Ein Buch voller Glücksmomente und Schattenseiten, welches mit viel Tiefgang zum Nachdenken anregt.
Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde bei Lovelybooks. Da ich auch schon Beziehungen mit Frauen hatte, bin ich immer sehr interessiert, wenn ...
Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde bei Lovelybooks. Da ich auch schon Beziehungen mit Frauen hatte, bin ich immer sehr interessiert, wenn es neue Romane zu lesbischen Themen gibt.
Handlungsüberblick:
Der Leser trifft ein lesbisches Paar, das von einem gemeinsamen Kind träumt und beschließt, bei einer neuen Studie zur Ovum-in-ovo-Fertilisation mitzumachen. Bei dieser Studie werden weibliche Eizellen mit der DNA einer anderen weiblichen Eizelle befruchtet. Das Buch ist ein Gedankenexperiment, das der Frage "Was wäre, wenn zwei Frauen miteinander ein Kind bekommen könnten?" nachgeht.
Mein Bucheindruck:
Mir gefällt die Haptik von dem Buch sehr. Das matte Cover fühlt sich unheimlich gut an. Außerdem gefällt mir die rosafarbige Bindung sehr gut, dadurch wird das ansonsten schlichte Design etwas aufgelockert.
Mein Leseeindruck:
Ich bin begeistert! Ich bin begeistert, dass es dieses Thema in einen Roman geschafft hat, ich bin begeistert von der Gestaltung der beiden Protagonistinnen! Sie sind so lebensecht und glaubhaft gezeichnet! Fernab von allen Klischees! Das gefällt mir total gut. Ich kann mich super gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachempfinden.
Ich finde es ganz wunderbar, dass sowohl die Schattenseiten als auch die Momente puren Glücks und Zuversicht gezeigt werden. Dieses Buch besitzt eine große Tiefe, die zum Nachdenken anregt. Es sind viele Dinge, die angesprochen werden, über die ich mir zunächst keine Gedanken gemacht habe, da ich einfach völlig hingerissen von der Idee war, dass zwei Frauen gemeinsam ein Kind zeugen können. Aber es zeigt sich, dass man nicht zu schnell urteilen sollte, weder positiv noch negativ. Ich finde es gut den Blick für beide Seiten zu schärfen. "XX - was wäre wenn" ist wirklich ein vielschichtiges Buch. Das beeindruckt mich sehr.
Auch wenn ich mir für den Ausgang des Buches etwas anderes erhofft habe, vermittelt das Buch trotzdem viele Botschaften, die mir viel bedeuten. Es zeigt zum Beispiel, dass sich eine lesbische Partnerschaft gar nicht so sehr von einer Heteropartnerschaft unterscheidet. Es existieren dieselben Sorgen, dieselben Ängste und dieselben Glücksmomente.
Das Buch unterstreicht außerdem, dass es nicht die genetische Verwandtschaft ist, die eine Familie definiert, sondern die Liebe, die ihr innewohnt. Die ist ebenfalls eine Botschaft, die ich an dem Buch sehr schätze.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr flüssig und pragmatisch, sodass sich das Buch schnell lesen lässt. Der Schreibstil passt meiner Meinung nach gut zu dem Gedankenexperiment. Alle Fakten bezüglich der Studie und dem Verfahren sind verständlich erklärt.
Mein Abschlussfazit:
"XX - Was wäre wenn" ist ein Buch voller Glücksmomente und Schattenseiten, welches mit viel Tiefgang zum Nachdenken anregt.