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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2018

Ein nettes Buch für zwischendurch

Blut und Seide
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Marita Spang hat mit diesem Buch die landläufige Vorstellung historischer Romane bestens bedient. Jugendliche verlieben sich, dürfen nicht zusammenkommen und nach vielen Irrungen und Wirrungen geschieht ...

Marita Spang hat mit diesem Buch die landläufige Vorstellung historischer Romane bestens bedient. Jugendliche verlieben sich, dürfen nicht zusammenkommen und nach vielen Irrungen und Wirrungen geschieht es dann doch.

Was mir gut gefiel ist, dass Frau Spang die historischen Geschehnisse ausführlich beschreibt und dafür aufwendige Recherchen betrieb. Auch ihre Sprache gefiel mir, da sie anspruchsvoll und bildhaft ist. Ich konnte mich gut in die Hauptperson hineinversetzen und lernte zudem auch noch einiges über Kräuter und deren Wirkung kennen.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Nicht schlecht

Sommernachtstränen
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n der Straße tummeln sich die unterschiedlichsten Charaktere und Renate kennt sie alle. Dass sie dabei mit ihren Ansichten über die Nachbarn nicht immer bei der Wahrheit bleibt, das stört sie wenig. Sie ...

n der Straße tummeln sich die unterschiedlichsten Charaktere und Renate kennt sie alle. Dass sie dabei mit ihren Ansichten über die Nachbarn nicht immer bei der Wahrheit bleibt, das stört sie wenig. Sie freundet sich mit Isabel an und auch den jungen Emre nehme die beiden Damen unter ihre Fittiche. Ein Mord, ein wenig Spannung und viel Liebe, das sind die Zutaten zu diesem Buch.
Für mich waren die vielen Akteure ein wenig verwirrend, aber trotzdem kann ich das Buch wirklich empfehlen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Rasant und spannend bis zum Schluss

Von Hass getrieben
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Der Thriller fängt rasant an und gleich gibt es mehrere Tote. Wie Jonathan hier ins Spiel kommt und was er überhaupt damit zu tun hat, wird rasch geklärt. Er hilft der jungen Frau namens Kerry und stellt ...

Der Thriller fängt rasant an und gleich gibt es mehrere Tote. Wie Jonathan hier ins Spiel kommt und was er überhaupt damit zu tun hat, wird rasch geklärt. Er hilft der jungen Frau namens Kerry und stellt sich gemeinsam mit ihr der Gefahr. Und dies äußert sich beileibe nicht nur in jener, die vom Mörder ausgehen. Auch wilde Tiere, schroffe Felsen sowie reißende Fluten machen die Flucht schwierig. Und als die Geflüchteten dachten, sie hätten endlich Ruhe, da ging die Jagd von vorne los.
Obwohl es in der Mitte einige Längen gab, kann ich den Thriller wirklich empfehlen. Warum?

- Durch die vielen Dialoge und eine bildhafte Sprache war ich sofort mitten im Geschehen
- Der Aufbau von Spannung ist perfekt gelungen und so bleibt es bis zum Schluss
- Der Schluss ist so nicht vorauszusehen aber durchaus glaubhaft dargestellt.

Mein Fazit als Vielleserin: Ein gelungener Thriller, der seinen Namen mehr als verdient.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Ein Roman, der nachhallt

Küssen Inder anders?
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Am Anfang kam mir das Buch ein wenig verwirrend vor. Viele Namen, Personen und Orte, die ich zunächst für mich sortieren musste. Nach den Anfangsschwierigkeiten kam ich aber immer besser ins Thema und ...

Am Anfang kam mir das Buch ein wenig verwirrend vor. Viele Namen, Personen und Orte, die ich zunächst für mich sortieren musste. Nach den Anfangsschwierigkeiten kam ich aber immer besser ins Thema und als der Bus endlich in Indien unterwegs war, wollte ich alles wissen.

Was kann das Besinnen auf sich selbst, das Leben im Hier und Jetzt sowie das Erkennen der eigenen Schwäche aus den Menschen machen? Wie entwickeln sich Todkranke und was wird aus Zynikern, die ein junges Mädchen kennenlernen? Ein Buch, welches ganz klar eine Ode an die Liebe ist. Dabei ist egal, wie groß Altersunterschiede sind oder welche Krankheiten einen belasten.

Klar zu erkennen ist auch, dass ich nicht zu hart über das Verhalten anderer Menschen urteilen sollte. Sie haben vielleicht ein Trauma erlebt, welches sie so werden ließ.
Ein Buch für alle Liebhaber Indiens, Yoga und Freundschaft, die Höhen und Tiefen aushält.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Tolles Buch mit unbefriedigendem Ende

Piccola Sicilia
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Piccola Sicilia ist der zweite Roman des Autors. In einem Interview berichtete er, dass das Buch einen wahren Hintergrund hat. Herr Speck erfuhr von etlichen Bewohnern in Tunis, die hier lebenden Juden ...

Piccola Sicilia ist der zweite Roman des Autors. In einem Interview berichtete er, dass das Buch einen wahren Hintergrund hat. Herr Speck erfuhr von etlichen Bewohnern in Tunis, die hier lebenden Juden das Leben retteten.

Klein Sizilien wurde ein Stadtteil von Tunis genannt, weil hier vorwiegend italienische Einwanderer lebten. Was bemerkenswert war, sie kannten keine Scheu vor anderen Religionen und sowohl Juden als auch Muslime und Christen lebten friedlich miteinander. Bis, ja bis Hitler die Macht bekam und die Deutschen auch in Tunis einfielen. Das war der Knackpunkt im Leben der Einwohner und es begann der Run auf Andersgläubige. Freunde wurden Feinde und niemand traute noch seinem Nachbarn Denunzierungen waren an der Tagesordnung. Zum Glück war die Belagerung durch die Deutschen nicht lange und es kamen die Alliierten. Aber auch sie drangsalierten die Bevölkerung und wollten Nazis gefangen nehmen oder töten.

Das ist grob der Hintergrund des Romans. Er spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen wird von einer Archäologin namens Nina berichtet, die sich von ihrem Mann trennte und nach den Spuren ihres Vaters sucht. Dieser wurde im 2. Weltkrieg vermisst. Die zweite Ebene spielt im 2. Weltkrieg. Schon sehr schnell wird dem Leser klar, dass der Vater der jungen Frau nicht in dem abgestürzten Flugzeug saß. Er verliebte sich in Piccola Sicilia in eine andere Frau, deren Herz aber bereits vergeben war. Das Kind dieser Frau lernt Nina kennen und beide erfahren, was damals tatsächlich geschah.

Mir gefiel die bildhafte Sprache von Herrn Speck. Hervorzuheben sind dabei die vielen Zitate, welche zum Nachdenken anregen und von mir gesammelt wurden. Einen Stern Abzug muss er aber in Kauf nehmen. Das Buch lässt mich unaufgeklärt zurück. Viele Fragen sind noch offen und ich hätte mir einen Abschluss gewünscht.