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Veröffentlicht am 05.05.2022

Eine Reisebericht mit Krimi

Mord in Montagnola
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Ich durfte von dem Krimi „Mord in Montagnola“ ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ...

Ich durfte von dem Krimi „Mord in Montagnola“ ein Rezensionsexemplar lesen und möchte mich dafür bedanken, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst. Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen zitiere ich hier nur den Klappentext und gebe den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder: „Kaum kehrt Moira, Übersetzerin und frisch getrennt, nach Jahren in das Tessiner Dörfchen Montagnola zurück, wird ein Toter in einer Nevèra, einem der dort typischen historischen Eiskeller, gefunden. An den polizeilichen Ermittlungen beteiligt ist auch Moiras Jugendliebe Luca Cavadini, inzwischen leitender Rechtsmediziner des Kantons, der sie bald als Dolmetscherin um Hilfe bittet. Die Befragungen in der Dorfgemeinschaft gestalten sich schwierig, doch bald wird klar, dass es im beschaulichen Tessin nicht gar so friedlich zugeht, wie es zunächst den Anschein hat.“
Ich muss sagen, dass ich selten einen Regionalkrimi gelesen habe, der mir so viel von der Gegend und vom dortigen Lebensgefühl vermittelt habe, ich kann wirklich gut verstehen, dass dieses Buch in einer Kooperation mit dem Tessiner Fremdenverkehrsamt steht, es weckt einfach Reiselust in einem und zeigt ein wunderbares Reiseziel auf. Die Beschreibungen sind wundervoll und die Eindrücke werden sehr überzeugend geschildert. Aber es geht natürlich auch um einen Mordfall und falls ihr im Laden nur kurz in den Prolog reinschnuppert, der Rest der Geschichte ist sehr viel ruhiger und geruhsamer, aber durchaus spannend. Es gibt einige Ansätze und Spuren, die bei der Ermittlung zusammengesetzt werden müssen und das führt zu der einen oder anderen Überraschung. Ich fand es auch interessant, dass mit der Moira keine professionelle Ermittlerin als Protagonistin gewählt wurde, sondern eine Dolmetscherin, aber anders wie bei so vielen Krimis mit Hobby-Detektiven, hat Moira die volle Unterstützung der Polizei und der Staatsanwaltschaft und wird voll in alles einbezogen. Sie hat dennoch ein anderes Herangehen und bringt so ihre ganz eigene Note in den Fall. Der Fall wird auf jeden Fall gelöst, es gibt aber eine gewisse private Nebenhandlung, die vermutlich in einem nächsten Band weiterläuft. Und ich denke diesen werde ich dann auch lesen. „Mord in Montagnola“ mag jetzt kein herausragender, bahnbrechender Krimi sein, aber er ist durchaus solide, spannend und einfach wunderbar erzählt. Mir hat er einige Lesestunden versüßt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 31.12.2018

Love & Danger - Fortsetzung folgt

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Der Inhalt: Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem Mafiaboss Marco Alighieri als Haushälterin anstellen, um den Schuldigen zu überführen. Doch ihre Nachforschungen werden ...

Der Inhalt: Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem Mafiaboss Marco Alighieri als Haushälterin anstellen, um den Schuldigen zu überführen. Doch ihre Nachforschungen werden erschwert: Marco beginnt, ihr Avancen zu machen und seine rechte Hand hasst sie. Außerdem steht Marco gerade jetzt in Verhandlungen mit einem neuen Geschäftspartner. Und dieser fasziniert Angelina wie niemand zuvor. Aber Jake Paxton, Barbesitzer und neuer Geschäftspartner treibt ein doppeltes Spiel.

Ein spannender, unterhaltsamer und verzwickter Thriller, der im Mafia-Milieu angesiedelt ist. Die Beweggründe und Vorhaben der einzelnen Protagonisten entwickeln sich langsam und werden nur Stück für Stück dem Leser offenbart, was die Spannung beständig hoch hält.
Obwohl Love & Danger als prickelnd und knisternd beworben wird, steht die Erotik nicht im Vordergrund.

Grundsätzlich hat mir persönlich das Buch wirklich gefallen, es war flüssig zu lesen, die Charaktere waren interessant und der Leser konnte mit fiebern und rätseln. Was mich allerdings enttäuscht hat war der enorme Cliffhanger, auf den letzten Seiten wird der Leser im wahrsten Sinne des Wortes hängen gelassen. Gerade wenn es richtig spannend wird, heißt es: Fortsetzung folgt... Zwar war ein Zweiteiler angekündigt aber so ein abruptes Ende, bedeutet für mich leider Sterneabzug.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 21.10.2018

Nichts für schwache Nerven

Hades' Hangmen - Styx
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Austin, Texas: Styx, der Präsident der Hades´ Hangmen findet eine verletzte junge Frau auf dem Geländes des MCs. Mae ist vor einer religiösen Sekte geflohen und gerät voll in den Bann des stummen Styx. ...

Austin, Texas: Styx, der Präsident der Hades´ Hangmen findet eine verletzte junge Frau auf dem Geländes des MCs. Mae ist vor einer religiösen Sekte geflohen und gerät voll in den Bann des stummen Styx. Ihr bisheriges Leben wurde von einem brutalen Propheten und seinen Jüngern mit ihren verqueren Bibelauslegungen geprägt, jetzt muss sie mit dem Leben in einem Bikerclub zurecht kommen.
Aber der Orden will sie zurück....

Ich habe das Buch auf Empfehlung einer Freundin gelesen, ja es ist äußerst spannend, die Personen sind interessant, äußerst lebendig und der Leser kann ihre jeweiligen Beweggründe gut nachvollziehen - soweit man sich in eine verrückte Sekte und deren Regeln einlassen kann.
Aber ich muss sagen teilweise war mir die Schilderungen schon zu plastisch, was Mae in ihrem Leben ertragen musste hätte ich nicht bis ins Detail nachlesen müssen.
Ich bin zwiegespalten, einerseits ein toller Erzählstil, spannende Story, interessante Charaktere, gerade einen stummen Präs für einen MC, darauf muss man erst einmal kommen, andererseits ist mir die Sprache etwas zu derb und die Handlung zu unverblümt gewalttätig.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Der Tod aus der Tiefe

THE BLACK - Der Tod aus der Tiefe
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Die Story: In 30.000 Fuß Meerestiefe wurde ein Ölfeld größer als Saudi-Arabien entdeckt; eine solche Menge Öl, dass Nationen bedenkenlos in den Krieg ziehen würden, um die Rechte daran zu erstreiten. Als ...

Die Story: In 30.000 Fuß Meerestiefe wurde ein Ölfeld größer als Saudi-Arabien entdeckt; eine solche Menge Öl, dass Nationen bedenkenlos in den Krieg ziehen würden, um die Rechte daran zu erstreiten. Als ein Explorationsteam beginnt, ein Bohrloch nach dem anderen in den Boden zu treiben, erschüttert ein gewaltiges Grollen die Tiefe des Meeres. Etwas lebt in dem Öl und es wird zur größten Bedrohung, welche die Menschheit je gesehen hat.
Die Gruppe von Wissenschaftlern ist eigentlich ein Fremdkörper auf der Bohrinsel mit seinem eingespielten Team und den strukturierten Abläufen. Reibereien sind an der Tagesordnung. Bei einem Tauchgang wird ein mysteriöses Lebewesen der Tiefsee entdeckt und eine seltsame Substanz gelangt auf die Bohrinsel. Damit beginnt das Grauen und der Überlebenskampf.
Eigentlich eine super Story, die sowohl Wissenschafts-Thriller als auch die klassische Horrorgeschichte aufgreift, leider bin ich persönlich von der Umsetzung nicht ganz überzeugt, man hat gute Chancen verstreichen lassen um die Geschichte noch abzurunden. Es bleiben zu viele Fragen offen, fast wartet man auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Nett für zwischendurch

Das kleine französische Landhaus
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Das kleine französische Landhaus, ist eine Geschichte über eine sitzengelassene Frau, ihr Freund betrügt sie nach 5 Jahren Beziehung und verschwindet mit der anderen, ihren Urlaub verbringt sie danach ...

Das kleine französische Landhaus, ist eine Geschichte über eine sitzengelassene Frau, ihr Freund betrügt sie nach 5 Jahren Beziehung und verschwindet mit der anderen, ihren Urlaub verbringt sie danach als "Hilfskraft" in ihrem Urlaubsort, da ihr Gastgeber erkrankt.
Der Schreibstil ist absolut flüssig und leicht zu lesen, die Seiten fliegen so dahin und es gibt durchaus einige witzige, berührende und nette Momente. Allerdings muss ich sagen, mit Emmy habe ich so meine Probleme: sie wird von ihrem Freund betrogen, erwischt ihn in flagranti, wird von ihm Sitzengelassen und bleibt ruhig, keine richtige Wut, keine Ängste dass er die gemeinsame Wohnung ausräumt oder das Konto, kaum Überlegungen wie weiter geht, höchstens was die gemeinsamen Kollegen sagen/denken werden.... Stattdessen steckt sie ihre ganze Energie in das Gasthaus, da ihr Gastgeber, der Mann der "anderen" Frau krank und hilflos ist. Ganz ehrlich, wer ist so ein Gutmensch???
Ich habe das Buch trotzdem sehr flott ausgelesen und habe es nicht abgebrochen, ob ich allerdings den zweiten Teil noch lesen werde, ich glaube eher nicht.