Politik und Intrigen
Inhalt
Die NASA macht eine sensationelle Entdeckung: Tief im Eis eingebettet liegt ein Meteorit, der ungewöhnlich groß ist. Noch dazu scheint er einen Beweis für die Existenz von außerirdischem Leben ...
Inhalt
Die NASA macht eine sensationelle Entdeckung: Tief im Eis eingebettet liegt ein Meteorit, der ungewöhnlich groß ist. Noch dazu scheint er einen Beweis für die Existenz von außerirdischem Leben zu enthalten. Der Zeitpunkt der Entdeckung ist optimal, denn die NASA ist mit ihren hohen Kosten in der Kritik und es steht eine Präsidentenwahl in den USA bevor. Um den Fund bestmöglich in den Medien zu präsentieren wird Rachel Sexton, Mitarbeiterin des Geheimdienstes und Tochter des Kandidaten, der gegen den amtierenden Präsidenten antritt, in dessen Auftrag in die Arktis geschickt. Doch dort wartet nicht nur der Meteorit, sondern auch lebensgefährliche Gefahren und Geheimnisse.
Meine Meinung
Eines vorweg: Ich bin kein Fan von Brown-Büchern, da ich zwei Bücher mit dem Protagonisten Robert Langdon gelesen habe, von Browns ausschweifendem Schreibstil genervt war und das Gefühl hatte, nun alle Bücher von Brown zu kennen. Daher habe ich beschlossen, keine Bücher mehr von dem Autor zu lesen. Bei Meteor habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich gerne Bücher lese, die in der Arktis spielen und Wissenschaftsthriller gerne mag. Das Buch hat mir viel besser gefallen als die Langdon-Geschichten, denn dieser ist in diesem Buch zum Glück nicht dabei gewesen.
Die Geschichte dreht sich hier nicht vorranging um die Wissenschaft, wie ich erwartet habe, sondern fast ausschließlich um Politik. Es wird abwechselnd aus den Perspektiven der verschiedenen Akteure wie dem Präsidenten, seinem Konkurrenten bei der Wahl und Rachel erzählt. Hauptsächlich befindet sich der Leser in Rachels Perspektive. Leider bleiben die Charaktere bis auf Rachel sehr blass. Zu Beginn reist die sympathische Rachel in die Arktis, um den sensationellen Fund erfolgreich zu präsentieren. Nach und nach kommen Hinweise auf, dass wohl nicht alles so sein könnte, wie es scheint. Es gibt Intrigen, unfairen Wahlkampf und harte Politik.
Browns Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und nicht immer ganz zu verstehen. Er schreibt sehr kompliziert und hochgestochen. In normalen Situationsbeschreibungen kommen auch Wörter vor, die man bzw. ich zumindest noch nie gehört habe und mir auch nichts darunter vorstellen kann. Teilweise hatte ich den Verdacht, der Übersetzer hätte sie erfunden. Aber nein, das ist wohl beabsichtigt. Statt einfach „kehlig“ zu verwenden, schreibt er „guttural“ und „nachgerade“ statt „allmählich“.
Ein Thriller ist Meteor für mich nicht. Zwar kommt mal ein wenig Spannung auf, aber halten kann sie sich nicht. Richtig spannend wird es erst gegen Ende.
Fazit
Insgesamt habe ich Rachel gerne begleitet. Allerdings dreht es sich hier eher um Politik als Wissenschaft und richtig spannend wird es erst zum Schluss.