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Veröffentlicht am 03.04.2019

Wie wichtig sind Freundschaften und die große Liebe?

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Das Buch klang enorm vielversprechend, ist die Autorin schließlich in meinem Alter und wird ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich. Leider gehen die Memoiren von Frau Alderton in eine ganz andere Richtung ...

Das Buch klang enorm vielversprechend, ist die Autorin schließlich in meinem Alter und wird ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich. Leider gehen die Memoiren von Frau Alderton in eine ganz andere Richtung als ich sie erwartet hatte.

Die Autorin schreibt in ihrem Buch über Alltägliches aus ihrem Leben. Mal fand ich ihre Offenbarungen recht spannend wie ihre Äußerungen zum Thema Magersucht und Körperkult, oft jedoch war es aber nur ewiges Schwadronieren über Partys und Saufgelage, wie sie scheinbar in England sehr üblich sind.

Ab der Mitte des Buches habe ich leider nur noch querlesen können in der Hoffnung, dass nochmal etwas kommt, was mich wirklich fesseln würde, doch das blieb leider aus. Auch fühlte ich nie den Bezug zu dem Geschilderten, da sich vieles eben nicht auf die deutsche, interessierte Leserschaft übertragen lässt.

Natürlich schreibt die Autorin frei von der Leber weg und nimmt kein Blatt vor den Mund, aber das macht es noch lange nicht zu einem spannenden oder gar lesenswerten Buch. Nicht jedes veröffentlichte Tagebuch führt automatisch dazu, dass dessen Schreiber Anerkennung damit erlangt.

Geschrieben ist das Buch mit jeder Mensche Umgangssprache, was zwar authentisch wirken will, mich aber nicht angesprochen oder gar erreicht hat.

Positiv hervorheben möchte ich dennoch, dass man gespürt hat wie wichtig ihr ihre beste Freundin Farly ist. Das zeigt wie menschlich die Autorin hinter dem ganzen Getue doch tatsächlich ist.

Ich hatte irgendwie erwartet, dass die Autorin Tipps gibt wie man mit solchen Erlebnissen umgeht, aber die gab es leider nicht.

Fazit: Mich hat das Buch leider nicht angesprochen, weshalb ich keine Leseempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Ein Buch voller ungehaltener Versprechen...

Jahre aus Seide
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Die Autorin konnte mich vor einigen Jahren mit ihrer Australien- Saga so sehr begeistern, dass ich jetzt unbedingt mal wieder ein Buch von ihr lesen wollte. Leider wird nicht ein Versprechen des Klappentextes ...

Die Autorin konnte mich vor einigen Jahren mit ihrer Australien- Saga so sehr begeistern, dass ich jetzt unbedingt mal wieder ein Buch von ihr lesen wollte. Leider wird nicht ein Versprechen des Klappentextes gehalten.

In der Geschichte geht es um die Jüdin Ruth, die unbeschwert in Deutschland groß wird und ein erfülltes Leben genießt bis die Nazis an die Macht kommen. Was wird sich in ihrem Leben alles ändern? Und was wird aus der Liebe zu Kurt, dessen Eltern unbedingt auswandern wollen, wenn es hart auf hart kommt?

Selten fiel es mir schwer in ein Buch hineinzufinden wie hier. Dies liegt vor allem daran, weil eigentlich während des ganzen Buches nicht wirklich viel passiert. Interessante Passagen wie etwa Ruth ihren Kurt kennenlernt, werden auf einer halben Seite abgerissen, während Feiertage ausführlichst beschrieben werden, aber eben nicht wirklich die Bräuche, sondern was es jeweils für Festessen gibt.

Zudem ist der Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht, gänzlich anders als beim Inhalt beschrieben. Ewig geht es erstmal um Ruths Mutter Martha und wie gut es doch der Familie geht. Man erlebt Ruth bereits als Kleinkind, was ich ehrlich gesagt als unnötig empfand.

Des Weiteren gelang es der Autorin nicht mir einen der Charatere schmackhaft zu machen, da keine Figur wirklich aus dem Leben gegriffen erscheint.

Die Hauptfigur Ruth kann bereits in jungen Jahren Dinge, die ich mir einfach nicht vorstellen kann und als unglaubwürdig empfunden habe. Natürlich können Kinder besondere Begabungen haben, aber nicht in der Ausprägung, da gerade bei der Schneiderei ja auch handwerkliches Geschick gefragt ist, was aber gewisse motorische Ausprägungen erfordert, die Kinder in jungen Jahren schlichtweg noch nicht haben.

Auch Ruths Mutter konnte mich leider nur sehr selten berühren, da ich überhaupt keinen Zugang zu ihr gefunden habe. Klar hat es mir gut gefallen, dass sie eine gute Mutter sein wollte, aber alle Pflichten, die damit einhergehen, gibt sie an das Hauspersonal ab. Zudem empfand ich ihr Leben doch als sehr langweilig, wenn sie ausschließlich Gesellschaften gibt, aber sonst nichts weiter kann.

Karl war für mich ein Charakter, der einfach zu gut für die Welt ist. Auch wenn das im wahren Leben so abgelaufen sein soll, empfand ich seine enorme Gutmütigkeit, mit der er seine Familie teilweise sogar in Gefahr bringt, als anstrengend und belastend. Beim Lesen fragte ich mich schon, was denn der Messias Karl als nächstes für gute Taten vollbringen wird?

Außerdem wurde immer wieder betont, dass die Familie sehr reich sei und nahezu mit matierellen Dingen geprahlt. Auch als es schon zahlreichen Familien schlecht geht, soll sich Ruth Skier kaufen und ihr Leben genießen. Wo bleibt da das Feingefühl den anderen Mädchen gegenüber?

Die Geschichte erschien mir leider an vielen Stellen an den Haaren herbeigezogen. Nie gibt es wirkliche Höhen und Tiefen in der Handlung. Wenn mal etwas Schlimmes passiert, ist wenige Zeilen später die Lösung da. Daher fiel es mir auch unendlich schwer konstant zu lesen, weil ich immer wieder hoffte, das nun endlich etwas mit Wums passiert und dann kommt dies wieder nicht.

Man merkt schon, dass durchaus recherchiert worden ist, aber die Einstreuung von politischen Ereignissen wirkt einfach zu gestelzt und gewollt. Auch führen die jüdischen Mädchen wie Anne Frank Tagebuch, was auch so sehr betont worden ist, dabei haben Mädchen in dem Alter wohl schon immer das Bedürfnis gehabt Tagebuch zu führen, egal welcher Ethnie oder Glaubensrichtung sie angehören.

Ehrlich gesagt bin ich jetzt sogar erleichtert, dass das Buch zu Ende ist. Die Fortsetzungen dazu werde ich gewiss nicht lesen.

Fazit: Für Leser, die sehr seichte Kost mögen, die zudem sprachlich nicht anspruchsvoll ist, werden sicherlich einen Mehrwert in diesem Buch entdecken. Ich kann hier jedenfalls keine Leseempfehlung aussprechen.

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  • Geschichte
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Veröffentlicht am 18.10.2018

Magie, die verbotene Gabe...

Elathar - Das Herz der Magie
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Ich lese eher selten Fantasybücher, bin jedoch ein großer Fan von Jugendliteratur und da mich die Leseprobe des Buches ansprach, versuchte ich einfach mein Glück und begann unvoreingenommen mit der Lektüre.

In ...

Ich lese eher selten Fantasybücher, bin jedoch ein großer Fan von Jugendliteratur und da mich die Leseprobe des Buches ansprach, versuchte ich einfach mein Glück und begann unvoreingenommen mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um die junge Rissa, die entdeckt dass sie magische Fähigkeiten hat. Nur leider darf sie diese nicht benutzen und ausprobieren, denn wenn herauskommt, dass sie welche hat, dann bleibt nichts als der Tod. Wofür wird sich Rissa entscheiden?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm leicht zu lesen und hat man sich erst einmal an die Namen der Protagonisten und der Orte gewöhnt, kommt man gut voran.

Die Grundidee der Geschichte ist wirklich interessant, wenn auch nicht ganz neu, denn Magie war schon immer etwas, vor dem sich Menschen gefürchtet haben.

Während die Story noch spannend begann, musste ich sehr schnell feststellen, dass je mehr ich las, die Handlung immer vorhersehbarer wurde. Rissa gelingt einfach mühelos alles was sie anpackt. Auch wenn es sich hier um ein Jugendbuch handelt und die angesprochene Altersgruppe ab 13 Jahren ist, so sollte dennoch ein wenig Realismus und Anspruch dahinter sein.

Rissa mochte ich anfänglich recht gern, aber manche Handlung von ihr konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Da fand ich die Krieger wie Elathar und Dainn irgendwann einfach ansprechender.

Das große Problem an dem Roman ist wohl, dass es im Grunde nichts gab, was mich an der Geschichte so richtig fesseln konnte. Spannung blieb auf großen Strecken aus und nach über 500 Seiten bleibt irgendwie das fade Gefühl zurück, dass mir das Lesen dieses Buches nicht wirklich einen Mehrwert verschafft hat.

Ich breche selten Bücher ab und hier war ich fast davor, hatte aber immer die Hoffnung, dass sich noch etwas ergeben wird, was meine Meinung ändert, doch das blieb leider aus.

Fazit: Grundidee gut, nur leider wenig spannend umgesetzt. Wer vorhersehbare Geschichten mag, der wird vielleicht Gefallen daran finden, allen anderen rate ich von diesem Buch ab. Keine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Süchtig nach Suzanne Parker...

The Girls
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In der Geschichte geht es um Evie, deren Leben so unendlich langweilig ist und wenig lebenswert erscheint, dass es dringend einer Änderung bedarf. Doch dann lernt sie Suzanne kennen, die Lebensmittel aus ...

In der Geschichte geht es um Evie, deren Leben so unendlich langweilig ist und wenig lebenswert erscheint, dass es dringend einer Änderung bedarf. Doch dann lernt sie Suzanne kennen, die Lebensmittel aus einen Container fischt. Evie erfährt von der Farm und ist regelrecht versessen nach Suzanne. Wird diese Bekanntschaft ihr Leben für immer verändern?

Der Roman ist eher schwierig zu lesen, muss man sich zunächst erst einmal an die Sprache der Autorin gewöhnen. Ich brauchte gut hundert Seiten zum Eingewöhnen und habe immer wieder überlegt, ob ich abbreche, aber dann war das Verlangen zu erfahren, was damals geschah größer. Es kommen viele sprachliche Bilder zum Einsatz, die zwar die Vorstellungskraft des Lesers ankurbeln, aber einfach zu viel sind und teils den Lesefluss stören.

Durch die Handlung führt uns Evie Boyd als Ich- Erzählerin. Mal begleiten wir sie 1969 als 14 jähriges Mädchen, mal als erwachsene Frau, die ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen Revue passieren lässt. Sehr deutlich kommt dabei die Obsession rüber, die die Erzählerin Suzanne gegenüber verspürt. Das ist keine normale Freundschaft mehr, sondern eher eine Sucht.

So einen richtig roten Faden hatte die Geschichte für mich nicht. Immer wieder schweift die Autorin vom eigentlichen ab. Dennoch wird sehr deutlich wie sehr sich Evie nach Anerkennung sehnt und wie ihr jedes Mittel recht ist, diese zu bekommen. Dabei sind das Bestehlen der eigenen Mutter nur die kleinen Vergehen. Die Trostlosigkeit des damaligen Teenagerlebens wird sehr deutlich und auch die regelrechte Langeweile, die das Mädchen zu quälen scheint. Der regelmäßige Drogenkonsum scheint absolut normal für die damalige Zeit, fast schon eine Nebensächlichkeit.

Die Offenbarung am Ende des Buches war kein Knallereffekt wie ich ihn erwartet hatte, sondern eher fad und ohne große Ausführungen offengelegt. Ich hatte igendwie mehr Erklärungen zu der Tat erwartet. Auch Spannung vermisste ich hier kläglich.

Fazit: Auch wenn mir einige Passagen recht gut gefallen haben, so zum Beispiel die Darstellung der Ungezwungenheit in der Jugend, so konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Eher bleibt das Geschilderte mit einem faden Beigeschmack am Leser kleben. Daher kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Eine Trilogie findet ihr Ende…

Das Lied des Wasserfalls
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Bei "Das Lied des Wasserfalls" handelt es sich um den Abschlussband einer Trilogie. Die Vorgängerbände heißen "Im Land des Korallenbaums" und "Die Lagune der Flamingos".

Wir schreiben das Jahr 1897 und ...

Bei "Das Lied des Wasserfalls" handelt es sich um den Abschlussband einer Trilogie. Die Vorgängerbände heißen "Im Land des Korallenbaums" und "Die Lagune der Flamingos".

Wir schreiben das Jahr 1897 und finden uns in Argentinien wieder, wo die junge Clarissa ihren ersten Hochzeitstag schrecklich beenden muss, denn ihr Ehemann Javier stirbt. Die ohnmächtige Clarissa wird von Dr. Metzler am Flussufer gefunden und von ihm umsorgt. Von der jungen und vor allem hübschen Frau ist er sehr angetan, aber hat sie auch wirklich ihr Gedächtnis verloren oder hat sie Geheimnisse vor ihm, die schlimme Konsequenzen nach sich ziehen werden?

Die Autorin knüpft direkt an die Vorgängerbände an. Die vorherige Handlung wird dem Leser durch kleine Einschübe in Erinnerung gerufen. Selbst wenn man die anderen Teile nicht kennt, kann man sich gut in die Geschichte einfinden und der Handlung folgen ohne wirklich etwas zu vermissen.

Frau Caspari benutzt eine wundervolle, verspielte Sprache, die einen das Argentinien der damaligen Zeit vor Augen führt. Die Handlung wird dem Leser aus den unterschiedlichsten Perspektiven näher gebracht, denn wir begleiten die zahlreichen Protagonisten immer direkt in ihrem Leben.

Der Ideenreichtum der Autorin ist faszinierend, jedoch hapert es dann einfach an der Umsetzung. Kaum ist etwas Schlimmes passiert und man möchte mit den Charakteren mitfiebern, so lösen sich die Probleme wie von selbst. Gerade entstandene Spannung wird dadurch sofort kaputt gemacht.

Gesamt betrachtet war die Handlung für mich einfach zu kitschig gehalten. Den Charakteren, die man gern begleitet, fällt einfach alles zu. Gibt es einen Bösewicht, so wird dieser durch einen Zufall aus dem Weg geräumt, nie kommt es zu einer direkten Konfrontation. Oder aber es passiert Schlimmes wie das Ausbrechen der Pest und keiner der Hauptprotagonisten erkrankt daran, obwohl diese mit erkrankten Personen direkten Kontakt haben. Und zu allem Überfluss verlieben sich die Protagonisten immer auf den ersten Blick.

Ich liebe ja Happyends und solch einen Abschluss findet auch dieses Buch, doch wie es dazu kommt, war für mich wenig realistisch und einfach nur unglaubwürdig.

Die Geschichte hat so viel Potential und man hätte echt etwas daraus machen können, aber die Autorin verschenkt diese Möglichkeit. Ein schöner Schreibstil reicht einfach nicht um mich zu überzeugen.

Nach der Lektüre bleibt für mich ein fader Beigeschmack und ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Buch wohl abgebrochen hätte, wenn ich es nicht in einer Leserunde gelesen hätte. Für mich war das Lesen kein Genuss, sondern ich musste mich schon sehr durchbeißen.

Fazit: Wer auf extrem seichte Kost à la Rosamunde Pilcher steht, dem wird dieser Roman sicher über alle Maßen gefallen. Wer jedoch einen Schmöker der Klasse von Sarah Lark oder Kate Morton erwartet, der wird wohl eher enttäuscht. Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen.