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Veröffentlicht am 16.10.2018

Sehr spannend, viele Wendungen, flüssig zu lesen

Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenlohn
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Bei "Friesenlohn" von Stefan Wollschläger handelt es sich um den 4. Fall für Hauptkommissarin Diederike Dirks.


Die Wartenden an einer Bushaltestelle finden einen Koffer mit 300000 Euro. Sie beschließen ...

Bei "Friesenlohn" von Stefan Wollschläger handelt es sich um den 4. Fall für Hauptkommissarin Diederike Dirks.


Die Wartenden an einer Bushaltestelle finden einen Koffer mit 300000 Euro. Sie beschließen das Geld unter sich aufzuteilen und so fährt jeder von ihnen mit 50000 Euro nach Hause.
Am darauffolgenden Tag beginnen die Probleme.
Ein junger Mann ist mit seinem Porsche verunglückt. Diederike Dirks untersucht den Tod des Mannes.
Als auch noch die Leiche der Norderneyer Hoteldirektorin Alida Ennen gefunden wird, muss Dirks nicht nur die unzusammenhängenden Puzzleteile zu einem Bild zusammensetzen, sondern auch noch ein schicksalhaftes Versprechen einlösen.

Bei Friesenlohn handelt es sich um den vierten Fall von Diederike Dirks in Ostfriesland. Da ich die vorherigen Fälle leider nicht kenne, war ich froh, dass das Privatleben der Ermittler nur ganz am Rande erwähnt wird und ich nicht das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.
Der Fall an sich ist neu und wird komplett aufgeklärt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und immer sehr nahe am Geschehen. Keine unnötigen Seitenfüller, die die Spannung nehmen.

Die Beschreibung der Charaktere ist ebenfalls sehr gut. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen und ihren Gedanken folgen.

Das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Ich konnte mich durch die grossartigen Beschreibungen der Schauplätze beim Lesen sehr gut nach Ostfreisland "beamen".

Der Spannungsbogen fängt schon auf der ersten Seite an und endet auf der letzen. Die sehr vielen Wendungen und Verdächtigen tragen zur Spannung bei. Bis zum Schluß war ich auf dem Holzweg- so muss ein Krimi sein.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der roter Faden, der durch das Buch führt, hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Ich empfehle dieses Buch weiter.
Autor: Stefan Wollschläger

Veröffentlicht am 14.10.2018

Grossartig, interessant, spannend, herzzerreißend

Restsüße
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Bei "Restsüße" von Claudia Meimberg handelt es sich um den Debütroman der Autorin.


Die Kölnerin Sarah lernt während ihrer Reise durch Neuseeland den Winzer Josh kennen. Beide wissen, dass Sarah in wenigen ...

Bei "Restsüße" von Claudia Meimberg handelt es sich um den Debütroman der Autorin.


Die Kölnerin Sarah lernt während ihrer Reise durch Neuseeland den Winzer Josh kennen. Beide wissen, dass Sarah in wenigen Wochen zurück nach Deutschland muss, doch aus ihrer unterwarteten Romanze wird schnell mehr.
Sie werden durch unterschiedliche Kontinente, Zeitzonen und dem normalen Leben getrennt.
Aber wen guter Wein Zeit braucht um zu reifen- wie viele Jahre braucht dann die Liebe?

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Sie ist sehr spannend, mit vielen Wendungen sehr emotional und flüssig geschrieben. Die Seiten fliegen nur so dahin.

Gefallen haben mir die Zeitsprünge. Prolog, fünf Jahre später usw..( hier möchte ich nicht zu viel verraten), ebenso die abwechselnde Erzählstränge von Josh und Sarah. So konnte ich als Leser den Alltag von Josh und Sarah parallel verfolgen.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch wenn man erahnen kann, wie die Geschichte ausgehen wird, ist es sehr interessant, emotional und spannend, am Leben der Hauptprotagonisten teilzuhaben. Auch noch Jahre nach ihrer Trennung können sie ihre Gefühle füreinander nicht überspielen, in dem sie z.B. ihr Glück mit anderen Partnern versuchen.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Die Gefühle, Ängste, Verzweiflungen, Sehnsüchte die Sarah und Josh haben, werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mit den Beiden sehr gut mitfühlen.
Auch die Nebencharaktere werden sehr gut beschrieben und spielen einen wichtige Rolle.

Neuseelands Landschaft wird ebenfalls sehr gut beschrieben, so dass ich mir alle Handlungsorte sehr gut vorstellen konnte.

Wer hier einen 08/15 Liebesroman erwartet wird enttäuscht. Hier geht es nicht um "Bettszenen", sondern um viel mehr.

Ich empfehle diese Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Einfach herrlich, nicht nur für Hundeliebhaber

Watsons Welt
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Bei "Watsons Welt" von Haike Hausdorf handelt es sich den Debütroman der Autorin.

Der Appenzeller Schnaubrador Watson, lebt mit seinen zweibeinigen Mitbewohnern Kati und Tom glücklich und zufrieden zusammen. ...

Bei "Watsons Welt" von Haike Hausdorf handelt es sich den Debütroman der Autorin.

Der Appenzeller Schnaubrador Watson, lebt mit seinen zweibeinigen Mitbewohnern Kati und Tom glücklich und zufrieden zusammen. Bis eines Tages die Wohnungskündigung auf den Tisch flattert und Tom beschließt ein altes Haus zu kaufen.
Lebensklug und witzig berichtet Watson von den Umbauarbeiten, den sabotierten Urlaubsplanungen - und lässt den Leser dabei an seiner ganz eigenen Sicht auf die alltäglichen Dinge des Lebens teilhaben.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ein sehr detailgetreues gezeichnetes Bild von Watson, man erkennt jedes Häärchen und besonders das Gesicht- einfach toll. Ein Lob an die Zeichnerin.

Die Geschichte hat mir von der ersten Seite an gefallen. Sie lässt sich sehr flüssig lesen und ist chronologisch aufgebaut.

Der Leser kann Watson , Kati, Tom und einige andere Menschen und Hunde ein Jahr lang begleiten. Sehr amüsant, abwechslungs- und ideenreich, was in diesem Jahr so alles geschieht.

Über Watsons Ansichten und Meinungen über uns Menschen musste ich sehr oft schmunzeln. Ganz abgesehen von seinen Aktionen, die nicht nur aus versehen passieren. Er weiß ganz genau wie er seine Mitbewohner, so nennt er sein Herrchen und Frauchen, auf trapp hält.

Die Geschichte nicht nur von Tierliebhabern gelesen werden.
Ich habe 2 Katzen und bin Hunden eigentlich nicht so angetan, aber Watson würde ich sofort aufnehmen.
Haike Hausdorf hat eine wundervolle Geschichte geschrieben, die in keinster Weise unrealistisch wirkt.
Die Idee uns Leser an Watsons Gedanken teilhaben zu lassen- einfach grossartig.

Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und hilfsbereit.

Die Geschichte ist in 20 Kapitel untereilt. Schon die Überschriften der Kapitel, lassen den Leser erahnen, um was es geht und welche Aktionen Watson sich einfallen lassen wird.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Eine tolle Geschichte. Ich war etwas traurig, als ich das Buch fertig gelesen hatte. Gerne würde ich noch mehr von den Dreien lesen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Nora auf der Suche nach ihrem Vater

Lied des Lebens
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Bei " Lied des Lebens" von Ann-Kristin Vinterberg handelt es sich um einen sehr tollen Roman.


Bei der Auflösung der Wohnung ihrer Mutter findet Nora Briefe eines Unbekannten. Wieso hat ihre Mutter diese ...

Bei " Lied des Lebens" von Ann-Kristin Vinterberg handelt es sich um einen sehr tollen Roman.


Bei der Auflösung der Wohnung ihrer Mutter findet Nora Briefe eines Unbekannten. Wieso hat ihre Mutter diese Briefe aufgehoben?
Sind sie von ihrem Vater und kann sie das Rätsel um die Identität ihres Vaters damit lösen?
Sie reist Hals über Kopf nach Dänemark. Dort trifft sie auf den Jazzmusiker Jonathan, der ihr Leben und ihre Pläne durcheinander bringt...

Die Geschichte wird in sich abwechselnden Zeitebenen erzählt.
Sehr gut finde ich, dass über jedem Kapitel das Datum und der Ort des Geschehens steht. So wusste ich gleich, mit welchem Erzählstrang es weiter geht.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und der Plot ist gut konstruiert. Das Ende ist plausibel und überraschend.

Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Sie werden toll beschrieben und man lernt jeden einzelnen Stück für Stück kennen. Kann ihren Gedanken folgen und Gefühle miterleben und verstehen.

Ich habe Nora sehr gerne auf ihrem Abenteuer begleitet. Wie sie mit Hilfe von ....., der Wahrheit über ihren Vater immer Näher kommt,
Ihre Verzweiflung, innere Zerrissenheit, dass sie sich in den "Falschen" verliebt hat und ihrem inneren Kampf das richtige zu tun.

Bei dieser Geschichte wird sehr deutlich, wie es Menschen ( hier Nora) geht, die nicht wissen, wer ihr Vater ist. Sie haben ihr ganzes Leben lang, dass Gefühl dass etwas fehlt.
Ich bin froh, dass Nora endlich ihr Seelenheil gefunden hat.

Die Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich das Buch an zwei Tagen ausgelesen habe.

Die Autorin hat eine sehr emotionale Geschichte geschrieben, bei der es um Vergebung, Loslassen und Aussöhnung geht.


Autor: Ann-Kristin Vinterberg

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein toller historischer Kriminalroman

Alchimie einer Mordnacht
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Bei " Alchemie einer Mordnacht" von John Banville alias Benjamin Black handelt es sich um einen Kriminalroman, der im historischen Prag spielt.


Prag: Winter 1599
Um sein Glück zu machen, kommt der ...

Bei " Alchemie einer Mordnacht" von John Banville alias Benjamin Black handelt es sich um einen Kriminalroman, der im historischen Prag spielt.


Prag: Winter 1599
Um sein Glück zu machen, kommt der unehelicher Sohn des Bischofs von Regensburg, Christian Stern, ein junger Gelehrter und Alchimist nach Prag. Gleich in seiner ersten Nacht findet er die Leiche eines Mädchens in der Nähe der Burg.
Zunächst steht Christian in Verdacht, etwas mit dem Tod des Mädchens zu tun zu haben. Als Kaiser Rudolf auf Christian aufmerksam wird, beauftragt er Christian, die Ermittlungen zu übernehmen.


Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, entspricht aber, so vermute ich, der Sprache der damaligen Zeit. Nach ein paar Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und konnte die Geschichte sehr genießen und auf mich wirken lassen.

Die Figuren werden sehr ausführlich beschrieben, sodass ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen konnte. Das historische Prag und das Leben der Bewohner wird ebenfalls bis in´s Detail beschrieben.
Während dem Lesen fühlte ich mich in das Jahr 1599 versetzt und konnte mir das damalige Aussehen der Straßen, Häuser und Menschen sehr gut vorstellen.

Der Autor hat historische Fakten mit Fiktion sehr gut verbunden und auch, wie im Nachwort des Autors zu lesen, sind manche Personen aus den Federn des Autors entsprungen, manche gab es wirklich.
Dieses Wissen, macht die Geschichte für mich noch interessanter.

Herr Stern hat es nicht einfach bei der Aufklärung des Mordes . Er begegnet sehr vielen Intrigen, ist oft auf der falschen Fährte und muss Rückschläge bei seinen Ermittlungen einstecken.
Ich als Leser, war auch bis zum Schluß auf der falschen Spur.

Der Mordfall ist in dieser Geschichte eher der Nebenstrang. Der Hauptbestandteil der Geschichte, ist der historische Roman.

Ich gebe vergebe 5 Sterne, da das Buch in die Kategorie Kriminalroman eingeordnet wird.