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Veröffentlicht am 19.10.2018

Deine Gabe wird dein Leben für immer verändern...

Das Juwel - Die Gabe
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Auf das Buch, wie sollte es auch anders sein, bin ich durch das überaus hübsche Cover aufmerksam geworden. Und kaum las ich den Klappentext, da war es um mich geschehen.

In der Geschichte geht es Violet ...

Auf das Buch, wie sollte es auch anders sein, bin ich durch das überaus hübsche Cover aufmerksam geworden. Und kaum las ich den Klappentext, da war es um mich geschehen.

In der Geschichte geht es Violet Lasting, die ein sogenannter Surrogat ist. Diese haben besondere Fähigkeiten und sie sind bestimmt die Kinder der Adeligen auszutragen, da diese selbst keine bekommen können. Zunächst ist Violet sehr angetan vom Prunk des Juwels, doch schnell bekommt der erste Eindruck Risse. Kann sie wirklich tun, was man von ihr verlangt?

Violet fungiert als Ich- Erzählerin, so dass man intensiv an ihrer Gefühls- und Gedankenwelt teilhaben darf. Mir war sie bereits auf den ersten Seiten ungemein sympathisch. Ebenfalls berührt hat mich das Schicksal von Ash Lockwood und der Kammerzofe Lucien. In meinen Augen ist für jeden Leser ein Charakter dabei, in den man sich hineinversetzen kann.

Die Idee mit der Leihmutterschaft in einem Jugendbuch war für mich absolut neu und daher umso spannender. Die Autorin hat das wirklich gut umgesetzt. Auch die dargestellte, fantastische Welt hatte ich bildlich vor Augen, was durch die Darstellung im Buchinneren noch unterstützt wurde..

Das Buch besticht vor allem durch intensive Beschreibungen der Umgebung und der Optik der Akteure, so dass man sich den Prunk erst so richtig schön vorstellen konnte.

Der Roman endet mit einem fiesen Cliffhanger, so dass zu hoffen bleibt, dass die Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Fazit: Ein wirklich gelungener Start einer Reihe. Ich habe das Buch gern gelesen und empfehle es daher auf jeden Fall weiter.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Mein erster Etzold und Politthriller in Einem...

Todesdeal
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Bisher habe ich weder ein Buch des Autors, noch einen politisch angehauchten Thriller gelesen, weshalb ich unheimlich gespannt war, was mich hier erwarten würde. Unvoreingenommen begann ich mit der Lektüre ...

Bisher habe ich weder ein Buch des Autors, noch einen politisch angehauchten Thriller gelesen, weshalb ich unheimlich gespannt war, was mich hier erwarten würde. Unvoreingenommen begann ich mit der Lektüre und wurde in einen Strudel aus Action und Spannung gezogen.

In der Geschichte geht es um den jungdynamischen Journalisten Martin, der mit seinem Surferlook nicht von schlechten Eltern ist. Sein erster großer Auftrag führt ihn in die Demokratische Republik Kongo. Doch kaum hat seine Recherche begonnen, wird er in Geiselhaft genommen und wird sehr bald Spielball diverser, mächtiger Wirtschaftsbosse. Was hält das Schicksal für Martin bereit?

Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht. Mal befinden wir uns in Deutschland, mal im Kongo. Gerade diese Szenenwechsel machen den Thriller so richtig spannend, denn meist enden die recht kurzen Kapitel mit einem Spannungsmoment.

Etzold gelingt es seine Protagonisten kurz und prägnant zu beschreiben, so dass man sich diese gut vorstellen kann. Martins Schicksal lässt einen nicht kalt.

Der Autor gewährt uns Einblicke in die Welt des Journalismus und in die Wirtschaftsetagen der Welt. Bisher hat mich das so gar nicht interessiert, Etzold gelang es mit diesem Buch jedoch mein Interesse dafür zu wecken.

Das Personenregister am Anfang des Buches sorgt dafür, dass man bei der Zahl an Akteuren nicht den Überblick verliert. Normalerweise kenne ich so etwas nur aus historischen Romanen. Hier habe ich dies sehr begrüßt, weil es einfach nur hilfreich war.

Für mich ganz klar ein aufwühlender Thriller, der einen nicht nur eine Gänsehaut verschafft, sondern zudem über das eigene Handeln grübeln lässt. Ist der ganze Konsum immer notwendig und was brauche ich wirklich zum Leben?

Fazit: Ich wurde positiv überrascht und kann daher nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Das wird gewiss nicht mein letzter Etzold gewesen sein.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Warum musste sie so jung sterben?

Krokodilwächter
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Über die Verlagsvorschau bin ich auf den Titel aufmerksam geworden und da mich bereits Klappentext und Optik des Buches sehr ansprachen, begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es ...

Über die Verlagsvorschau bin ich auf den Titel aufmerksam geworden und da mich bereits Klappentext und Optik des Buches sehr ansprachen, begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um das Ermittlerduo Jeppe Kørner und Anette Werner, die den grausigen Mord an einer jungen Studentin aufklären müssen. Wurde sie wirklich nach einer Krimivorlage getötet? Wer steckt hinter der Tat? Als es nicht bei einem Mord bleibt, rennt den Ermittlern die Zeit davon. Werden sie den Fall dennoch lösen können?

Der Thriller besticht vor allem durch unglaublich gut gezeichnete Charaktere, egal ob das die Ermittler, die Opfer oder gar Täter sind.

Besonders eindrücklich waren die Gegensätze der beiden Ermittler. Während Anette unheimlich glücklich verheiratet ist und dies auch ausstrahlt, ist Jeppe einfach nur totunglücklich, weil er vor einiger Zeit von seiner Frau verlassen worden ist. Auch wenn er auf manche Leser enorm schwach wirken mag, so kann sein Verhalten wohl nur verstehen, der selbst so etwas durchgemacht hat. Mir hat die Figur aus der Seele gesprochen. Besonders gefallen hat mir, dass seine Verzweiflung unglaublich gut rüber kommt und er immer wieder mit sich hadert, ob er noch gut genug für andere ist, denn genauso fühlt es sich an verlassen zu werden. Auch wenn er teilweise unsympathisch wirkte, mochte ich ihn von allen Figuren im Buch am liebsten.

Noch sehr eindrücklich ist die pensionierte Dozentin Ester de Laurenti dargestellt, deren Leben auch alles andere als glücklich zu sein scheint. Sie versucht ihr Unglück im Alkohol zu ertränken. Ihr Krimi, der im Buch immer wieder auftauchte, las sich doch sehr poetisch und sprachlich sehr gewandt.

Beängstigend empfand ich die cholerischen Charaktere Christian Stender, dem Vater des ersten Opfers und Schriftsteller Kingo. Beide Männer stellten den typischen Macho und Geschäftsmann dar, der immer bekommt, was er will.

Die Erklärung, warum das Buch seinen Titel hat, gefiel mir gut. Das passt wirklich hervorragend dazu.

Der eigentliche Fall las sich so spannend, dass ich das Buch am liebsten in eins durchgelesen hätte, aber man muss immer mal wieder innehalten, einfach weil das Geschilderte doch recht heftig ist. Die Autorin beschreibt schon sehr detailliert wie die Opfer aussehen und beschönigt dabei nichts.

Für mich hat sich das vorliegende Buch zu keiner Zeit wie ein Debüt angefühlt, denn es las sich unglaublich flüssig und spannend. Auch der Stil von Frau Engberg gefiel mir richtig gut.

Erst wirklich ganz am Schluss wird gelüftet wer hinter dem Ganzen steckt. Ich mochte besonders, dass man während des Lesens immer wieder rätselt, wer es denn nun ist und durch die diversen Wendungen kommt man einfach nicht drauf, weshalb man immer tiefer in die Handlung eingesogen wird.

Fazit: Unglaublich spannend und fesselnd. Nur zu gern würde ich von diesem Ermittlerduo weitere Fälle lesen wollen. Ganz großes Kino, nur zu gern spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus. Gänsehaut im Sommer? Hiermit gelingt das.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Eine Naturkatastrophe verändert Mitteleuropa...

Zorn des Himmels
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Dies war mein erster historischer Roman von Richard Dübell, kenne ich doch bisher nur seine spannenden und vor allem amüsanten Krimis um Hauptkommissar Peter Bernward. Da ich historische Romane mein bevorzugtes ...

Dies war mein erster historischer Roman von Richard Dübell, kenne ich doch bisher nur seine spannenden und vor allem amüsanten Krimis um Hauptkommissar Peter Bernward. Da ich historische Romane mein bevorzugtes Genre sind und mich die äußere Gestaltung des Buches förmlich anzog, begann ich mit großem Interesse und Erwartungen zu lesen.

Der Autor entführt uns nach Frankfurt, anno Domini 1342. Hier begegnen wir der jungen Fährmannstochter Philippa, die während sich ein Unwetter zusammenbraut einen Mann ohne Erinnerung kennenlernt. Mathias hat es ihr wirklich angetan, noch nie hat sie so gefühlt. Während Mathias ihr gehörig den Kopf verdreht, geht das Gerücht um, dass ein Attentäter in der Stadt weilt, der es auf den Kaiser abgesehen hat. Könnte Mathias wohlmöglich darin verwickelt sein?

Richard Dübells Schreibstil ist einfach so erfrischend, dass einem die Seiten förmlich durch die Hände gleiten, man immer mehr von der Geschichte und dessen Charaktere haben möchte.

Die dargestellten Personen sind sehr gut gezeichnet, da findet sicher jeder Leser einen Charakter mit dem er sich identifizieren kann. Mir hat es hier am meisten Philippa angetan, mochte ich vor allem ihr wildes und offenes Wesen.

Gut gefallen hat mir zudem, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt wird, so bekommt man einen noch besseren Einblick in die Menschen und ihre Gefühlswelt. Und für zusätzliche Spannung sorgt es auch.

Die Katastrophen, das Machtgeränkel und ähnliches sind so gut geschildert, dass man fast das Gefühl hat einen Film vor Augen ablaufen zu sehen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich dieser Stoff ideal als Filmvorlage macht.

Eins weiß ich nach dieser Lektüre ganz gewiss: Das wird nicht mein letzter historischer Roman von diesem Autor gewesen sein.

Fazit: Ein spannender und sehr unterhaltsamer Roman über das Magdalenenhochwasser. Für Fans historischer Romane ein Must-Read. Lesenswert und uneingeschränkt zu empfehlen!

Veröffentlicht am 18.10.2018

So schmeckt das echte Leben...

Kräuter der Provinz
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Ich liebe die historischen Romane von Petra Durst- Benning, da hat mich wirklich noch kein Buch enttäuscht und so war ich doch sehr gespannt wie ein "normaler" Unterhaltungsroman von ihr sein würde.

In ...

Ich liebe die historischen Romane von Petra Durst- Benning, da hat mich wirklich noch kein Buch enttäuscht und so war ich doch sehr gespannt wie ein "normaler" Unterhaltungsroman von ihr sein würde.

In der Geschichte geht es um die Ortsbürgermeisterin und Gastwirtin Therese, die leider schwer erkrankt und sich dadurch noch mehr an das klammert, was ihr das liebste ist: Maierhofen. Leider ist der Ort von Problemen geplagt, denn immer mehr junge Leute ziehen weg, die Geschäfte müssen schließen und am Ende bleiben nur noch Alte. Dabei hat das Landleben so viele Vorteile, die es zu beweisen gilt. Wird Therese ihren Ort vor dem Aussterben retten können?

Ich hatte es ja nur gehofft, bekam es dann aber auch geboten, denn die Schreibe der Autorin weiß auch hier zu fesseln und mitzureißen. Es handelt sich hier zwar um eher leichte Lektüre für Zwischendurch, dennoch regt der Roman zum Nachdenken an.

Die dargestellten Personen sind wie aus dem echten Leben gegriffen. Viele Dorfbewohner haben mich, die ebenfalls auf dem Land lebt, an Nachbarn und Bewohner in meiner Umgebung erinnert. Da gibt es die liebenswerten, aber auch die kauzigen. Zudem ist gerade Therese eine Frau, mit der sich wohl jede Leserin in irgendeiner Form identifizieren kann.

Für mich ist dieser Roman ein Aufruf selbst in seiner Umgebung etwas zu verändern und dass man nur Mut braucht, um zu schaffen was man sich wünscht. Klar sind einige Darstellungen etwas zu gut für diese Welt, dennoch nie so, dass sie nicht doch irgendwie wahr werden könnten.

Fazit: Herrlich leichte Lektüre für kalte Herbst- und Wintertage, die ich nur zu gern empfehle. Lesenswert, ein echter Durst- Benning eben...