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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Spannend und mit Südstaaten-Flair

Echo Killer
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Harper McClain ist in Savannah Polizeireporterin mit Leib und Seele.
Doch dann geschieht ein Mord, der sie mit voller Wucht in die Vergangenheit zurückkatapultiert, er gleicht der immer noch unaufgeklärten ...

Harper McClain ist in Savannah Polizeireporterin mit Leib und Seele.
Doch dann geschieht ein Mord, der sie mit voller Wucht in die Vergangenheit zurückkatapultiert, er gleicht der immer noch unaufgeklärten Ermordung ihrer Mutter, zu dem Zeitpunkt war sie noch ein Kind. Harper muss einfach herausfinden, ob es einen Zusammenhang gibt...

Harper ist mir sehr sympathisch, der Thriller ist spannend und hat mich vor allem wegen der Charaktere überzeugt.
Neben Harper gibt es im engeren Umfeld ihre beste Freundin Bonnie, einen gutaussehenden Cop einschließlich Lovestory und den väterlichen Freund Smith, ebenfalls Polizist sowie den Fotografen-Kollegen, die alle zusammen einen runden Freundeskreis-Rahmen bilden.

Die Story an sich ist jetzt nicht sehr raffiniert, das Genre "Wohlfühl-Thriller" gibt es zwar nicht und passt bei einem Thriller auch nicht, kam mir hier aber spontan in den Sinn. Nicht falsch verstehen, das Buch ist wirklich spannend, aber das Tüpfelchen zum atemraubend fehlt ihm diesbezüglich, wird aber durch die Charaktere und das Südstaaten-Feeling für mich kompensiert.

Das "Cliffhangerchen" zum Abschluss deutet auf eine Fortsetzung hin - da wäre ich auf jeden Fall wieder dabei und ich habe auch schon einen Verdacht!

Veröffentlicht am 15.10.2018

Spannend

Ein Teil von ihr
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Der Klappentext des Buches hat mich sehr angesprochen, die teilweise doch sehr schlechten Bewertungen haben mich zuerst zögern lassen, doch letztendlich habe ich den Thriller dann gelesen.

Der Plot ist ...

Der Klappentext des Buches hat mich sehr angesprochen, die teilweise doch sehr schlechten Bewertungen haben mich zuerst zögern lassen, doch letztendlich habe ich den Thriller dann gelesen.

Der Plot ist interessant, die erwachsene Tochter sieht ihre Mutter plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Bei einer Schießerei rettet Mutter Laura zum einen das Leben der Tochter und tötet dabei den Täter. Und es sieht nicht so aus, als ob sie das zum ersten Mal gemacht hätte, sie wusste genau, was sie tat...

Das Buch bewegt sich auf zwei Zeitebenen, der Gegenwart, in der die Tochter Andrea herauszufinden versucht, wer ihre Mutter wirklich ist und Rückblenden in die Vergangenheit, wie es zu allem kam.

Es ist vielleicht kein ganz klassischer Thriller und 540 Seiten ein paar Seiten zu lang für den Inhalt, aber insgesamt fand ich das Buch sehr spannend. Bis etwa zur Hälfte hatte ich auch keine Idee, wie die zwei Zeitebenen zusammengehören.

Mein Fazit: Bücher sind immer Geschmackssache, ich hatte viele spannende Lesestunden und kann die negativen Kommentare zum Buch nicht teilen.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Vom Erwachsenwerden

Die Welt war so groß
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Die Geschichte startet mit dem Eintreffen eines neuen Collegejahrgangs in den 50er Jahren. Vier Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, werden Freundinnen.
Und damit beginnt eine kleine ...

Die Geschichte startet mit dem Eintreffen eines neuen Collegejahrgangs in den 50er Jahren. Vier Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, werden Freundinnen.
Und damit beginnt eine kleine Zeitreisen, denn wir können die Vier begleiten, bis zum ersten Klassentreffen zwanzig Jahre später.

Besonders gut hat mir das Stück Zeitgeschichte aus den 50ern gefallen, das Leben als junge Frau damals, materiell zwar sehr begütert, aber mit all seinen Zwängen, die man sich heute gar nicht mehr wirklich vorstellen kann. Zwar war ein Collegebesuch möglich, aber er diente einzig und allein dem Kennenlernen eines späteren Ehemanns und eventuell noch eines Berufes, den man halbtags zum Vergnügen ausüben kann. Für einen Berufswunsch außerhalb des gesellschaftlich akzeptierten Rasters musste man sich sehr warm anziehen.
Diese Einblicke fand ich besonders interessant und in dieser Phase ihres Lebens sind mir die vier Freundinnen auch wirklich ans Herz gewachsen.
Ihr weiterer Lebensweg gestaltete sich völlig unterschiedlich und war auch über große Teile ziemlich ernüchternd.
Im letzten Viertel hatte das Buch für meinen Geschmack auch deutliche Längen, da hatte ich zeitweise kein großes Verlangen auf Weiterlesen mehr.

Aber insgesamt eine spannende Zeitreise, ich werde wohl auch den Folgeband lesen, damit ich die Freundinnen noch etwas begleiten kann.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Komplett anders als erwartet, aber gut!

TEXT
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Ich habe mir unter diesem Buch etwas ganz anderes vorgestellt, nämlich einen hochspannenden Thriller.

Bekommen habe ich etwas ganz anderes, die Geschichte eines jungen Menschen, dessen Leben sich durch ...

Ich habe mir unter diesem Buch etwas ganz anderes vorgestellt, nämlich einen hochspannenden Thriller.

Bekommen habe ich etwas ganz anderes, die Geschichte eines jungen Menschen, dessen Leben sich durch eine zufällige Begebenheit komplett ändert.

Es ist kein Buch, das man leicht nebenbei lesen kann, schon allein die Sprache wie die russischen Nachnamen und Wörter, wie etwa Elektritschka (umgangssprachliche Bezeichnung für elektrisch betriebene Vorortzüge) erfordern Konzentration beim Lesen. Zumindest ist das bei mir - ohne Russischkenntnisse - der Fall gewesen.

Belohnt wird man dafür mit einer Sprache, die die Atmosphäre wirklich meisterhaft vermittelt. Ich habe mich sofort in das heutige Russland versetzt gefühlt und eine Ahnung bekommen, wie ein Leben mit Polizeiwillkür und ohne Perspektive sein muss (ich kann das natürlich in keinster Weise beurteilen, ich war weder jemals in Russland noch habe ich Freunde aus Russland).

Auch wenn es kein Thriller im klassischen Sinn war und stellenweise auch etwas Längen hatte, das Buch hat mich fasziniert. Nichts für laue Sommerabende, aber perfekt für etwas schwermütige Herbststimmung, ich kann es empfehlen!

Übrigens: ein Glossar am Ende erklärte viele verwendete Begriffe, ich habe es leider erst am Ende entdeckt; aber auch ohne Kenntnis der Wörter stört es den Lesefluss nicht.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Spannend und überraschend

Vier.Zwei.Eins.
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Kit und Laura sind ein Paar, das schon viele Jahre zusammen ist. Beide reisen fasziniert von Sonnenfinsternis zu Sonnenfinsternis, aber seit einer SoFi in Cornwall vor fünfzehn Jahren ist nichts mehr so, ...

Kit und Laura sind ein Paar, das schon viele Jahre zusammen ist. Beide reisen fasziniert von Sonnenfinsternis zu Sonnenfinsternis, aber seit einer SoFi in Cornwall vor fünfzehn Jahren ist nichts mehr so, wie es einmal war.

Das Buch wechselt von der Gegenwart immer in die Vergangenheit und Stück für Stück erfährt man, was damals geschah. Allerdings in so kleinen Häppchen, dass man als Leser nie wirklich sicher sein kann.
Anfangs hatte ich Probleme mit der Schreibweise, ich habe nicht gleich in die Handlung hineingefunden, der Perpektivenwechsel, Zeitwechsel und Ortswechsel sowie viele Personen gleich zu Beginn haben mir den Einstieg nicht leicht gemacht.
Dranbleiben hat sich aber gelohnt!

Während des Lesens habe ich ständig die dumpfe Bedrohung, die über Kit und Laura liegt, gespürt und die Auflösung war erstklassig. Der Spannungsbogen wurde auf hohem Niveau gehalten, es ist allerdings kein Buch, das mir ein nächtelanges Durchlesen abverlangt hat.

Optisch gab es einen kleinen Leckerbissen: das Buch ist gegliedert nach den Phasen der Sonnenfinsternis und diese wird auch bildlich dargestellt, sehr hübsch.

Mein Fazit: sehr gute Unterhaltung, bis auf den für mich etwas sperrigen Einstieg top!