Eckdaten
2018
Einstrom Verlag
399 Seiten
ISBN: 9783961117208
romantischer Thriller
Winterfeld-Trilogie
Band 1
Cover
Es gefällt mir leider nicht ganz so gut. Es wirkt zwar sehr unheimlich und ist daher passend zum Titel, aber mir gefällt das Gesamtbild einfach nicht. Der Titel springt einem aufgrund der auffälligen Farbe aber sofort ins Auge.
Inhalt
Tief verborgen in jedem Menschen, selbst in der dunkelsten Seele, sollte doch etwas Gutes ruhen.
Das dachte zumindest die Autorin Helena, als sie die Schwelle zur JVA betrat, um einen Mörder zu interviewen.
Doch als die tiefen Narben seiner Vergangenheit langsam aufreißen und Helena in Welten vordringt, die sie lieber nie betreten hätte, gibt es bereits keinen Weg zurück mehr.
„Mein einziger Ausweg besteht darin, meinem mordlüsternen Entführer zu zeigen, was es heißt, geliebt zu werden.“
Autorinnen
Spannung und Romantik, diese zwei Dinge schätzen wir besonders an Büchern. Und genau diese Mischung nutzen wir in unseren Werken.
Unsere? Ja, richtig! Wir sind ein Autorenduo, bestehend aus zwei jungen Frauen, die mit "Narbensohn" ihr Romandebüt feiern.
In jeder Story spiegeln sich unsere Erfahrungen und Ansichten und in jedem unserer Charaktere steckt ein Teil von uns selbst. Als Autoren nehmen wir kein Blatt vor den Mund. Gibt es nicht genug Grenzen und Gesetze in der realen Welt? Wir nutzen Worte, um frei zu sein. Um auf Dinge aufmerksam zu machen, über die sonst geschwiegen wird. Bei denen weggesehen wird. Dabei stellen wir häufig die Frage: Wo endet „Gut“ und wo beginnt „Böse“? Wir finden unsere Inspiration in den dunkelsten Winkeln der menschlichen Seele und bringen sie in unseren Geschichten ans Tageslicht. Und am Ende ist nichts, wie es auf den ersten Seiten zu sein scheint!
Meinung
Die Geschichte klang vom Klappentext und der Leseprobe sehr vielversprechend. Da war ich umso gespannter auf die Fortsetzung des Inhalts.
Das Buch kam mit einem passenden Lesezeichen.
Der Prolog ist schon einmal spannend, aber auch etwas verwirrend. Mir war nicht wirklich klar, wer der Täter und wer das Opfer sein sollten. XD Wahrscheinlich klärt sich das noch im weiteren Handlungsverlauf. Auf jeden Fall fängt das Buch somit schon vielversprechend an.
Helena möchte die Geschichte eines Verbrechers erzählen, um so das Bild der Gesellschaft über diese Personengruppe zu ändern. Sie hat sich einen Mörder komplett anders vorgestellt. Aber da sieht man, dass man einen Menschen nicht nach seinem äußeren Erscheinungsbild verurteilen kann. Niemand kann in das Innere eines Menschen sehen und daher kann auch niemand sagen, was er verbirgt oder wie er in Wahrheit ist.
Liam wirkt auch wirklich nicht wie der „typische“ Kriminelle, denn er kommt aus der Oberschicht und ist sehr gebildet. Da fragt man sich doch, weshalb er auf die schiefe Bahn geraten ist. Nach und nach kommt seine Geschichte ans Licht und es ist keine, die so leicht zu verdauen ist.
Im Buch werden z.T. Kraftausdrücke verwendet, die an die Jugend von heute erinnert. Mich hat es etwas gestört, weil ich es nicht ganz so passend fand.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten fand ich anfangs etwas verstörend, aufgrund der gegebenen Umstände, die eigentlich keine Gefühle, jedenfalls keine romantischen, zugelassen hätten. Selbst im Nachhinein fand ich die Liebe seltsam. Klar, so eine Liebe kann sicherlich auch im Alltag vorkommen, aber welche Frau verliebt sich in so einer Situation in ihren Entführer? Ich fand es daher etwas unglaubwürdig.
An für sich war es eine spannende Geschichte, für mich hätte sie aber ruhig noch fesselnder sein können. Sie ließ sich gut lesen.
Schade fand ich nur, dass von dem Buch, an dem Helena schreiben wollte, irgendwann überhaupt nicht mehr die Rede war.
❤❤❤ von ❤❤❤❤❤