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Veröffentlicht am 16.10.2018

Schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake
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"CAKE - Die Liebe von Casey und Jake" hat mir angenehme Lesestunden beschert. Es ist eine schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren und einigen romantischen, gefühlvollen Momenten, die in Aspekten ...

"CAKE - Die Liebe von Casey und Jake" hat mir angenehme Lesestunden beschert. Es ist eine schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren und einigen romantischen, gefühlvollen Momenten, die in Aspekten durchaus an das Aschenputtel-Motiv erinnert, da Jake ein reicher, sehr erfolgreicher Rockstar ist und Casey noch studiert und nebenbei kellnert, um dies zu finanzieren. Die beiden sind ziemlich verschieden, doch trotzdem stimmt die Chemie zwischen ihnen und ihre erste Begegnung hat gezeigt, dass sie miteinander harmonieren und es einfach geklickt hat. Sie liefern sich einige sehr unterhaltsame Wortgefechte, aber die emotionalen Augenblicke konnten mich ebenfalls überzeugen und die Autorin hat die besondere Verbindung, die schon nach kurzer Zeit zwischen ihnen zu entstehen beginnt, glaubwürdig dargestellt; die weitere Entwicklung der Beziehung war ebenfalls überzeugend und zudem hat mir sehr gefallen, dass das Leben auf Tour so ausführlich thematisiert wurde, da dies in vielen Rockstar-Liebesgeschichten eher im Hintergrund steht. Allerdings hätte ich gerne noch einen größeren Fokus darauf gehabt, wie es für Casey gewesen sein muss, plötzlich im Interesse der Öffentlichkeit und vor allem seiner Fans zu stehen - die Szenen, die es gab, wirkten authentisch, doch etwas mehr davon hätte nicht geschadet.

Obwohl das Buch weitgehend eine lockere, leichte Liebesgeschichte für zwischendurch erzählt, gibt es auch einiges an Tiefgang, wenn es um die Vergangenheit des Protagonisten geht. Jake hat in seiner Kindheit etwas Schreckliches und Unvorstellbares erlebt und die Vorkommnisse belasten ihn nach wie vor, was meiner Meinung nach einfühlsam und realistisch geschildert wurde. Sein Trauma wirkte auf mich echt und ich mochte, dass er sich Casey nicht sofort anvertrauen konnte und er dafür Zeit gebraucht hat. Die Momente, in denen er von den Erinnerungen überwältigt wird, wurden sehr eindringlich beschrieben und ich fand toll, wie Casey mit ihm umgegangen ist, da Bengtsson damit gezeigt hat, wie gut sie zusammen passen und dass sie ihn versteht. Auch der Umgang mit den anderen Hindernissen und Problemen, die die Charaktere lösen mussten, hat mir gefallen, vor allem, da die beiden wirklich miteinander kommuniziert und (meistens) klar geäußert haben, was sie brauchten und wollten.

Zwischendurch gab es einige Abschnitte, in denen nicht besonders viel passiert ist; ich habe die Geschichte gerne gelesen und fand die Romanze sehr schön und durchaus berührend, aber ich muss sagen, dass ich einige Auf und Abs mehr erwartet hätte. Konstruiertes Drama wäre natürlich nicht gut gewesen, allerdings hätten beispielsweise die Entwicklungen gegen Ende ausführlicher behandelt werden können, anstatt nur kurz angeschnitten zu werden. Das war ein bisschen schade, da ich gerne weitere Einzelheiten bekommen hätte, doch an sich fand ich die letzten Kapitel - wie auch den Rest der Handlung - gut. Ich hoffe, dass der vierte Band der Reihe bald ins Deutsche übersetzt werden wird; in Band 2 und 3 stehen die Geschwister von 'Cake' im Mittelpunkt, doch danach geht es wieder um die beiden und obwohl der Abschluss dieses Buches mehr als rund ist, bin ich gespannt darauf, was in der Fortsetzung passieren wird.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Liebesgeschichte mit einer komplexen Dynamik

Gestohlene Gefühle (Die-Unsterblichen-Reihe 4)
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"Gestohlene Gefühle" erzählt, wie die ersten drei Bände der Reihe, eine Liebesgeschichte voller Extreme, was schon damit beginnt, dass die Protagonisten eine Diebin und ein Assassine sind. Die beiden sind ...

"Gestohlene Gefühle" erzählt, wie die ersten drei Bände der Reihe, eine Liebesgeschichte voller Extreme, was schon damit beginnt, dass die Protagonisten eine Diebin und ein Assassine sind. Die beiden sind zudem charakterlich recht unterschiedlich und verfolgen verschiedene Ziele, weshalb es zu Auseinandersetzungen und Spannungen kommt; sie geraten bereits in den ersten Kapiteln aneinander und man kann daher nicht unbedingt sagen, dass es zwischen ihnen große Sympathien gibt, obwohl die Chemie definitiv stimmt und sie sich sehr zueinander hingezogen fühlen. Die Wortgefechte, die sie sich liefern, waren durchaus amüsant und mir hat gefallen, dass Shaira sich nicht alles bieten lässt und sie Veyd oft Kontra gibt, selbst wenn sie für meinen Geschmack ein paar Mal zu nachgiebig reagiert.

Ich muss sagen, dass ich die Dynamik zwischen den beiden am Anfang ein wenig unbequem fand. Das lag hauptsächlich daran, dass Veyd ein sehr undurchsichtiger Charakter ist und er durch seine Ausbildung zum Assassinen gelernt hat, seine Emotionen zu verschließen und zu verdrängen. Aus diesem Grund reagiert er Shaira gegenüber oft kühl, ist ausdruckslos und will bedrohlich wirken und es dauert eine Weile, bevor deutlich wird, dass es in ihm ganz anders aussieht, als er vorgibt; durch sein Verhalten ist es mir zunächst schwer gefallen, ihn wirklich sympathisch zu finden, auch wenn sich das mit der Zeit gelegt hat. Trotzdem war es hilfreich, seine Sichtweise lesen zu können, da man so Einblicke in sein Innerstes bekommen hat und ihn besser verstehen konnte. Shaira mochte ich von Anfang an, doch auch sie hat ihre Fehler und Schwächen. Letztlich sind beide komplexe und gut ausgearbeitete Figuren, die auf jeden Fall zusammenpassen, sodass ich gerne über sie gelesen habe.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte beziehungsweise der romantischen Gefühle kam mir realistisch vor und die Mischung aus erotischen Szenen, liebevollen Momenten und hitzigen Diskussionen ist gut gelungen. Auch die Gefahr, in der sie schweben, war gut dargestellt und die Autorin hat ihre Flucht sowie die Kampfszenen sehr spannend beschrieben. Den Charakteren wird einiges zugemutet und sie müssen wirklich viel durchleiden, aber dadurch war die Geschichte unglaublich fesselnd. Sehr gefallen hat mir zudem, dass Kane und Tanja sowie Ashra und Bael, die Protagonisten aus Band 1 und 2, hier eine große Rolle gespielt haben und man mehr über ihre Beziehungen erfahren hat.

Schon in den Vorgängern gab es einige Hinweise darauf, dass die Welt, in der die Figuren leben, auf einen großen, allumfassenden Konflikt zusteuert und in "Gestohlene Gefühle" hat die Lage sich erneut zugespitzt. Gerade die Entwicklungen gegen Ende machen neugierig auf mehr und ich frage mich, wozu all dies führen wird; man bekommt hier in paar neue Informationen darüber, was passieren könnte, doch es bleibt nach wie vor viel offen, sodass ich schon sehr gespannt auf den nächsten Band bin.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Düster und packend

Königsblau
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Ich war sehr gespannt auf "Königsblau", da ich bisher noch keine Adaption des Märchens Blaubart gelesen hatte und neugierig darauf war, wie die Autorin damit umgehen würde. Es ist ihr definitiv gelungen, ...

Ich war sehr gespannt auf "Königsblau", da ich bisher noch keine Adaption des Märchens Blaubart gelesen hatte und neugierig darauf war, wie die Autorin damit umgehen würde. Es ist ihr definitiv gelungen, die Grundstimmung der Geschichte einzufangen; das Buch ist oftmals eher düster und gerade Rosalie, die gegen ihren Willen heiraten muss, wird einiges zugemutet. Ihre Angst und das Entsetzen, das sie fühlte, waren sehr gut und beinahe greifbar dargestellt und es war schwer zu lesen, wie sehr sie leiden musste, sodass ich die ganze Zeit gehofft habe, dass für sie alles positiv ausgehen würde, obwohl das unwahrscheinlich zu sein schien. Bluebeard selbst war ein undurchsichtiger, bedrohlich wirkender Charakter und die Autorin hat ihn recht gut ausgearbeitet, auch wenn seine Motivation am Ende noch ausführlicher hätte erklärt werden können. Auf jeden Fall bin ich nun aber auf "Königsfluch", die Vorgeschichte, in der man mehr über ihn und sein Leben erfahren soll, gespannt.

Für den Fortgang der Handlung sind zudem noch Rosalies Bruder Ric und eine Frau namens Claire, deren Leben ebenfalls anders verläuft, als sie sich gewünscht hätte, von großer Bedeutung. Die beiden treffen durch eher unglückliche Umstände aufeinander und müssen zu einer Reise aufbrechen, die mehr als einmal gefährlich wird und die Figuren an ihre Grenzen treibt. Ich muss zugeben, dass ich die Kapitel, in denen es um sie ging, beinahe noch fesselnder fand als die anderen, doch letztlich war vor allem interessant, wie die beiden Handlungsstränge zusammengeführt wurden, insbesondere, da sie nicht zeitgleich spielten. Gerade gegen Ende kam einiges an Spannung auf und die letzten Kapitel flogen nur so dahin; sie waren sehr packend und auch voller emotionaler Momente. Diese standen weitgehend im Zusammenhang mit den zwei Liebesgeschichten, die erzählt wurden. Beide kamen mir trotz der recht kurzen Zeitspanne, in der sie sich ereigneten, glaubwürdig vor, aber obwohl alle Figuren ihr Glück verdient hatten, fand ich, dass das Ausleben einer der Romanzen unter den gegebenen Umständen beinahe unmöglich gewesen wäre und die Annäherung der beiden kam mir daher fast schon zu leicht vor. Die Entwicklung der anderen Beziehung hat mich dagegen voll und ganz überzeugt und die tiefere Botschaft dahinter war wirklich schön, sodass mir ein größerer Fokus hierauf gefallen hätte.

"Königsblau" bekommt von mir 4 Sterne. Ich fand die Adaption des ursprünglichen Märchens gelungen, die bedrohliche Lage wurde sehr überzeugend dargestellt und auch die Charaktere waren gut ausgearbeitet.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Schöne Geschichte mit toller Charakterentwicklung

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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"Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" hat mir, wie die anderen Bücher der Autorin, die ich bereits kenne, gut gefallen und ich es fand es sogar noch ein klein bisschen besser als seine Vorgänger. Das ...

"Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" hat mir, wie die anderen Bücher der Autorin, die ich bereits kenne, gut gefallen und ich es fand es sogar noch ein klein bisschen besser als seine Vorgänger. Das lag zum einen an der tollen Charakterentwicklung der Protagonistin und zum anderen daran, dass ich es interessant fand, wie sehr der Fokus auf den Schulalltag gelegt wurde.

Annika war mir zu Beginn nicht wirklich sympathisch. Sie schien versnobt zu sein, war mit Vorurteilen belastet und hatte es sich in ihrem Leben recht bequem gemacht, weshalb es für sie ein großer Schock war, ihren Job an ihrer Traumschule aufgeben und stattdessen in einem Problembezirk unterrichten zu müssen. Tatsächlich ermöglicht diese neue Arbeit es dem Leser aber, ganz andere Seiten an Annika kennen zu lernen und zu sehen, dass sie neben ihren ausgeprägten Schwächen auch viele positive Eigenschaften hat, sodass sie mir doch schnell ans Herz gewachsen ist, selbst wenn sie oft noch ein wenig naiv wirkte. Ihre Weiterentwicklung im Laufe der Handlung hat mir ebenfalls gefallen und sie verlief meiner Meinung nach realistisch.

Die Schüler selbst waren alle sehr unterschiedlich und obwohl einige der Darstellungen mir ein wenig klischeehaft vorkamen, fand ich doch, dass der Autorin eine gute Mischung aus humorvollen Überspitzungen und Ernsthaftigkeit gelungen ist. Themen wie Mobbing wurden angemessen sensibel behandelt und ich mochte, dass man nach und nach mehr über die einzelnen Jugendlichen erfahren hat und so besser verstehen konnte, was ihr Handeln antreibt. Die Interaktionen zwischen ihnen und ihrer Lehrerin haben mir gefallen und die Arbeit am Musical, das Annikas Ticket 'in die Freiheit' sein soll, wurde faszinierend geschildert. Es gibt sowohl lustige als auch berührende Szenen und leider auch Momente, in denen alles ausweglos zu sein scheint, doch das war glaubwürdiger als wenn alles perfekt funktioniert hätte.

Die Liebesgeschichte an sich hat mir gut gefallen, aber ich war froh, dass sie sich ganz anders entwickelt hat, als ich erwartet hatte, da ich Annikas Gefühle am Anfang nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Die spätere Entwicklung fand ich dagegen sehr schön und ich mochte, wie am Ende alles ausgegangen ist. Auch die Nebencharaktere waren eine Bereicherung für die Handlung und ich bin schon auf das nächste Buch der Autorin gespannt, da dort Nele - die Mitbewohnerin der Protagonistin - in den Mittelpunkt rücken soll.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Eine schöne, anrührende Geschichte

Heute schon für morgen träumen
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"Heute schon für morgen träumen" erzählt die Geschichte von Emilia, die eher schüchtern und zurückgezogen lebt, und ihrer Großtante Poppy, die versucht, ihr Leben immer in vollen Zügen zu genießen. Nun ...

"Heute schon für morgen träumen" erzählt die Geschichte von Emilia, die eher schüchtern und zurückgezogen lebt, und ihrer Großtante Poppy, die versucht, ihr Leben immer in vollen Zügen zu genießen. Nun möchte sie zu ihrem achtzigsten Geburtstag nach Italien zurückkehren und will, dass Emilia und deren Cousine Lucy sie begleiten - unter anderem, weil sie versucht, den beiden die Augen zu öffnen und ihnen zu zeigen, dass ihr Leben ihnen mehr zu bieten hat, als sie bisher für möglich gehalten hätten.

Es war leicht, sich in Emilia hineinzuversetzen und von Anfang an mit ihr zu fühlen. Sie war sehr sympathisch, doch es war offensichtlich, dass sie ein sehr beengtes Leben geführt hat und nicht viele Risiken eingegangen ist; aus diesem Grund war es schön zu lesen, wie sie sich im Laufe der Handlung nach und nach geöffnet, neue Erfahrungen gesammelt und dabei mehr über sich selbst erfahren hat. Nicht alles, was sie erlebt hat, war positiv, doch jedes Erlebnis hatte eine besondere Bedeutung und es war toll, die Protagonistin auf ihrer Reise zu begleiten und zu sehen, wie sie sich weiter entwickelt hat. Auch die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet; es gab zwar eher unsympathische Figuren, doch mir hat sehr gefallen, dass es verschiedene Graustufen gab und die Autorin hat deutlich gemacht, dass alles zwei Seiten hat. Besonders toll fand ich aber Poppy. Sie ist wirklich eine unglaublich starke Frau, die unbeirrt ihren Weg geht und beharrlich an ihre Träume glaubt und das fand ich sehr beeindruckend.

Die Handlung selbst hat mir ebenfalls gefallen, obwohl einige Entwicklungen vorhersehbar waren. Es gibt humorvolle, aber auch ernste Momente und zudem einige sehr berührende Szenen. Ich habe schnell eine Verbindung zu den Charakteren aufgebaut und deshalb mit ihnen gelitten und gehofft und gebangt, dass für sie alles gut ausgehen würde. Interessant war dabei, dass die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wurde und die Vergangenheit sehr relevant für die Gegenwart war; die beiden Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verknüpft und jede neue Enthüllung hat die Reise, auf der die drei Frauen sich befinden, bedeutsamer gemacht. Es werden wichtige Themen behandelt und die Botschaften, die in dem Buch stecken, sind sehr wichtig, regen zum Nachdenken an und wurden gefühlvoll übermittelt.

"Heute schon für morgen träumen" bekommt von mir 4 Sterne. Es ist eine sehr schöne, anrührende Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren. Gegen Ende war das Buch ein bisschen kitschig und vorhersehbar, aber es hat mich dennoch gut unterhalten und bewegt.