Cover-Bild Der emotionale Rucksack
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kailash
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783424631531
Vivian Dittmar

Der emotionale Rucksack

Wie wir mit ungesunden Gefühlen aufräumen
Der emotionale Rucksack – das sind die schwierigen, unaufgearbeiteten Gefühle aus der Vergangenheit, die jeder mit sich herumschleppt: Angst, Wut, Trauer, Schmerz und andere mehr. Sie belasten uns im Alltag, in der Beziehung und im Job, indem sie zu emotionalen Überreaktionen führen und so selbst harmlose Situationen eskalieren lassen. Vivian Dittmar, bekannte Referentin und Seminarleiterin, stellt einen neuen, heilsamen Umgang mit dem emotionalen Rucksack vor. Sie zeigt, wie wir ihn kontrolliert und bewusst entladen können, sodass wir endlich freier und mit weniger Ballast durchs Leben gehen, ohne bei jeder Kleinigkeit aus der Haut zu fahren. So wird es sogar in emotionalen Ausnahmezuständen möglich, mit uns und anderen gelassener umzugehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2018

Informativer Ratgeber, aber oftmals zu abstrakt

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Der emotionale Rucksack beinhaltet schwierige Gefühle aus der Vergangenheit. Vivien Dittmar stellt in ihrem Buch einen heilsamen Umgang mit verdrängten Emotionen vor und zeigt, wie wir diese bewußt verarbeiten ...

Der emotionale Rucksack beinhaltet schwierige Gefühle aus der Vergangenheit. Vivien Dittmar stellt in ihrem Buch einen heilsamen Umgang mit verdrängten Emotionen vor und zeigt, wie wir diese bewußt verarbeiten können, um mit uns und anderen gelassener umzugehen.
Das Buch ist klar strukturiert und gliedert sich in einen einführenden Teil zum emotionalen Rucksack, Kapitel zum bewußten Umgang mit belastenden Gefühlen, sowie abschließende Betrachtungen zur emotionalen Hygiene.
Vivian Dittmar stellt in ihrem Buch keineswegs eine neue Methode zum Umgang mit Angst, Wut oder Schmerz vor, sondern versieht lediglich Erkenntnisse aus Buddhismus, Traumatheorie und Verhaltenstherapie mit neuen Begrifflichkeiten. Nichtsdestotrotz vermittelt der emotionale Rucksack anschaulich, dass jeder belastende und nicht verarbeitete Gefühle mit sich herumträgt. Die Übungen sind größtenteils gut beschrieben und verständlich, mitunter aber zu allgemein und abstrakt, zudem wird für einige Übungen ein Partner benötigt, was die Umsetzung erschwert.

Alles in allem ein informativer Ratgeber, der durchaus hilfreiche Tipps zum Umgang mit belastenden Gefühlen gibt, aber insgesamt zu allgemein gehalten ist und sich oft in seinen Aussagen wiederholt. Es fehlt an konkreten Fallbeispielen, weiterführender Literatur und schlichtweg Hintergrundinformationen zur Autorin.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Interessante Überlegungen, jedoch langatmig mit vielen Wiederholungen

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All unsere bisherigen Erlebnisse, die wir nicht oder nur wenig verarbeitet haben, tragen wir wie in einem Rucksack mit uns herum: der „emotionale Rucksack“. Erstmal ein anschaulicher Gedanke, der irgendwie ...

All unsere bisherigen Erlebnisse, die wir nicht oder nur wenig verarbeitet haben, tragen wir wie in einem Rucksack mit uns herum: der „emotionale Rucksack“. Erstmal ein anschaulicher Gedanke, der irgendwie einleuchtet. Darum geht es in Vivian Dittmars Buch. Der Gedanke an sich ist nicht neu. Wie heißt es doch so schön, „jeder hat sein Päckchen zu tragen“. Dittmar selbst ist „anerkannte Querdenkerin zum Thema emotionale Kompetenz“. Sie scheint eine Art Psychologin zu sein, wobei sie jedoch keine universitäre Ausbildung zu haben scheint, da sie früh erkannt hat, dass sie das, was sie lernen will, nicht an Universitäten reicher Industrienationen lernen kann (gemäß http://viviandittmar.net/person/).

Das Buch besteht aus drei Teilen. Der erste Teil erklärt die Grundlagen: was füllt unseren Rucksack, wie funktioniert emotionale Aktivierung? Hier gibt es einige seltsam anmutende Erklärungen, zum Beispiel definiert Dittmar hier scheinbar willkürlich Emotion als nicht gefühltes Gefühl aus der Vergangenheit („emotionale Altlast“), im Gegensatz zu einem Gefühl. Manche Aussagen leuchten auch ein.

Teil zwei erklärt bzw. lehrt einen bewussten Umgang mit unseren Altlasten und unserem Rucksack. Hier wird erklärt, wie die emotionale Aktivierung als Chance genutzt werden kann, die Altlasten abzubauen und somit den Rucksack zu erleichtern. Es werden verschiedene Übungen erklärt, um eine „bewusste Entladung“ zu praktizieren bzw. emotionale Aktivierungen, die im Alltag auftreten, zu nutzen um diese Gefühle zu verarbeiten. Das mag vielleicht verrückt klingen, wenn man sich mit dem Thema nicht beschäftigt hat, scheint aber nach dem Lesen des Buches tatsächlich einleuchtend.

Im dritten und letzten Teil wird die emotionale Hygiene erklärt. Das Ziel wäre nämlich, den Rucksack regelmäßig über bewusste Entladungen zu „leeren“ und leicht zu halten, so wie wir uns auch regelmäßig um unsere Körperhygiene kümmern. Auch hier bin ich wieder über zum Teil fragwürdige Aussagen gestolpert. Meint Dittmar doch (S.180): „(…) sind die vielen Infektionen, die sich ausbreiten, weil unser Immunsystem durch mangelnde emotionale Hygiene geschwächt ist.“ Für einen Mediziner eine unglückliche Aussage, welche ohne zugehörige Referenz im Buch zu finden ist. Dennoch war dieser Teil bei weitem der hilfreichste. In „Gefühle als Kraft“ wird erklärt, wie man Gefühle auch positiv nutzen kann. Diesen Teil fand ich sehr anschaulich und hilfreich. Auch zum Umgang mit anderen Menschen in „aktiviertem Zuständen“ konnte ich viel für den Alltag lernen.

Insgesamt fand ich den Ansatz interessant. Das Buch war für mich jedoch sehr schwer zu lesen, es gab viele Wiederholungen und insgesamt fehlte mir der rote Faden ein bisschen, obwohl es immer wieder „Merkkästen“ am Seitenrand gibt. Diese erleichtern zwar das Lesen, jedoch war es trotzdem oft schwierig sich zu orientieren. Nichtsdestotrotz würde ich sagen, dass sich das Lesen gelohnt hat. Insgesamt gibt es von mir leider nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Grund-Information für Interessierte

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Das Bild, dass der Mensch einen Rucksack mit sich trägt, in den er alle einschneidenden Erlebnisse packt, ist nicht neu. Auch nicht, wie man dafür sorgen kann, das Gepäck leichter zu machen, auszusortieren ...

Das Bild, dass der Mensch einen Rucksack mit sich trägt, in den er alle einschneidenden Erlebnisse packt, ist nicht neu. Auch nicht, wie man dafür sorgen kann, das Gepäck leichter zu machen, auszusortieren und gar nicht erst wieder zu viel reinzupacken. Dennoch ist es nicht schlecht, da mehrere Sicht- und Erklärweisen zu sehen. Man muss nicht alles super finden und nachvollziehen können, aber allein das Lesen solcher Lektüre kann schon Lasten leichter machen.

Vivian Dittmar verzichtet dankbarerweise auf Psychologendeutsch und erklärt alles in schlichten Worten, die jeder versteht, erzählt von eigenen traumatisierenden Erlebnissen und gibt immer wieder Beispiele. Der Aufbau des Buches ist stimmig und logisch. Die Übungen kann, muss man aber nicht machen (doch helfen sie schon allein dadurch, dass man sie gedanklich durchgeht).

Im Buch finden sich auch ein paar Grafiken zur Veranschaulichung. Die Übungen und kleinen Zusammenfassungen sind in grauen Kästchen hervorgehoben. Man arbeitet sich durch das Buch, man liest es nicht nur einfach. Teils geht es mir zu langsam voran, teils bremst man sich aber durch Reflexionen, die automatisch in den Gedanken stattfinden, auch selbst ein wenig aus. Das ist im Grunde ein Zeichen dafür, dass die Autorin tatsächlich weiß, was sie da schreibt und Erfolg erzielbar ist. Dennoch macht es gleichzeitig auch etwas lustlos. Man muss stark sein gegen sich selbst und dranbleiben – und das ist nicht ganz so leicht.

Interessante Informationen findet man auf alle Fälle. Wichtig ist, dass man in „schweren Fällen“ einsieht, dass man mit dem Buch allein nicht weiterkommt und unter Umständen fachliche Hilfe nötig ist. Für diejenigen, die noch genug Stärke und Kraft haben, früh genug „auszumisten“, ist das Buch ein guter Anfang, würde ich behaupten. Doch auch hier ist es erforderlich, dass eine Vertrauensperson „mitarbeitet“. Das erfährt man jedoch leider erst weit mitten im Buch.

Stellenweise war das Buch etwas langatmig. Die Balance zwischen einfühlsam und ausschweifend ist nicht leicht zu halten. Auch wenn der Weg ans Ziel nicht zu schnell beschritten werden sollte, geht es mir hier ein bisschen zu langsam voran. So sympathisch mir Vivian Dittmar ist, vermisse ich doch Angaben über ihre Qualifikation. Da sehr viele esoterische Ansätze im Buch zu finden sind, vermute ich, dass da ihre Stärke liegt und eine psychologische Ausbildung nicht vorhanden ist. Das halte ich für etwas gewagt. Auf der Homepage der Autorin werden diese Vermutungen bestätigt.

Insgesamt mochte ich das Buch schon gern, aber es hat meine Erwartungen nach der Leseprobe nicht erfüllen können. Deshalb bleiben bei mir nur drei Sterne übrig.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Altes Thema

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Schon vor der Einleitung erhalten wir allgemeine Hinweise auf ärztliche Behandlung, was mich zunächst irritiert, da sich dies nun weniger resourcenorientiert anfühlt, als der Klappentext verspricht. Vivian ...

Schon vor der Einleitung erhalten wir allgemeine Hinweise auf ärztliche Behandlung, was mich zunächst irritiert, da sich dies nun weniger resourcenorientiert anfühlt, als der Klappentext verspricht. Vivian Dittmar beschreibt in ihrem Buch ein altbekanntes Problem der Reaktivierung nicht verabeiteter Lebensthemen, Trigger in verschiedenen Situationen. Sympathisch und gut zu lesen sind dabei die angeführten Beispiele auch aus der Biographie der Autorin. Auch besonders positiv werte ich den Sprachgebrauch von Vivian Dittmar. Ich mag es, wie sie Begriffe sehr genau differenziert, wenn es ihr wichtig erscheint, aber auch mit ihren Worten kreativ und methaphorisch wird, wenn es darum geht, komplexere Sachverhalte zu veranschaulichen. Die Übungen sind gut angeleitet, erfordern aber durchaus ein hohes Maß an einlassen wollen. Insgesamt finde ich den Ratgeber in sich schlüssig, gut strukturiert, auch für Laien verständlich und kurzweilig. Allerdings kleidet Dittmar ein altes Thema in ein neues Gewandt.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Konnte mich nicht packen

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In dem Buch geht es um Gefühle, die durch Erfahrungen in der Vergangenheit verdrängt wurden und nun Probleme machen. Die sich dann meist unpassend äußern, wenn wir in eine Situation gedrängt sind, die ...

In dem Buch geht es um Gefühle, die durch Erfahrungen in der Vergangenheit verdrängt wurden und nun Probleme machen. Die sich dann meist unpassend äußern, wenn wir in eine Situation gedrängt sind, die uns unterbewusst an diese Erfahrung erinnern.

Mich hat das Buch leider überhaupt nicht packen können. Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Auf den ersten 100 Seiten war ich auch noch voll dabei, doch dann begann mich das Buch immer mehr zu langweilen. Obwohl ich ganz eindeutig auch einiges in meinem Rucksack mit mir rumschleppe, konnte ich mich nicht wirklich identifizieren. Ich hatte keine aha-Effekte. Wobei meine "Probleme" aus verlassen werden als Baby resultieren. Wahrscheinlich habe ich darüber schon zu viel gelesen und hatte nun von diesem Buch falsche Vorstellungen. Auch waren die Übungen nichts für mich, da ich Übungen benötigen würde, die ich ohne Partner machen kann.