Toller Auftakt
Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des AufbausBrigitte Riebe nimmt uns mit in das Berlin von 1945. Der Krieg ist gerade zu Ende, die Schwestern Thalheim harren im Keller der Familienvilla der Dinge, die da kommen. Der Vater beim Volkssturm, der Bruder ...
Brigitte Riebe nimmt uns mit in das Berlin von 1945. Der Krieg ist gerade zu Ende, die Schwestern Thalheim harren im Keller der Familienvilla der Dinge, die da kommen. Der Vater beim Volkssturm, der Bruder an der Front im Osten vermisst.
Als sie auch noch aus der Villa vertrieben werden, haben sie scheinbar alles verloren, wurde doch das Kaufhaus der Familie bereits im Krieg zerstört.
Doch Rike hat einen Traum: Das Kaufhaus wiederaufbauen und dort wieder Kleider verkaufen, die Freude in das triste Nachkriegsleben bringen.
Aus Rikes Sicht erleben wir das Kriegsende, die Währungsreform und die Berlin Blockade.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, gerade über die Zeit so kurz nach dem Krieg, als sich in Berlin alles noch sortiert, gibt es ja noch nicht so viele Bücher.
Was ich sehr interessant fand war, dass wir alles aus Rikes Blickwinkel sehen und damit auch nur ihre Einschätzung der anderen Personen mitbekommen. In den Folgebänden kommen dann ja ihre Schwestern Silvie und Florentine zu Wort, ich denke das wird dann spannend, wie die beiden ihre Familienmitglieder so sehen. Ich denke da wird sich das Bild des einen oder anderen sicher noch mal gewaltig ändern.
Das Buch ließ sich super lesen, von der ersten Seite an lief das Kopfkino und man konnte sich gut vorstellen, welche Strapazen die Menschen damals auf sich nehmen mussten, um auch nur das Nötigste zum Leben heran zu schaffen.
Auch das Rike ein Geheimnis für sich behalten musste und die Vergangenheit der Familie auf die eine oder andere Art die Gegenwart bestimmt, hat die Spannung nur erhöht.
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf die Folgebände, das wird bestimmt noch eine spannende Reise.
Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!