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Veröffentlicht am 11.10.2018

Eine wunderbare Liebesgeschichte

Schon immer dein
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Vor dreizehn Jahren – Wilton, Connecticut. Vivi war zu Besuch bei ihrer Freundin Cat. Als ihre Brüder kamen und David ihre Zeichenkunst bewunderte bat er sie, ihn im Profil… Sein freundlicher Umgang mit ...

Vor dreizehn Jahren – Wilton, Connecticut. Vivi war zu Besuch bei ihrer Freundin Cat. Als ihre Brüder kamen und David ihre Zeichenkunst bewunderte bat er sie, ihn im Profil… Sein freundlicher Umgang mit Vivi hatte Folgen…
Gegenwart, Ende Juli – Block Island. Cat hatte Vivi in den Ferien eingeladen. David, in den sie seit damals verliebt war, würde auch da sein…
Die Mutter von David, Cat und Jackson war vor einiger Zeit gestorben. Und seit dieser Zeit herrschte Funkstille Zwischen David und seinem Vater… Niemand wusste warum…
David war in Hongkong gewesen und hatte Laney mitgebracht. Bzw. diese war ihm nach New York gefolgt…
Doch jetzt wurde David klar, dass es mit Laney nie etwas Ernsthaftes war und auch nie sein würde…
In dieser Zeit auf Block Island forderte Vivi sein Vertrauen ein, und er vertraute ihr an, weshalb er mit seinem Vater nicht mehr sprach…
Eigentlich wollte Vivo von ihm loskommen, Cat hatte sie immer dazu gedrängt… Und Vivi versuchte es…
Dann gab es da noch Franco, mit dem sie auf seine Bitte in einem Konzert sang, da deren Sängerin ausgefallen war…. Franco war ein netter Mensch, fand sie….
Hatte Vivi es geschafft David zu malen? Hatte ihm das Bild gefallen? Inwiefern hatte sein freundlicher Umgang mit ihr Folgen? Würde die Gegenwart Davids Vivi stören? Wieso herrschte Funkstille zwischen David und seinem Vater? Was war da passiert? Warum hatte er mit niemandem darüber gesprochen? Weshalb war David nach Hongkong gegangen? Um seinem Vater auszuweichen? Was war Laney für David? War sie seine Freundin? Oder war es nur der Sex mit ihr? Was vertraute David Vivi an? Warum wollte sie von ihm loskommen? Würde sie das schaffen? Und was war das mit Franco? War sie nur eine Sängerin für ihn? Und was war er für sie? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Sie hat einen unkomplizierten Schreibstil, was mir sehr entgegen kommt. Denn ich mag es nicht, wenn ich manche Wörter oder gar ganze Sätze hinterfragen muss. In der Geschichte war ich relativ schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Vivi, die eigentlich ein Kind armer Leute war, und deren Vater den Tod seiner Frau und seines Sohnes nicht verkraftet hat. Zumal hatte Vivi die ganzen Alkoholexzesse ihres Vaters ertragen. Kein Wunder dass sie in der Familie St. James ihre neue Familie sah und sich dort wohler fühlte als zu Hause. David, in den sie sich verliebt hatte, nahm das natürlich zunächst nicht ernst. Und nach dem Zerwürfnis mit seinem Vater hatte er sich nach Hongkong abgesetzt. Ich konnte Vivi sehr gut verstehen. Aber ich konnte auch David verstehen, denn er hatte seiner Mutter etwas versprochen. Ich habe mich allerdings gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn die Geschwister auch Bescheid gewusst hätten, denn das was seine Mutter befürchtet hatte wenn er reden würde, das war eigentlich sowieso passiert. Zumindest sehe ich das so was David betraf. Das Buch hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Es hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Von mir bekommt es daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.




Veröffentlicht am 05.10.2018

Anonyme Organspende

Hundert kalte Winter
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Zwei Jahre zuvor: Sandra ist mit ihrem Sohn Jonah bei Eis und Schnee mit dem Auto unterwegs. Jonah stört sie immer wieder und plötzlich verliert sie die Kontrolle über den Wagen…
Die kleine Mila ist krank, ...

Zwei Jahre zuvor: Sandra ist mit ihrem Sohn Jonah bei Eis und Schnee mit dem Auto unterwegs. Jonah stört sie immer wieder und plötzlich verliert sie die Kontrolle über den Wagen…
Die kleine Mila ist krank, sehr krank, braucht ein neues Herz…
Die Eltern von Jonah, haben seine Organe zur Spende freigegeben…
Eines Tages trifft Jonahs Mutter Sandra auf ein Kind und glaubt fest daran, dass in dessen Brust Jonahs Herz schlägt…
Sie ist mit dem Verlust des Kindes noch nicht fertig geworden und daher will sie in der Nähe des Kindes wohnen…
Mit der Mutter Jonahs freundet sie sich an Doch sie hat ihr nie verraten, warum sie in die Nähe gezogen ist…
Dann gibt es da noch Leo, Sandras Stiefsohn – und Nele, die älteste Tochter von Katharina…
Warum verliert Sandra die Kontrolle über den Wagen? Wird Mila ein Spenderherz bekommen? Wird Mila das Herz von Jonah bekommen? Warum glaubt Sandra so fest daran, dass in der Brust des Kindes Jonahs Herz schlägt? Was hat sie davon, wenn sie in seiner Nähe wohnt? Selbst wenn es Jonahs Herz ist, dass das Kind am Leben erhält. Und warum spricht sie nicht mit Katharina darüber? Was hat es mit Leo und Nele auf sich? Alle diese Fragen beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Als ich die Leseprobe des Buches gelesen hatte, war ich sogleich fasziniert und berührt. Eine Familie die ihr Kind verliert – ich stelle es mir schlimm vor. Zum Glück ist mir sowas nie passiert. Man mag darüber streiten, ob Jonahs Mutter eine gewisse Mitschuld hat, da sie während des Autofahrens telefoniert hat und außerdem auch noch von Jonahs Quengelei abgelenkt war. Nicht umsonst ist das Telefonieren während der Fahrt verboten. Wenn ich es mir so überlege, hätte ich Jonah mal gesagt, er solle endlich still sein, weil ich mich konzentrieren müsse, und zwar auf die glatte Fahrbahn. Und vor allem hätte ich in dieser Situation definitiv nicht telefoniert, egal wie wichtig das Gespräch gewesen wäre. Und sie wusste, dass es glatt ist auf den Straßen. Aber dass ihr ein Auto entgegenkam, dessen Fahrer von der Fahrbahn abkam und auf ihrer Seite landete, dafür konnte sie definitiv nichts. Ich fand es schön von ihrer Familie – auch wenn es von ihr selbst nicht ganz so freiwillig war, wie ich herausgelesen habe – dass Jonahs Organe gespendet worden sind. Doch die ganze Sache war so schlimm für sie, dass sie unbedingt in der Nähe des Kindes leben wollte das, wie sie vermutete, Jonahs Herz bekommen hatte, weil sie dachte, dass sie dann auch in Jonahs Nähe sei. Und das auch noch heimlich. Denn noch nicht mal ihr Mann wusste etwas von dem Kind. So etwas sollte man nicht tun. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es ist eigentlich nicht unbedingt mein Genre, auch wenn ich fast alles lese. Aber es war doch irgendwie spannend, wenn ich mich fragte, wann Katharina wohl herausfinden würde, weshalb Sandra unbedingt dieses Haus haben wollte, bzw. weshalb sie in ihre Nähe gezogen ist. Also ein gewisses Maß an Spannung war durchaus vorhanden. So bekommt dieses Buch von mir eine Lese-/Kaufempfehlung an alle die Bücher, die auch zum Nachdenken anregen, gerne lesen, und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Spannend...

Verloren in Eis und Schnee
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An seinem 14. Geburtstag begriff er sofort, dass er zum Helden wurde…
Es wird gegen die Zwillinge Viktor und Nadja eine Untersuchung eingeleitet … Beruhend auf dem Tagebuch, das beide geschrieben haben… ...

An seinem 14. Geburtstag begriff er sofort, dass er zum Helden wurde…
Es wird gegen die Zwillinge Viktor und Nadja eine Untersuchung eingeleitet … Beruhend auf dem Tagebuch, das beide geschrieben haben… Die Hefte dafür hatten sie von ihrem Vater erhalten…
Viktor und Nadja sind mit dem Kinderzug in der Sowjetunion in den Osten geschickt worden. Doch die Zwillinge wurden in verschiedene Züge gesteckt…
So kam es, dass Victor weiter im Osten landete als Nadja…
Und dann hieß es, der Zug Nr. 76 sei bombardiert worden…. Doch Victor war sich hundertprozentig sicher, dass seine Schwester noch lebte…
Und er machte sich auf die Suche, bei sich ihm die anderen Kinder anschlossen…
Doch Leningrad war von Hitler eingeschlossen – fast….
Und da gab es diese Insel im Lagodasee…
Wieso sollte er zum Helden geworden sein? Wie kam er auf diese Idee? Warum wurde gegen die Zwillinge eine Ermittlung eingeleitet? Was hatten sie in ihr Tagebuch geschrieben, das sie belastete? Woher hatte ihr Vater diese Hefte, in die sie schrieben? Warum landeten die Zwillinge in verschiedenen Zügen? Wo landete Victor und wo Nadja? War der Zug wirklich bombardiert worden? Wieso war sich Victor so sicher, dass seine Zwillingsschwester noch lebte? Warum schlossen sich ihm die anderen Kinder bei seiner Suche an? An welcher Stelle war eine Lücke im Belagerungsring von Leningrad? Was hatte es mit dieser Insel im Lagodasee auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es war auch gleich von Anfang an spannend und diese Spannung hielt sich bis zum Ende. Das Buch beruht auf diesen Tagebucheinträgen der Zwillinge. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die beiden hineinversetzen, auch wenn ich persönlich keinen Krieg erlebt habe. (Zum Glück!) Mir taten die beiden leid, als sie am Bahnhof getrennt wurden. Und ich bewunderte Victor, als er nach seiner Schwester suchte. Er nahm da einiges auf sich. Doch ich bewunderte auch Nadja, die auch nicht auf den Kopf gefallen war, was Ideen betrifft. Das Buch hatte mich in seinen Bann gezogen, auch wenn ich (ich habe das E-Book) etwas zu bemängeln habe: Fast auf jeder Seite gab es als Bild ein leeres Blatt. Ab und zu waren auch Bilder zu sehen, aber die leeren Blätter überwiegen. Ich weiß nicht, ob das so sein soll, auf jeden Fall stört es den Lesefluss, da ich auch viel öfter blättern musste. Ob das im Printexemplar genauso ist, weiß ich nicht. Daher muss ich leider, auch wenn mir das Buch sehr gut gefiel, einen Stern abziehen. Ansonsten fand ich das Buch klasse, die Abenteuer der Zwillinge sind sehr schön und ausführlich erzählt. Und das Ende gefällt mir auch sehr gut, zumindest das für die Zwillinge. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und bekommt von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.



Veröffentlicht am 27.09.2018

Spitzname Weichei

Gork der Schreckliche
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Gork stellt sich vor… Und er schimpft über Bücher, die von Drachen handeln…
Gork ist auf der Erde geboren… Doch dann wird er von seinem Großvater auf den Heimatplaneten geholt…
Dr. Schrecklich versucht ...

Gork stellt sich vor… Und er schimpft über Bücher, die von Drachen handeln…
Gork ist auf der Erde geboren… Doch dann wird er von seinem Großvater auf den Heimatplaneten geholt…
Dr. Schrecklich versucht ihn zu erziehen, doch es scheint nicht so richtig zu klappen…
Auf Blegwesia gibt es nur Drachen – auch solche die halb Maschine sind…
Einen solchen hat Gork auch als beste Freundin in seinem Raumschiff…
Zur Eierlege möchte Gork ein bestimmtes Drachenmädchen zu seiner Königin krönen…
Und dann ist da noch die Prophezeiung seiner Mutter…
Wie stellt sich Gork vor? Warum gefallen ihm die Bücher, in welchen Drachen vorkommen, nicht? Wieso ist Gork auf der Erde geboren? Und warum holt ihn sein Großvater wieder nach Hause? Warum klappt die Erziehung des Großvaters nicht? Wieso gibt es auf Blegwesia auch Drachen, die halb organisch, halb Maschine sind? Wer ist diese beste Freundin von Gork? Wen möchte Gork als seine Königin krönen, damit sie seine Eier legt? Was hat es mit der Prophezeiung seiner Mutter auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Maine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab auch keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Gork fand ich zunächst niedlich, wie er über Beowulf oder Tolkien schimpfte, weil die Drachen in den Büchern wohl nicht so gut wegkommen. Doch er war nicht der starke Drache, der er gerne sein wollte, denn er stürzte von eine dummen Situation in die nächste, Die anderen Drachen an der Akademie, die auch ihre Königin suchten, hänselten ihn, nannten ihn Weichei. Er hatte ganz kleine Hörner, die einfach nicht wachsen wollten Und noch einiges mehr. Doch Gork wollte eigentlich mehr, er wollte einen Planeten beherrschen, eben wohl, weil es halt alle wollten. Doch davon war er weit entfernt. Bis er endlich seine Königin am Krönungstag fand, da passierte noch allerhand. Leider fehlte es mir in dem Buch ein wenig an Spannung auch wenn mal immer wieder eine Situation kam wo ich mich fragte, wie er die wohl überstehen würde. Und letztendlich wollte ich gerne wissen, ob er wohl das Drachenmädchen bekommen würde, das er sich so sehr wünschte. Ja, irgenwie fand ich Gork sogar süß. Ich habe über den Tollpatsch Gork oft lachen müssen. Das Ende gefiel mir sehr gut. Alles in allem ein Buch das von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten bekommt.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Interessanter Roman mit Längen

Der Teufelsfürst
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Etwa im Jahr 1430 flammte der Hexenwahn im Westen Europas auf…
In Ulm wird Zehra von Katzenstein der Hexerei beschuldigt, und ihren Vater ermordet zu haben… Denn sie hat ein Hexenmal am Körper…
Zwei Söhne ...

Etwa im Jahr 1430 flammte der Hexenwahn im Westen Europas auf…
In Ulm wird Zehra von Katzenstein der Hexerei beschuldigt, und ihren Vater ermordet zu haben… Denn sie hat ein Hexenmal am Körper…
Zwei Söhne des Fürsten der Walachei – Vlad Daculea und Radu - werden am Hof des Sultans des Osmanischen Reiches als Geiseln festgehalten…
Rad u wird vom Sohn des Fürsten benutzt…
Vlad will einen Ausweg finden seinen Bruder aus dessen Klauen befreiten und ihn beschützen…
Zehra Strafe war die Verbannung aus Ulm und landete bei dem Zigeunern, die ihr vorher das Leben gerettet hatten…
Und dann gibt es da noch die anderen Katzensteiner, die Utz von Katzenstein um seinen Besitz erleichtern wollen…
Wieso flammt der Hexenwahn auf? Was kennzeichnete eine Hexe angeblich? Wer hat Zehras Vater wirklich ermordet? Zehra doch bestimmt nicht, oder? Wo hat Zehra ein Hexenmal? Warum werden die Söhne des Fürsten am Hof im Osmanischen Reich festgehalten? Inwiefern benutzt Mehmet der Sohn des Sultans Radu? Wie will Vlad einen Ausweg finden? Wie will er es schaffen, seinen Bruder zu befreien? Warum landete Zehra bei den Zigeunern? Inwiefern habe sie ihr das Leben gerettet? Was hat es mit diesem Katzensteiner auf sich, der Utz das Leben schwermacht? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich ganz gut lesen. Jedoch war ich etwas enttäuscht, denn ich bin von Silvia Stolzenburg – also was ich bisher von ihr gelesen habe – mehr Schwung gewohnt. Es war für mich einfach nicht spannend genug. Es war nicht das Hin und Her zwischen osmanischem Reich und Westeuropa, das hat mich nicht gestört. Aber das Buch hatte doch erhebliche Längen und wurde für mich erst etwa im letzten Viertel wirklich richtig spannend. Nicht, dass es uninteressant gewesen wäre, denn vieles was die Autorin über die Söhne des walachischen Fürsten schrieb, war durchaus auch spannend, aber eben langgezogen. Vlad hatte doch seinen Bruder gekannt, er war ja eigentlich noch ein Kind, und wenn so jemand gefoltert wird und zu etwas gezwungen wird, dann wird er eines Tages wohl gebrochen. Was mir jedoch gefallen hat, ich allerdings bei einem historischen Roman als selbstverständlich empfinde, es aber nicht überall ist, ist, dass es ein Personenregister gab. In diesem war dann auch kenntlich gemacht, welche Personen historisch belegt sind. Insgesamt hat mir der Roman aber trotzdem gut gefallen und da ich keine halben Sterne vergebe, weil das nicht überall möglich ist, und eben dann doch eher zu vier tendiere, gebe ich diesem Buch vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.