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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2018

Stimmungsvoller Cornwall-Krimi

Das Rätsel von Ker Island
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Der Multimillionär Charles Tremayne ist spurlos verschwunden. Zuletzt wurde er auf Ker gesehen, einer kleinen Insel am Rande des Scilly Archipels, wo seine Schwester lebt. Besorgt bittet Psychoanalytikerin ...

Der Multimillionär Charles Tremayne ist spurlos verschwunden. Zuletzt wurde er auf Ker gesehen, einer kleinen Insel am Rande des Scilly Archipels, wo seine Schwester lebt. Besorgt bittet Psychoanalytikerin Lady Penelope Hatton den Literaturprofessor John Stableford um Hilfe, denn Tremayne ist ihr Patient. Stableford willigt ein, doch die Ermittlungen vor Ort erweisen sich als schwierig, offenbar hat Tremayne Ker nie lebendig verlassen hat. Doch war es ein Unfall, Selbstmord oder gar Mord?

Das Rätsel um Ker Island ist ein klassischer Whodunit mit einem sympathischen Literaturprofesser als Ermittler. Die Geschichte um einen Millionär, der auf einer abgelegenen Insel, um die sich viele Mythen und Geistergeschichten ranken, spurlos verschwindet, ist spannend und stimmungsvoll. Der Kriminalfall gut durchdacht und schlüssig. Der Fokus liegt hierbei auf den Beobachtungen und Schlußfolgerungen von Hobby-Ermittler Stableford, das sorgt für eher gemächliche Spannung, doch die Neugierde des Lesers auf den Tathergang bleibt bis zum Schluss erhalten.

Alles in allem ein kurzweiliger Krimi mit authentischem Lokalkolorit, einer Prise Spiritismus und 30er-Jahre-Flair.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Was ist Glück?

Glück und andere Kleinigkeiten von absoluter Wichtigkeit
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Haim Shapira präsentiert eine bunte Sammlung von Zitaten, Texten und Gedanken und zeigt, wie unterschiedlich die Auffassung von Glück sein kann.

Ein interessantes, unterhaltsames und facettenreiches ...

Haim Shapira präsentiert eine bunte Sammlung von Zitaten, Texten und Gedanken und zeigt, wie unterschiedlich die Auffassung von Glück sein kann.

Ein interessantes, unterhaltsames und facettenreiches Buch, das dazu anregt, über die eigene Vorstellung von Glück nachzudenken.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Fantasievoll und exotisch

Najaden - Das Siegel des Meeres
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Die Sultansöhne Abu Sayaf und Amir Khayam sind auf der Suche nach einem Siegel, das laut einer Prophezeihung ihr Reich vor dem Untergang bewahren kann. Als sie Meliaés Heimatstadt erobern, werden deren ...

Die Sultansöhne Abu Sayaf und Amir Khayam sind auf der Suche nach einem Siegel, das laut einer Prophezeihung ihr Reich vor dem Untergang bewahren kann. Als sie Meliaés Heimatstadt erobern, werden deren Eltern bei dem blutigen Angriff getötet. Meliaé gerät in Gefangenschaft, doch sie bekommt Hilfe vom Volk der Najaden, das ihr ihre wahre Bestimmung offenbahrt...

Heike Knauber hat eine fantastische Welt erschafften, die wahrscheinlich jeden High Fantasy Leser begeistern wird. Die Schauplätze sind opulent und exotisch - ob Feuerinseln, Sandmeer oder Meeresgrund, die einzelnen Welten sind detailreich und bildhaft beschrieben und zudem durch Karten veranschaulicht. Die Handlung ist vielschichtig und spannend, mitunter aber etwas überfrachtet. Die Figuren werden angetrieben von starken Gefühlen. Wut, Angst und Hass bestimmen ihr Handeln, so dass die Geschichte anfangs recht düster und brutal ist. Erst im weiteren Verlauf spielen Zuneigung und Liebe eine Rolle, dennoch ist die Geschichte eher dramatisch als romantisch. Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet und überzeugend, vor allem Meliaé macht eine glaubhafte Entwicklung und wandelt sich von einem naiven Mädchen, das auf Rache sinnt, zu einer starken Heldin, die nicht nur ihr eigenes Wohlergehen im Blick hat.

Ein fantasievolles und fesselndes Buch, das in eine facettenreiche Welt entführt und mit einer originellen und gut durchdachten Geschichte, sowie vielschichtigen Charakteren überzeugt. Exotisch, emotional und bildgewaltig.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Guter Ratgeber zum Umgang mit dem inneren Kind

In dir lebt das Kind, das du warst
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Aus der Kindheit übernommene Gefühle und Einstellung beeinflussen unser Leben als Erwachsener. Der Psychotherapeut Missildine zeigt, wie wir unser inneres Kind erkennen und akzeptieren, welche elterlichen ...

Aus der Kindheit übernommene Gefühle und Einstellung beeinflussen unser Leben als Erwachsener. Der Psychotherapeut Missildine zeigt, wie wir unser inneres Kind erkennen und akzeptieren, welche elterlichen Glaubenssätze wir unbewußt übernommen haben und wie diese unser Handeln beeinflussen. Anschaulich und gut verständlich erklärt Missildine, wie Kindheitseinflüsse im erwachsenen Menschen weiterwirken und wie wir den Konflikt zwischen innerem Kind und erwachsenem Ich entschärfen können, indem wir das Kind, das wir einst waren nicht verdrängen, sondern akzeptieren und eine respektvolle Elternrolle ihm gegenüber einnehmen.

Ein informatives, gut strukturiertes und einleuchtendes Buch zu einem noch immer aktuellen Thema, das hilfreiche Anregungen zum Umgang mit belastenden Verhaltensmustern bietet und zur Selbstreflexion anregt.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Abenteuerliche Zugreise

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Seit ihr älterer Bruder vor zwei Jahren verschwand, sitzt Flinn Nachtigall Abend für Abend am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel und betrachtet die Postkarte mit seiner letzten Nachricht. Bis jener ...

Seit ihr älterer Bruder vor zwei Jahren verschwand, sitzt Flinn Nachtigall Abend für Abend am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel und betrachtet die Postkarte mit seiner letzten Nachricht. Bis jener Zug am Bahnhof hält, der auf der Postkarte abgebildet ist. Ohne lange Überlegung steigt Flinn in den Zug und macht sich auf die Suche nach Jonte...
Anca Sturm erzählt eine fantasievolle und spannende Geschichte über einen magischen Zug und ein Mädchen, das auf der Suche nach ihrem Bruder nicht nur neue Freunde findet, sondern auch viel über sich lernt. Flinn ist eine sympathische Protagonistin, deren Gedanken anfangs ausschließlich um ihren Bruder kreisen, so dass sie ihre neuen Freunde gar nicht zu schätzen weiß. Doch je mehr Zeit Flinn im Welten-Express verbringt, desto mehr fühlt sie sich zugehörig und ist dankbar für die Hilfe ihrer Freunde.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet, haben Ecken und Kanten und mehr oder weniger liebenswerte Eigenheiten, so dass es an Bord schon einmal zu Streit und Missgunst kommt, insgesamt vermittelt die Geschichte aber positive Werte.
Der detailreiche und bildhafte Schreibstil lässt die Welt an Bord lebendig werden und die Idee hinter dem fahrenden Internat für außergewöhnliche Kinder ist wunderbar. Wobei die magischen Technologien besonders faszinierend sind, hier beweist Anca Sturm Fantasie und Originalität, denn im Zug gibt es viel zu entdecken, da gerät die Suche nach Jonte schon einmal ins Hintertreffen.

Fazit: Eine abenteuerliche und fantasievolle Geschichte über Familie, Freundschaft, erste Liebe und die spannende Reise in einem magischen Zug.