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Veröffentlicht am 03.11.2018

Spannend, bewegend, fesselnd

Das Geheimnis vom Strandhaus
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Das Geheimnis vom Strandhaus

Inhaltsangabe:

Mia ist am Boden: Ihr Verlobter hat eine Neue, ihr Job ist weg und sie sitzt in der grausten Wohnbausiedlung von Hamburg. Um wieder auf die Beine zu kommen ...

Das Geheimnis vom Strandhaus

Inhaltsangabe:

Mia ist am Boden: Ihr Verlobter hat eine Neue, ihr Job ist weg und sie sitzt in der grausten Wohnbausiedlung von Hamburg. Um wieder auf die Beine zu kommen nimmt sie einen Buchhaltungsjob beim gut aussehenden wie mysteriösen Laurenz von Hofbacher in dessen Villa an. Ihr Chef gibt wenig von sich Preis, ud doch ist Mia fasziniert von dem Mann, der niemanden in sein Leben lässt. Nach und nach schafft sie es ihn aus der Reserve zu locken und erkennt, dass ein schwerer Schicksalsschlag Laurenz belastet. Und auch Mia selbst bekommt neue Probleme, als jemand bei ihr einbricht und sie Drohungen erhält sich nicht in Familienangelegenheiten einzumischen. Es scheint, dass Mias und Laurenz‘ Leben stärker miteinander verbunden sind, als sie ahnen. Und die Lösung aller Geheimnisse liegt anscheinend in einem kleinen Haus auf Sylt…

Meine Meinung:

Julia Rogaschs Bücher sind am Anfang immer ein bisschen langatmig, so auch diesesmal. Das liegt daran das sie möchte das man die Ecken und Kanten ihrer Charaktere wahrnimmt und sich so ein genaueres Bild von ihnen macht. Mir persönlich ist es etwas zu ausführlich, aber ich kann es verstehen und es lohnt sich wirklich dranzubleiben.

„Das Geheimnis vom Strandhaus“ beginnt mit einem bewegenden Prolog, welcher dafür sorgt das ich schon im Vorfeld einige Fragezeichen in meinem Kopf habe. Gut gefallen hat mir das man die Geschichte aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten gelesen hat, es brachte sie einem näher und man konnte sich gut in sie reinversetzen.

Mia und Laurenz waren zweit total unterschiedliche Charaktere, aber sie waren mir beide, auf ihre Art und Weise, gleich sympathisch.

Mit Mia wurde man gleich warm, es gefiel mir wie sie ihr Leben wieder in die Hände nahm und sich ein neues Leben aufbaute. Gut rübergebracht wurde hier ihr Frust, aber auch der Wille sich nicht unterkriegen zu lassen.

Auch Laurenz mochte ich gleich, allerdings konnte ich mich nicht so gut in ihn reinversetzen weil ich nicht richtig wusste was ihm in der Vergangenheit widerfahren war. Er tat mir nur unendlich leid, man spürte das er sich selbst für etwas bestrafte und seine Strafe bedeutete das er nur noch für sein Hobby das Zeichen, seine Hunde und für die Arbeit lebte. Als Mia nun den Job einer Buchhälterin bei ihm angenommen hat, fiel ihr gleich auf das ihr neuer Chef wohl viel Geld hatte, aber auch das in seiner toll ausgestatteten Villa das persönliche, das heimische fehlte. Auch die Tastache das sie ihn nie zu Gesicht bekam verriet ihr (und mir) einiges über den Mann. Ab den Zeitpunkt wo Mia den Job in der Villa angenommen hat nahm die Geschichte an Fahrt auf, sie fesselte mich und es wurde dann sogar richtig spannend. Die Spannung hat sich wie ein roter Faden durch das Buch gezogen und letztendlich gab es viele überraschende Wendungen mit denen man so nicht gerechnet hat.

Die Art und Weise wie sich Mia einen Platz in Laurenz Herzen erobert hat und wie er wieder Anteil am wahren Leben nahm fand ich sehr bewegend. Aber umgekeht spürte man auch wie Mia ihr eigenes Leben überdachte. Sie erkannte was wirklich wichtig im Leben und gerade für ihr Leben war.

Auch die Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen. Frau Mönnig, Haushälterin und Mutterersatz von Laurenz hatte das Herz auf dem rechten Fleck und war für Laurenz, aber auch Mia immer da. Man spürte wie sehr sie mit dem „Buben“ litt und wie sehr sie Mia vom ersten Moment an in ihr Herz geschlossen hat. Keine Frage das sie da auch ein bisschen Amor spielen musste. Sabine, die in ihrem Leben auch schon Höhen und Tiefen durchgangen ist, wurde für Mia ebenso eine wichtige Stütze, aber auch Nachbarin Anna.

Eine wunderschöne Geschichte bei der die Spannung auf höchstem Niveau gehalten wurde und die traurig, bewegend und schön zugleich war.

Das Cover des Buches passt unglaublich gut zu der Geschichte, ebenso der flüssige Schreibstil der mir immer wieder Bilder vor Augen zauberte.

Mein Fazit:

„Das Geheimnis vom Strandhaus“ ist eine spannende Geschichte bei der die Gefühle Achterbahn fahren und bei dem auch viel geschmunzelt werden darf. Zu den Charakteren passte die Entwicklung der Liebesgeschichte, alles schön langsam, Schritt für Schritt, aber ein klitzekleines bisselchen mehr Romantik, gerade am Schluß, hätte schon sein dürfen.

Das ich dem Buch, trotz meiner Kritikpunkte, 5 Sterne gebe, liegt daran das mich die Geschichte von Mia und Laurenz total in den Bann gezogen hat und ich gerne noch mehr über die beiden lesen würde.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Meine Erwartungen wurden übertroffen

Sitz, Platz, Plätzchen
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Sitz, Platz, Plätzchen von Annie England Noblin

Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, sie hat mich mit ihrem Schreibstil, aber auch mit dieser erfrischenden ...

Sitz, Platz, Plätzchen von Annie England Noblin

Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, sie hat mich mit ihrem Schreibstil, aber auch mit dieser erfrischenden Geschichte komplett überzeugt.

In der Geschichte geht es um Brydie deren Leben gerade aus dem Ruder läuft. Das Ende ihrer Ehe bedeutet bei Brydie auch, das sie ihr Leben komplett neu gestalten muss, denn sie hat mit ihrem Mann zusammen eine Bäckerei geführt und die wird nun verkauft. Am Anfang kommt sie bei ihrer besten Freundin unter, aber nach einem halben Jahr wird ihr klar das sie deren Gutmütigkeit lange genug in Anspruch genommen hat und sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen muss. Passenderweise ist ihre Freundin Maklerin und hat gerade ein richtig tolles Objekt an der Hand. Sie könnte mietfrei in ein Häuschen ziehen, müsste sich jedoch dafür um einen kleinen, übergewichtigen, verwöhnten Mops kümmern und diesen Sonntags immer zu seiner Besitzerin ins Pflegeheim bringen. Brydie zögert nicht lange und willigt ein. Recht schnell erkennt sie das alles nicht so einfach ist wie sie dachte, aber sie schlägt sich wacker und irgenwann bringt sie Teddy Roosevelt, ihr Pflegehund, auf die Idee wie sie ihre berufliche Zukunft und ihre Backleidenschaft vereinen kann.

Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich neugierig auf diesen Roman gemacht. Beides hörte sich vielversprechend an, aber ich hätte nie und nimmer damit gerechnet das mich dieses Buch so in den Bann ziehen würde. Von Anfang an hat es mich mitgenommen, was auch an dem tollen Schreibstil gelegen hat.

Teddy Roosevelt hatte ich von Anfang an bildlich vor Augen und ich verliebte mich sofort in diesen ewig schlafenden, laut schnarchenden und sabberndern Vierbeiner, der von einem Tag auf den anderen ein neues Frauchen vorgesetzt bekam. Brydie war mir auch gleich sympathisch, ich konnte verstehen das sie sich hintergangen fühlte und von einem Tag auf den andern mit leeren Händen dazustehen, ist eine Situtation in die man sich reinversetzen kann. Ich fühlte da mit ihr, die Ehe den Bach runtergegangen, der Lebenstraum den sie sich erfüllt hat, geplatz und nun das Leben wieder in die Hand zu nehmen, neu anzufangen – nicht einfach. Es ist einfach nur köstlich die ersten Momente mit Brydie und dem kleinen Mops zu teilen, ich habe immerzu ein Schmunzeln im Gesicht und bin gespannt ob die beiden sich aneinander gewöhnen werden, aber auch was Teddys Frauchen zu Brydie sagt. Sehr bewegend geschrieben wie sich Brydie und Teddy anfreunden, aber auch die Begegnungen im Pflegeheim mit Teddys Herrchen sind schön beschrieben. Die alte Frau kommt einem im ersten Moment etwas garstig vor, aber bald erkennt man das sie einfach nur traurig und alleine ist, ihr Hundchen vermisst. Zwischen Brydie und der alten Frau entsteht bald eine innige Freundschaft, die beide Leben verändern wird.
Bei einem ihrer Ausflüge mit Teddy lernt Brydie dann auch Nathan und dessen Vierbeiner Sasa kennen. Die beiden Hunde mögen sich auf Anhieb, die Begegnung der beiden Zweibeiner steht jedoch unter keinem guten Stern. Peinlicherweise trifft Brydie dann unerwarteter Weise an einem anderen Ort erneut auf Nathan und man spürt das sich da etwas anbahnt, allerdings gibt es immer wieder kleinere Missverständnisse die bei Brydie dazu führen das sie weiterhin der Meinung bleibt in der Liebe kein Glück zu haben.

„Sitz, Platz, Plätzchen“ hat mich sehr berührt, vieles aus der Geschichte könnte aus dem wahren Leben stammen und es gab viele bewegende und traurige Momente die mir Tränen in die Augen brachten, aber es gab auch viel zum Schmunzeln und Lachen. Die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Verlust, Trennung und natürlich Liebe spielen eine große Rolle und das Buch geht, unerwarteter Weise, richtig in die Tiefe, allerdings zieht es einen nicht runter sondern zeigt das es immer wieder Wege gibt sein Leben in den Griff zu bekommen, wenn man nur an sich glaubt. Brydie ist diesen steinigen Weg gegangen und es war toll, wie sie mit Hilfe durch Teddy Roosevelt und seinem Frauchen, wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen hat. Sie hat nicht aufgegeben, hat ihre Leidenschaft fürs Backen wieder entdeckt und mit ihrer Geschäftsidee eine Marktlücke entdeckt.

Brydie und Nathan sind wirklich tolle und sympathische Charakter, man schliesst sie vom ersten Moment an ins Herz und kann sich gut in sie reinversetzen. Auch die vielen Vierbeiner tragen dazu bei das die Geschichte ihren eigenen Charme entwickelt. Bewegend auch die Geschichte die hinter Teddys Frauchen steckt und bewundernswert wie Brydies Freundin ihr immerzu mit Rat und Tat zu Seite steht.

Durch und duch ein Wohlfühlbuch und ich muss sagen meine Erwartungen an die Geschichte wurden noch übertroffen. Für mich ein Monatshighlight und mit Sicherheit werde ich noch mehr von der Autorin lesen.

An dieser Stelle vergebe ich fünf Sterne plus und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Eine wunscherschöne Geschichte die weihnachtlichen Zauber versprüht

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder
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Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder von Petra Schier

Seit September stehen Lebkuchen und Co in den Läden parat, für mich definitiv zu früh, aber dem neusten Weihnachtsbuch von Petra Schier konnte ich ...

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder von Petra Schier

Seit September stehen Lebkuchen und Co in den Läden parat, für mich definitiv zu früh, aber dem neusten Weihnachtsbuch von Petra Schier konnte ich nicht widerstehen. Alleine schon ein Blick auf das Cover und man ist verzaubert. Es ist schlicht und einfach gehalten, dennoch verliebt man sich auf den ersten Blick in den süssen Hund der einem entgegenblickt. Alles harmoniert wunderbar und man ahnt sofort das der Vierbeiner eine große Rolle spielen wird.

In dem Buch geht es um Laura, eine sympathische junge Frau, die Weihnachten über alles hasst. Weinachten ist für sie die Zeit des Jahres in der sie am liebsten in einen kurzen Winterschlaf fallen würde und erst wieder aufwachen wenn alles vorbei ist. So auch der Plan für dieses Jahr, allerdings hat sie nicht damit das sie mit Antritt ihres neuen Jobs sich ein kleiner West Highland Terrier ins sie verlieben würde und sie diesem kleinen Vierbeiner, aber auch seiner Familie, nicht widerstehen würde. Zu Justus, dem Sohn des Chefs, fühlt sie sich von Anfang an hingezogen, aber genau das wird für Laura zu einem großen Problem.

Wieder einmal ist es Petra Schier gelungen mich mit ihrem neuen Buch in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist locker, flockig und führt dazu das man sich kaum noch von dem Buch trennen kann. Ich mag ihre weihnachtlichen Liebesgeschichten unheimlich gerne, einfach weil die Mischung stimmt. Die Geschichten plätschern nicht einfach nur so dahin, sie gehen in die Tiefe und man kann richtig gut mit den Charakteren fühlen, sich in sie reinversetzen. Gemischt ist das ganze dann mit einer ordentlichen Portion Humor und einem Vierbeiner den man am liebsten sofort adoptieren möchte. Die kleine Lizzy hätte ich in jedem Falle sofort genommen, ihre Gedanken zu lesen war einfach nur göttlich. Naja, sie spielte in dem Buch auch eine große Rolle, schließlich war sie vom Weihnachtsmann und Co persönlich auserewählt worden damit Laura Weihnachten mit anderen Augen sieht, in der Hoffnung das sie ihr persönliches Weihnachtswunder erleben darf.

Ja, Santa, die Elfen, aber auch das Christkind haben mit Lizzy den richtigen Helfer gefunden, die Kleine macht ihre Sache richtig gut, aber das ist auch wichtig, schliesslich hängt auch für Santa viel davon ab. Ihm war nicht bewusst das soviele Menschen Weihnachten hassen und das ist etwas das er nicht so stehen lassen kann. Er hat sich mit dem Christkind beraten und beide sind sich einig, die Weihnachtshasser müssen überzeugt werden das Weihnachten etwas schönes ist. Ihnen allen ist bewusst das Laura die härteste Nuss ist die es zu knacken gibt und alle Hoffnungen ruhen auf Lizzy.

„Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder“ hat mich sehr bewegt. Ich mochte Laura vom ersten Moment an und mir war gleich klar das es einen tiefsinnigen Grund gibt warum sie das Weihnachtsfest am liebsten aus dem Kalender streichen würde. Die Geschichte rund um Laura vermittelt wie nahe Glück und Leid manchmal zusammenliegen, es geht um Trauer, Schmerz, Zusammenhalt, wahre Freundschaft, aber auch um Hoffnung. Lauras Vergangenheit berührte mich ungemein und ich hoffte immerzu das sie damit abschliessen könnte und somit die Möglichkeit finden würde neu anzufangen. Keine leichte Aufgabe, denn für Laura bedeutete das sie alles, was sie tief in ihrem Herzen vergraben hat, wieder ans Tageslicht fördern muss und sich dem stellen muss. Ich fühlte von Anfang bis Ende mit ihr, schloss die Familie ihres Arbeitgebers vom ersten Moment an ins Herz und hoffte das Laura erkennen würde das man manchmal auf das hören muss, was einem der Bauch und das Herz sagt. Eine Geschichte die köstlich und traurig zugleich ist, die einen Raum und Zeit vergessen lässt, aber auch eine die den Zauber von Weihnachten inne hat und diesen versprüht.

Justus sieht Laura und man spürt vom ersten Moment an das es bei ihm Liebe auf den ersten Blick ist, aber er erkennt auch das Laura Zeit brauchen würde. Ich mochte ihn sofort und ich hoffte immerzu das er es schaffen würde Laura ihre Zweifel zu nehmen. Keine leichte Aufgabe, denn Laura hat Prioritäten gesetzt und er fällt genau in eines dieser Raster. Wird er ihr Herz erweichen, wird er sie erobern können?

Die Charaktere die in diesem Band eine Rolle spielen sind der Autorin richtig gut gelungen. Jeder hatte Ecken und Kanten, das machte sie authentisch und führte dazu das man sie recht schnell ins Herz geschlossen hat. Auch Laura konnte sich deren Charme nicht widersetzen, auch wenn sie nicht verstand womit sie es verdient hatte von allen als eine von ihren gesehen zu werden. Angelique, Lauras beste und einzige Freundin, fand ich auch mega. Wahre Freundschaft besteht nicht nur an guten Tagen, sondern auch darin das man dem anderen offen und ehrlich die Meinung sagt, auch wenn der lieber etwas anderes hören mag. Das hat mir an ihr genauso gut gefallen wie auch die Tatsache das sie ein Quirl war und mich, bei den wenigen Momenten in denen sie eine Rolle spielte zum Lachen brachte. Sie kennt keine Gnade und ein Mitglied der Familie bekam das am eigenen Leib zu spüren.

Ich freue mich das es zu diesem Buch eine Fortsetzung geben wird und ich mich im nächsten Herbst mit dieser tollen Familie auf die Vorweihnachtszeit einstimmen darf.

„Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder“ war für mich ein Monatshighlight und steht auf der Liste der Jahreshighlights ganz weit oben. Insofern keine Frage, dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne plus und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Nervenkitzel pur

Puppenmutter
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PUPPENMUTTER
Inhaltsangabe

Wenn der Liebeswahn zum Verhängnis wird ...
Wenn die Wahrheit so verwerflich ist wie die Lüge ...
Wenn in Zelle 13 das Böse dich im Visier hat ...
Paris. Tessa Simonet lebt ...


PUPPENMUTTER
Inhaltsangabe

Wenn der Liebeswahn zum Verhängnis wird ...
Wenn die Wahrheit so verwerflich ist wie die Lüge ...
Wenn in Zelle 13 das Böse dich im Visier hat ...
Paris. Tessa Simonet lebt mit ihrem Mann Jules in einer abgelegenen Villa am Stadtrand von Paris. Eines Tages wird sie am helllichten Tag in ihrem Haus Opfer eines Übergriffs. In derselben Nacht begeht Jules Selbstmord. Ihre Familie und ihre Freundin Amelie unterstützen Tessa so gut sie können, wobei jeder seine eigenen Interessen verfolgt.
Tessa’ Gefühlswelt wird zu einer Achterbahn aus Verunsicherung, Entsetzen, Verwirrung und Angst, als ein Mord geschieht. Sie traut nur noch wenigen Menschen und sucht beharrlich nach Antworten. Dabei übersieht sie, dass auch sie Teil eines perfiden Intrigenspiels ist.

Meine Meinung:

Nachdem mich „Gleis der Vergeltung“ total geflasht hat, war der nachfolgende Thriller von Astrid Korten für mich ein muss.

Das Cover von "Puppenmutter" bringt mich zum Frösteln und es passt unglaublich gut zu dem was zwischen den Buchdeckeln steckt. Der Schreibstil war fliessend und so fesselnd das ich mich kaum noch von dem Buch lösen konnte.

Der Thriller wird in drei Handlungssträngen erzählt und jeder einzelne für sich hat es in sich. Ich habe viele Fragezeichen im Kopf, ich überlege hin und her, aber ich komme einfach nicht darauf wie alles zusammenpasst. Es ist einfach zu verworren und jedesmal wenn ich meine wieder einen Schritt weiter gekommen zu sein passiert etwas und meine Theorien werden wieder über den Haufen geworfen. Es war zum Verzweifeln, ich hatte keinerlei Anhaltspunkte, ich konnte noch nicht mal die einzelnen Charakere einschätzen. Wer meinte es gut mit Tessa, wer nicht? Irgendwie hatte ich stets das Gefühl das sich jeder selbst der Nächste war und das die eigenen Belange im Vordergrund standen. Aber so richtig sicher war ich mir nicht, alles war sehr verworren und ich litt am meisten mit Tessa und ihrer Nichte Lianne. Nach dem angeblichen Selbstmord ihres Mannes war Tessa teilweise dermassen neben der Spur das ich mich schon fragte ob das mit rechten Dingen zu geht. Vieles passiert was ich mir nicht erklären kann und meine innere Unruhe nimmt stetig zu. Dazu dann Überraschungen und Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet habe und die Nebenstränge die auch nicht dazu führten das ich klarer denken konnte. Wie passt alles zusammen? Wo ist die Verbindung und wer steckt hinter alle dem? Ich konnte mir keinen Reim machen und ich konnte mir nicht vorstellen das sich alles zu meiner Zufriedenheit auflösen würde, aber letztendlich lehnte ich mich tatsächlich zurück und alle Fragezeichen haben sich in Luft aufgelöst. Ich blieb zufrieden aber auch total baff zurück.

Astrid Korten hat mich mit ihrem Thriller, im positiven Sinne, fast zum Verzweifeln gebracht. Meine Theorien wurden immer wieder durcheinander gebracht und bis zum Schluß konnte ich mir keinen Reim darauf machen wie alles zusammen passt. Tja, das ist es was ein guter Thriller ausmacht und somit, keine Frage, gibt’s von mir 5 Sterne und eine absolute Leseleistung.

Veröffentlicht am 29.08.2018

"Der Reiniger" - Titel passt unglaublich gut zum Inhalt des Hörbuches

Der Reiniger
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DER REINIGER

von Inger Gammelgaard Madsen

gelesen von Ulrike Folkerts

Zum Inhalt:

Eine Reihe von mysteriösen Todesfällen hält die Polizei in Aarhus und Horsens in Atem. Ein Gefängniswärter springt ...

DER REINIGER

von Inger Gammelgaard Madsen

gelesen von Ulrike Folkerts

Zum Inhalt:

Eine Reihe von mysteriösen Todesfällen hält die Polizei in Aarhus und Horsens in Atem. Ein Gefängniswärter springt aus einem Fenster im vierten Stock, eine Anwältin stirbt bei einem Unfall, ein hoher Richter wird entführt. Die Journalistin Anne Larsen und der Polizist Roland Benito recherchieren und bald verdichtet sich der Verdacht, dass die Opfer von einem Auftragskiller ermordet wurden. Doch warum? Der Jugendliche Bertram Karlsen hat die Morde gesehen – auf einer Todesliste in einem geheimen Netzwerk. Plötzlich tauchen dort zwei weitere Namen auf: der seiner Mutter und sein eigener...

Meine Meinung zum Hörbuch:

Mir hat das Hörbuch richtig gut gefallen und für mich war das Hörbuch definitiv die richtige Wahl. Ich glaube als Buch hätte mich dieser Krimi nicht so fesseln können.

Bertram hat mir auch richtig gut gefallen, allerdings konnte ich ihn nicht immer verstehen. Man spürt das er seine Mutter nicht enttäuschen möchte und trotzdem ist er auf die schiefe Bahn geraten. Seine Mutter lässt er im Glauben das er einen Nebenjob hat, aber er hängt eigentlich nur mit seinen Jungs rum und dreht mit ihnen kleine Sachen. Eines Tages klaut er eine Lederjacke und diese wird ihm zum Verhängnis. In einer der Taschen befindet sich ein Stick und auf diesem Stick erscheinen brisante Informationen. Anfangs ist es nur ein Name, dann stirbt dieser Mann unter mysteriösen Umständen. Bertram weiß nicht was er davon halten soll und dann geht es weiter. Es ist spannend zu hören wie diese „Todesliste“ Bertram zusetzt, er weiß das er damit eigentlich zur Polizei gehen müsste, aber ganz so einfach ist das alles nicht. Bertram war für mich ein interessanter Charakter und er konnte mich fesseln. Ob er sein Leben in den Griff bekommen würde? Warum erscheint plötzlich der Name seiner Mutter auf der Todesliste und warum auch er selbst? Hängt es mit der gestohlenen Jacke zusammen oder geht es vielleicht um ganz was anderes. Spielt die Vergangenheit seiner Mutter eine Rolle? Meine Gedanken drehten sich im Kreis.

Bertrams Mutter war auch ein toller Charakter, man spürt von Anfang an das sie Angst um ihren Sohn hat, aber auch das sie eigentlich lieber ein anderes Leben leben würde. Die Schatten der Vergangenheit sitzen bei ihr noch tief und man spürt immerzu das die Angst ihr immerzu im Nacken sitzt. Aber warum? Eigentlich dürfte sie gar keine Angst mehr haben, der Mann der ihr einst das Leben schwer macht sitzt hinter Gittern und hat keine Chance in ihr Leben einzugreifen. Irgendetwas nagt an ihr, nur was?

Der Polizist Roland Benito und die Journalistin Anne Larsen reachieren. Eigentlich sind die Todesfälle ja aufgeklärt, aber da ist dieses Gefühl das beide nicht loslässt. Anne ist hier die treibende Kraft und sie zieht den Polizisten, der eigentlich mit den Ermittlungen nichts zu tun hat, mit. Werden sie den Fall lösen können? Werden sie tatsächlich irgendetwas herausfinden das die Todesfälle in einem anderen Licht erscheinen lassen?

Mir hat die Mischung des Hörbuches richtig gut gefallen und ich konnte mich total darauf einlassen. Es gab zwar immer wieder mal Widersprüche und auch ganz logisch erschien es mir manchmal nicht, aber letztendlich war ich so im Hörrausch das ich dieses ausklammern konnte. Der Krimi war mega, die Spannung zog sich durch das Hörbuch und am Ende war ich einfach nur baff wie sich alles fügte. Es gab Wendungen und Überraschungen mit denen ich so im Vorfeld nicht gerechnet hätte.

Meine Meinung zur Hörbuch-Sprecherin:

Ulrike Folkerts konnte ich mir anfangs nicht als Hörbuch-Sprecherin vorstellen, aber sie belehrte mich eines besseren. Sie hat mich total in den Bann gezogen, den Charakteren Leben eingehaucht und war immer gut zu verstehen.

Mein Fazit:

„Der Reiniger“ war für mich ein Krimi bei dem ich gefesselt zu hörte und der mich immer wieder in ein Gänsehautfeeling versetzte. Allles in allem gibt es von mir dafür verdiente fünf Sterne.