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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2018

Ich liebe es!

Ein Sommer in Tokio
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„Seit Zosia Eastons Mutter vor drei Jahren gestorben ist, hat die Neunzehnjährige jeden Halt im Leben verloren. Als ihr Vater einen Job in Tokio annimmt, kommt ihr der Tapetenwechsel deshalb gerade recht. ...

„Seit Zosia Eastons Mutter vor drei Jahren gestorben ist, hat die Neunzehnjährige jeden Halt im Leben verloren. Als ihr Vater einen Job in Tokio annimmt, kommt ihr der Tapetenwechsel deshalb gerade recht. Doch ausgerechnet dort trifft sie Finn, der auf ihre Highschool ging und der ihr Herz mit seinem sexy Lächeln schon oft hat schneller schlagen lassen. Wie Zosia versucht auch Finn, vor seiner Vergangenheit davonzulaufen. Gemeinsam könnten sie diesen Sommer in Tokio zu einem machen, der ihnen für immer ins Erinnerung bleiben wird.“

Wer ein Buch im Genre Young Adult / Liebesgeschichte sucht ist bei „Ein Sommer in Tokio“ meiner Meinung nach auf jeden Fall richtig!

Das Buch konnte mich fast von Anfang an packen und von sich überzeugen. Die ersten paar Seiten, als die Geschichte noch in New York gespielt hat hab ich gebraucht um in das Buch hereinzukommen. Aber spätestens ab Tokio hat die Geschichte mich in ihren Bann gezogen. Ich wollte gar nicht mehr aufhören…

Während des Lesens hat für mich einfach alles gestimmt. Das Buch hat mich gefesselt, ich liebe den Schreibstil der Autorin und die Charaktere waren einfach toll. Ich mochte sie sofort und konnte mich in sie hineinversetzt, habe sie verstanden. Die Atmosphäre zwischen den beiden Hauptcharakteren und auch insgesamt im ganzen Buch war genau richtig und ich wollte nur noch mehr davon.

Wie in den meisten Büchern dieses Genre haben auch Zosia und Finn etwas in ihrem Leben erlebt, was sie geprägt hat und womit sie zum Teil immer noch kämpfen müssen. Ich hab schon ein paar Bücher in diesem Genre gelesen und kann bei diesem Buch auf jeden Fall sagen, dass es sich nicht angeführt hat als hätte ich die Geschichte so schon gelesen. Ich konnte die Veränderung, die sie im Laufe des Buches gemacht haben miterleben, vor allem bei Finn hat mir das sehr gut gefallen. Sein Charakter insgesamt war einfach toll.

Die Geschichte spielt, wie der Name schon gesagt großteils in Tokio. Für mich mal ein ganz anderes Setting. Vielleicht könnte man sagen, dass man von Tokio zu wenig mitbekommen hat. Für mich war dieses Verhältnis zwischen Tokio und der Geschichte genau richtig. Aber da können sich die Meinungen unterschieden.

Meine eigentlich einzige Kritik betrifft den Schluss des Buches. Denn dieser kam für mich viel zu plötzlich und abrupt. Ich hab mich sogar kurz gefragt, ob ich ausversehen ein Kapitel übersprungen hab. (Wer das Buch gelesen hat weiß vielleicht was ich meine). Ich hätte gerne ein ausführlicheres Ende gehabt und über mehr Seiten hätte ich mich auch gefreut.

Ansonsten ist das Buch für mich eine absolute Empfehlung und hat 4,5 Sterne auf jeden Fall verdient. Denn ich habe die Geschichte, die Charaktere und die Atmosphäre geliebt. Ein Buch zum Lachen und Schmunzeln aber auch für Gänsehaut.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Macht, Intriegen, Freundschaft, Liebe ...

Schattenkrone
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Mein erstes Buch 2018! Und es war toll … 4,5 Sterne

„Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ... Alex ist kurz davor, für ...

Mein erstes Buch 2018! Und es war toll … 4,5 Sterne

„Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ... Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen. Wem kannst du trauen? Und was ist am Ende stärker? Das Schicksal? Magie? Oder deine Feinde? „

Die Autorin entführt den Leser in „Schattenkrone“ in das Jahr 340 v. Chr, in die Welt von Alexander dem Großen. Das Buch erzählt von seinem Leben vermischt mit Fantasy Elementen. Diese Mischung ist der Autorin meiner Meinung nach absolut gelungen. Und obwohl ich eigentlich keine historischen Romane lese und bei Büchern, die in der Vergangenheit spielen zuerst immer etwas skeptisch bin konnte mich das Buch total abholen.

Die Geschichte ist spannend und konnte mich an einigen Stellen so fesseln, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte. Es gibt vielleicht zwischendurch ein, zwei Kapitel, die nicht ganz so spannend sind, dies macht aber nicht viel aus.

„Schattenkrone“ wird von 7 verschiedenen Charakteren erzählt. Am Anfang hat mich das ein bisschen irritiert. Das liegt allerdings daran, dass bei den Kapiteln nicht der Name der Person steht, von der das Kapitel handelt. Und das ich auch schon einer meiner einzigen Kritikpunkte an dieses Buch. Denn so hab ich etwas gebraucht bis ich in die Kapitel gefunden habe, da ich erst herausfinden musste aus welcher Sicht ich eigentlich lese und ob ich die Person schon kenne oder nicht. Die vielen und eher unbekannten Namen haben dies nicht gerade vereinfacht. Aber nach den ersten 100 Seiten hatte ich damit keine Probleme und konnte mich voll auf die Handlung konzentrieren. Es gab zwei Kapitel, die hintereinander von der gleichen Person erzählt haben. Für mich war das eine gelungene Abwechslung! So hab ich mich auch immer auf Kapitel gefreut, die aus der Sicht einer Person geschrieben wurde, die schon länger nicht mehr an der Reihe war.

Aber nicht nur die Charaktere waren toll beschreiben und die Handlungen nachvollziehbar (ich hab mit ihnen Gefühlt) sondern auch die Welt wurde toll von der Autorin beschrieben. Ich konnte mir das Setting richtig gut vorstellen, als wäre ich ebenfalls dort.

Ich empfehle das Buch an alle weiter, die Lust auf eine Geschichte haben, die in vergangener Zeit spielt mit Intrigen, Familie, Freundschaft, Geheimnissen aber auch Liebe. Und das ist nebenbei noch ein Punkt, der mir sehr gut gefallen ist, es war für mich genau die richtige Mischung von diesen Punkten.

Ich freu mich schon auf den nächsten Band :)

Veröffentlicht am 13.10.2018

Mit jedem Wort von dir

Mit jedem Wort von dir
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In dem Buch geht es um Mia und Jensen, die früher zusammen waren. Doch Jensen verlässt Mia und zieht nach New York um eine andere Frau zu heiraten, die von ihm schwanger ist. Nach fünf Jahren bekommt Mia ...

In dem Buch geht es um Mia und Jensen, die früher zusammen waren. Doch Jensen verlässt Mia und zieht nach New York um eine andere Frau zu heiraten, die von ihm schwanger ist. Nach fünf Jahren bekommt Mia ein Jobangebot von derselben Zeitung, in der auch Jensen arbeitet, den sie all die Jahre versucht hat zu vergessen. Mia nimmt den Job an zieht nach New York, dort begegnet sie ihm wieder…

Vor dem eigentlichen Buch „Mit jedem Wort von dir“ gibt es erst noch eine Kurzgeschichte „Wenn nur Worte bleiben“, dies hat mich zuerst verwirrt allerdings finde ich es tolle Idee und auch mal was anderes. Die Kurzgeschichte handelt von dem was vor den 5 Jahren passiert ist, also bevor Jensen nach New York gegangen ist. Ich empfehle die Kurzgeschichte auf jeden Fall vor der eigentlichen Geschichte zu lesen, denn so kann man die Charaktere schon mal ein bisschen kennenlernen und versteht sie vielleicht auch später besser. Ich bin allerdings durch die Kurzgeschichte noch nicht richtig in das Buch hereingekommen und konnte auch mit Jensen noch nicht so viel anfangen. Das hat sich jedoch im Laufe des Buches geändert.

Jensen ist richtig toll, ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzten und hab seine Kolumne, die man am Ende von manchen Kapiteln lesen konnte geliebt. Eine richtig tolle Idee und etwas, was ich so noch nicht gelesen habe. Man freut sich immer auf das Ende eines Kapitels ;) Auch Mia ist mir sympathisch, jedoch hatte ich mit ihr manchmal meine Schwierigkeiten, da ich ihr Handeln nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Außerdem gab es eine kurze Zeit in dem Buch, wo sie mir etwas auch die Nerven gegangen ist, da sie sich einfach nicht entschieden konnte. Andererseits konnte ich sie manchmal auch richtig gut verstehen. Auch die Nebencharaktere sind toll, ich habe vor allem Mias Bruder in mein Herz geschlossen und fand es immer schön etwas über sie zu lesen.

Das Buch ist aus Mias Sicht erzählt, nur die Jensens Woche, seine Kolumne ist aus Jensens Sicht geschrieben. Auch wenn man sehr viel über Mias Gedanken lesen konnte habe ich mich persönlich Jensen näher gefühlt als Mia.

Der Schreibstil ist toll und man kommt sehr schnell durch die Seiten, da das Buch flüssig und locker geschrieben ist. Es war sehr angenehm zu lesen.

Insgesamt war „Mit jedem Wort von dir“ ein tolles Buch, das mich an einigen Stellen berühren konnte und wie ich finde viele schöne Zitate beinhaltet. Lest das Buch, wenn ihr eine berührende Liebesgeschichte mit auch ein paar Stellen zum Nachdenken haben wollt.

Veröffentlicht am 12.12.2022

Beziehung, Liebe, Queer

Theoretisch perfekt
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Perfect on Paper ist ein Jugendroman auf der einen Seite eine leichte Lektüre mit Jungendliebe ist aber auf der anderen Seite auch tiefer gehende Themen anspricht wie Beziehungsarten und was es heißt Queer.

In ...

Perfect on Paper ist ein Jugendroman auf der einen Seite eine leichte Lektüre mit Jungendliebe ist aber auf der anderen Seite auch tiefer gehende Themen anspricht wie Beziehungsarten und was es heißt Queer.

In dem Buch geht es um Darcy die im Geheimen ein Beziehungstipp Business an ihrer Schule führt. Sie steckt hinter dem Locker 89 und antwortet auf all die Fragen mit einer 95% Erfolgsrate. Bis Alexander Brougham sie eines Tages beim leeren des Schließfaches erwischt. Statt sie zu verraten machen sie einen Deal. Darcy fungiert von nun an als sein persönlicher Beziehungscoach um seine Ex-Freundin zurückzugewinnen.

Ich mochte Darcy als Charakter sehr gerne. Sie lebt bei ihrer Mutter zusammen mit ihrer Schwester dadurch wird nebenher noch die Situation als Scheidungskind angesprochen und ist unglücklich verliebt in ihre beste Freundin Brooke. Durch ihr Nebengeschäft kommt sie im Laufe des Buches auch selbst in Zwickmühlen und es ist macht Spaß sie durch ihre Probleme im Leben zu begleiten. Ich mochte die Szenen zwischen Brougham und ihr sehr und auch wie man ihn immer besser kennengelernt hat.

Aber am meisten hat mit die Queere Thematik in dem Buch gefallen. Ich mochte das das Thema im Vordergrund stand aber irgendwie auch nicht. Es gab so viele Queere Charaktere in dem Buch bei denen es nicht im Vordergrund stand, es erwähnt wurde, weil es eben zu ihrer Persönlichkeit gehört aber nicht darum ging. Bei Darcy definiert sich als bisexuell und im Besonderen wurde in dem Buch dadurch der Zwiespalt zwischen ich bin nicht queer genug für die LGBTQ+ Community wenn ich ein männlichen Partner habe aber auch nicht hetero genug. Eben bi. Aber auch was das für eine Diskussion in einem selbst auslösen kann.

Ich habe noch nicht viele Bücher mit dem Fokus darauf gelesen und dieses ist definitiv ein Gutes. Ich kenne diese Gedankengänge nur zu gut und hab mich sehr mit Darcy verbunden gefühlt. Ich mochte wie dieses Thema in die Geschichte eingearbeitet wurde, um präsent zu sein aber trotzdem hat sich nicht alles darum gedreht (hoffe man versteht was ich sagen will). Und ich finde es so wichtig auch dafür Repräsentation zu schaffen!

Ich kann das Jugendbuch definitiv empfehlen und auch als „leichte“ Sommerlektüre. Wer Queerness in einem Buch sucht, sich bi Repräsentation wünscht und einfach herausfinden will wie es mit Darcys Business um den Locker 89, Brougham und seine Ex-Freundin und Darcys unglückliche Liebe weitergeht der sollte sich das Buch schnappen und in die Geschichte eintauchen.
Viel Spaß beim Lesen 😊

PS.: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und kann es Empfehlen für Menschen die damit vielleicht Anfangen möchten.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine unfassbare Erzählung über den Fall Niels Högel

Der Todespfleger
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Das Buch "Der Todespfleger" erzählt die Begebenheiten um den Fall "Niels Högel".
Niels Högel war ein Krankenpfleger auf der Intensivstation der von 2000 bis 2005 den Tod von wahrscheinlich über 100 Patienten ...

Das Buch "Der Todespfleger" erzählt die Begebenheiten um den Fall "Niels Högel".
Niels Högel war ein Krankenpfleger auf der Intensivstation der von 2000 bis 2005 den Tod von wahrscheinlich über 100 Patienten in Kauf nahm um sie reanimieren zu können.
Das Buch schildert den Verlauf der Verbrechen Högels, die Ermittlungen und den Prozess.

Ich lese nicht sehr oft Sachbücher. Dieses hat mich aber gepackt. Die Autoren Karsten Krogmann und Marco Seng haben einen Schreibstil gewählt der nicht langweilig oder monoton ist. Es wird immer wieder nicht nur von Högel selbst erzählt sondern den Angehörigen eine Stimme gegeben.
Auch wird der Umgang mit den Ereignissen kritisch hinterfragt so z.B. die der Klinikleitungen, die Ermittlungen, die Staatsanwaltschaft.

Ich war beim Lesen dieser wahren Geschichte fassungslos... Wie kann so etwas passieren? Wie konnte Högel so viele Menschen ermorden und nicht gestoppt werden obwohl es so ausreichend Verdachtmomente gab von verschiedenen Personen? Wie kann einer Klinik der eigene Ruf wichtiger sein?
Ich habe vor dem Buch nicht viel über den Fall Niels Högel gewusst umso unfassbar war es jetzt für mich.

Ich kann das Buch weiterempfehlen wenn man sich für den Fall Niels Högel interessiert und mehr über den Verlauf der Ermittlungen und alles was sich in den letzten 20 Jahren abgespielt hat. Das Buch lässt sich auch für jemanden der sonst eher zu Romanen greift sehr gut und flüssig lesen.

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