Ein stimmungsvoller Weihnachtskrimi mit Witz und Charme. Ein spannender Fall in winterlicher Kulisse mit sympathischen Jungdetektiv:innen.
Inhalt:
Dezember 1935, Universität Cambridge:
Die Internatsschülerinnen Hazel Wong und Daisy Wells sind zu Besuch bei Daisys älterem Bruder in Cambridge. Auch die Junior Pinkertons Alexander und Charles ...
Inhalt:
Dezember 1935, Universität Cambridge:
Die Internatsschülerinnen Hazel Wong und Daisy Wells sind zu Besuch bei Daisys älterem Bruder in Cambridge. Auch die Junior Pinkertons Alexander und Charles verbringen ihre Ferien auf dem Universitätsgelände.
Doch die Stimmung innerhalb der Studentengemeinschaft ist alles andere als harmonisch.
Was zunächst mit harmlosen Lausbubenstreichen beginnt, endet mit einem Mord ...
Altersempfehlung:
ab 12 Jahre
Mein Eindruck:
Dies ist der fünfte Fall für die Nachwuchs-Detektivinnen Daisy und Hazel.
Die beiden 14-Jährigen bilden den Detektivclub "Wells & Wong":
Daisy Wells, Vorsitzende, und ihre beste Freundin Hazel Wong, Schriftführerin und Vizevorsitzende.
Vor Beginn der Geschichte findet sich ein vereinfachter Lageplan der Universität Cambridge sowie Grundrisse des Maudlin College, nebst einer Personenübersicht unterteilt auf die drei (teilweise fiktiven) Colleges der Universität.
Das Abenteuer ist von Hazel als Bericht verfasst: Fall der Weihnachtsverbrechen.
Der Schreibstil ist mitreißend, humorvoll und trotz Handlung im Dezember des Jahres 1935 nicht altbacken und gut verständlich.
Was ebenfalls sehr an dieser Krimireihe gefällt, ist die übersichtliche Strukturierung: die unterschiedlichen Phasen der Ermittlung werden von Vorgeschichte, Mord bis zur abschließenden Auflösung in einzelne Teile separiert. Abschließend findet sich noch Daisys Cambridge-Führer, ein Glossar mit Erläuterungen zu Besonderheiten und Fremdwörtern.
Wells und Wong sind nicht nur optisch sondern auch charakterlich grundverschieden und doch verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Aufgrund ihres Alters dienen sie dem Leser zudem hervorragend als Identifikationsfigur.
Mit den Junior Pinkertons Alexander und Charles kommen noch zwei weitere Ermittler ins Spiel, was Daisys Eitelkeit zunächst schwer zu schaffen macht.
Wie bei einem Whodunit-Krimi zu erwarten, finden sich zahlreiche Verdächtige und verschiedene (falsche) Fährten, die zu eigenen Spekulationen anregen.
Beim Lesen kann man daher fleißig mitkombinieren, Verdächtige ausschließen oder - vielleicht sogar bis zum Schluss - im Dunkeln tappen.
Man fiebert mit, ob es den beiden Detektiv-Duos gelingt wird, den Mordfall aufzuklären.
Robin Stevens hat mit "Wells & Wong" eine witzige und unterhaltsame Detektivreihe geschaffen: spannend, originell und mit viel Charme. Ein großartiges Lesevergnügen für Fans englischer Kriminalromane!
Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle der beiden jungen Damen (und vielleicht auch wieder mit den beiden jungen Herren)!
Fazit:
Der fünfte Fall für die Internatsschülerinnen Daisy Wells und Hazel Wong. Dieses Mal in der Universität Cambridge in weihnachtlicher Atmosphäre.
Die beiden charmant-pfiffigen Protagonistinnen, die sich hervorragend ergänzen, erhalten Unterstützung von zwei nicht minder cleveren Junior-Pinkertons.
Die Story ist spannend und abwechslungsreich gestaltet. Sie besticht durch interessante Charaktere, eine vorweihnachtliche Atmosphäre und einen klassischen Mordfall zum Miträtseln.
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Rezensiertes Buch: "Ein Fall für Wells & Wong: Mord unterm Mistelzweig" aus dem Jahr 2018