Zwischen Krieg und Hoffnung
Das Versprechen des BienenhütersInhalt:
Nuri Ibrahim führte ein erfülltes Leben mit seiner Familie in Aleppo, Syrien, bis der Krieg ausbricht und ihre Heimat zerstört. Nachdem seine Frau Afra ihr Augenlicht und sein Sohn Sami sein Leben ...
Inhalt:
Nuri Ibrahim führte ein erfülltes Leben mit seiner Familie in Aleppo, Syrien, bis der Krieg ausbricht und ihre Heimat zerstört. Nachdem seine Frau Afra ihr Augenlicht und sein Sohn Sami sein Leben an den Krieg verlieren, sieht Nuri die Flucht als einzigen Ausweg. Zu zweit macht sich das Ehepaar auf den Weg zu einem besseren Leben, mit immer währender Hoffnung, irgendwann Nuris Cousin Mustafa in England zu erreichen.
Die Perspektive wechselt zwischen dem Leben in Aleppo bzw. der Flucht und dem Leben in England, wo es Nuri und Afra letztendlich hingeschafft haben.
Meine Meinung:
Ich finde es zuerst einmal beeindruckend, dass sich die Geflüchteten aus Athen bereit erklärt haben, so detailliert über ihre Flucht zu sprechen. In der aktuellen Zeit ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, was die Menschen, die auch in Deutschland leben, auf ihrer Reise hier her durchgemacht haben und ich finde es toll, dass die Autorin das möglich gemacht hat.
Christy Lefteri stellt gleich zu Beginn klar, dass Nuri und Afra es letztendlich nach England geschafft haben. Das finde ich etwas schade, da das dem Buch jegliche Spannung genommen hat. Der Wechsel zwischen den Perspektiven fiel mir teilweise schwer.
Dennoch fand ich die Geschichte zum Teil sehr fesselnd, besonders in den sehr emotionalen, erschütternden Parts.
Vorrangig fand ich das Buch aber eher informativ, insbesondere durch die vielen Beschreibungen und vergleichsweise wenigen Dialoge.
Ginge es nur um die Bewertung des Aufbaus und der der Geschichte, hätte ich dem Roman drei Sterne gegeben. Da ich jedoch weiß, dass es um tatsächliche Schicksale geht und das Thema so aktuell und wichtig ist, dass sich jeder Mensch damit beschäftigen sollte, gebe ich dem Buch vier Sterne.