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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2018

Eine tolle Fortsetzung

Die Hebamme und die Hexenjäger
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Wer die bisherigen Bände der Hebamme Brigdet Reihe kennt, wird dieses Buch ohne Probleme lesen können. Allen anderen Leser kann ich den Rat geben, mindestens einen Vorgängerband zu lesen, damit die Protagonisten ...


Wer die bisherigen Bände der Hebamme Brigdet Reihe kennt, wird dieses Buch ohne Probleme lesen können. Allen anderen Leser kann ich den Rat geben, mindestens einen Vorgängerband zu lesen, damit die Protagonisten und ihre Handlungen verständlicher sind.

Wie in den vorherigen Bänden auch, fängt die Geschichte eigentlich mit dem Ende an. Das Ende ist im vorliegenden Fall der Tod einer vermeintlichen Hexe. Nun erst kommt die Rückblende und die Story beginnt.

Schnell merkt man, wie sehr sich die Angst vor einer Hexenverfolgung breit macht. Man kann das Unheil förmlich zwischen den Zeilen spüren.

Bridget zeigt sich hier nicht nur in ihrem Beruf als Hebamme als Könnerin, sondern auch als Vermittlerin zwischen "Gut und Böse". Aber stets schwingt auch über ihr das Damokles Schwert.

? Fazit ?

Ein toller historischer Roman, der das Leben einer Hebamme sehr eindrücklich schildert. Aber Bridget ist nicht nur Hebamme, sondern setzt sich für das Recht ein und überschreitet damit auch mal gerne Grenzen.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Dieser Krimi ist anders

Kreuzstich Bienenstich Herzstich
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Ja, ich bin ein Serienjunkie! Nachdem ich kürzlich in den Genuss des siebsten Buches aus dieser Reihe gekommen bin war schnell klar, dass ich alles von Anfang an wissen wollte. Wer war dieser Kommissar ...


Ja, ich bin ein Serienjunkie! Nachdem ich kürzlich in den Genuss des siebsten Buches aus dieser Reihe gekommen bin war schnell klar, dass ich alles von Anfang an wissen wollte. Wer war dieser Kommissar a.D.? Wie waren seine Anfänge? Wie kam er zu seinem Hobby? Ich hatte viele Fragen und war voller Hoffnung, diese im vorliegenden Buch klären zu können. Und folgendes habe ich herausgefunden:

Protagonisten:

Na ja, die tragende Rolle spielt natürlich dieser ausgewöhnlich gewiefte und stickbegeisterte Kommissar im Ruhestand bzw. Unruhestand. Er kann sich mit seinem Vorruhestand einfach nicht abfinden und wittert sofort einen Fall.

Auf jeden Fall möchte ich aber auch Onis erwähnen. Ein Hund, bei dem ich die ganze Zeit lachen könnte. Er ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen und finde seine Rolle absolut passend.

Umfeld:

Hier spürt man sofort das Geschick der Autorin mit Worten zu spielen. Kurze prägnante Sätze, die aber auch gerne mal etwas Wortwitz enthalten können, begleiten den Leser durch diese Krimikömodie. Die Familienverhältnisse wirken zwar etwas verwirrend, aber im Laufe der Geschichte, wird man sich sehr schnell mit Schwester, Tochter und Nichte anfreunden. Nicht zu vergessen, die Stammtischbrüder mit ihren na ja, manchmal doch außergewöhnlichen Marrotten.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Wie die Autorin bzw. der Verlag darauf kommt, einen Gartenzwerg mit auf das Cover zu nehmen bleibt mir leider unklar. Jedoch kann ich sagen, dass dieser Zwerg absolut passend ist. Er ist ein Zeichen des Spiesbürgertums, der Nachbarschaftspflege, einfach einem geselligen Miteinander.

Der Klappentext macht definitiv neugierig. Neugierig auf den Kommissar a.D., neugierig auf die Geschichte und zu guter Letzt auch neugierig auf ....ach, einfach alles.

? Fazit ?

Da ich bereits das Vergnügen hatte, Nachfolgebände zu lesen, wußte ich natürlich über das heimliche Hobby des Kommissars im Vorruhestand Bescheid. Dennoch wollte ich ja wissen, wie alles anfing und ob sich die Figuren weiterentwickelt hatte.

Mir bleibt nur zu sagen, dass es sich definitiv lohnt, diese Krimireihe zu lesen. Wer jedoch Blut, Mord und Totschlag erwartet, sollte es sich gut überlegen, denn dieser Krimi ist anders..... aber saugut!

Veröffentlicht am 23.10.2018

Seifferhelds 7. Fall

Stick oder stirb!
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Gleich zu Beginn findet man ein interessantes und sehr aufschlussreiches Inhaltsverzeichnis. Schnell wird klar, dass man es hier mit einem ganz besonderen Krimi zu tun hat. Ein Krimi, der nicht das Blut ...


Gleich zu Beginn findet man ein interessantes und sehr aufschlussreiches Inhaltsverzeichnis. Schnell wird klar, dass man es hier mit einem ganz besonderen Krimi zu tun hat. Ein Krimi, der nicht das Blut in den Vordergrund stellt.

Dann der Prolog. Amüsant, vielversprechend...und irgendwie so ganz anders.

Erwähnen möchte ich auf jeden Fall die Polizeiberichte zu Beginn jedes Kapitels. Witzig, aber auch gut gewählt und absolut passend formuliert.

Dann aber ist er da...der große Seifferheld. Na ja, groß...das ist so eine Sache bei ihm. Wer die Figur des Hauptprotagonisten noch nicht kennt, wird sich sehr schnell ein Bild machen können. Dieses ist vorallem dem bildhaften Schreibstil der Autorin zu verdanken. Der Ex-Kommissar kann auch dieses Mal die Beine nicht still halten und so führt er einen Stickkurs in der Justizvollzugsanstalt. Dieses alleine reicht schon aus, um ein Grinsen ins Gesicht des Lesers zu zaubern. Da sitzt also dieser Ruheständler zwischen all den Gefangen, plaudert mit ihnen über Gott und die Welt und stickt. Aber schon bald kommt etwas Fahrt in die Geschichte und der Krimi nimmt seinen Lauf.

Nun ja, wer nun einen richtigen Krimi mit Mord, Totschlag und viel Blut erwartet wird hier nun leider etwas enttäuscht werden. Denn in diesem Buch geht es mehr um das Zwischenmenschliche. Sei es der Zusammenhalt in der Familie, oder auch das Glauben an das Gute im Menschen. Die Autorin schafft den Spagat zwischen einem Roman, einem Krimi und einer Komödie hervorragend, jedoch ist es auch so, dass die Geschichte zwischendurch so ein bisschen hängt. Na ja, so war zumindest mein Empfinden. Aber wie gesagt, es ist kein Krimi, wie man ihn für gewöhnlich kennt.

Abschließend möchte ich noch ein paar Sätze zum Cover und Klappentext anmerken.Im Cover, unverkennbar, das Markenzeichen der Seiffelheld Krimis, der Gartenzwerg! Ansonsten finde ich die Farbgebung etwas zu dunkel, ist aber nur mein persönlicher Eindruck.Der Klappentext macht definitiv neugierig und wird auch alle Nicht-Seifferheld-erfahrenen Krimileser faszinieren und interessieren.

? Fazit ?

Der Verlag und auch die Autorin preisen dieses Buch als Krimödie an, was eigentlich schon alles verrät. Der echte Krimifan wird wohl etwas enttäuscht werden, da der Spannungsanteil leider nicht durchgängig gegeben ist. Jedoch wird der Komödienliebhaber voll und ganz auf seine Kosten kommen.Da ich den Protagonisten bereits aus seinen vorherigen Fällen kenne, hatte ich den Eindruck, nichts verpasst zu haben. Durch den bildhaften Schreibstil gelingt es der Autorin, sowohl die Kenner der Kruse-Krimis als auch die Neulinge, perfekt in die Geschichte einzubinden. Unklarheiten werden schnell bereinigt, so dass zum Schluß keine Fragen offen bleiben.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein wirklich toller und gefühlvoller Roman

Vom Ende eines langen Sommers
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Schon nach den ersten Worten wird klar, dass es sich hier um einen ganz besonderen Roman handeln würde. Es waren die kleinen, leisen Zwischentöne, die mich in die Geschichte eintauchen ließen.
Gefühlvoll ...


Schon nach den ersten Worten wird klar, dass es sich hier um einen ganz besonderen Roman handeln würde. Es waren die kleinen, leisen Zwischentöne, die mich in die Geschichte eintauchen ließen.
Gefühlvoll und sehr auf die leisen Töne bedacht, lässt die Autorin ihrer Leser an einer ganz besonderen Geschichte teilhaben.

Eine Geschichte, die sich in zwei Handlungsstränge gliedert. Da wäre zum Einen: Franka - Mai 1944 und zum Anderen: Marielle im Jahr 2003.
Hier kann man schon erkennen, mit welchem Hintergrund der Roman aufgebaut ist. Auf der einen Seite die Kriegswirren, Entbehrungen aber auch Hoffnung. Auf der anderen Seite eine junge Dame, die in ihrer Vergangenheit stöbert.

Obwohl der Roman sehr tiefgründig ist und auch durchaus interessant, hätte ich mir an manchen Stellen ein bisschen mehr Pepp gewünscht. Es gab wirklich dramatische und ergreifende Szenen, die aber irgendwie nicht so richtig aufgelöst wurden, so dass ich fast schon depressiv auf dem Sofa saß. Ich wollte zwar immer weiter lesen, aber die Geschichte hat nicht unbedingt dazu beigetragen, meine Stimmung zu erhellen. Es war für mich gleichbleibend tiefgründig.

Erwähnen möchte ich aber in jedem Fall die 15 Abbildungen, die sehr eindrucksvoll und passend arrangiert waren.

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.
Das Cover deutet auf den langen Sommer, und somit auf den Titel des Buches hin. Auch die Farbgebung fand ich sehr passend.
Der Klappentext macht neugierig. Es ist wie ein Sog. Den Klappentext lesen und schwupps sofort möchte man mehr wissen und sofort im Buch blättern. Kurze Zeit später wird man sich dann mitten in der Geschichte wiederfinden.

? Fazit ?

Ein wirklich toller und gefühlvoller Roman, für den man auch eine entsprechende Lesezeit einplanen sollte. Er erscheint sehr tiefgründig und bedarf an manchen Stellen möglicherweise etwas mehr Pepp, um die Story wieder aus der Melancholie zu holen.
Aber diese Kritik ist wirklich nur als minimal anzusehen.
Für Leser(innen) die gefühlvolle, leise Romaninhalte bevorzugen, sollte dieses Buch eine Empfehlung sein.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Weniger Politik = mehr Spannung

Vier Tage in Kabul
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Anfangs war ich ein bisschen skeptisch. Ein Thriller aus Afghanistan? Hm... sollte bzw. wollte ich wirklich einen Kriegsroman lesen? Aber die Neugier war doch etwas ausgeprägter.

Schon nach wenigen Seiten ...


Anfangs war ich ein bisschen skeptisch. Ein Thriller aus Afghanistan? Hm... sollte bzw. wollte ich wirklich einen Kriegsroman lesen? Aber die Neugier war doch etwas ausgeprägter.

Schon nach wenigen Seiten war ich, aufgrund des Schreibstils, sofort in Gefechtsbereitschaft. Beinahe konnte man beim Lesen die Schüsse und Befehle hören. Toll! Sozusagen: Beim Lesen mittendrin!

Dem bildhaften Schreibstil ist es aber auch geschuldet, dass Amanda, die Sonderermittlerin und Unterhändlerin und auch militärische Ausbilderin aus Schweden ist, sehr lebhaft wirkt. Ihre Stellung ist nunmal auch etwas ganz besonderes. Dazu kommt noch die kleine Randgeschichte mit ihrer Schwangerschaft.

Aber auch sonst wirkt alles realistisch. Bei aller Realität kommt aber leider auch die Spannung bei den politischen Szenen etwas ins Stocken. Man konnte es zwar gut lesen, dennoch wurde mein Lesefluß dabei ausgebremst. Was wohl auch damit zusammen hängt, dass ich weder die schwedische Regierung noch ihre Befugnisse kenne.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.

Das Cover wurde absolut passend zur Thematik gewählt. Der Kampfhubschrauber, das Fahrzeug und auch die Berge stellen die Story sehr gut dar. Im Mittelpunkt dann das Gesicht der Frau, welches wohl Amanda darstellen soll.

Der Klappentext macht neugierig. Er verweist darauf, dass es sich um einen skandinavischen Thriller handelt, jedoch verschweigt er die Kampf- bzw. Kriegsszenen, die bestimmt nicht allen Lesern gefällt.

? Fazit ?

Ein sehr interessanter Thriller mit vielen spannenden Momenten. Auch die Story ist sehr interessant, jedoch waren die politischen Verwicklungen mir ein bisschen zuviel.

Die Protagonisten hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf eine baldige Fortsetzung.