Das Ende ist eine Wucht!
Klappentext
„Shay hat den Verursacher der tödlichen Epidemie gefunden. Doch um Dr. 1 endgültig das Handwerk zu legen, muss sie mehr über seinen Plan erfahren. Zum Schein schließt sie sich seinen Anhängern ...
Klappentext
„Shay hat den Verursacher der tödlichen Epidemie gefunden. Doch um Dr. 1 endgültig das Handwerk zu legen, muss sie mehr über seinen Plan erfahren. Zum Schein schließt sie sich seinen Anhängern an – und riskiert damit, den einzigen Menschen zu verlieren, der ihr wichtig ist. Ihre große Liebe Kai weiß nichts von Shays wahren Motiven und hält sie für eine Verräterin. Shay ist hin- und hergerissen: Sie braucht Kai an ihrer Seite, um Dr. 1 zu stoppen, doch gleichzeitig will sie ihn um jeden Preis beschützen. Denn im großen Plan von Dr. 1 gibt es keinen Platz für immune Menschen wie Kai …“
Gestaltung
Wie schon bei den beiden Vorgängerbänden sieht man wieder das Mädchengesicht mit den stechend blauen Augen, welches hinter einem weißen Vordergrund hindurch den Betrachter direkt anschaut. Sehr cool finde ich, dass dieser Vordergrund aussieht als wäre das Papier in Streifen und Fetzen heruntergerissen worden. So sieht man an den noch hängenden Fetzen Ausschnitte von Zeitungsartikeln, die zum Buchinhalt passen und direkt aus der Geschichte stammen könnten. Die Gestaltung der ganzen Reihe ist mit diesem Abschlussband sehr stimmig eingehalten worden, was ich klasse finde!
Meine Meinung
Nachdem mir schon die ersten beiden Bände gut gefallen hatten, musste ich unbedingt in Erfahrung bringen, wie es mit Shay, Kai und Co weitergeht. In „Eliminiert“ schließt Shay sich der Seite der Feinde an, um mehr über die Machenschaften von Dr. 1 herauszufinden – mit dem Ziel ihm das Handwerk zu legen. Um dies zu erreichen, riskiert sie es sogar, Kai zu verlieren, denn er weiß nichts von Shays Plänen. Dabei braucht sie ihn nun dringender als jemals zuvor…
„Eliminiert“ ist in sieben Teile geteilt, welche abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Shay, Lara, Kai und einigen anderen Charakteren erzählt werden. Durch die Kapitelüberschriften ist dem Leser stets bewusst, wer der aktuelle Erzähler ist. Gleichzeitig werden durch die Wechsel Einblicke in die verschiedensten Situationen und Geschehnisse möglich, wodurch für mich die Spannung sehr hoch gehalten wurde, da oftmals an den fesselndsten Stellen ein Cut erfolgte und jemand anderes weiter erzählte.
Raffiniert verbunden war mit dem Perspektivwechsel auch große Abwechslung in Bezug auf die Handlungsorte. Während Shay und Callie so beispielsweise bei den Anhängern des Multiversums sind, schlagen Kai und Freja sich durch. Dies ist dabei auch unheimlich spannend mitzuverfolgen. Klasse fand ich, dass diese Settigs dann im Verlauf der Handlung immer mehr miteinander verbunden werden und die Figuren zum finalen Showdown wieder aufeinandertreffen. Teri Terry hat hier einmal mehr ihr großes Erzähltalent bewiesen und für unheimlich viel Spannung gesorgt!
Das Ende empfand ich als sehr fesselnd, da es hoch her geht und zudem endlich Erklärungen geliefert werden. So wird deutlich, wie es zu der Epidemie kommen konnte und alles in Gang kam. Daher hat der Abschluss mich persönlich sehr zufrieden gestimmt, da einige Unklarheiten aus dem Weg geräumt wurden. Zudem fand ich es beeindruckend wie kreativ und einfallsreich die Idee von Teri Terry schlussendlich war. Hier zeigt sich, wie gut durchdacht die Trilogie ist und dass alles in sich schlüssig ist. Auch wenn die Handlung zuvor an manch einer Stelle etwas ruhig erschien, sorgt das Ende für Atemlosigkeit und grenzenloses Erstaunen!
Die Figuren haben mir in diesem Band sehr gut gefallen, da sie sich weiterentwickelt haben und ihre Handlungen nachvollziehbar sind. Sie handeln weder kopflos noch unschlüssig. Vielmehr sind sie bedacht und vollziehen eine Handlung oder Entscheidung nachdem sie darüber nachgedacht haben. Dies hat mir gut gefallen, denn Shay und Co wirkten so viel reifer als je zuvor. Zudem fand ich Shays Entschlossenheit total toll, da ich diese gut nachvollziehen konnte und ergreifend fand.
Fazit
Mit dem Abschlussband „Eliminiert“ liefert Teri Terry wieder ein Meisterwerk der Erzählkunst ab, das verschiedene Erzählstränge, Perspektiven und Handlungsorte nach und nach gekonnt miteinander verknüpft. Obwohl die Handlung stellenweise etwas ruhig war, kommt das Ende mit einem großen Knall daher, der Fragen beantwortet und mit interessanten Enthüllungen überrascht. Mir gefiel, dass die Charaktere reifer sind und ihre Handlungen durchdacht und stimmig waren.
Gute 4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Infiziert
2. Manipuliert
3. Eliminiert