Teil 2
Eine neue ZeitHamburg 1893: Nach turbulenten Jahren ist die finanzielle Lage der Hansens endlich stabil und sie haben an Macht, Ansehen und Einfluss gewonnen. Das liegt vor allem am reichen Ertrag, den die Kakaobohnen ...
Hamburg 1893: Nach turbulenten Jahren ist die finanzielle Lage der Hansens endlich stabil und sie haben an Macht, Ansehen und Einfluss gewonnen. Das liegt vor allem am reichen Ertrag, den die Kakaobohnen aus dem eigenen Anbau in Kamerun bringen. Der wirtschaftliche Erfolg spiegelt sich aber nicht im Privatleben der Familienmitglieder wider und neue dunkle Wolken ziehen am Horizont auf.
Luise ist zu einer selbstständigen jungen Frau herangewachsen, die sich aktiv in das Familienkontor einbringt und ganz in ihrem beruflichen Dasein aufgeht. Als ihr Vater einen Ehemann für sie bestimmt, ist Ablehnung ihre erste Reaktion. Es widerstrebt ihr, sich in die ihr zugedachte Rolle der gut erzogenen Tochter zu fügen, auch deshalb, weil ihr Herz noch immer für Kamerun, vor allem aber auch für Hamza schlägt.
Die nach dem Ehebruch aus der Familie verstoßene Elisabeth verwendet immer mehr Energie darauf, ihrem Exmann und dem Rest der Hansens zu schaden. Sie fängt ein Verhältnis mit August Frederiksen an, dem Erzfeind ihres verstorbenen Schwiegervaters, und spinnt einen perfiden Plan. Wird es ihr gelingen, die Hansens in den Ruin zu treiben?
Im zweiten Teil sind viele Erwachsene und auch gewachsen, vor allem Luise ist sehr selbstständig geworden. Sie geht ihren Weg, weiß was Sie will und mag es gar nicht, wenn man ihr was vorschreibt wie es jetzt wieder ihr Vater tut. Denn dieser will Sie so schnell wie möglich gut verheiratet sehen, was natürlich als eigenständige Frau Sie gar nicht gerne sieht und schon gar nicht vorhat.
Was mir ihr gefehlt hat war das Flair der Geschichte, im ersten Teil wurde ich mitgenommen. Ich konnte mir alles gut vorstellen, ging mit auf Reisen und habe mit den Figuren gelitten. Zwar haben sich die Figuren hier weiterentwickelt was natürlich auch wichtig und richtig ist, aber mir fehlte der Widerstand, das widerstreben der Tradition was im ersten Teil deutlich mehr hervorgehoben wurde. Deswegen muss ich hier leider einen Punkt abziehen!