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Veröffentlicht am 19.10.2018

Eine Bibliothek der Zeit - so faszinierend, wie gefährlich.

Die Sprache der Zeit
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Interessantes Debüt von Sven Urban, aber mir blieben zu viele Dinge offen.

Inhalt:
Für den frisch geschiedenen und erfolgreichen Anwalt Oskar ist seine Arbeit das Wichtigste. Doch er hat die Rechnung ...

Interessantes Debüt von Sven Urban, aber mir blieben zu viele Dinge offen.

Inhalt:
Für den frisch geschiedenen und erfolgreichen Anwalt Oskar ist seine Arbeit das Wichtigste. Doch er hat die Rechnung ohne Hermes gemacht - einen gruseligen kalkweißen Kerl mit Zylinder, der Oskar in eine ebenso fantastische wie groteske Bibliothek entführt. Hier halten Schreiber in magischen Büchern die Zeit selbst fest. Doch zum Schicksal der Menschen gehört weitaus mehr, als nur das, was sich unserem bloßen Auge offenbart...

Ich gebe neuen Autoren und vor allem Selfpublishern immer gerne eine Chance. Und da mich das Cover und der Klappentext von Sven Urbans Debüt sehr neugierig gemacht haben, habe ich mich sehr gefreut an einer Leserunde zu diesem Buch teilnehmen zu dürfen.

Meinung:
Nach dem doch sehr geheimnisvollen Prolog, ist mir der Einstieg in die eigentliche Handlung leicht gefallen.
Sven Urban hat einen flüssigen Schreibstil, ohne Schnörkel und Verwirrspielchen.

Der Anfang des Buches hat mich ein wenig an "Die Geister, die ich rief" oder "Click" erinnert:
Ein ziemlich unsympathischer Protagonist und seine leidgeplagte Familie haben eine Auseinandersetzung. Woraufhin besagter Protagonist einer oder mehreren Figuren begegnet, die ihn auf den rechten Weg zurück bringen sollen.

Was Sven Urbans Geschichte einzigartig macht, ist dabei aber nicht nur Hermes, der geheimnisvolle und etwas sprunghafte "Retter in der Not". Sondern es ist vor allem die faszinierende Bibliothek, in der gnomische Schreiber in unendlich vielen Büchern die Geschichte eines jeden Menschen und somit die Zeit selbst aufschreiben.
Allerdings erleben wir nicht einfach nur einen Blick in die Vergangenheit von Oskar, sondern es werden auch mysteriöse Wesen sichtbar, die das Schicksal der Menschen mit zu beeinflussen scheinen. Wirklich ein toller Gedanke.

Leider gibt es wie so oft ein "aber".
Sven Urban lässt seinen Lesern im Laufe der Geschichte sehr viel Raum für eigenen Interpretationen und hält sich mit weitreichenden Erklärungen eher zurück. Man erfährt nicht, wer oder was Hermes ist. Nach dem Motto "show it, don't tell it" beschreibt Sven Urban Orte und Figuren zwar relativ anschaulich. Aber am Ende haben ich mir doch Hintergrundinformationen zur Bibliothek, ihren Bewohnern und den bedrohlichen Wesen aus Oskars Rückblenden gefehlt.

Diese Informationen zu finden war nach einiger Zeit nämlich auch mein Anreiz das Buch überhaupt weiter zu lesen.
Hermes eilt mit Oskar von Buch zu Buch, ohne ihm etwas über den Ort oder das Warum ihres Abenteuers zu erklären.
Und Oskar ist nicht wirklich der schlauste und liebenswerteste Protagonist. Da er bis zuletzt kaum einen Wandel in seiner Persönlichkeit zeigt, ging er mit mit der Zeit einfach nur auf den Geist. Keine Spur von schlechtem Gewissen oder Selbstreflexion, bis es quasi zu spät ist...

Fazit:
Eine gute Idee und ein wirklich toller Schreibstil für ein Debüt. Das muss man Sven Urban wirklich neidlos anerkennen.
Ich persönlich hätte mir aber mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Daher hat mich das Buch eher unzufrieden zurück gelassen.
Wer aber den Interpretationsspielraum den Autors nutzen mag und Geschichten à la Charles Dickens "Eine Weihnachtsgeschichte" liebt, der ist hier sicherlich gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Neues aus Night Vale - verrückt, wahnsinnig, durchgeknallt.

Der lächelnde Gott
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Der neue Roman aus Night Vale ist verrückt und merkwürdig, wie sonst nichts. Aber leider nicht so packend wie der Vorgänger.

Inhalt:
Nilanjana ist eine Außenseiterin in Night Vale, dem freundlichen Städtchen ...

Der neue Roman aus Night Vale ist verrückt und merkwürdig, wie sonst nichts. Aber leider nicht so packend wie der Vorgänger.

Inhalt:
Nilanjana ist eine Außenseiterin in Night Vale, dem freundlichen Städtchen mitten in der Wüste. Sie arbeitet im Team von Carlos, dem angesehensten Naturwissenschaftler der Stadt und erhält den Auftrag, die Ursache von seltsamen Geräuschen aus der Wüste herauszufinden.
Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf eine religiöse Sekte mit Namen »Die Freudige Vereinigung des Lächelnden Gottes«, die ein schreckliches Geheimnis birgt...

Meinung:
"Nicht jeder glaubt an Berge, obwohl wir sie doch mit eigenen Augen sehen können."
Schon der erste Satz macht klar, worum es in diesem Ausflug nach Night Vale hauptsächlich geht. Richtig, es geht um den Glauben. Die Einen glauben nicht an Berge, andere glauben fest an die Unumstößlichkeit der Wissenschaft und wieder andere glauben an den Lächelnden Gott, einen gigantischen Tausendfüßler, der kommen wird um die ganze Welt zu verschlingen.
Ich persönlich glaube, dass Night Vale das absolut verrückteste und durchgeknallteste Örtchen ist, das es gibt, gab und jemals geben wird. Unlogisch, haarsträubend und super komisch.

"Der Lächelnde Gott" ist der zweite Roman zur erfolgreichen Postcast-Serie "Welcome to Night Vale", aber man muss den Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, um der Handlung dieses Bandes folgen zu können.
Sollte man ihn aber doch schon kennen, oder sogar schon den Postcast gehört haben, dann begegnen einem hier einige bekannte Figuren wieder. Das hat mich sehr gefreut.

Der Schreibstil, bzw. die deutsch Übersetzung lässt sich sehr flüssig lesen, auch wenn man immer wieder stutzt und sich wundert, wie merkwürdig und überdreht Night Vale eigentlich ist.
Aber genau das macht auch den Reiz des Buches aus. Die Autoren spielen mir Klischees und Vorurteilen und verdrehen sie dann ins unmögliche. Aber irgendwie erscheint es dem Leser am Ende dann doch wieder logisch...

Die Protagonistin Nilanjana und ihr männlicher Gegenpart Darryl geben ein interessantes Paar ab. Sie die rationale Wissenschaftlerin mit zwanghaftem Ordnungsfimmel, die aber in ihrer Wohnung absolutes Chaos hat. Und er der gläubige, unbedarfte Jünger des lächelnden Gottes, in der Kirche groß geworden, aber kaum zu "echten" Emotionen fähig. Allerdings bin ich mit beiden nicht wirklich warm geworden. Warum kann ich noch nicht mal genau sagen. Sie ergänzen sich gut und beide bringen witzige und widersprüchliche Nebenfiguren. Aber irgendwie blieben mir alle Figuren zu flach und distanziert. Ich weiß auch nicht...

Veröffentlicht am 01.09.2018

Eigenständiges Comic-Buch oder Extra zum Brettspiel?

Tsukuyumi - Full Moon Down
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Felix Mertikats präsentiert in »Tsukuyumi« sechs Stories zu seinem Brettspiel Kick-Starter.

Inhalt:
Der Mond ist auf die Erde gestürzt, und in einem gigantischen Krater liegt nun Tsukuyumi, der seine ...

Felix Mertikats präsentiert in »Tsukuyumi« sechs Stories zu seinem Brettspiel Kick-Starter.

Inhalt:
Der Mond ist auf die Erde gestürzt, und in einem gigantischen Krater liegt nun Tsukuyumi, der seine Diener in die Welt schickt, alles Leben auszulöschen. Fantastische neue Spezies haben sich entwickelt. Eine ganz neue Welt entsteht. Gewaltige Kampfroboter treffen auf Kräfte der entarteten Natur. Und all diese Völker und Fraktionen müssen sich nicht nur gegen ihre Feinde zur Wehr setzen, sondern auch gegen ihn: Den Weltzerstörer
Der spannende Comic zur Kickstarter-Sensation erzählt die Ursprungsgeschichten der verschiedenen Fraktionen des komplexen Strategiespiels.
Meinung:
Von dem Brettspiel mit der umfangreichen Hintergrundgeschichte wusste ich zuerst garnichts. Ich hatte es wohl einfach überlesen…
Aber vielleicht ist das in diesem Fall nicht das schlechteste gewesen. Denn so konnte ich diesen Band komplett unvoreingenommen lesen und bewerten.

Der Band enthält mehrere kurze Geschichten, die relativ unabhängig voneinander jeweils eine Gruppe von überlebenden behandelt. Diese sind allerdings nicht nur menschlich. Somit sind die Dialoge weniger umfangreich, als man es evtl. bei anderen Comics gewohnt ist. Der Band erzählt seine Geschichten über kurze Texttafeln und hauptsächlich über detailreiche und sehr eingängige Bilder. Frei nach dem Motto „Don’t tell it, show it.“.
Die Zeichnungen von Felix Mertikat sind absolut faszinierend. Sie sind nicht ausschließlich dunkel und voll Zerstörung, sondern zeigen eine faszinierende neue Welt in der Entstehung. Die Überlebenden der „alten“ Welt kämpfen um ihr überleben und darum die alte Ordnung wieder herzustellen. Die neuen Völker wollen ihren Platz in der Welt erkämpfen. Und bedroht wird all das durch die unheimlichen Wesen, entsandt von dem Wesen im Inneren des gefallenen Mondes.

Die Geschichten zeigen immer nur eine kurze Episode aus der Entstehung einer Fraktion, oder eine ihrer Missionen. Man erfährt quasi nichts über die einzelnen handelnden Figuren. Und auch die Zusammenhänge und die Hintergrundgeschichte werden nur sehr knapp behandelt. Sicherlich bekommt man einen besseren Eindruck von Mertikats Welt, wenn man sich auch mit dem Spiel beschäftigt. Dem Comic fehlt es da, meiner Meinung nach, leider doch sehr an Tiefe.

Fazit:
So faszinierend die Zeichnungen sind und so fesselnd einige der Geschichten, hat man doch am Ende das Gefühl, dass etwas fehlt.
Der Comic ist sicherlich ein geniales Extra zum Spiel. Der Band ist auch perfekt um neugierige Comic-Fans an das Universum des Spiels heranzuführen und sie heiß zu machen. Als eigenständiger Comicband war es mir am Ende dann aber doch irgendwie zu wenig. Trotzdem ist »Tsukuyumi« ein spannendes kleines Meisterwerk.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Angenehme Krimi-Unterhaltung

Die Toten von Paris
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Der junge Inspektor Jean Ricolet wird 1944 in das befreite Paris versetzt. Bei den Ermittlungen zum Mord an einem Deutschen stößt er auf einige Ungereimtheiten und verfolgt zusammen mit der Kunststudentin ...

Der junge Inspektor Jean Ricolet wird 1944 in das befreite Paris versetzt. Bei den Ermittlungen zum Mord an einem Deutschen stößt er auf einige Ungereimtheiten und verfolgt zusammen mit der Kunststudentin Pauline Drucat die Spur eines wertvollen verschollenen Kunstwerks.

Wie der Klappentext schon vermuten lässt, haben wir hier einen Krimi mit historischem und sehr realem Setting.
Und die Autorin hat es sehr gut geschafft, dieses Setting und seine Besonderheiten an den Leser zu bringen. Die Beschreibungen der Schauplätze sind sehr detailreich. Man kann sich die Straßen von Paris jederzeit bildlich vorstellen und bekommt auch einen Eindruck von der Zerstörung und den Entbehrungen, die der Krieg bzw. sein Ende von den Menschen gefordert hat.
Die Einwohner von Paris und ihr Verhalten wird sehr gut beschrieben und wirkt auf jemanden, der es nicht selbst erlebt hat manchmal verstörend und schockierend.
Aber so war die Zeit damals. Und das vermittelt die Autorin wunderbar.

Der Fall um Ricolet und Pauline ist zwar interessant und wird zusätzlich durch kleinere Nebenhandlungen ergänzt, allerdings sticht er für mich nicht aus der Masse hervor.
Pauline verfolgt von Beginn an vor allem ihre eigenen Ziele.
Ricolet hat eine Menge Fußarbeit zu leisten, stellt viele Vermutungen auf, reimt sich Dinge zusammen und hat Glück, dass er Beweise für seine Vermutungen findet.
Alles in allem für mich eher guter Durchschnitt, nicht mehr aber auch nicht weniger. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und es wir nochmal spannender, aber das hebt das Buch dann nicht mehr aus der Masse heraus.
Passend zum Setting Paris reichert die Autorin das ganze noch mit einer kleinen Romanze an. Das verschafft den Figuren etwas mehr Emotionalität, bringt den Fall aber nicht nach Vorne.

Die Figuren sind insgesamt sehr ansprechend ausgearbeitet. Man erfährt hier und dort etwas über ihre Familie, ihre Vergangenheit usw.
Ricolet ist ein junger, ehrgeiziger Ermittler mit Köpfchen und einer genauso großen Portion Herz.
Pauline ist eher ein widersprüchlicher Charakter, was sicherlich auch mit ihrer Herkunft zusammen hängt.
Die Anziehung zwischen den beiden kam für mich etwas plötzlich und war auch nicht so ganz nachvollziehbar. Aber ein bisschen Liebe gehört einfach zu Paris dazu.

Der Schreibstil ist wieder ein großer Pluspunkt des Buches.
Er ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Alles wird anschaulich und atmosphärisch beschrieben. Die besonderen Gegebenheiten sind einem zu jeder Zeit klar, man wird regelrecht ins Jahr 1944 versetzten.

Abschließend kann man also sagen, dass "Die Toten von Paris" ein gut lesbarer und solider historischer Krimi ist.
Unaufgeregt, ohne größere Ecken und Kanten und meiner Meinung nach gut als Urlaubslektüre für Zwischendurch geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.06.2018

Interessantes Debüt, spannendes Setting, leider mit mehreren Schwächen.

Children of Blood and Bone
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Natürlich habe auch ich den Hype um das Debüt der nigerianisch-amerikanischen Autorin Tomi Adeyemi mitbekommen. Ein Buch mit westafrikanischem Setting und viel Fantasy? Das wollte ich unbedingt lesen! ...

Natürlich habe auch ich den Hype um das Debüt der nigerianisch-amerikanischen Autorin Tomi Adeyemi mitbekommen. Ein Buch mit westafrikanischem Setting und viel Fantasy? Das wollte ich unbedingt lesen! Das ist mal was anderes. Dachte ich...

Inhalt:
Das Leben von Zelie Adebola veränderte sich in der Nacht, in der die Magie verschwand. Unter den Befehl eines unbarmherzigen Königs wurden alle Maji getötet. Zurück blieb Zelie ohne Mutter und ihr Volk ohne Hoffnung.

Doch jetzt hat Zelie eine Chance die Magie zurückzubringen. Mit der Hilfe ihres Bruders und einer abtrünnigen Prinzessin muss Zelie den Kronprinzen überlisten und lernen ihre Macht zu beherrschen, damit sie ein Ritual durchführen kann, dass die Magie wieder zurück bringt...

Meinung:

Die grundsätzliche Idee gefällt mir gut.
Das Reich Orisha, in dem früher das Volk der Maji über verschiedene Arten der Magier verfügte. Dunkelhäutige, weibliche Charaktere, die für eine Änderung kämpfen. Und unbekannte Tierwesen in einer exotischen Welt. Alles Elemente für eine Geschichte, die mal vieles anders machen könnte.

Aber leider macht dieses Buch nicht so viel anders als Andere.
Ich habe im Verlauf der Seiten eher das Gefühl bekommen, dass sie Autorin unbedingt alle ihre Gedanken in ihre Geschichte einbringen wollte und darüber vergessen hat, sie auch miteinander zu verknüpfen und zu entwickeln. Dabei greift sie sehr oft zu bekannten Abläufe, dabei hätten ihre Geschichte und ihre Figuren das Zeug dazu etwas eigenes zu werden.
Zwar beschreibt sie ihre Schauplätze recht detailreich, aber die Handlung konnte mich einfach nicht so einfangen, wie ich es mir erhofft habe. Das Erzähltempo war sehr wechselhaft. Einerseits war es wie ein Rennen von einer brenzligen Situation in die Nächste, ohne das Zeit für Entwicklungen oder Hintergrundinformationen ist. An anderen Stellen lässt sich die Handlung dann auf einmal erstaunlich viel Zeit. Viele Situationen liefen einfach viel zu glatt und die Liebesgeschichten waren ab dem dritten Kapitel klar vorhersehbar und ab der Hälfte des Buches quasi unvermeidbar. Ich hatte so gehofft, endlich ein Jugendbuch mit weiblichen Protagonisten und ohne Liebesgeschichte lesen zu können...

Die Charaktere bleiben eher einfach und entwickeln sich wenig.
Die Hauptperson Zelie angetrieben von Angst und den Wunsch ihre Mutter zu rächen, ist nicht davon überzeugt wirklich etwas bewirken zu können. Sie ist stur, kindisch und naiv, aber auch stark und unbeugsam. In manchen Abschnitten hat mich durch ihre Art gewaltig genervt.
Die Prinzessin Amari, die die Geschichte erst richtig ins rollen bringt, ist zu Beginn sehr naiv, unbedacht und zögerlich. Allerdings macht sie die stärkste Wandlung durch und wir zu einer mutigen Kämpferin, die für mich sogar Zelie in den Schatten gestellt hat.
Der Kronprinz Inan, der Gegenspieler des Buches war dann die absolute Krönung (im negativen Sinne). Er stellte sich immer wieder auf die Seite die ihm in dem Moment am meisten nützte. Er ist nicht nur sehr unsicher, sondern über weite Strecken ausschließlich fremdgesteuert. Und dann entwickelt sich zwischen ihm und Zelie doch tatsächlich sowas wie eine Liebesgeschichte, die für mich so garnicht nachvollziehbar war. WARUM?

Zum Ende kommt es dann zum epochalen Showdown um den Leser neugierig auf den nächsten Teil zu machen.
Auch hier war die Idee wieder sehr gut. Die Handlung war dann aber so unübersichtlich, dass sie zuerst garnicht richtig begriffen habe.
Beim zweiten Anlauf war ich dann gleichermaßen ergriffen wie geschockt.

Wegen des interessanten Settings bin ich aber trotz Allem gespannt wie es weiter gehen wird. Allerdings kann ich den Hype nicht wirklich verstehen, denn zu mehr als drei Sternen reicht es für die Autorin aktuell wirklich nicht. Aber ich bin sicher sie wird mit ihrem Werk wachsen und an Erfahrung gewinnen.