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Veröffentlicht am 19.01.2019

Ein Krimi, der eine verschollene Inselgruppe zum Leben erweckt.

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Ganz Doggerland feiert Oistra, eine Art Austernfest. Austern und Alkohol fließen in Strömen, man feiert ausgelassen und so mancher versackt in einem Hotelzimmer. So auch die Kommissarin Karen Eiken Hornby. ...

Ganz Doggerland feiert Oistra, eine Art Austernfest. Austern und Alkohol fließen in Strömen, man feiert ausgelassen und so mancher versackt in einem Hotelzimmer. So auch die Kommissarin Karen Eiken Hornby.

Immer noch schwer benommen erwacht sie in einem Hotelzimmer nach dem großen Fest. Doch sie ist nicht alleine. Neben ihr liegt ihr Chef. Karen Eiken Hornby flieht so schnell es geht aus dem Hotelzimmer. Sie möchte nur noch nach Hause und vergessen, was in der letzten Nacht geschehen ist, soweit sie sich noch daran erinnern kann.

Doch dann klingelt ihr Telefon und sie soll einen Mordfall übernehmen – als Leiterin. Auf ihre Nachfrage erfährt sie, dass die Tote ausgerechnet die Ex-Frau ihres Chefs ist, mit dem sie die letzte Nacht verbracht hat. Aber kann sie ihn als Täter wirklich ausschließen?

Karen Eiken Hornby macht sich auf die Suche. Nach einem Alibi für ihren Chef, nach dem Mörder und nach der Wahrheit …

Eine Inselgruppe in der Nordsee, die es schon lange nicht mehr gibt. Alleine diese Information lockte mich bei diesem Buch. Eine Karte im Nachsatz des Buches zeigt nicht nur die genaue Lage der Inselgruppe an, sondern gibt auch Aufschluss über die einzelnen Handlungsorte in dem Buch. Der Krimi beginnt relativ ruhig. Nach einer so turbulenten Nacht ist das aber auch verständlich. So konnte ich in aller Ruhe zunächst die Insel ein wenig kennenlernen und auch die ermittelnde Kommissarin. Die Autorin gibt hier viele Informationen, so dass man sich als Leser ein gutes Bild machen kann.

Der Schreibstil ist angenehm und fesselnd. Der Druck war leider etwas dünn und klein, so dass ich das Buch abends nur schwer lesen konnte. Das fand ich schade, denn die Geschichte ist flüssig, sehr spannend geschrieben. Natürlich möchte man dann wissen, wie es weiter geht.

Die Kommissarin wurde mir schnell vertraut. Ihre Lebensgeschichte kommt nach und nach ans Tageslicht, ebenso ihre Motivation, Probleme und Ängste. Als Leser begleitet man Karen Eiken Hornby. Sieht ihre Überlegungen, hat ihren Informationsstand und kann auf Grund der Informationen eigene Thesen anstellen. Etwas verwirrend fand ich, dass im Buch immer von Eiken die Rede war. Die Kommissarin wurde nicht mit Karen angesprochen, sondern mit dem zweiten Namen. Daran musste man sich zunächst gewöhnen.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein spannender und interessanter Auftakt zu einer dreibändigen Reihe um Doggerland, der ich durchaus noch mehr Potenzial einräume.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Das Glück liegt oft genau da, wo man es am wenigsten erwartet

Der traumhafte Stoffladen
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Theresa steht vor den Schreiben ihres Lebens und vor der Haustür ihrer Mutter. Nachdem ihr Freund sie verlassen hat und sie ihren Job verloren hat, such sie Zuflucht bei ihrer Mutter. Und sie ist nicht ...

Theresa steht vor den Schreiben ihres Lebens und vor der Haustür ihrer Mutter. Nachdem ihr Freund sie verlassen hat und sie ihren Job verloren hat, such sie Zuflucht bei ihrer Mutter. Und sie ist nicht allein. Auch ihren Bruder zieht es plötzlich wieder nach Hause. Das ist ihrer Mutter natürlich nicht Recht. Nach dem Tod des Vaters hat sie andere Sorgen und Pläne als ihre beiden erwachsenen Kinder. Während sich Theresas Bruder in seine virtuelle Welt flüchtet, zieht es Theresa vielmehr zu ihrer Tante in den Stoffladen. Hier kommt Theresa langsam, zur Ruhe und ihren Problemen auf den Grund …

Das Buch spannend geschrieben. Kennt man die offizielle Kurzbeschreibung nicht, so rätselt man zunächst, was mit Theresa geschehen ist, dass sie so verwirrt bei ihrer Mutter auftaucht und sich in Schweigen hüllt. Die Mutter ist alles andere als begeistert als Theresa plötzlich vor der Tür steht und reagiert entsprechend kalt und abweisend.

Immerhin hat sie ihrer Tochter eine gute Ausbildung ermöglicht, damit diese für sich selbst sorgen kann. Jetzt soll Theresa auf diesem Weg gefälligst weiter gehen. Doch Theresa steht der Sinn nach einem Wandel. Vin daher war ich nicht überrascht, als sie sich bei ihrer Tante verdingt.

Die Protagonisten sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Die Geschichte lebt zunächst von Geheimnissen und dann der Suche nach Glück.

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich konnte mit Theresa mitfühlen, versteht zwar die Reaktion der Mutter, auch wenn ich anders gehandelt hätte. Der Lesesog lies mich durch die Geschichte treiben.

Fazit:
Spannende Unterhaltung, bei der man abschalten, mitleiden und –fiebern kann.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Magische Weltreise

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Vor zwei Jahren verschwand Flinns Halbbruder Jonte Nachtigall. Seit jedem schicksalhaften Tag geht Flinn allabendlich zu dem kleinen stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel und hält nach ihrem Bruder Ausschau. ...

Vor zwei Jahren verschwand Flinns Halbbruder Jonte Nachtigall. Seit jedem schicksalhaften Tag geht Flinn allabendlich zu dem kleinen stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel und hält nach ihrem Bruder Ausschau.

Doch eines Abends hält am Bahnhof plötzlich ein Zug. Es ist genau jener Zug, von dem Jonte ihr eine Postkarte geschickt hat. Ohne lange zu überlegen, steigt Flinn ein und begibt sich damit auf eine abenteuerliche Reise. Denn eigentlich hat sie gar kein Ticket und dürfte den Zug, der ein fahrendes Internat ist, weder sehen können, noch betreten …

Flinn ist ein durchschnittliches Mädchen mit einem seltsamen Namen, der immer zuerst für Aufsehen sorgt. Still und schüchtern, vermisst sie ihren Halbbruder Jonte, der vor rund zwei Jahren plötzlich verschwand. Nun hat Flinn die Gelegenheit, ihn zu suchen.

Die Geschichte ist magisch angehaucht. Der Kerngedanke mit einem fahrenden Internat, das sich über alle Regeln hinwegsetzt und seine eigenen macht, erinnert ein wenig an Harry Potter. Und doch ist es wieder ganz anders. In diesem Fall leben die Kinder in dem Zug, der ständig in Bewegung ist und nur anhält, um neue Schüler aufzunehmen. Magische Technologie treibt das Stahlross an.

Der Leser begleitet Flinn auf ihrer Suche und ihrem Abenteuer. Schnell bilden sich Fronten im Zug und gemeinsam mit Flinn versucht man, die Welt und das Leben im Zug zu verstehen und möglichst wenig anzuecken.

Die Sprache ist mitreißend und der Spannungsbogen hoch. Dennoch hätte ich mir an mancher Stelle ein wenig mehr Tiefgang und Details gewünscht. Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, hoffe ich auf den nächsten Band. Der Grundgedanke ist ebenso vielversprechend wie der Auftakt.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe. Etwas mehr Tiefgang und Details, aber an sich eine spannende Geschichte zu einem fahrenden Internat mit einem Hauch von Magie.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Wenn Wünsche wahr werden ...

Das Weihnachtswunder
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Es ist Weihnachten und statt besinnlich im Kreise der Familie diesen Abend zu begehen, sitzt der kleine Theo ganz alleine daheim und schmückt den Weihnachtsbaum. Dabei ist es bitter kalt, denn Theo weiß ...

Es ist Weihnachten und statt besinnlich im Kreise der Familie diesen Abend zu begehen, sitzt der kleine Theo ganz alleine daheim und schmückt den Weihnachtsbaum. Dabei ist es bitter kalt, denn Theo weiß nicht, wie man die Heizung bedient. Der Babysitter ist eingeschlafen und seine Eltern arbeiten.

Theo fühlt sich alleine mit all den zerbrochenen Christbaumkugeln und den vier Figuren, die er am Boden der Kiste entdeckt hat. Auch diese haben etwas gelitten und dennoch scheinen sie seine einzigen, wenn auch leblosen, Freunde an Heiligabend zu sein: ein Schaukelpferd, ein Engel, ein Rotkelchen und ein Trommler.

Doch dann sieht Theo am Himmel eine Sternschnuppe und wünscht sich, nicht mehr alleine zu sein. Un-alleine, wie er es nennt.

Plötzlich erwachen die vier Figuren zum Leben und fangen an, sich zu bewegen. Theo kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und erlebt dabei einen wundervollen und vor allem magischen Weihnachtsabend …

Theo ist ein kleiner einsamer Junge. Die Eltern arbeiten viel und seine einzige Gesellschaft ist ein Babysitter, der über seinem Smartphone eingeschlafen ist. Da ist es verständlich, dass der Junge nur einen einzigen Wunsch hat. Als dieser sich dann auf wundersame und besondere Weise erfüllt, geht das Abenteuer erst richtig los.

Die Geschichte ist sehr einfach erzählt, so dass sie für Kinder ab 5 Jahren geeignet ist. Welches Kind hätte nicht gerne plötzlich ein Schaukelpferd, das lebendig wird und durch das Zimmer tobt? Oder einen Trommler? Einen sprechenden Vogel oder einen liebreizenden Engel? Von daher war die Geschichte für meine Kinder (3 und 7 Jahre) gut geeignet.

Die Sprache ist dem Alter angepasst, als Erstlesebuch eignet es sich weniger, vielmehr ist es ein Buch, das man gemeinsam zusammengekuschelt auf der Couch entdeckt. Dazu passen auch die Illustrationen, die eher nostalgisch angehaucht sind und nicht modern. Etwas grob gezeichnet, aber detailreich, so dass die Kinder beim Betrachten einiges entdecken konnten. Nicht zuletzt waren sie immer auf der Suche nach Theo, dem Schaukelpferd, dem Engel, dem Trommler und dem Rotkelchen.

Mir selbst hat der Kerngedanke der Geschichte gut gefallen, jedoch fehlte mir etwas mehr Tiefgang und Magie. Der Weihnachtszauber stellte sich nicht so ganz ein, was nicht zuletzt daran lag, dass mir Theo immer etwas distanziert vorkam.

Fazit:
Ein nettes Weihnachtsbuch, das sich sehr gut für Familienabende eignet, zum Vorlesen, gemeinsamen Entdecken und sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

LAMARAMA!

Das große Lama-Fanbuch
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Lamas stehen diesen Sommer hoch im Kurs. Überall wird man mit ihnen konfrontiert, egal ob als Figur, Plüschtier, Kissen oder auf Kleidungsstücken. Selbst den Buchmarkt haben sie bereits erobert, so dass ...

Lamas stehen diesen Sommer hoch im Kurs. Überall wird man mit ihnen konfrontiert, egal ob als Figur, Plüschtier, Kissen oder auf Kleidungsstücken. Selbst den Buchmarkt haben sie bereits erobert, so dass dieses Fanbuch nur eines von vielen ist.

Die Aufmachung ist sehr ansprechend gestaltet. Der Inhalt ist vielfältig, wenn auch etwas kunterbunt zusammengewürfelt. Zwar werden die Themenbereiche
- Lama-Spezial
- Kreatives
- Party
- Mode
- Lecker
angesprochen, jedoch nicht nacheinander abgehandelt. Vielmehr gibt es auf jeder Seite einen Themenwechsel, so dass das Buch sehr durcheinander und konfus erscheint. Wer es gerne strukturiert hat, wird an dem Buch verzweifeln. Kreative Köpfe dagegen versinken in den ganzen Ideen und huschen von einem zum nächsten.

Die Seitengestaltung ist bunt, mit vielen Erklärungen, Abbildungen und Tipps. Es gibt sogar eine Lama-Schwierigkeitsskala, mit der man auf den ersten Blick den Schwierigkeitsgrad einer Aktion ablesen kann. Für die Schnittmuster findet man einen Downloadlink zu Beginn des Buches

Witzige Sprüche und Fotos von Lamas lockern das Buch auf. Letztlich macht es Spaß, einfach nur darin zu blättern und es zu entdecken. Strukturiertes Lesen ist nicht wirklich möglich, planloses Entdecken dagegen schon.

Fazit:
Auch wenn mir etwas Struktur lieber gewesen wäre, so ist das Buch dennoch eine witzige Unterhaltung, die zum Basteln, Backen oder einfach nur Schmökern anregt. Als Geschenk sicher eine gute Idee.