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Veröffentlicht am 28.10.2018

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Renegades - Gefährlicher Freund
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Auf Renegades von Marissa Meyer war ich sehr gespannt, da mir schon die ersten Bände der Luna Chroniken von ihr gefallen haben.

Stell dir vor, es gibt Wunderkind, diese haben besondere Fähigkeiten. Sie ...

Auf Renegades von Marissa Meyer war ich sehr gespannt, da mir schon die ersten Bände der Luna Chroniken von ihr gefallen haben.

Stell dir vor, es gibt Wunderkind, diese haben besondere Fähigkeiten. Sie können z.B. fliegen oder sich in einem Schwarm Schmetterlinge verwandeln, ziemlich cool. Es gibt aber auch welche, die können Gedanken manipulieren oder Bomben entstehen lassen, nicht mehr ganz so cool. Was macht der normale Mensch da, genau, er versucht die Wunderkinder zu unterdrücken und auszulöschen, denn sie sind ja eine Gefahr. Nun kommen die Anarchisten, diese wollen eine Welt, in der sich Wunderkinder nicht mehr verstecken brauchen. Die Revolution läuft etwas aus dem Ruder, das komplette System bricht zusammen. Die Anarchisten wollen Freiheit und die Menschen nützen es aus, dass es keine Gesetze mehr gibt. So herrscht Chaos und Gewalt. Bis die Renegades auftauchen und die Macht an sich ziehen. Sie sind die Guten, die Helden, welche die Anarchisten geschlagen haben. Doch man merkt schnell, Gut und Böse sind hier begriffe, die sehr dehnbar sind. Sind die Schurken wirklich so böse und die Helden so gut?

Nova gehört zu den Anarchisten, es war nicht wirklich eine bewusste Wahl, sie ist da eher hineingeboren worden, den der Anführer war ihr Onkel. Adrian ist ein Renegade, auch er wurde in diese Rolle geboren, seine Mutter war ein Gründungsmitglied und auch die zwei Männer, die ihn dann adoptiert haben, gehören zu den Gründern. Beide sind sie in die Rollen der Guten und Bösen gedrückt worden, beide sind sie sich nicht sicher, ob dieser Stempel den so passt. Nova merkt immer mehr, dass nicht alles schwarz oder weiß ist und Adrian, dass man manchmal auch gegen die Regel verstoßen muss, um etwas zu erreichen. Und die beiden kommen sich auch näher.

Das Buch beginnt richtig stark und es gab auch immer wieder spannende Stellen, doch konnte mich die Handlung nicht durchgehend fesseln. Für mich hätte das Buch gerne kürzer sein können, da ich manche Dinge als nicht so wichtig empfand. Die Charaktere denken sehr viel nach, über sich und über andere, hier wiederholen sie die Gedanken öfters. So zogen sich manche Abschnitte für mich leider. Die Idee der Geschichte hat mir sehr gefallen und auch, wie es kein schwarz oder weiß gibt. Man versteht die Helden, aber auch die Schurken, ok. nicht alle, aber die meisten. Die Kräfte die die einzelnen Charaktere haben fand ich sehr interessant, zumal es nicht so die typischen Superheldenkräfte waren. Das Ende hat mich dann sehr neugierig auf den zweiten Band gemacht.

Fazit:
Renegades oder Anarchist?
Die Frage nach Gut oder Böse ist hier gar nicht so leicht, was mir sehr gefallen hat.
Auch die Superkräfte mochte ich und die Idee der Geschichte.
Leider zog es sich für mich manchmal, sodass ich nicht durchgehend gefesselt von der Handlung war.
Das Ende macht aber Lust auf Band 2.
Und auch, weil man erfahren möchte wie es mit Nova und Adrian weiter geht, die beide sehr sympathisch waren.

Veröffentlicht am 21.10.2018

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Legendary
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Jede gute Geschichte braucht einen Schurken

Legendary ist Band 2 der Caraval Reihe und man sollte vorher Band 1 gelesen haben, die Besprechung kann auch Spoiler für Band 1 enthalten. Nach dem Ende von ...

Jede gute Geschichte braucht einen Schurken

Legendary ist Band 2 der Caraval Reihe und man sollte vorher Band 1 gelesen haben, die Besprechung kann auch Spoiler für Band 1 enthalten. Nach dem Ende von Band 1 waren noch viele Fragen offen und so war ich sehr gespannt auf Band 2. Leider hatte ich in der Zwischenzeit einige dieser Fragen vergessen, so musste ich zunächst noch mal in den ersten Band rein blättern und auch so tat ich mich mit dem Beginn etwas schwer. Donatella mochte ich nämlich schon im Vorgänger nicht so sehr.

Und auch hier schwankte ich zwischen genervt sein und nicht mögen. Sie war die meiste Zeit in meinen Augen selbstbezogen und auch egoistisch. Stellt ihre Wünsche und Bedürfnisse vor andere, hält sich aber für sehr toll. Eine Mischung, die mir einfach sauer aufstößt. Im Verlauf der Handlung macht sie zwar auch etwas Selbstloses, doch kurz danach ging es wieder in die gleiche Richtung. Kurz um, ich mochte sie einfach nicht.

Dante hingegen fand ich interessant und auch sympathisch, sofern man einen so Geheimnisvollen man überhaupt genug begreifen kann, um ihn zu mögen. Nicht nur wie sein Aussehen beschrieben wurde hat mir gefallen, sondern auch sein Handeln. Er redet oft sehr arrogant und eingebildet, doch was letztendlich zählt, sind die Taten, die folgen und er tut, was getan werden muss.

Ist das alles hier deine Art, mir zu sagen, dass du der Schurke bis?
Jedenfalls bin ich nicht der Held
Seite 347

Der Schreibstil war wieder sehr besonders. Dies mag nicht jedem gefallen. Mir hat er ein tolles Kopfkino geschenkt. Gerüche und Farben werden sehr intensiv beschrieben, überspitzt. Sodass beim Leser viele Assoziationen geweckt werden und das Schöne daran, jeder hat andere. Auch die Beschreibung der Mode ist genial. Kleider mit echten Blüten, die ihre Farbe verändern, Blütenblätter die je nach Stimmung der Trägerin abfallen oder sich schließen.

Die Handlung hat mir auch gefallen. Wieder alles sehr verwirrend. Man weiß nicht, was ist wahr und was eine Lüge. Wer spielt ehrlich und wer betrügt. Und ganz wichtig ist es überhaupt ein Spiel, oder geht es um Leben und Tod? Alte Mächte rührend sich, wollten wieder an die Macht.....

Fazit:
Caraval, das Spiel beginnt.
Doch ist es wirklich nur ein Spiel, oder geht es nicht viel mehr um Leben und Tod?
Was ist wahr und was eine Lüge, wem kannst du vertrauen.
Der Schreibstil war wieder sehr besonders, berauschend und intensiv, alles ist überspitzt und das Kopfkino grandios.
Dante hat mir sehr gefallen, allein schon die Visualisierung seines Charakters .
Doch mit Donatella kam ich nicht klar.
Das Ende ist fies, sodass ich schnell Band 3 brauche.

Veröffentlicht am 28.09.2018

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Frauen, die ihre Stimme erheben. Roar. Jetzt verfilmt von und mit Nicole Kidman
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Frauen, die ihre Stimme erheben. Roar. ist eine Kurzgeschichten Sammlung, die stolze 30 Geschichten umfasst und dies auf 350 Seiten. Ja ich war da auch skeptisch, so kurze Geschichten, ob man da überhaupt ...

Frauen, die ihre Stimme erheben. Roar. ist eine Kurzgeschichten Sammlung, die stolze 30 Geschichten umfasst und dies auf 350 Seiten. Ja ich war da auch skeptisch, so kurze Geschichten, ob man da überhaupt in die Geschichte kommt. Kaum hat man Angefangen zu lesen, sind sie doch auch schon wieder vorbei. Was das angeht waren meine Befürchtungen unbegründet, ich hatte nie das Gefühl, dass eine Geschichte noch nicht abgeschlossen sei.

Ich habe länger gebraucht um das Buch zu lesen, da ich die einzelnen Kurzgeschichten zunächst verdauen müsste. Die Autorin gibt dem Leser da viel zum Nachdenken und reflektieren. Jede Geschichte hat ihre Gedankenanstöße und sie gehen alle in die gleiche Richtung, betreffen das Frau sein. Sei du selbst, ist die Botschaft, steh zu dir, mach dich nicht klein. Hab kein schlechtes Gewissen, weil du Mutter und berufstätig sein möchtest. Verkrieche dich nicht, nur weil etwas mal schief läuft. Und so weiter, es gab da wirklich viele Botschaften.

Die Geschichten sind eher skurril, oft in Metaphern gehalten. So was muss man mögen und es geht in eine andere Richtung wie die gewöhnlichen Romane der Autorin. Ich verstehe aber sehr gut, wieso dieses Buch ein Herzensprojekt von ihr war. Denn da steckt sehr viel Wahres drinnen, und auch wenn mich manche Geschichten nachdenklich und auch etwa melancholisch gestimmt haben, haben sie doch etwas Positives. Denn all diese Frauen streben auch Veränderung an oder lernen etwas über sich selbst.


Fazit:
30 Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen.
Ich konnte das Buch nur Stück für Stück lesen, da ich die einzelnen Geschichten zunächst verdauen musste.
Frauen, die ihre Stimme erheben. Roar. von Cecelia Ahern ist kein typisches Buch von ihr.
Deswegen würde ich Fans ihrer Bücher die Leseprobe empfehlen, damit es da nicht zu Enttäuschungen kommt.
Ich persönlich empfand einige Kurzgeschichten als bereichernd.
Und die Stimmen der Frauen hallen immer noch nach.

Veröffentlicht am 28.09.2018

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Hazel Wood
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Auf Hazel Wood war ich sehr gespannt, es gab so einige begeisternde englische Stimmen zu diesem Buch. Das Cover finde ich auch richtig ansprechend und auch passend. Außerdem fand ich den Klappentext recht ...

Auf Hazel Wood war ich sehr gespannt, es gab so einige begeisternde englische Stimmen zu diesem Buch. Das Cover finde ich auch richtig ansprechend und auch passend. Außerdem fand ich den Klappentext recht mysteriös und hatte keine Ahnung was mich bei dem Buch erwartet.

Und so ging es mir auch immer wieder beim Lesen. Oft habe ich eine Idee, in welche Richtung die Handlung geht, natürlich vermag es ein guter Autor auch mich dann zu überraschen. Aber hier hatte ich wirklich keine Ahnung, ich dachte immer wieder " Ach dahin geht die reise" nur, um dann festzustellen, dass es doch ganz anders wird.

Der Schreibstil von Melissa Albert ist sehr eigenen, ein bisschen mystisch und auch künstlerisch. Er passt sehr gut zur Handlung und Grundstimmung in dem Buch. Ich habe mich nur schwergetan, so richtig in das Buch abzutauchen. Ich war immer nur ein Beobachter von außen, war nie wirklich mit dabei. Wobei dies vielleicht gar nicht so schlecht war, denn es geht ziemlich düster und brutal zur Sache in Hazel Wood. Ein paar Mal war ich da echt erschrocken. Ich persönlich wäre nicht freiwillig ins Hinterland gegangen.

Die Charaktere gingen mir nicht wirklich nahe. Sie wurden zwar gut beschrieben, aber für mich waren sie nicht greifbar. Ich habe nicht mit ihnen mitfühlen können. Sondern habe sie eher distanziert wahrgenommen. Dies und das nicht in die Geschichte finden, haben mir etwas den Lesespaß genommen. Dafür ist die Idee der Geschichte sehr originell und auch ihre Umsetzung. Wer düstere Märchen mag und mal etwas anderes Lesen möchte, der liegt hier sicherlich gut.


Fazit:
Ich war sehr gespannt auf Hazel Wood und dann doch etwas enttäuscht, weil ich einfach nicht in die Geschichte finden konnte. Der Stil der Autorin ist künstlerisch und düster. Die Geschichte besonders und mit vielen angereichert, was Märchenfans gefallen wird. Mich konnte es nicht völlig überzeugen und doch habe ich die reise ins Hinterland genossen, dort verweilen möchte ich aber nicht. Es ist kein sehr freundlicher Ort......

Veröffentlicht am 25.09.2018

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ENDGAME Buch 1
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Der Bauer ist Band 1 der Endgame Trilogie von Skye Warren. Das Buch wurde in der Dark Romance Sparte des Festa Verlages veröffentlicht. Ich empfehle sich vorher darüber zu informieren, was dieses Genre ...

Der Bauer ist Band 1 der Endgame Trilogie von Skye Warren. Das Buch wurde in der Dark Romance Sparte des Festa Verlages veröffentlicht. Ich empfehle sich vorher darüber zu informieren, was dieses Genre ausmacht.

Angesprochen hat mich hier auch das tolle Cover, die Gestaltung in weiß gehalten mit den roten Eyecatchern sticht ins Auge. Da mich schon Fernweh von der Autorin überzeugen konnte, wollte ich auch unbedingt Endgame lesen.

Im Vergleich zu anderen Büchern aus der Dark Romance Serie des Verlages empfand ich es als eher ruhig. So würde ich es auch Einsteigern empfehlen, die mal in das Genre reinschnuppern möchten. Es kommen (bis jetzt) keine BDSM-Elemente vor. Und auch die erotischen Szenen halten sich in Grenzen. Die Autorin beginnt das Spiel und setzt ihre Figuren in die richtige Stellung um dann in Band 2 durchzustarten, so habe ich das Gefühl.

Gabriel Miller ist ein Alpha Männchen, wie es im Buche steht. Er ist geheimnisvoll, düster, vermögend, gut aussehend und gefährlich. Seinen Charakter fand ich interessant, doch fehlte mir noch die tiefe. Avery nervte mich zu Beginn etwas mit ihrem "Daddy". Sie ist dieses kleine verwöhnte Mädchen, privilegiert und musste sich nie über etwas den hübschen Kopf zerbrechen. Daddy hat sich immer um alles gekümmert, doch Daddy hat Mist gebaut und die kleine Avery muss nun feststellen, wie das Leben ohne Geld, Freunde und Einfluss aussieht. Um ihren Vater und das Familienanwesen zu schützen, stimmt sie einer Auktion zu. Doch sie hat nichts mehr, was von Wert wäre, nichts mehr, was sie verkaufen könnte, bis auf ihre Jungfräulichkeit.

Die Geschichte ist spannend erzählt. Man fragt sich, stimmen die Vorwürfe gegen Averys Vater, was hat Gabriel Miller wirklich damit zu tun. Und wie wird das Spiel enden? Wer wird wenn schachmatt setzen und welche Verluste wird es davor geben? Das Ende ist böse und ich bin froh, dass Band 2 bald im Anschluss erscheinen wird.



Fazit:
Lust auf eine Partie Schach?
Welche Figur währst du, der König? Die Dame? Oder der einfache Bauer?
Doch auch ein Bauer kann eine Partie für sich entscheiden, wenn man klug spielt.
Spielt Avery klug? Oder wird sie hauch hoch verlieren?
Zwischen Gabriel Miller und Avery knistert es gewaltig und doch halten sich die erotischen Szenen im Rahmen, genauso wie die Dark Romance Elemente.
Ein bisschen erinnert es mich an Tears of Tess, nur in einer abgeschwächten Version, was den Härtegrad der Geschichte angeht.
So würde ich es auch Lesern emphelen, die sonst keine Dark Romance Bücher lesen, ich weiß aber natürlich nicht, was noch alles in Band 2 und 3 passieren wird.