Toten, dem Día de los muertos, lernt er am Grab seines Vaters Jane kennen. Durch sie begreift Vincent, dass zum Sound seines Lebens auch Freundschaft und Vertrauen gehören. Aber Jane verschwindet immer wieder … Wer ist dieses Mädchen eigentlich?“

Gestaltung
Ich mag das Cover mit seinen bunten Farben vor dem schwarzen Hintergrund richtig gerne, denn so strahlen die Muster geradezu. Zudem passt das Motiv eines Totenkopfes mit den vielen Blumenmustern und dem schwarzen Hintergrund super zum im Buch wichtigen Tag der Toten. Ich mag die Farbgebung unheimlich gerne und finde auch die Blumenmuster richtig schön, da das Cover so auffällt und etwas Besonderes ist.

Meine Meinung
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da mich der Klappentext sofort angesprochen hatte und ich neugierig war, was es mit Jane auf sich hat. In „Borderland“ geht es um Vincent, dessen Vater starb und in Folge dessen seine Mutter mit ihm in eine neue Wohnung zieht. Während seine Mutter mit Depressionen kämpft, ist Vincent auf sich alleine gestellt. Er ist mit einigen (finanziellen) Problemen, dem Einleben in der neuen Schule und vielen anderen Dingen komplett auf sich allein gestellt. Doch dann sind da noch Vida und Jane, die sein Leben aber auch nicht einfacher machen…oder doch?

Der größte Spannungspunkt für mich war, dass ich unbedingt herausfinden wollte, was es mit Jane auf sich hat. Jane trifft Vincent auf dem Friedhof. Sie scheint obdachlos zu sein und er nimmt sie mit zu sich nach Hause. Sie scheint jedoch nur dann da zu sein, wenn er sie wirklich braucht. So kümmern die beiden sich gegenseitig umeinander, wobei Jane stets deutlich macht, dass sie nicht mehr da sein wird, wenn Vincent sie nicht mehr in seinem Leben braucht. Sie spiegelt geradezu seinen Gemütszustand wieder. Daher schwebt beim Lesen über der Handlung die Frage, wer Jane ist. Ist sie menschlich? Ein Geist? Diese Ungewissheit weckte meine Neugierde und machte das Lesen spannend.

Die Handlung war für mich zwischendurch jedoch etwas schwammig und fahrig, denn in „Borderland“ scheint die Wahrnehmung und die Wirklichkeit nicht zueinander zu passen. Geradezu zu verschwimmen. So musste ich mich immer wieder dazu anhalten, am Ball zu bleiben beim Lesen, um in der Geschichte nicht den Faden zu verlieren. Ich hatte manchmal den Eindruck, als würde ich nur an der Oberfläche der Geschichte kratzen und nicht gänzlich in ihre Tiefen eindringen können. Als sei eine Wand zwischen mir und dem Buchinhalt, die ich nicht überwinden kann. Das Ende konnte mich dafür wieder erreichen und mir aufzeigen, dass es im Leben immer verschiedene Möglichkeiten gibt, mit Problemen umzugehen.

Die Beziehung zwischen Vincent und Jane gefiel mir im Buch am besten, da Jane für Vincent der Anker ist, den er im Leben braucht. Sie ist die Familie und Unterstützung, die ihm momentan fehlt und Jane gibt ihm den Halt, den Vincent sonst von seiner Familie bekommen würde. Die Intensität der Beziehung der beiden war für mich spürbar. Auch fand ich es gut, wie der Autor die Auswirkungen von Trauer und Depression verdeutlicht hat, da Vincents Mutter an diesen zu zerbrechen droht.

Fazit
Wäre „Borderlands“ im Mittelteil nicht so schwer zu durchschauen gewesen, hätte es mir besser gefallen. So habe ich mit dem Gefühl gekämpft, als würde ich nur an der Oberfläche der wichtigen Dinge des Buches kratzen. Dennoch konnte die Handlung meine Neugierde wecken, da ich unbedingt erfahren wollte, was es mit Jane auf sich hat. Ihre Beziehung zum Protagonisten Vincent gefiel mir zudem gut.
3 von 5 Sternen

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.11.2018

Nicht mein Fall

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir ganz gut, nur hatte ich dadurch eine komplett andere Story erwartet. So richtig passt auch der Klappentext nicht zum Cover, wie ich finde. Die Kapitel waren mir persönlich ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir ganz gut, nur hatte ich dadurch eine komplett andere Story erwartet. So richtig passt auch der Klappentext nicht zum Cover, wie ich finde. Die Kapitel waren mir persönlich auch viel zu lang, auch wenn es innerhalb immer wieder Abschnitte gab.

Der Klappentext versprach einiges, konnte dies bei mir allerdings nicht halten. Der Schreibstil ist locker, der Altersgruppe entsprechend, ich kam gut rein, doch den Tiefgang habe ich komplett vermisst. Das hat mich sehr überrascht, da es genug Stoff für einigen Tiefgang gab, wie z.B. Trauer, Depression usw. Der Autor hat dies jedoch immer nur oberflächlich angekratzt, so als hätte er sich nicht richtig an die Themen herangetraut. Darunter litt dann auch leider die Story an sich, denn den Verlauf fand ich nicht immer ganz nachvollziehbar – ein paar Seiten mehr hätten vielleicht auch nicht geschadet...

Ebenso wie die Geschichte, fand ich auch Vincent, trotz seines harten Schicksals, sehr oberflächlich aufgebaut. Ich konnte keinerlei Verbindung zu ihm aufbauen und ich finde es schade, dass hier das vorhandene Potenzial nicht genutzt wurde. Auch bei den Nebencharakteren ist mir dies negativ aufgefallen, doch gerade von Vincent hatte ich mehr erwartet.

Leider konnte mich hier nur das Cover wirklich überzeugen...und das, obwohl es nicht mal wirklich passt :D