Bye bye Christine...
Dem Berliner Kriminalkommissar Tobias Dom gelingt es im polnischen Stettin den berüchtigten „Kratzer“ zu stellen. Dabei handelt es sich um einen Serienmörder, der seinen Opfern Botschaften in die Haut ...
Dem Berliner Kriminalkommissar Tobias Dom gelingt es im polnischen Stettin den berüchtigten „Kratzer“ zu stellen. Dabei handelt es sich um einen Serienmörder, der seinen Opfern Botschaften in die Haut ritzt und diese anschließend ausbluten lässt. Doch die Festnahme misslingt und der Täter kann entkommen.
Sieben Jahre später taucht der Kratzer nun plötzlich wieder auf und schlägt erneut zu. Der Fall wird Kommissar Doms persönlichsten, denn bei dem neuen Opfer handelt es sich um niemand Geringeren als Dom Ex-Frau Jasmin. Dom bittet die Investigativjournalistin Christine Lenève um deren Mithilfe.
Nach „Das Federspiel“ und „Das Hospital“ nun also der dritte und abschließende Fall der Triologie rund um die Journalistin Christine Lenève und Kommissar Tobias Dom. Die einzelnen Fälle sind in sich geschlossen, man braucht also nicht unbedingt Vorkenntnisse der beiden Vorgängerbände zu haben. Will man jedoch miterleben, wie sich die Charaktere mit der Zeit entwickeln, so empfiehlt sich dann doch die chronologische Reihenfolge.
Christine, die ja alles andere als smart ist, lernt man in diesem Band mal von einer ganz anderen Seite kennen. Trotz ihrer sonst so schroffen Art und der Neigung stets auf volles Risiko zu gehen, ist mir Christine so richtig ans Herz gewachsen. Sehr gut gefallen hat mir bei diesem Buch, dass der Leser nicht nur vor Fakten gestellt wird, sondern auch Erklärungen für das Handeln der Protagonisten bekommt.
Besonders gelungen fand ich auch die Wendungen, die mich völlig überraschten, noch dazu an Stellen, an denen ich wirklich keine erwartet hätte.
Der Schreibstil ist flüssig, das Ganze sehr spannend und fesselnd erzählt. Zudem gibt es zahlreiche Stellen, die einem ein richtig fettes Grinsen ins Gesicht zaubern. Der Autor gewährt auch Einblick in die Täterperspektive und man rätselt natürlich, wer hinter dem Kratzer stecken könnte.
Alles in allem ein gelungener Abschluss der Triologie. Gerade, wenn es am Schönsten ist, soll man ja bekanntlich Abschied nehmen. So goodbye Christine, goodbye…