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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fortsetzung folgt...

Young World - Die Clans von New York
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Young World - Die Clans von New York sprang mir direkt durch sein dunkles und geheimnisvolles Cover ins Auge. Der Klappentext ist nun nicht besonders lang, daher habe ich die Leseprobe gelesen und einmal ...

Young World - Die Clans von New York sprang mir direkt durch sein dunkles und geheimnisvolles Cover ins Auge. Der Klappentext ist nun nicht besonders lang, daher habe ich die Leseprobe gelesen und einmal angefangen regelrecht verschlungen.
Nun da ich das gesamte Buch kenne kann ich mich nun am Gesamteindruck erfreuen.
Aber eins nach dem andern.
Wer sich diesem Buch widmen möchte sollte keinesfalls vergessen, dass es ein Jugendbuch ist. Dies wird einem auch schon auf den ersten Seiten durch lockere Sprüche, saloppe Umgangssprache und einfache Textstruktur deutlich gemacht.
Die Handlung wird im Wechsel aus der Sicht von Jefferson oder Donna geschildert. Ich fand diese Einteilung sehr angenehm, aber auch beide Charaktere waren für mich sympathische Personen.
Die Grundidee dieses Buches fand ich von Anfang an ziemlich faszinierend und wie es zu dieser Situation gekommen ist, ist durchaus keine so unreale Vorstellung. Teilweise beängstigend schildert der Autor hier ein Szenario, was durchaus eintreten könnte.
Wie diese ganzen Personen mit der Situation umgehen, wie sie sich anpassen oder ihre eigenen Strukturen aufbauen ist für mich spannender Lesestoff gewesen.
Dem Buch fehlte es garantiert nicht an Action und Spannung, denn Donna, Jefferson und ihre Freunde haben einiges durchzustehen. Also ich muss sagen, da ich sonst eher weniger Dystopien oder Bücher dieser Genre lese, habe richtig mit gelitten, mitgelacht und gehofft.
Sicher muss man den Stil der einfachen Textstruktur, den sich der Autor hier ausgesucht hat mögen. Teilweise lesen sich die Dialoge, wie aus einem Theaterstück. Für mich war dies jedoch kein Problem und ich empfand es für ein Jugendbuch sogar als passende Variante.
Auf der letzten Seite erfährt dann der Leser, dass am 27.05.2016 Young World - Nach dem Ende erscheinen wird. Der Titel wirft zumindest in meinem Kopf schon Fragen auf. Ich freu mich drauf und bin mehr als gespannt wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe, Abenteuer und Götter mehr geht nicht

Jenseits des Schattentores
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Dieses Buch hat ein unbeschreiblich schönes Cover, welches sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es ist ein Hardcover ohne Schutzumschlag und es glänzt ganz wunderbar, wodurch das Motiv noch besser ...

Dieses Buch hat ein unbeschreiblich schönes Cover, welches sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es ist ein Hardcover ohne Schutzumschlag und es glänzt ganz wunderbar, wodurch das Motiv noch besser zur Geltung kommt, wie ich finde.
Der Klappentext sprach mich sofort an und ich musste alles erfahren.
Ich kannte "Rotkäppchen muss weinen" von Beate Teresa Hanika, allerdings hatte mich dieses Buch nicht überzeugen können und ich brach es ab. Nun ging ich mit gespaltetem Gefühl an dieses Buch heran. Einerseits die Befürchtung, dass es mir so gar nicht gefallen könnte und andererseits stand da die Neugier, welche Geschichte sich hinter diesem Cover und Klappentext verbirgt.
Eingeleitet wird die Geschichte von einem kurzen Einblick in das Leben von Hades und seinem Sohn. Dann wird größtenteils die auf die Welt blickende, alternde und gelangweilte Göttin Persephone als Erzählerin tätig. Das es sich hierbei um Persephone handelt war lange für den Leser nicht erkennbar. Erst später wird sie namentlich benannt oder man wusste es halt schon vom Klappentext. Ansonsten wird die Geschichte aus Auroras Sicht erzählt, was ich auch sehr als angenehm empfand. Leider jedoch waren die Übergänge von Persephone zu Aurora nicht immer deutlich abgegrenzt, so dass man als Leser manches Mal ein wenig verwirrt war und grübelte wer hier nun erzählt.
Aurora als Charakter fand ich ein wenig schwierig, sie war lieb, schüchtern und wirklich unschuldig. Sie hat jedoch auch andere abenteuerlustigere Seiten an sich und dieser Kontrast wirkte wirklich spannend. Letztlich war sie mir sympathisch auch wenn ich es teilweise übertrieben fand wie sie sich in romantischen Situationen anstellte, wenn man bedenkt, dass sie fast 18 Jahre alt ist.
Der ungehobelte Kerl, der im Klappentext erwähnt wird, hat mich wirklich fasziniert auch wenn seine Stellung in der Geschichte relativ durchschaubar war.
Jedoch knisterte es des öfteren zwischen den beiden und ich als Leserin hoffte und bangte, wann endlich mehr daraus wurde. Teilweise hatte ich das Gefühl mein Herz würde schneller klopfen.
Die Geschichte selbst fand ich spannend und wirklich abenteuerreich und musste von mir ganz schnell verschlungen werden. Was alles so passiert, wen man trauen und was man glauben kann lässt den Leser förmlich in den Strudel der Ereignisse eintauchen.
Gut ich muss erwähnen, ich war vorher nie in Rom, daher hatte ich so einige Schwierigkeiten mit den vielen italienischen Bezeichnungen. Ich meine jeder kriegt noch Vatikan und Engelsburg hin, aber alle Kathedralen, Brunnen, Straßen usw. wird wohl keiner, der noch nie da war sich genau vorstellen können. Aber ich fand es jetzt auch nicht weiter störend, denn ich bin nun kein Mensch der dann extra den Bildband Rom dafür rausholt.
Ich fand die Geschichte an sich stimmig und wirklich spannend. Ich finde es ist ein super Buch für Jugendlich, die düstere und aufregende Geschichten lieben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine zutiefst bewegende Geschichte

Für alle Tage, die noch kommen
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Dieses Cover ist einfach himmlisch und zog natürlich meinen Blick sofort auf sich. Aber auch der Klappentext, sowie die Leseprobe machten mich direkt neugierig auf das Buch. Hier wird wirklich ein schweres ...

Dieses Cover ist einfach himmlisch und zog natürlich meinen Blick sofort auf sich. Aber auch der Klappentext, sowie die Leseprobe machten mich direkt neugierig auf das Buch. Hier wird wirklich ein schweres Thema aufgegriffen, was einen sehr bewegt. Jedoch stellte mich dieses Buch auf seine eigene Weise vor eine Herausforderung. Nachdem ich ca. 100 Seiten gelesen hatte, stellte sich bei mir irgendwie eine Blockade ein. Das Thema bewegte mich sehr und die melancholische Stimmung schien mich regelrecht zu erdrücken. Leichter wurde es mir durch die Hauptprotagonistin Melissa auch nicht gerade gemacht. Irgendwie fand ich nicht den rechten Draht zu ihr und erst gegen Ende konnte ich mich ein wenig für sie erwärmen. Stellenweise war sie mir regelrecht unsympathisch und ich entwickelte eine leichte Abneigung gegen sie. Ihr Handeln und Denken waren für mich, trotz ihres schweren Schicksals, oft nur schwer nachzuvollziehen. Nach längerer Pause nahm ich das Buch wieder zur Hand und las es dann an einem Stück durch. Max, der Vater von Melissa, hingegen war für mich eine starke und sehr sympathische Persönlichkeit. Auch ihr Freund hatte sofort mein Mitgefühl.
Manchmal muss man vielleicht mit einem Buch pausieren um die ganze Schönheit darin zu entdecken.
Die Autorin hat eine sehr schöne Art diese bewegende Geschichte wider zu geben. Es wird aus Eleanors Sicht erzählt, was mir diese wirklich starke Frau sehr viel näher brachte. Aber es gibt auch einen Handlungsstrang in der Gegenwart. Einmal steht dabei Melissa im Fokus und einmal ihr Vater. So werden alle Charaktere und ihr Handeln wunderbar beleuchtet und ich fühlte mich dadurch mit ihnen stark verbunden.
Es ist eine bewegende Geschichte mit überraschenden Wendungen, die man so nicht erwartet hätte. Selbst Melissa schaffte es am Ende mich für sich einzunehmen und mich zu überraschen. Ich bin froh diese zutiefst bewegende Geschichte gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Thriller der noch nachhallt

Winter People - Wer die Toten weckt
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Dieses Buch hat mich vom Cover neugierig gemacht und der Klappentext ließ einiges an Spannung erahnen. Doch ich muss gestehen zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Ich hatte es angefangen, ...

Dieses Buch hat mich vom Cover neugierig gemacht und der Klappentext ließ einiges an Spannung erahnen. Doch ich muss gestehen zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Ich hatte es angefangen, dann zur Seite gelegt und es dann doch wieder begonnen. Aber ich musste die ersten 50 Seiten dreimal lesen, um zu verstehen wer da was erzählt. Dann hab ich den Absprung geschafft und einfach weitergelesen. Und je tiefer ich in die Geschichte abtauchte, desto mehr fesselte sie mich. Ich muss für mich sagen, dass die Autorin eine ungewöhnliche Art gewählt hat, diese Geschichte zu erzählen. Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen, einmal 1908 und einmal in der Gegenwart. Jeder Zeitstrang hat für sich viele einzelne Sichtweisen. Alles miteinander verbunden ergibt eine super spannende Geschichte. Es kann durchaus verwirrend sein, aber ich fand es gut. Der Leser wird so in einen Strudel der Ereignisse gezogen. Jede Person hat ihre eigene Faszination und ihre eigene Geschichte, die mich faszinierte und zum Grübeln brachte. Die verschiedenen Charaktere hat Jennifer McMahon wirklich gut herausgearbeitet und beschrieben. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und der Aufbau der Geschichte ist wirklich gut gewählt. Einmal verstanden reißt es einen mit und man kann nicht anders als selbst mitzurätseln. Die Geschichte ist vielschichtig und hinterlässt wirklich Spuren. Selbst nach Beenden des Buches sitzt man noch da und macht sich so seine Gedanken. Nach dem Motto "Was wäre wenn..."
Eine Geschichte die eindeutig nachhallt und die den Leser zum Grübeln bringt. Die Autorin bringt hier nicht nur Spannung, Mystik und Gefühl zusammen, sondern sie hat auch mich im Innern berührt. Viele Fragen tun sich auf selbst wenn die Story in sich abgeschlossen ist. Ein wirklich großartiger Thriller, der mich wirklich berührt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine bewegende Geschichte über ein tapferes Mädchen

Winterpferde
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Dieses Buch fiel mir durch eine Leseprobe in der Buchhandlung auf. Ich war sofort vom Cover begeistert und nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, wollte ich mehr erfahren. Bei diesem Wetter und dieser ...

Dieses Buch fiel mir durch eine Leseprobe in der Buchhandlung auf. Ich war sofort vom Cover begeistert und nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, wollte ich mehr erfahren. Bei diesem Wetter und dieser Jahreszeit ist es das perfekte Buch, um sich einzukuscheln und zu lesen.
Der Einstieg fiel mir gar nicht schwer, der Autor hat einen einfachen und leicht verständlichen Schreibstil. Die Schrift ist relativ groß gewählt, so dass man auch schnell durch das Buch durch ist. Das empfohlene Alter vom Verlag, kann ich nur bestätigen. Das Thema ist natürlich nichts für jüngere Kinder. Auch wenn der Autor auf extreme Darstellung der historischen Ereignisse verzichtet hat. Askania-Nowa kam mir teilweise wie eine Blase vor, die weit weg von den Ereignissen schien. Natürlich kommt diese Geschichte nicht umhin, auch auf schreckliche Ereignisse dieser Zeit hinzuweisen, aber doch gab es nur vereinzelte Stellen, die wirklich sehr grausam waren. Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen eindeutig die seltenen Pferde und Kalinka. Das Mädchen wirkte auf mich sehr tapfer und stark und sie war mir sehr sympathisch. Die Pferde musste man als Leser einfach nur ins Herz schließen, denn ihre Intelligenz und Art und Weise, wie sie mit Kalinka umgehen berührte mich sehr.
Auch wenn einiges sehr unglaubwürdig und märchenhaft wirkte machte es trotzdem Spaß ihren Weg zu begleiten.
Die Darstellung der Deutschen fand ich angemessen und es wurde deutlich, dass es auch Zweifler gab. Sie waren ja nun weit weg von Deutschland und teilweise fragte ich mich, wieso handeln sie so, wer soll das von Deutschland her überprüfen ? Aber das machte auch deutlich wie Folgsam die Soldaten jener Zeit waren.
Max ist der Tierwärter und man hat mit ihm einen Charakter, der deutlich macht, dass man nicht alle vorverurteilen sollte. Er ist alt und hat eine ruhige nachdenkliche Art, die ich wirklich mochte. Sein Schicksal bewegte mich und wieder einmal wurde einem die Sinnlosigkeit mancher Handlungen der Deutschen vor Augen geführt.
Ich fand dieses Buch wirklich bewegend und es stimmte mich mehr als nur einmal nachdenklich. Ich denke, dass es für Jugendliche ein wunderbares Buch ist, dass gerade für Mädchen ideal ist. Denn hier geht um besondere Pferde und ein mutiges Mädchen in einer mehr als schwierigen Zeit. Der Autor weißt hier auch schon in seiner Einleitung darauf hin, dass manchmal die Legende vor den historischen Fakten steht. Also sollte man dieses Buch nicht auf den historischen Prüfstand stellen und es steckt sicher einiges an Legende darin. Aber ich finde den Autor gelingt es hier sehr gut, uns zu verdeutlichen, dass es im Leben auf Vertrauen, Mut und Glauben ankommt.