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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Seichter Krimi

Die Blüten von Pigalle
1

Im Pariser Luxushotel Lutetia werden die Heimkehrer des Krieges und der KZs zunächst registriert und für ein paar Tage beherbergt, bis sie ihre Angehörigen abholen.
So auch Camille Crussol. Er wird jedoch ...

Im Pariser Luxushotel Lutetia werden die Heimkehrer des Krieges und der KZs zunächst registriert und für ein paar Tage beherbergt, bis sie ihre Angehörigen abholen.
So auch Camille Crussol. Er wird jedoch ermordet und so nimmt Inspecteur Jean Ricolet die Ermittlungen auf.

Anfänglich wird interessantes Hintergrundwissen und auch das Pariser Leben beschrieben, was jedoch leider im Laufe der Geschichte fast komplett nachlässt. Das ist sehr schade, denn das hat den Krimi für mich zu etwas Besonderem gemacht.

Der Schreibstil ist flüssig, inhaltlich gut zu verfolgen und teilweise fühlt man sich ins Paris der Nachkriegszeit versetzt.
Was mir jedoch gefehlt hat ist der stetige Spannungsaufbau der Geschichte. Es passiert so gesehen zwar recht viel, aber viele Ermittlungen sind dann zu einfach gelöst bzw werden nicht mehr wirklich thematisiert.
Die eigentliche Auflösung kam für mich überraschend und war einerseits etwas unbefriedigend, anderseits ein gutes Thema ansprechend!

Mitwirkende gibt es viele, aber alles ist überschaubar und nicht verwirrend.

Jean und seine Freundin Pauline stehen so gesehen im Mittelpunkt und auch ihre Beziehung wird Schwerpunkt, was den Krimi eben auch zu einem sehr seichten Roman macht, meines Erachtens.

Angesprochen werden auch Themen wie Nachkriegsprobleme, Neid, unerfüllte Liebe, Habgier und die Standesunterschiede.

Fazit: Wer einen blutigen Krimi erwartet liegt hier völlig falsch; wer aber jedoch seichte Kost zum Miträtseln möchte kommt hier auf seine Kosten. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 16.07.2018

Schade, da wäre mehr möglich gewesen

Das kleine französische Landhaus
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Ein wunderschönes Cover und der Klappentext machten mich neugierig.
Die ersten 3 Kapitel sind spannend geschrieben, das französische Landhaus als solches wird wunderbar beschrieben und in Szene gesetzt.
Die ...

Ein wunderschönes Cover und der Klappentext machten mich neugierig.
Die ersten 3 Kapitel sind spannend geschrieben, das französische Landhaus als solches wird wunderbar beschrieben und in Szene gesetzt.
Die Handlungen waren zumeist vorhersehbar und gerade zur Mitte plätscherte das Buch nur so vor sich hin.
Einige Liebesszenen, die aber nur oberflächlich behandelt werden.
Die Protagonistin Emmie macht sich von allen abhängig und ist trotz ihres Alters zu keiner eigenen Entscheidung fähig.
Schade, ich hatte mir deutlich mehr erhofft.
Als leichte Kost würde ich dem 2. Teil noch eine Chance geben, allerdings hätte dieser sicherlich auch in den 1. Teil gepasst.

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  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.01.2019

Der Funke sprang bei mir nicht über...

Winter im kleinen Brautladen am Strand
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Dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Ich habe mich durch die Seiten gequält.

Die romantische Atmosphäre hat mich nicht mitgerissen, die Liebesszenen selbst waren nur kurzweilig und nicht überzeugend ...

Dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Ich habe mich durch die Seiten gequält.

Die romantische Atmosphäre hat mich nicht mitgerissen, die Liebesszenen selbst waren nur kurzweilig und nicht überzeugend und die Protagonisten zu eintönig.
So richtig mitfiebern mit Sera oder eben um DIE Traumhochzeit ist der Autorin meines Erachtens nicht gelungen.

Überzeugt hat mich die Story als solche und die Botschaften zwischen den Zeilen: die beiden Schwestern halten zusammen, Familie geht über alles.

Schade, von mir daher nur 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Skurill und leider nicht überzeugend

Carla Chamäleon: Oh Schreck, ich bin weg!
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Auf 226 Seiten erzählt die Autorin Franziska Gehm in
CARLA CHAMÄLEON - OH SCHRECK, ICH BIN WEG
die Geschichte um die 11jährige Carla Niemann.

Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass ihre Freundin Herta ...

Auf 226 Seiten erzählt die Autorin Franziska Gehm in
CARLA CHAMÄLEON - OH SCHRECK, ICH BIN WEG
die Geschichte um die 11jährige Carla Niemann.

Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass ihre Freundin Herta ans andere Ende der Welt gezogen ist (das ist wo?) und dies einer Katatrophe gleicht.
Den Platz in der Klasse nimmt nun Jan-Ole, kurz Jole, ein. Ein verrückt, skurriler Junge, mit dem niemand so richtig "warm" wird.

Ein wenig abgedreht erleben die beiden schräge Situationen und Carla wird dabei mehr oder weniger unsichtbar bzw nimmt die Farbe ihrer Umgebung an, wie ein Chamäleon.

Ihre ebenfalls schräge Mutter, die in einem Zoo arbeitet, tut ihr Übriges dazu. Sie verkleidet sich regelmäßig in Tiere und bringt diese mit nach Hause!

Fazit:
Die s/w gehaltenen Illustrationen und comicartigen Listen von Carla waren gut und lockerten das Lesen auf.
Aber leider plätscherte das Geschehen selbst vor sich hin ohne richtig spannend oder eben lustig zu sein.

Die Freundschaften und den Mut zum Anderssein hingegen fanden wir als Idee gut, aber bei Weitem nicht ausgereift genug.
So richtig schlau wurden wir leider nicht, ob die beiden sich richtig gut anfreunden oder eher eine "Zweckbekanntschaft" führen.

Auch mit den "Beobachtern" wirkte es nicht wirklich rund, welchen Zweck hatten die beiden und warum interessierte sich niemand sonst so wirklich für Carla?

Teilweise wirkte der Schreibstil abgehackt, so dass wir dem Buch leider nur 2 Sterne geben können.

Echt schade, hatten wir uns doch gerade auch wegen dem Namen der Protagonsitin (endlich mal keine Clara!) auf das Buch gefreut.

Am Ende abgedruckt ist noch eine 10seitige Leseprobe für den 2. Band "Zoff im Zoo", der im März 2021 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 21.10.2018

So zweigeteilt war ich lange nicht mehr bei einem Buch...

Du wolltest es doch
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...einerseits ein gut thematisierendes Buch, welches an manchen Stellen auch guten Tiefgang hat, aber die Umsetzung im Ganzen hat mich einfach nicht überzeugt.

Der Schreibstil war gar nicht meins, oft ...

...einerseits ein gut thematisierendes Buch, welches an manchen Stellen auch guten Tiefgang hat, aber die Umsetzung im Ganzen hat mich einfach nicht überzeugt.

Der Schreibstil war gar nicht meins, oft zu oberflächlich geschrieben, aber manchmal schlicht und ergreifend auch zu wirr und ein zu schneller Handlungswechsel.Die

Die Namen der Protagonisten waren einfach, klischeehaft und überzeugten nicht durch Charakter oder eben einer Persönlichkeit.

Auch kam für mich nicht wirklich die "Moral von der Geschichte" rüber .

Alles in allem daher nur 2 Sterne.