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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2016

Unterhaltsam, aber ohne Herzklopfen

Ausgerechnet wir
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Die Liebe und seine Irrungen aus der Sicht eines Mannes zu erleben, ist immer wieder eine willkommene Abwechslung. Und wenn er dann noch so verschroben ist wie Tom, wird es noch unterhaltsamer. Die Geschichte ...

Die Liebe und seine Irrungen aus der Sicht eines Mannes zu erleben, ist immer wieder eine willkommene Abwechslung. Und wenn er dann noch so verschroben ist wie Tom, wird es noch unterhaltsamer. Die Geschichte ist an sich auch sehr unterhaltsam, denn der bekennende Nerd Tom hat Schwierigkeiten, die richtige, die perfekte Frau zu finden. Allerdings scheinen ihn die Übereinstimmungen auf einer Dating-Website zu überzeugen, sodass er alles versucht, diese Frau von sich zu überzeugen, doch einfach ist bekanntermaßen ja nichts und das Leben hält so manche Überraschung bereit.

Tom als Person ist sehr sympathisch und weiß durch seine Eigenarten und Ansichten zu überzeugen. Auch die weiteren Personen sind gut dargestellt und kommen realistisch rüber. Die Geschichte hat jede Menge Humor und kann durch so manchen Umweg überzeugen. Jedoch kamen mir die Gefühle etwas zu kurz und der Fokus lag doch hauptsächlich auf den komischen Momenten. So richtig wollte die Verbindung zur Geschichte nicht aufkommen, auch wenn ich trotzdem gut unterhalten wurde. Viele Irrungen und Liebeschaos, aber das wirkliche Bauchkribbeln wollte einfach nicht rüberkommen, welches ich mir aber gewünscht hätte. Dafür ist der Zahlennerd dann doch zu sehr mit seinen Algorithmen beschäftigt.

Ein unterhaltsames Buch, welches durch interessante Wendungen und jede Menge Humor begeistern kann. Leider bleiben jedoch die Gefühle etwas auf der Strecke und kamen nicht so rüber, wie erhofft.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Humorvoll und unterhaltsam, aber leider etwas flach

Pearl Nolan und der tote Fischer
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Das Buch bietet eine wirklich unterhaltsame Geschichte an der Küste Englands, als Pearl einen toten Fischer entdeckt. Eigentlich hat sie ein Fischrestaurant, versucht jedoch seit kurzem auch als Privatdetektivin ...

Das Buch bietet eine wirklich unterhaltsame Geschichte an der Küste Englands, als Pearl einen toten Fischer entdeckt. Eigentlich hat sie ein Fischrestaurant, versucht jedoch seit kurzem auch als Privatdetektivin Fuß zu fassen. Da kommt ihr der Fall natürlich Recht. Dumm nur, dass sie selbst unter Verdacht steht und extra ein Kommissar anreist um den Fall zu untersuchen. Also alles nicht so einfach.

Pearl ist komisch, sagt was sie denkt und ist in jedem Fall unterhaltsam. Aber auch die weiteren Charaktere sind schön speziell und können durch Individualität punkten. Man fühlt sich sogleich wohl in der Geschichte und der komplizierte Fall um den Toten Fischer und all die Verbindungen und Geheimnisse um ihn sind durchaus spannend. Vor allen das malerische Küstenörtchen kann man sich durch sehr schön bildhafte Beschreibungen gut vorstellen. Und auch das Kleinstadt-gefühl kommt sehr gut auf, da sich jeder zu kennen scheint und es sich auch schön im Fall wieder spiegelt. Spannung wollte allerdings die meiste Zeit nicht so wirklich aufkommen und so plätschert man leider etwas durch den doch ansonsten recht unterhaltsamen Roman. Das Buch hat von allem etwas – Krimi, Humor und ein klitzekleines bisschen Liebe – aber leider kommt alles auch zu kurz.

Ein unterhaltsamer Roman, bei dem für eine Fortsetzung aber noch recht viel Potential nach oben ist. Pearl konnte jedoch überzeugen und auch der Humor war erfrischend.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Witzige Geschichten für Leute mit DDR Interesse

Hier ist alles Banane
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Mit sehr viel Witz und satirischem Gespür nehmen die Autoren Erich Honecker, seine Politik und die DDR auf den Arm. Dabei berichtet der chilenische Chauffeur von so allerhand lustigen Begebenheiten, denn ...

Mit sehr viel Witz und satirischem Gespür nehmen die Autoren Erich Honecker, seine Politik und die DDR auf den Arm. Dabei berichtet der chilenische Chauffeur von so allerhand lustigen Begebenheiten, denn eigentlich war der Tod von Erich Honecker nur eine Finte und er lebt fröhlich weiter mit Margot in Chile. Doch über die geschichtliche Entwicklung muss er sich schon des Öfteren wundern und kommentiert dies auf mehr als amüsante Weise.

Dabei geht es doch mehr als lustig zu, allerdings sind viele Anekdoten und Verweise wahrscheinlich nur verständlich, wenn man aus der DDR kommt oder sich mit dieser beschäftigt hat. Erich und auch Margot haben einfach ihre ganz eigene Sichtweise auf die das Geschehen in Deutschland und die politische Lage. Aber auch die Dynamik der beiden ist mehr als unterhaltsam, sind doch beide mittlerweile eher etwas vergesslich und trotzdem furchtbar rechthaberisch. Vieles wird dabei natürlich sehr überspitzt gezeichnet und einen Tick weniger hätte hier und da gutgetan. Ein wirklicher Spannungsbogen ist zudem nicht vorhanden, sondern das Buch bietet eher eine Aneinanderreihung von witzigen Gedanken.

Ein unterhaltsames Buch, welches sicherlich für kurze Zeit zu unterhalten vermag. Man sollte als Leser allerdings einen Bezug zur DDR haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Solide, aber mit einigen Schwächen

Rock Kiss - Ich will alles von dir
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Im mittlerweile dritten Band der Reihe geht es um Noah, den Bad Boy der Band und die Schauspielerin und gute Bandfreundin Kit Devigny. Einst ein paar, hat sich Noah jedoch ein No-Go erlaubt, welches die ...

Im mittlerweile dritten Band der Reihe geht es um Noah, den Bad Boy der Band und die Schauspielerin und gute Bandfreundin Kit Devigny. Einst ein paar, hat sich Noah jedoch ein No-Go erlaubt, welches die beiden bis heute nicht verarbeitet hatten. Als Kit jedoch von einem Stalker bedroht wird, flammen alte Gefgühle wieder auf. Doch Kit hat zu Recht Probleme damit, Noah wieder zu vertrauen.

Das Buch hat besonders einen starken Beginne, der sehr emotional rüberkommt und bei der die Chemie zwischen den beiden definitiv stimmt. Aber auch die Ängste, die Enttäuschung und verletzte Gefühle kommen gut rüber. Leider zieht sich die Geschichte im Laufe des Buches etwas, da verschiedenen Zeitebenen nicht ganz klar rüber kommen und sich die Geschichte etwas zu sehr dreht. Die Nebengeschichte um den Stalker ist prinzipiell gut, aber kommt eher lieblos und als Lückenfüller daher. Hier hätte man definitiv mehr draus machen können. Erfreulich jedoch, dass man mittlerweile liebgewonnen Figuten aus den Vorgängerbänden wiedertrifft, welche dem Buch noch eimal den nötigen Pusch geben. Ganz ohne, hätte es wohl nicht bestanden.

Ein solider, aber leider schwächerer Band der Reihe. Dieser Band der Reihe kann trotz interessanter Charaktere nicht voll überzeugen. Die unausgereifte und teilweise verwirrende Handlung und zu viele Wiederhilungen schmälern das Lesevergnügen. Erfreulich jedoch das Wiedersehen mit den anderen Protagonisten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig, aber nicht sehr anspruchsvoll und kurz

Das Pubertier
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Ein kleines und recht kurzweiliges Vergnügen, wenn Jan Weiler über die Abenteuer mit einem pubertierendem Teenager erzählt. In jeder erdenklichen Situation findet der Autor etwas amüsantes, das es zu erzählen ...

Ein kleines und recht kurzweiliges Vergnügen, wenn Jan Weiler über die Abenteuer mit einem pubertierendem Teenager erzählt. In jeder erdenklichen Situation findet der Autor etwas amüsantes, das es zu erzählen gibt. Das ist oft super witzig und nachvollziehbar, aber nicht immer. Der Autor schreibst jedoch in seinem gewohnt unterhaltsamen Stil und besonders Fans werden hier auf seine Kosten kommen. Dennoch fand ich die Geschichten doch etwas zu aufgeblasen und gewollt auf komisch gemacht, um ein Buch nur zu diesem Thema zu füllen. Dementsprechend kurz ist es auch ausgefallen, denn so ein pubertierendes Kind bietet zwar viel Potential für amüsante Situationen, jedoch nicht genug für ein wirklich vollwertiges Buch.

Demnach ein unterhaltsames Buch, welches einige witzige Situationen aus dem Leben eines Teenagers schildert. Jedoch ist einiges zu gewollt und man ist leider auch schon wieder viel zu schnell fertig mit dem Thema. Hier wollte man anscheinend noch einmal so richtig abkassieren mit wenig Inhalt. Schade, es ist nur ein sehr kurzesund seichtes Vergnügen.