Cover-Bild Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet
Band 1 der Reihe "Die Rentner-Tagebücher"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783328102397
Rosa Schmidt

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet

Das geheime Tagebuch einer Ehefrau
Der Ruhestand könnte so friedlich verlaufen für das Ehepaar Schmidt, würden sie von ihrer Tochter Julia nicht einen dieser neuen flachen Computer geschenkt bekommen. Während Rosa dem »Tablett« zunächst skeptisch gegenübersteht, ist ihr Günther sofort Feuer und Flamme. Der umtriebige Rentner erobert das Netz – und ehe Rosa sichs versieht, vertraut er Dr. Google mehr als seiner Ehefrau und schmeißt eine Party, die dank Facebook völlig aus dem Ruder läuft. Nun packt Rosa aus. In ihrem Tagebuch erzählt sie vom Leben mit einem Rentner, der zu viel Zeit hat – und jetzt auch noch WLAN!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Rosa und Günther und der Computer - von Jänner bis Dezember

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Kurz zum Inhalt:
Rosa Schmidt, in Rente, hat seit einiger Zeit einen Ehemann, der ebenfalls in Rente ist.
Nachdem beide sämtliche Freizeitaktivitäten ausprobiert haben und im Freizeit-Stress waren, sind ...

Kurz zum Inhalt:
Rosa Schmidt, in Rente, hat seit einiger Zeit einen Ehemann, der ebenfalls in Rente ist.
Nachdem beide sämtliche Freizeitaktivitäten ausprobiert haben und im Freizeit-Stress waren, sind sie nun in Lethargie verfallen. Bzw. Günther. Er sitzt den ganzen Tag nur auf der Couch und schaut in die Luft.
Also muss Rosa eine Beschäftigung für ihn finden.
Daraufhin schenkt Tochter Julia den beiden ein sogenanntes "Tablett".
Und dann gehen die ganzen Probleme erst richtig los...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist in Tagebuchform geschrieben, also in ich-Form von Rosa erzählt; in kurzen, einfachen Sätzen.
Rosa erzählt alles über ihren Alltag und die Sorgen, die Günther ihr bereitet. Vor allem, als er dann im Computerclub ist und nur mehr vor dem PC hockt. Es ist teilweise so witzig zu lesen, man muss oft schmunzeln und kann Rosas Ansichten und Probleme - also die der älteren Generation - irgendwie nachvollziehen.
Auch das Phänomen der öffentlichen Veranstaltung auf Facebook - hier in Form einer Gartenparty, auf der plötzlich eine Horde Jugendlicher auftaucht - findet Erwähnung.
Es ist amüsant zu verfolgen, wie Günther sich in die Computer-Sache reinsteigert, während Rosa das Ganze immer mehr verweigert.
Es gibt natürlich ein Happy End: Rosa freundet sich langsam auch damit an, und bekommt sogar eine eigene E-Mail Adresse ;)


Fazit:
Humorvoller Roman im Tagebuch-Stil über die PC-Eskapaden eines Rentners, der mich gut unterhalten hat. Schnell zu lesende, amüsante Lektüre für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Humorvolle Lektüre, die man mit einem Augenzwinkern liest

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Rosa und Günther Schmidt befinden sich im Ruhestand. Endlich, könnte man meinen, doch nach der ersten Zeit, in der die beiden alles das gemacht haben, was sie sich immer vorgenommen hatten, beginnt Günther ...

Rosa und Günther Schmidt befinden sich im Ruhestand. Endlich, könnte man meinen, doch nach der ersten Zeit, in der die beiden alles das gemacht haben, was sie sich immer vorgenommen hatten, beginnt Günther in ein tiefes Loch zu fallen. Das geht sogar so weit, dass er beginnt, die Bettwäsche zu bügeln. Tochter Julia hat die zündende Idee, den beiden Rentnern ihr altes Tablet zu vermachen. Günther ist sofort begeistert und stürzt sich in das Abenteuer Internet. Er verbringt fast seine gesamte Zeit am Tablet, geht zum Computer Club und rüstet nach und nach auf. Schon bald macht ihm keiner mehr was vor, denn Google sorgt dafür, dass Günther stets über das Wetter, Krankheiten, Straßenlagen und vieles mehr informiert ist und andere gerne an seinem Wissen teilhaben lässt. Selbst Facebook ist nicht mehr vor Günther sicher. Rosa betrachtet das Treiben argwöhnisch und hält ihre Beobachtungen in einem Tagebuch fest.....

Die Geschichte wird in Tagebuch-Form, aus der Sicht von Rosa Schmidt, erzählt. Da das Tagebuch geheim ist, nimmt Rosa beim Schreiben kein Blatt vor den Mund und beschreibt den alltäglichen Wahnsinn mit Günther gnadenlos. Rosa ist eine sympathische und sehr humorvolle Erzählerin, die das Ganze mit einem Augenzwinkern betrachtet und auch mal über sich selbst lachen kann. Dennoch merkt man ihr an, dass sie Günthers "Sucht" nach und nach mit Sorge erfüllt.

Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm lesbar. Einmal angefangen, mag man sich kaum noch von Rosas geheimen Aufzeichnungen trennen. Denn das, was die beiden in den unendlichen Weiten des Internets erleben, entlockt einem ziemlich häufig ein unverhofftes Schmunzeln. Die beschriebenen Charaktere wirken so lebendig, dass man sie schon bald vor Augen hat und damit das Gefühl bekommt, selbst zur Familie zu gehören.

Die Abenteuer der beiden wirken ziemlich realistisch, sodass man Rosas Erzählungen problemlos nachvollziehen kann. Beim Lesen bekommt man zwar keine echten Lachanfälle, doch Anekdoten, die das verursachen würden, hätten wahrscheinlich zu überspitzt und unglaubwürdig gewirkt. Dennoch wird man beim Lesen gut und humorvoll unterhalten, sodass man förmlich durch das Buch fliegt.

Ich habe mich beim Lesen jedenfalls sehr gut unterhalten und musste ziemlich oft schmunzeln. Als humorvolle Lektüre für Zwischendurch, bei der man mühelos abschalten und das Treiben der beiden Rentner amüsiert beobachten kann, empfehle ich das Buch auf jeden Fall weiter.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Tagebuch einer modernen Rentnerin

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Der Ruhestand könnte so friedlich verlaufen für das Ehepaar Schmidt, würden sie von ihrer Tochter Julia nicht einen dieser neuen flachen Computer geschenkt bekommen. Während Rosa dem »Tablett« zunächst ...

Der Ruhestand könnte so friedlich verlaufen für das Ehepaar Schmidt, würden sie von ihrer Tochter Julia nicht einen dieser neuen flachen Computer geschenkt bekommen. Während Rosa dem »Tablett« zunächst skeptisch gegenübersteht, ist ihr Günther sofort Feuer und Flamme. Der umtriebige Rentner erobert das Netz – und ehe Rosa sichs versieht, vertraut er Dr. Google mehr als seiner Ehefrau und schmeißt eine Party, die dank Facebook völlig aus dem Ruder läuft. Nun packt Rosa aus. In ihrem Tagebuch erzählt sie vom Leben mit einem Rentner, der zu viel Zeit hat – und jetzt auch noch WLAN! (Klappcovertext vom Buch)
Ich hatte erst etwas Probleme mit der Tagebuchschreibweise. War für mich nicht es rund mit den kurzen Abschnitten. Aber mit der Zeit habe ich mich dran gewöhnt. Da die Story sehr interessant, witzig und unterhaltsam war. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, wobei mir Rosa am besten gefallen hat. Günther, ihr Ehemann, ist interessant beschrieben, aber doch nicht so sympathisch wie Rosa. Die Story fängt damit an als das Rentner-Ehepaar von ihrer Tochter ein Tablett geschenkt bekommt. Beide verhalten sich unterschiedlich zu dem neuen Geschenk. Rosa schreibt darüber ein Tagebuch, das wir hier lesen dürfen. Dank Facebook gerät einiges außer Kontrolle. Werden sie am Schluss alles wieder in Griff haben? Last euch überraschen. Für mich war das Ende rund und stimmig.
Ich hat die Story sehr gut gefallen, ich hatte nur immer wieder Problem, das es als Tagebuch aufgemacht war und keine richtige Geschichte. Aber das soll keinen vom Lesen abhalten. Das die Story sehr witzig und real geschrieben ist. Kann ich das Buch schon empfehlen zu lesen.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Wie das Internet ein Rentnerpaar auf Trab hält

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Das Ehepaar Schmidt ist im Ruhestand und könnte nun friedlich die freie Zeit geniessen. Als ihre Tochter Julia ihnen ein Tablet schenkt, ist es mit der Ruhe vorbei. Rosa kann damit gar nichts anfangen, ...

Das Ehepaar Schmidt ist im Ruhestand und könnte nun friedlich die freie Zeit geniessen. Als ihre Tochter Julia ihnen ein Tablet schenkt, ist es mit der Ruhe vorbei. Rosa kann damit gar nichts anfangen, während ihr Gatte völlig begeistert ist und von nun an jede Minute im Internet unterwegs ist. Er informiert sich bei Google und vertraut nun mehr auf den Ratschlag aus dem Netz als seiner Ehefrau, selbst bei Facebook meldet er sich an, was für ein großes Ereignis sorgt. Rosa führt nun ein Tagebuch und berichtet, wie sich ihr gemeinsames Leben entwickelt.

Die wöchentlichen Übersichten von Rosas Tagebuch haben mich sehr amüsiert. Aus ihrer Sicht ist sie umtriebig, erledigt aktiv die Hausarbeit und andere Verpflichtungen, während sie ihren Mann lediglich am Tablet sitzend erlebt. Das ist für Rosa ein Unding, für ihn eröffnen sich neue Welten. Da kann sie sich nur mit einem langen OM beruhigen.

Als die Schmidts ein Fest veranstalten und über Facebook Gäste einladen, kommt es zu einem Ansturm, den sie nicht geahnt haben. Auch dieses Ereignis bringt neben dem humoristischen Effekt für den Leser auch eine überraschende Einsicht bei dem Rentnerpaar mit sich.


Der Roman kommt in einem leichten, lockeren Stil daher und der Tagebuchcharakter sorgt für einen zeitlichen Rahmen.

Zunächst macht sich Rosa Sorgen um ihren Günther, hofft, das er seine Rentenzeit nicht nur mit Sudokus verbringen wird. Aber schnell wendet sich das Blatt und man erkennt schnell, wie Günther nun auch dank Computerclub im Rentenalter einen vollen Terminkalender hat. Damit hatte Rosa nicht gerechnet. Für sie steht ein rundes Klassentreffen an, das auch für viel Trubel sorgt.

Insgesamt hat mich dieses Buch gut unterhalten und ich habe mehrfach geschmunzelt. Allerdings finde ich die Darstellung dieser Altersklasse als Computerneulinge sehr übertrieben und reichlich klischeehaft. Wer heute aus dem Arbeitsleben ausscheidet, hat sich in den meisten Fällen die letzten Jahrzehnte schon mit einem Computer auseinander setzen müssen.

Wir hier die familiäre Situation mit der bevorstehenden Eheschliessung von Rosas betagter Tante dargestellt wird und wie z. Beispiel Weihnachten gefeiert wird, sind Geschichten, die aus dem realen Leben gegriffen sind.

Diese Lektüre ist witzig, unterhaltsam und sie zeigt wie Socialmedia auch das Leben von Rentnern durcheinanderwirbeln kann.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Klischee, Klischee und nochmal Klischee

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Vorweg: Das Cover hatte mich verlockt, der Titel auch. Beides weckte meine Erwartungen auf ein Buch, das mich zum Lachen bringt. Gelächelt habe ich auch dann und wann…
Das Ehepaar Schmidt soll so ein ...


Vorweg: Das Cover hatte mich verlockt, der Titel auch. Beides weckte meine Erwartungen auf ein Buch, das mich zum Lachen bringt. Gelächelt habe ich auch dann und wann…
Das Ehepaar Schmidt soll so ein typisches Rentner-Ehepaar sein. Rosa hat mit Altenheim-Besuchen, Freundinnen -Treffen und Shoppen genug zu tun (Klischee), während Günther auf dem Sofa sitzt oder auch mal Belege sortiert (Klischee). Tochter Julia schenkt schließlich den beiden einen „flachen Computer“, den Rosa ganz deutsch „das Tablett“ nennt (Klischee). Günther fängt Feuer und mehr und mehr bestimmt Google das Leben der beiden Rentner (Klischee).
Tja, und so reiht sich Klischee an Klischee. Rentner sind halt gelangweilte Wesen, die kein Englisch können und völlig naiv in die Fallen von Facebook tappen. Es ist alles ganz nett erzählt. Teilweise kann man schmunzeln, zum Beispiel wenn der Fitness-Tracker ausfällt und das Ehepaar Schmidt deshalb „umsonst gelaufen ist“… Aber lachen? Nein, dazu ist der Schreibstil viel zu wenig pointiert. Es werden vorhersehbare Probleme breit ausgewalzt, zu breit, zu vorhersehbar, irgendwann im Verlauf des Buches ermüdend.