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Veröffentlicht am 03.02.2019

#shitstorm - wie aus einer Nichtigkeit, der wahre Ernst wird...

Ein wirklich erstaunliches Ding
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Ich habe mir ehrlich gesagt nicht viel erwartet. Ich kenne John Greens Bücher und ich dachte, unser lieber Autor möchte ebenfalls auf der Erfolgswelle seines Bruders mitschwimmen, wie konnte ich mich ...

Ich habe mir ehrlich gesagt nicht viel erwartet. Ich kenne John Greens Bücher und ich dachte, unser lieber Autor möchte ebenfalls auf der Erfolgswelle seines Bruders mitschwimmen, wie konnte ich mich nur so täuschen? Dieser Mann hat es sprach- und erzähltechnisch wirklich so einiges auf dem Kasten!
April, Andy, Maya, Miranda und Robin sind tolle Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte immer weiterentwickeln. Nicht immer positiv, insbesondere April entwickelt sich in eine Richtung, die wirklich unglaublich und schwer zu ertragen wird. Von einer offenen, lebenslustigen Künstlerin, verwandelt sie sich in ein nach Aufmerksamkeit gierendes Wesen, dem nur die meisten Likes, Aufmerksamkeit und die Tweets wichtig sind! Genau hier liegt der Punkt, der mir so gut gefällt. April möchte zur Marke werden, sie möchte ein Symbol sein und dass ist dem Autoren wirklich geglückt. Sie steht als Symbol für eine ausgeklügelte Gesellschaftskritik, die die Sozialen Medien im Fokus hat und die heutige Zeit der Influencer. Es geht um die meisten Clicks, Likes, etc. und das eigene reelle Leben rückt in den Hintergrund. Als Leser sollte man direkt vor seiner eigenen Haustür kehren. Bin ich nicht genauso wie April? Vielleicht in einer abgeschwächten Form? Freue ich mich nicht genauso über Likes, Clicks und Aufmerksamkeit?
Der Fokus liegt sehr auf dieser Gesellschaftskritik und die Sache mit den Robotern driftet sehr ins SciFi mäßige ab, sodass man manche Passagen, Ereignisse als nicht SciFi Leser nicht zu ernst nehmen sollte!
Besonders gut hat mir auch die Figurenrede von April gefallen. Sie berichtet rückblickend von den Ereignissen, ihrer Rolle, ihren Gefühlen , etc. bis am Ende die Perspektive wechselt. Ich konnte mich gut mit April identifizieren, obwohl ich nicht alles gut heißen kann. Manche Passagen wurden nach meinem Geschmack ein wenig zu kurz gefasst und abgehandelt und manche waren leider ein wenig zu lange in die Länge gezogen. Ein Kapitel hatte sogar über 80 Seiten!
Insgesamt hat mir die Sci Fi, Roman und Gesellschaftskritik Mischung sehr gut gefallen. Die Geschichte überzeugt nicht nur mit einer tollen spannenden Handlung, sondern auch die Charaktere sind wichtiger, als es auf den ersten Blick scheint. Die Grundidee mit den Robotern finde ich großartig! Das Ende ist zwar ein wenig mies und gemein, aber ich hoffe, dass bald ein 2. Band erscheinen wird!

Veröffentlicht am 13.10.2018

Was wäre, wenn das Schicksal bei dir anklopft, um dich vor deinem bevorstehenden Tod zu warnen?

Am Ende sterben wir sowieso
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Ich weiß gerade gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin verwirrt, traurig, gerührt und verkneife mir gerade die Tränen.
Ich möchte mit dem Schreibstil anfangen. Dieser ist sehr flüssig und angenehm zu ...

Ich weiß gerade gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin verwirrt, traurig, gerührt und verkneife mir gerade die Tränen.
Ich möchte mit dem Schreibstil anfangen. Dieser ist sehr flüssig und angenehm zu lesen und sorgt dafür, dass die Thematik nicht zu schwer wiegt, d.h. lockert die Geschichte auf.
Rufus und Mateo sind sehr unterschiedliche Charaktere. Mateo ist zunächst nicht mutig, er versteckt sich vor der Welt und traut sich nichts. Rufus hat viel hinter sich, löst viele Sachen mit Gewalt und fühlt sich verloren. Die Beiden können sich Gefühle und Blickwinkel geben, die ihnen andere Menschen nicht geben können. Die Entwicklungen der Beiden sind gut nachvollziehbar und hinsichtlich der Thematik sind die Entwicklungen ein wenig makaber.
Durch den Titel weiß man schon, was passiert, dadurch kreiert der Autor ein unbehagliches hintergründliches Gefühl, das uns die gesamte Geschichte über begleitet.
Die kurzen Kapitelabschnitte und die vielen verschiedenen Perspektiven runden die Geschichte ab und zeigen wie weit verzweigt die Stadt ist und wie eine Handlung der einen Person, das Leben einer Anderen beeinflusst.
Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass die Geschichte ein wenig kurz ist und das Ende offen ist. Einerseits kann man sich vorstellen, wie es endet, aber andererseits mag ich keine offene Enden und möchte genau wissen, wie es zu Ende geht.
Insgesamt hat mich die Geschichte emotional berührt und ich habe mitgelitten, mitgefiebert und mitgeliebt. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben...

Anonym
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Ich habe zuvor nur ein einziges Buch von Ursula Poznanski zuvor gelesen und Arno Strobel kannte ich nur vom Hören sagen, dementsprechend war ich sehr neugierig auf diesen Thriller.
Die Ermittler - aus ...

Ich habe zuvor nur ein einziges Buch von Ursula Poznanski zuvor gelesen und Arno Strobel kannte ich nur vom Hören sagen, dementsprechend war ich sehr neugierig auf diesen Thriller.
Die Ermittler - aus deren Ich-Perspektive erzählt wird, durchbrochen von der Sicht des "Psychopathen" - haben mir insgesamt gut gefallen. Mit Daniel Buchholz konnte ich mich schon seit der 1. Seite identifizieren. Er ist ein wenig verschroben, aber auf eine besondere Art, geprägt durch seine unerbitterliche und verrückte Mutter. Diese Aspekte neben dem Fall fand ich ebenfalls sehr interessant.
Mit Nina Salomon bin ich nur schwer warm geworden. Sie war mir sehr unsympathisch, ich mochte ihre allgemeine Art nicht und ihre Gedanken, die sie in ihrer Perspektive hatte, waren auch nicht viel besser. Ich wollte teils wirklich den Kopf schütteln. Zum Ende hin wurde es auf jeden Fall besser und ich kann sie nun eigentlich gut leiden.
Die Handlung war durchweg spannend und ich kam kaum zum Atmen. Schon die Thematik hatte durchaus gesellschaftskritische Elemente wie die Anonymität im Dark Net, die Schaulustigen, die Morden, etc. zuschauen und der Polizei bei den Ermittlungen im Weg stehen, etc.
Ganz besonders das Ende fand ich sehr gut und spannend gelungen. Ich war überrascht wie das Finale anmutete, leider habe ich schon ca. 50-100 Seiten zuvor vermutet, wer hinter Trajan steckte.
Insgesamt hat mir das Buch mit seinem Setting, seiner Atmosphäre, seiner Handlung und der Charakterzeichnung gut gefallen und ich bin schong gespannt auf den 2. Band.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Eine Geschichte, die ich so noch nicht gelesen habe...-Science Fiction meet Märchenadaption...

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Ich habe immer ein wenig gezögert, das Buch zu lesen. Ich lieb zwar Science Fiction und Märchen sowieso, aber ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, aber nach diesem Band bin ich einfach nur begeistert.
Cinder ...

Ich habe immer ein wenig gezögert, das Buch zu lesen. Ich lieb zwar Science Fiction und Märchen sowieso, aber ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, aber nach diesem Band bin ich einfach nur begeistert.
Cinder ist eine außergewöhnliche Protagonistin, die nur im entferntesten etwas mit Aschenputtel bzw. Cinderella zutun hat. Sie hat zwar Stiefschwestern, eine "böse" Stiefmutter und lebt nicht unbedingt gleichberechtigt in dem Haushalt, aber ansonsten ist sie eine eigene Persönlichkeit. Ihr "Handycap" fand ich einfach grandios in die Welt und ihre Weltgestaltung integriert. Ich liebe Cinder über alles, ganz besonders, dass sie Mechanikerin ist, fand ich sehr cool. Sie ist taff, schlagfertig, lässt sich nicht alles gefallen, aber dann ist da noch ihre zarte und sanfte Seite, die perfekt mit ihrem restlichen Wesen harmoniert hat. Genauso gerne mochte ich Kai, in dessen Kopf wir auch blicken durften. Er ist sehr sympathisch und macht viel durch für sein Königreich.
Die Handlung mochte ich insgesamt sehr gerne. Sie war abwechslungsreich, es gibt sehr viele Höhen, aber auch Tiefen und ich teils wirklich um die Charaktere gebangt. Leider fand ich manche ... Enthüllungen sehr offensichtlich. Als Kai Cinder sein Geheimnis verrät, dann wusste ich schon, wohin das alles führen wird. Das war ein wenig schade, hat mich, aber nur am Rande gestört.
Das Ende ist eine Sache für sich. Es war sehr spannend, aber für meinen Geschmack wirkt es ein wenig ... abrupt.
Die Atmosphäre und das Setting konnten mich unterdessen komplett von sich überzeugen. Die zukünftige Gesellschaft hat immer noch sehr viel mit unserer Heutigen gemeinsam, aber die Technologien und Fortschritte sind zugleich erschreckend, aber zugleich auch sehr genial.
Ich bin gespannt, wohin sich die Geschichte noch entwickeln wird. Insgesamt war die Geschichte anders als alles, was ich zuvor gelesen habe, ich vergebe 4,5 Sterne und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 19.08.2018

**Willkommen in den obersten Rängen der Gesellschaft…**

Spark (Die Elite 1)
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Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht. Die Handlung war einfach nur faszinierend, spannend und insbesondere das Ende war einfach genial.
Ein kleiner ...

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht. Die Handlung war einfach nur faszinierend, spannend und insbesondere das Ende war einfach genial.
Ein kleiner Kritikpunkt liegt leider bei den Charakteren. Malia mag ich zwar sehr gerne, aber leider finde ich sie schon ziemlich naiv, gutgläubig und es findet nicht wirklich eine Entwicklung bei ihr statt. Sie denkt immer noch wie am Anfang und eigentlich müsste man eine Weiterentwicklung feststellen bei den Ereignissen, die sie erlebt hat. Chris finde ich sehr gut dargestellt und ich mag ihn irgendwie, obwohl ich ihn nach diesem Band noch nicht wirklich einschätzen kann, dafür ist er zu impulsiv und noch zu wandelbar. Ich bin gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird. An dieser Geschichte hat mir auf jeden Fall gefallen, dass die Charaktere so einzigartig und individuell sind.
Auch die Handlung war sehr spannend, actiongeladen und emotional, obwohl ich Malia manchmal gerne geschüttelt oder gehauen hätte. So selten dämlich kann noch nicht mal sie sein?! Aber ansonsten mochte ich die Atmosphäre und das Setting sehr gerne, obwohl mir die Ereignisse des Endes noch ein wenig verfrüht vorkommen. Ich bin gespannt, was dahinter steckt, weil das Ende auch noch ein böser Cliffhänger ist.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und kann ich auf jeden Fall nur weiterempfehlen!