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Veröffentlicht am 11.11.2018

kleines Buch - große Wirkung

Denn niemand ist ohne Schuld
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Das Cover leuchtet einen an.
Strahlendes Blau, auf dem Formeln, chemische Verbindungen und ein Mensch mit Kapuze leicht in weiß hervortreten.
Schon dieses Farbspiel lässt Jugendliche neugierig werden, ...

Das Cover leuchtet einen an.
Strahlendes Blau, auf dem Formeln, chemische Verbindungen und ein Mensch mit Kapuze leicht in weiß hervortreten.
Schon dieses Farbspiel lässt Jugendliche neugierig werden, denke ich.

Das Buch hat nur knapp über 100 Seiten.
Ein zweiter Motivationsfaktor es zu lesen, auch für Leute, die keine Leseratten sind.

Meines Erachtens und aus meiner Sicht als Pädagogin stellt "Denn niemand ist ohne Schuld" eine wirklich empfehlenswerte Unterrichtslektüre für Schüler der Sekundarstufe I dar.
Mit diesem Buch kann man die Jugendlichen der Gegenwart erreichen, da bin ich mir absolut sicher.
Es bietet so viele Gesprächsanlässe und Diskussionsmöglichkeiten.

Nicht nur, weil es sprachlich locker und interessant geschrieben ist und zudem durch seinen enorm scharfsinnigen Lebensweltbezug besticht, trifft es den Puls der jungen Generation.

Der Leser begleitet Phil, einen schlauen, aber moralisch flexiblen und verhaltenstechnisch schwierigen Abiturienten ein Stück seines Lebens- und Leidensweges, der schließlich in einem Amoklauf für ihn gipfelt...
Besonders faszinierend wird die Geschichte dadurch, dass sie der Leser aus den Perspektiven dreier weiterer Beteiligter (Phils Schwester, sein Direktor und ein Schulkamerad) noch einmal erlebt, Diskrepanzen erkennt, deren ursächliche Gedanken erfährt.
Eine wahrhaft spannende Art und Weise sich der Handlung anzunehmen, die durch das erneute Durchleben umso schrecklicher erscheint und nachdrücklich nachwirkt.

So traurig die Geschichte ist, so perfekt finde ich sie erzählt und so wahnsinnig notwendig fänd ich es, dass dieses Buch den zugang zu vielen Schülern findet, um einen Beitrag zu leisten, dass solche Gewalt und ähnliche Dinge in der Realität zukünftig hoffentlich öfters vermieden werden können.

Ich würde dem Buch 6 Sterne geben, wenn ich könnte!

Veröffentlicht am 11.11.2018

absolut zu empfehlen

schleich® Horse Club™ - Rätsel um Princess
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Der Horse Club begibt sich wieder einmal auf ein aufregendes Abenteuer.
Emily, eine Freundin, will einen neuen Pferdesalon eröffnen.
Doch Tori, ein arrogantes Mädchen, will dies verhindern.
Dumm nur, dass ...

Der Horse Club begibt sich wieder einmal auf ein aufregendes Abenteuer.
Emily, eine Freundin, will einen neuen Pferdesalon eröffnen.
Doch Tori, ein arrogantes Mädchen, will dies verhindern.
Dumm nur, dass sich plötzlich ihr geliebtes Pferd Princess komisch verhält und es ihm immer schlechter geht.
Wer könnte da besser helfen als die Mädels vom Horse Club?
Was ist nur los mit dem Pferd?
Ob sie es schaffen Princess zu retten?

Das Cover ist, wie gewohnt, farbenfroh und hochwertig gestaltet.
Da uns die Mädels des Horse-Clubs bereits von anderen Abenteuern bekannt waren, hatten wir keine Probleme uns in die Story einzufinden. Doch auch ohne dieses Vorwissen kann man die Lektüre problemlos genießen, denke ich.
Die Geschichte ist mit einigen Spannungsmomenten gtespickt. Zudem lernt man die Mädels wieder etwas besser kennen und erfährt auch etwas über ihre Zukunftspläne. Das ist toll.
Freundschaft, Zusammenhalt und gemeinsame Problemlösung sind die dem Horse Club Büchern typischen Hintergrundgedanken, die auch in diesem Band gut umgesetzt werden.
Sprachlich ist das Buch auf die empfohlene Altersgruppe bestens zugeschnitten. Auch die vielen illustrationen und die Schriftgröße sind absolut passend und machen das Buch attraktiv für junge Leseratten-Pferdenärrinnen.

Alles in allem wieder eine motivierende und wunderbare Geschichte!

Veröffentlicht am 06.11.2018

EIN MUST-HAVE-READ!!!

Leid und letzter Tag
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"Leid und letzter Tag" war eine Zufallslektüre für mich.
Obwohl ich weitreichende Thriller-Erfahrung habe, kannte ich weder Elias Haller, noch wusste ich, dass dies bereits der 6. Band einer Reihe um ...

"Leid und letzter Tag" war eine Zufallslektüre für mich.
Obwohl ich weitreichende Thriller-Erfahrung habe, kannte ich weder Elias Haller, noch wusste ich, dass dies bereits der 6. Band einer Reihe um den Kriminalhauptkommissar Erik Donner ist.

Neugierig begann ich zu lesen...
... bäm sofort packte mich der Thriller...
....und raubte mir bis zum letzten Kapitel den Atem!

Es passte einfach ALLES für mich an diesem Buch.

Das Cover passt zum Genre und ist, wie ich jetzt weiß, auch perfekt auf die Vorgängerbände abgestimmt.

Den Inhalt verrät der Klappentext.
Und er verspricht nicht zu viel, kann ich versprechen...

Der Schreibstil packt einen, ist anschaulich und flüssig.
Mir hat auch der vielfältige Sarkasmus und Witz in den Dialogen sehr gefallen.
Außerdem sind die emotionalen Szenen sehr nachdrücklich gestaltet. Diese wirken lange nach beim und auch noch nach dem Lesen.

Die Protagonisten kann man sich absolut gut vorstellen und deren Wesen, Gedanken und Gefühle deutlich spüren.
Erik Donner als Hauptfigur ist besonders toll gezeichnet. Ich liebe Ermittler mit Ecken und Kanten sowie einem speziellen Humor.

Die Story ist einfach fesselnd. Die Geschichte kommt ganz ohne Vorrede und Vorgeschichten aus. Man steigt direkt in die Story ein. Und, obwohl ich die Vorgeschichte aus den anderen Büchern ja nicht kannte, hatte ich an keinem Punkt der Handlung das Gefühl etwas verpasst zu haben oder nicht zu wissen.


DAS BUCH IST DER HAMMER!
EIN MUST-HAVE-READ!!!
Absolute Suchtgefahr!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Hunter in den backwaters - Nervenkitzel pur!

Totenfang
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Auch "Totenfang" als 5. Teil der David-Hunter- Serie überzeugte mich wieder komplett.
Gruselige Szenerien, irre Protagonisten und eine atemberaubende Story sorgen für Nervenkitzel pur und atemberaubendes ...

Auch "Totenfang" als 5. Teil der David-Hunter- Serie überzeugte mich wieder komplett.
Gruselige Szenerien, irre Protagonisten und eine atemberaubende Story sorgen für Nervenkitzel pur und atemberaubendes Lesevergügen.

Klappentext:
Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.
Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…

Fazit:
Beckett schafft es sowohl sprachlich, als auch was das Storyboard betrifft stets meinen Geschmack zu treffen. Alle Hunter-Romane waren Pageturner für mich - so reiht sich auch dieser hier wunderbar ein.
Das Cover ist schlicht, passend zu den Vorgängerbänden - dafür ist der Inhalt von großer Komplexität, Spannung und mit Schockgarantie!
Ein MUSS für Beckett-Fans!

Veröffentlicht am 14.10.2018

Ein Buch über Mobbing und Individualität

Uli Unsichtbar
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"Uli Unsichtbar"...
Eine tolle Alliteration, die sogleich treffend die Hauptfigur der Geschichte beschreibt.
Uli ist ein schüchterner Junge, der sich gern in der Welt der Zahlen versteckt. Als seine Familie ...

"Uli Unsichtbar"...
Eine tolle Alliteration, die sogleich treffend die Hauptfigur der Geschichte beschreibt.
Uli ist ein schüchterner Junge, der sich gern in der Welt der Zahlen versteckt. Als seine Familie umzieht, hat er es - wie man sich vorstellen kann - nicht leicht in der neuen Umgebung...neue Schule...neue Mitschüler...
Ganz schön aufregend!
...und zunächst eine ziemliche Entäuschung!
Doch bald bringt jemand wieder Freude in sein Leben und Uli beginnt sich doch noch wohlzufühlen...

Das Hardcoverbuch wirkt qualitativ hochwertig.
Das Titelbild ist einprägsam und evoziert sofort einen Gesprächsanlass.

Das Buch erzählt eine wunderbar kindgerecht aufgearbeitete und emotionale Geschichte über die "Alltagssorgen" eines Kindes und
vermittelt ganz nebenbei wichtige Werte des gemeinsamen Zusammenlebens.
Perfekt!
Sehr schön gezeichnete Illustrationen unterstützen die Phantasie, wenngleich sie gern auch bunt sein dürften.

Kinder ab einem Alter von ca. 8 Jahren können es sogar selbst lesen. Die Sprache und Bedeutungszusammenhänge sind einfach zu erschließen.
Es ist lebensweltnah und sogar ein kleines Plakat ist inneliegend, auf dem die wichtigsten Regeln des Soziallebens noch einmal festgehalten sind.
Man merkt, da hat sich die Autorin wirklich Gedanken gemacht, Kindern die Themen Mobbing und Individualität verständlich näher zu bringen.
Trotzdem hat es Witz und Charme und wirkt nicht wie ein Buch, das den jungen Leser bzw. Zuhörer mit seinem erhobenem Zeigefinger abschreckt.

Absolut empfehlenswert!