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Veröffentlicht am 10.10.2018

Fantastischer Einstieg in eine fantasievolle Welt

Throne of Glass – Die Erwählte
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Allgemeines

Titel: Throne of Glass: Die Erwählte
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71651-2
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 512
Preis: 10,95€


Klappentext

Celaena Sardothien ist jung, schön ...

Allgemeines



Titel: Throne of Glass: Die Erwählte
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71651-2
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 512
Preis: 10,95€


Klappentext



Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.


Meine Gedanken zum Buch



„Throne of Glass“ beginnt bereits sehr spannend: Celaena ist schon seit einem Jahr in der Salzmine von Endovier, als sie vom Kronprinzen von Adarlan auserkoren wird, für ihn als sein Champion an einem tödlichen Wettstreit teilzunehmen. Sollte sie gewinnen, erlangt sie – nach vier Jahren Dienst als persönlicher Assassin des Königs – die Freiheit. Celaena reist mit dem Kronprinzen Dorian nach Rifthold, wo sie dann am Wettstreit teilnimmt, aber auch in die Intrigen und Machtspiele des Hofes involviert wird. Ob Celaena der Champion des Königs wird und was dazwischen passiert (und ich verspreche euch, es passiert so einiges), das müsst ihr selbst herausfinden.

Endlich habe ich wieder ein Sarah J. Maas Buch lesen können und es hat sich gezeigt, warum sie eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Mit ihrer speziellen Schreibweise, aber auch wie sie die Geschichte und die Charaktere aufbaut, begeistert sie mich jedes mal. Ihre Charaktere sind niemals flach gestrickt, sondern bieten verschiedene Ebenen und Züge, die sie so menschlich machen. Nehmen wir zum Beispiel unsere Protagonistin Celaena: Auf der einen Seite ist sie mit ihren 18 Jahren eine brutale und gnadenlose Assassinin, die im ganzen Land gefürchtet ist. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und benimmt sich im­per­ti­nent und ungehörig gegenüber Adligen und Höhergestellten. Auf der anderen Seite ist sie ein Mädchen mit einer schweren Vergangenheit, die in stillen Nächten sich am Klavier mit melancholischen Tönen in eine andere Welt versetzt. Sie ist stark, gerissen, intelligent, aber auch vorlaut, setzt ihren eigenen Kopf durch, doch sie ist auch verletzlich und sie hat noch immer mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

Auch die Geschichte ist wirklich Maas-typisch, einfach und doch durchaus komplex gestrickt, weil die Story sich „lediglich“ um den Wettstreit dreht, bei dem Celaena teilnimmt. Komplex, weil so viele Charaktere im Hintergrund ihre Finger im Spiel haben (sie einigen auch näher kommt) und die Welt so viel zu bieten hat, was das Geschehen beeinflusst. Am Anfang dachte ich, dass jetzt einfach über den Wettkampf geschrieben wird und am Ende steht ein Gewinner fest. Doch die Geschichte bringt viel mehr Elemente mit herein, die die Story interessant wirken lassen: Champions sterben und es gilt herauszufinden, wer der Mörder ist; der Kronprinz und Celaena verbringen viel Zeit miteinander, aber auch Chaol, der Hauptmann der Leibgarde, empfindet mehr für sie, als er gestehen möchte; Celaena kommt mit sogenannten Wyrd-Zeichen in Kontakt, welche magische, rituelle Symbole sind und verbindet diese mit den Morden.

Man merkt schnell, dass die Welt, in der „Throne of Glass“ spielt, einen wirklich faszinieren und interessanten Hintergrund hat. Zwar werden die unterschiedlichen Reiche und Kulturen, wie auch die Geschichte und Vergangenheit des Kontinenten Erilea nur kurz erwähnt. Trotzdem war ich wirklich fasziniert von dem, was mir kurz präsentiert wurde. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Teilen mehr von der Welt erfahren werde.

Auch der Schreibstil von Sarah J. Maas ist wie gewohnt sensationell. Ich frage mich noch immer, wie man es schafft, so emotional zu schreiben, ohne dass es kitschig wird. Wenn sie zum Beispiel über den Wald schreibt, an dem Celaena vorbeikommt auf dem Weg nach Rifthold, dann bekomme ich das Gefühl, dass er lebendig wird und eine ganz spezielle Kraft inne hat. So ist es auch mit vielen anderen Situationen, die sie beschreibt. Zum Beispiel findet Celaena in ihrem Zimmer einen Geheimgang. Als Maas beschreibt, wie sich unsere Protagonistin fühlt, bekommt man auf einmal ein ganz mulmiges, fast schon unheimliches Gefühl. Dabei erzählt sie die Situationen so, dass man sich stets bildlich und lebendig die Szene im Kopf vorstellen kann.

Es ist mal wieder so, dass Sarah J. Maas alles in ihrem Buch richtig macht: Die Story, die Charaktere, die erfundene Welt, die Chemie zwischen den Figuren und die Emotionalität und Bildlichkeit des Schreibstils harmonieren perfekt miteinander. So bin ich wirklich sehnsüchtig gespannt auf den zweiten Band. Ich kann „Throne of Glass“ jedem Leser, der Fantasy, Action und Liebe etwas abgewinnen kann, wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Gelungener Abschluss der Maxton-Hall-Reihe!

Save Us
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Allgemeines

Titel: Save Us
Autor/in: Mona Kasten
ISBN: 978-3-7363-0671-4
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 384
Preis: 12,90€


Klappentext

Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig ...

Allgemeines



Titel: Save Us
Autor/in: Mona Kasten
ISBN: 978-3-7363-0671-4
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 384
Preis: 12,90€


Klappentext



Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig zerstören? Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben – nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind.


Meine Gedanken zum Buch



Ruby wurde von der Schule geworfen und ist gerade dabei etwas zu verlieren, was ihr besonders am Herzen liegt: die Zukunft in Oxford. Und was vielleicht noch viel schlimmer ist: James könnte an all dem Schuld sein. Doch Ruby verliert ihren Mut nicht, sie gibt alles dafür, dass sie wieder auf die Schule darf, um ihren Abschluss zu schaffen. Doch wie sieht es mit der Beziehung zu James aus? Haben sie noch eine Chance oder droht gerade alles zu zerbrechen, was sie sich aufgebaut haben?

!SPOILER!WARNUNG! Wie auch schon im ersten Band war das Ende im zweiten Teil (hier kommt ihr zu der Rezension) ein dramatischer Cliffhanger. Dem Direktor der Maxton-Hall-Schule wurden Fotos zugespielt, auf denen es so aussieht, als ob Ruby und ihr Geschichtslehrer Mr. Sutton sich küssen. Als Reaktion darauf hat der Direktor sowohl Ruby, als auch Graham Sutton von der Schule verwiesen. Und es sieht sogar so aus, als ob James die Fotos gemacht und dem Schulleiter zugespielt hat. Das zerstört Ruby. Doch im dritten Teil kommt James auf Ruby zu und macht ihr deutlich, dass er zwar die Fotos gemacht, er diese aber nicht zum Direktor geschickt hat. Darauf aufbauend entwickelt sich die Geschichte weiter.

Auffallend ist, dass im letzten Teil noch mehr Perspektiven vertreten sind, als noch im ersten und zweiten Teil. In „Save Me“ gab es lediglich die Perspektiven von Ruby und James. In „Save You“ gab es dann noch die Perspektiven von Ember und Lydia dazu. In „Save Us“ sind dann auch noch Allister und Graham dazugekommen. So ist es dann nicht nur die Geschichte von Ruby und James, sondern von der halben Schule, so dass ich nun verstehe, warum die Reihe „Maxton-Hall-Reihe“ heißt. Zwar liegt die Aufmerksamkeit immer noch auf dem Schicksal von den beiden Protagonisten, aber wir finden auch andere Handlungsstränge wieder, die zum Beispiel die Geschichte von Allister & Kesh, Lydia & Graham, sowie Ember & Wren erzählen. Beim Lesen entwickelt sich auch das Gefühl, dass sich eine große Familie bildet, bei der zwar nicht alles perfekt ist, aber am Ende wieder zusammenfindet. Sie stehen sogar für die Person ein, die diese „Familie“ belogen und großen Schaden angerichtet hat. Ich habe dieses Gefühl der Verbundenheit und der Loyalität sehr genossen. Auch James „Aufopferung“ gegen Ende der Geschichte rechne ich ihm hoch an, wobei ich es nur stringent finde, dass er so gehandelt hat, wie er es getan hat. Er hätte sich auch für sein Wohl einsetzen können, aber er hat an das Wohl von seinen Mitmenschen gedacht. Das zeigt mir, dass Mona Kasten das Thema Verbundenheit und Loyalität konsequent durchgezogen hat.

Wo wir bei den Charakteren sind. So muss ich sagen, dass alle Charaktere aus sich herausgekommen sind und sich weiterentwickelt haben. Sie stehen für ihre eigenen Ziele ein, doch sie bleiben stets ihren Freunden und Familien loyal gegenüber. Okay, Cyril hat Mist gebaut und trägt viel Schuld. Aber a) hat er es getan, weil er dachte, er erhält so seine alten Freundschaften, b) tut es ihm unglaublich leid und c) kümmerten sich seine Freunde um ihn, als es ihm am schlechtesten ging. Gerade der letzte Punkt hat mir gezeigt, wie stark die Solidarität unter den Freunden ist und das schätze ich wert.

Zum Schreibstil kann ich nur wieder sagen, dass Mona Kasten einen sehr lockeren und schnell zu lesenden Stil hat, bei dem es wirklich Spaß macht zu lesen. Die Kapitel lesen sich sehr flüssig und auch die Wortwahl ist an den passenden Stellen emotional, humorvoll und/oder spannend gewählt.

Alles in allem kann ich jedem „Save Us“ empfehlen, der eine schöne Geschichte über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und das Verwirklichen von eigenen Zielen lesen möchte und Spaß am Genre Young/New Adult hat. Die Geschichte kommt zwar nicht ganz ohne Genre-typischen Klischees aus, aber am Ende hat es mir wirklich sehr gut gefallen und alles hat sich zu einer passenden Story zusammengefügt.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Grandioser Abschluss!

Palace of Fire - Die Kämpferin
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Allgemeines

Titel: Palace of Fire – Die Kämpferin
Autor/in: C. E. Bernard
ISBN: 978-3-7645-3198-0
Verlag: Penhaligon
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 512
Preis: 14,00€


Klappentext

Rea wagt das Unmögliche: ...

Allgemeines



Titel: Palace of Fire – Die Kämpferin
Autor/in: C. E. Bernard
ISBN: 978-3-7645-3198-0
Verlag: Penhaligon
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 512
Preis: 14,00€


Klappentext



Rea wagt das Unmögliche: Sie kehrt an der Seite von Prinz Robin nach London zurück – in das Land, in dem Magdalenen wie sie gefürchtet, gejagt und ausgelöscht werden. Doch Rea hat Robins Antrag, seine Frau und damit Königin von England zu werden, abgelehnt: Eine Zukunft mit ihm ist für sie undenkbar, wenn sie ihre wahre Identität geheimhalten muss. Außerdem hat Madame Hiver, die zwielichtige Verschwörerin am französischen Hof, Rea zu einem unheilvollen Pakt gezwungen. Doch dann taucht Robin unter und wird zum Gesetzlosen. Wird er sein Reich, seine Macht und seine Krone aufs Spiel setzen, um für Rea und die Freiheit zu kämpfen? Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.


Meine Gedanken zum Buch



Der letzte Teil der Reihe beginnt! Und wie auch schon in den anderen zwei Teilen ist auch das Finale wieder rasant. Die Geschichte fängt in Berlin an. Dort spinnen Prinz Robin und die Magdalenen schon die ersten Pläne für eine friedliche Revolution. Eine Revolution, die das Berührungsverbot und die systematische Repression gegen die Magdalenen aufheben soll. Doch auf ihrem Weg dorthin stellen sich die verschiedensten Steine in den Weg. Rea hat gegen neue und alte Feinde zu kämpfen, aber auch gegen sich selbst. Jede Entscheidung kann fatale Folgen haben. Wie wird Rea sich entscheiden?

Ich bin ehrlich: Ich bin traurig, dass es jetzt vorbei ist. Die gesamte Saga, auch das jetzige Finale, hat sich wie Feuerseide in mein Leserherz gebrannt. Ich möchte nochmal meinen größten Dank an die Autorin C. E. Bernard geben. Denn sie hat mich (und bestimmt auch viele andere Leser_Innen) in einen Bann gezogen, der unvergleichlich ist. Hier hat man das Gefühl, dass alt auf neu trifft: Europa wird von Königen (und einer Kaiserin) beherrscht, beschützt durch eine Garde von Rittern. Doch intelligente Technologie mit ausgeklügelten Algorithmen, Handys und moderne Geheimdienste trüben den Schein eines mittelalterlichen Europas. Und auch die Magdalenen, die mit einer Berührung in den Geist eines Menschen eindringen können, sind eine sehr interessante Idee, die ich in der Bücherwelt als willkommene Abwechslung sehe.

Nun kommen wir aber zu den Charakteren. Wir treffen auf alte Bekannte, wie Ninon, dem Comte, Blanc, Rene, Madame Hiver und selbstverständlich Robin. Aber auch eine neue Person wird eingeführt: Nottingham, der Cousin von Galahad. Er ist eine exzentrische Persönlichkeit, ein leidenschaftlicher Tänzer und nimmt eine leitende Stellung am Weißen Hof in London ein. Alle Charaktere zeigen eine Entwicklung auf, sie nehmen neue Perspektiven an (wie z.B. Robin, der zum Gesetzlosen wird und auf eine friedliche Art und Weise an seine Ziele gelangen möchte). Nur Rea bleibt irgendwie auf der Strecke: Ihr Geistesfieber nimmt immer stärkere Ausmaße an, doch sie unternimmt nichts dagegen, sie setzt sich über lange Strecken über ihre Prinzipien hinweg und handelt teilweise fahrlässig. Das fand ich ein wenig schade, möchte der Autorin aber dies nicht zum Vorwurf machen, weil ich vermutlich schon ahnen kann, warum sie Rea so handeln lies, wie sie es getan hat (Stichwort: Erkenntnisgewinn durch Handeln).

Die Handlung war größtenteils sehr spannend. Einzelne Passagen waren wirklich sehr emotional, wie zum Beispiel die Glasbläser-Zeremonie, die Rettungsaktion von Robin aus der Versteigerungsauktion und die Führung durch ein Korrektiv. In der Mitte der Handlung gab es ein paar Längen, die ein wenig „zäh“ beim Lesen wirkten. Da hätte ich mir so insgesamt 20 Seiten weniger gewünscht und es wäre perfekt gewesen. Aber die letzten 150 Seiten waren echt ein Grande Finale. Hier passierte so viel auf einmal (ohne, dass es zu viel, zu „überladen“, wirkte), hier kommen so viele Fäden zusammen, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Doch dann kam schon das Ende und ich war einfach nur baff. Ich lag noch Minuten danach in meinem Bett und habe einfach über das nachgedacht, was ich gerade gelesen habe. Viele kritisieren das Ende als zu offen. Ich kann verstehen, was diese Personen meinen, aber ich würde es nicht kritisieren. Jeder kann sich seinen Teil dazu denken. Für einige kann das frustrierend sein, für mich nicht.

Auch am Schreibstil kann ich mich zu meinen vorherigen Rezensionen nur wiederholen: Er ist einfach, aber auch komplex, aber vor allem ist er elegant. Deswegen ist er auch nicht für jedermann etwas. Er ist für Leute, die beim Lesen genießen. Auch die Kapitel sind sehr lang (15 Kapitel bei 510 Seiten), was mich aber nicht stört, jedoch andere Leute stören könnte.

Ich muss sagen, ich hatte mächtig Spaß beim Lesen, ich bin nicht nur eingetaucht in die Welt von Rea und Robin, ich war auch Teil der Geschichte. Ich habe mich verliebt in den Schreibstil der Autorin, denn er ist so intensiv und emotional und elegant, wie ich es selten erlebt habe. Auch die Geschichte kann man gut auf unsere Realität übertragen. In Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung und den Rechtsruck der Politik, in der Menschen systematisch aus/- und eingegrenzt werden, ist die Palace-Saga ein großes Ausrufezeichen des Widerstandes und der Vernunft. Deswegen bekommt dieses Buch eine AUSDRÜCKLICHE Empfehlung an wirklich alle! Ich möchte diese Reihe oder das Buch nicht auf so etwas simples, wie Sterne reduzieren, deswegen möchte ich zum Abschluss sagen, dass ich wirklich eine außergewöhnliche Reihe gelesen habe, die eigentlich einen Hype, wie ACOTAR oder The Hunger Games verdient hätte.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Science-Fiction meets Lovestory

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
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Allgemeines

Titel: These Broken Stars – Lilac und Tarver
Autor/in: Amie Kaufman/ Meagan Spooner
ISBN: 978-3-551-58357-4
Verlag: Carlsen
Genre: Science Fiction/ Jugendbuch
Seitenzahl: 496
Preis: 19,99€


Klappentext

Es ...

Allgemeines



Titel: These Broken Stars – Lilac und Tarver
Autor/in: Amie Kaufman/ Meagan Spooner
ISBN: 978-3-551-58357-4
Verlag: Carlsen
Genre: Science Fiction/ Jugendbuch
Seitenzahl: 496
Preis: 19,99€


Klappentext



Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls…


Meine Gedanken zum Buch



„These Broken Stars“ ist nicht erst vor kurzem erschienen, sondern bereits 2013, also vor 5 Jahren. Trotzdem kam ich erst jetzt in den Genuss dieser Reihe. Und warum schreib ich dann jetzt eine Rezension dazu? Nun ja, ich muss meine Jubelschreie loswerden!

Doch worum geht es in „These Broken Stars“? Lilac, das reichste Mädchen im Universum und Tarver, ein Kriegsheld, treffen sich im größten Raumschiff der Galaxis, der Icarus. Doch diese stürzt kurz nach ihrem ersten Zusammentreffen ab und die beiden Protagonisten landen auf einem fremden Planeten. Dort müssen sie – insbesondere Lilac – lernen in der Wildnis zu überleben. Denn nicht nur die Natur stellt eine Gefahr für beide dar; früh merken beide, dass da sich mehr zuträgt auf dem menschenverlassenen Planet und sie decken gemeinsam ein unglaubliches Geheimnis auf.

Ich sag’s mal kurz: Ich liebe dieses Buch. Ich liebe die Geschichte, die Protagonisten, das Setting, die Atmosphäre, den Schreibstil und so vieles mehr. Rezension Ende.

Nein, natürlich nicht. Denn ich möchte euch auch sagen, was genau mir ins Auge geprungen ist, sowohl während des Lesens, als auch danach. Die erste Sache, die mir schon relativ früh aufgefallen ist, ist die Atmosphäre: Anfänglich war es eher so eine Mischung aus Liebes- und Weltraumgeschichte, die locker und heiter war, die mich aber total abgeholt hat. Lilac wirkte so, wie das unnahbare, etwas mysteriös wirkende Mädchen. Tarver wirkt hingegen wie ein kluger, selbstbewusster und bodenständiger Mann, der trotzdem pflichtbewusst ist. Doch alles ändert sich mit dem Absturz der Icarus, bei der unsere beiden Protagonisten auf einem menschenleeren Planet landen. Doch diese Welt sieht aus, als wurde sie von Menschen verändert. Doch warum sind keine Menschen auf dem Planet? Oder sind da doch welche? Denn Lilac hört immer wieder Stimmen und sieht merkwürdige Erscheinungen. Diese ganzen Merkwürdigkeiten (und noch einige andere Rätsel mehr) und das Setting lassen eine düstere und teils mystische Atmosphäre aufkommen, bei der man die ganze Zeit ein beklemmendes Gefühl bekommt, weil man nicht weiß, was eigentlich passiert.

Und es passiert eine ganze Menge. Die Autoren scheuen sich nicht davor, ihre Charaktere bis an ihre physischen, wie auch psychischen Grenzen zu treiben. Trotzdem wirkt es nie zu übertrieben, unpassend oder unlogisch, sondern es passt gut zu der Geschichte, die die Autoren gesponnen haben. Man fiebert mit, man lacht, weint, schmunzelt, regt sich auf und ist einfach fasziniert. Das liegt unter anderem daran, dass die Protagonisten so sympatisch sind und man einfach nur hofft, dass sie zusammen kommen und dass sie das alles heile überstehen. Wenn ein Buch solche Emotionen in einem auslöst, dann ist es definitiv gut.

Auch der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wirklich schön. Sie schreiben sehr flüssig, so dass die Seiten sich fast von selber umblättern. Auch die Landschaft und die ganzen Szenen werden sehr imposant und bildlich dargestellt, wodurch das innere Auge stets genügend „Futter“ bekommt, um sich ein treffendes Bild, nicht nur von der Handlung, sondern auch von der Umgebung und der Atmosphäre zu machen.

Zum Schluss kann ich sagen, dass ich jedem Fantasie-, Science-Fiction- und Romaticfan dieses kurzweilige und aufregende Buch empfehlen kann. Ich würde dem Buch 4,5 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Eine Geschichte, wo kein Auge trocken bleibt

Die Stille meiner Worte
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Allgemeines

Titel: Die Stille meiner Worte
Autor/in: Ava Reed
ISBN: 978-3-7641-7079-0
Verlag: Ueberreuter Verlag
Genre: Roman
Seitenzahl: 320
Preis: 16,95€


Klappentext

Hannah hat ihre Worte verloren. ...

Allgemeines



Titel: Die Stille meiner Worte
Autor/in: Ava Reed
ISBN: 978-3-7641-7079-0
Verlag: Ueberreuter Verlag
Genre: Roman
Seitenzahl: 320
Preis: 16,95€


Klappentext



Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt. Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder. Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …


Meine Gedanken zum Buch



„Gut ist gerade ziemlich wenig und wir wissen alle, dass das Wort okay nichts weiter ist als eine große Lüge. Ein Lückenfüller für Gefühle, die wir ohnehin nicht beschreiben können und bei denen wir es gar nicht erst versuchen.“ – Levi, S. 207

Die Stille meiner Worte von Ava Reed kommt unscheinbar daher, wie ein Schmetterling, der jedoch einen Tornado aus Emotionen auslöst.
Eigentlich nur aufgrund seines Covers landete der Roman bei uns im Warenkorb. Doch als ich dann anfing zu lesen, konnte ich es nicht mehr weglegen. Die Geschichte rund um Hannah, Levi und einigen anderen, sehr liebevoll gestalteten Charakteren (Sahra, Lina, Ben, Mo, usw.) ist sehr ruhig, unaufgeregt und doch so feinfühlig und intensiv, dass ich es einfach nicht beschreiben kann.

Obwohl Hannah stumm ist, findet sie 1000 Worte, die sie auf einmal sagen wollen würde. Doch seit dem Tod ihrer Zwillingsschwester Izzy kann sie es nicht mehr. Sie trauert um sie, schreibt ihr immer Briefe, nur um sie kurz danach zu verbrennen, damit die Worte bei Izzy ankommen. Kurz bevor Hannah in eine neue Schule geschickt wird, fahren die Schüler und zwei Betreuerinnen jedoch erst mal zu einem dreiwöchigen Camp. Was da passiert, müsst ihr selbst herausfinden.
Die ganze Geschichte ist so herzerwärmend melancholisch, so traurig schön und doch Hoffnung spendend. Nachdem ich das Buch beendet habe, war ich komplett geflasht und ich bin es immernoch. Es ist einer der Geschichten, die ich vermutlich nicht mehr aus meinem Kopf bekomme und mich eine sehr lange Zeit begleiten werden (auf eine positive Art und Weise!).