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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2018

Ein absolutes Muss für Fans der Reihe

Flucht aus der Finsternis
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Bei “Flucht aus der Finsternis “ handelt es sich quasi um einen Zuatzband der Dark Duet Trilogie.
Natürlich war das ein absolutes Muss für mich.
Noch mehr hat mich jedoch fasziniert, dass wir hier Calebs ...

Bei “Flucht aus der Finsternis “ handelt es sich quasi um einen Zuatzband der Dark Duet Trilogie.
Natürlich war das ein absolutes Muss für mich.
Noch mehr hat mich jedoch fasziniert, dass wir hier Calebs Sichtweise erfahren. Was für mich doch sehr interessant und vor allem aufschlussreich war.
Doch Vorsicht, dieser Band ist definitiv anders und man könnte es durchaus als Bonusgeschichte auffassen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Was mir unheimlich gut gefällt , das Caleb direkt zum Leser spricht , was dem ganzen eine sehr schöne Wohlfühlatmosphäre verschafft.
Man blickt hier hinter seine Fassade und begreift , was den Menschen Caleb ausmacht.
Caleb besteht nicht nur aus Dominanz und Dunkelheit. Caleb hat auch eine andere Seite , die mich durchaus überrascht hat.
Man trifft auf eine kleinen Hauch von Traurigkeit und Zerrissenheit.
Unübersehbar ist da auch sehr viel Verlorenheit.
Man spürt richtiggehend, wie zerbrechlich doch alles ist.
Doch kann Caleb tatsächlich seine Vergangenheit einfach so abstreifen?
Der Autorin gelingt es auf sehr tolle Art und Weise die Entwicklung und Wandelbarkeit von Caleb und Livvie aufzuzeigen.
Es reißt mit , bringt zum schmunzeln und man genießt es einfach.
Dennoch muss ich gestehen , daß es mir stellenweise zu sanft und sogar etwas eintönig war.
Etwas mehr Hürden , hätten dem ganzen einfach mehr Dramatik und Pfeffer verliehen.
Nach wie vor gibt es auch sehr viele erotische Szenen. Im Vordergrund bleibt jedoch immer der innere Konflikt und die sich daraus resultierende Entwicklung.
Man erlebt , wie emotional ihre Verbindung ist und wie sie sich ergänzen.
Man spürt wie glücklich Livvie in ihrem neuen Leben ist.
Dennoch haben die beiden so ihre Konflikte , was für mich sehr gut nachvollziehbar war.
Die Vergangenheit hat Spuren hinterlassen.
Spuren die man nicht einfach so auslöschen kann.
Normalität wird zur Herausforderung und zum Drahtseilakt.
Man merkt wie sehr sich beide verändert haben und wie sie schlussendlich die Vergangenheit geformt hat.
Etwas Auflockerung in diese Geschichte bringen Claudia und Rubio. Gott , wie liebe ich die beiden.
Sie haben mein Herz im Sturm erobert und es zum schmelzen gebracht.
Bei Claudia musste ich immer wieder lachen und Rubio war einfach beständig und nicht mehr wegzudenken.
Ich hab mich immer so gefreut , wenn sie beide auf der Bildfläche erschienen und es einfach genossen.

Die Autorin hat mich auch hier wieder mit ihrer einnehmenden und bildhaften Art sehr gefesselt.
Und dennoch gab es unterwegs Durststrecken, was die Spannung jedoch nicht wirklich beeinträchtigt hat.
Die Handlung ist recht abwechslungsreich und wird vor allem von den Emotionen geleitet.
Ein Highlight waren für mich tatsächlich die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere, die einfach greifbar, authentisch und absolut lebendig waren.
Das I-Tüpfelchen war das Ende. Etwas unkonventionell, aber genau das , was ich mir erhofft hatte.

Schlussendlich ist auch die Bonusstory gelungen. Leider hatte ich mir etwas mehr erhofft.
Es hat mich nicht in dem Sinne enttäuscht, es war einfach nur anders , als ich erwartet habe.
Ich bin schon sehr gespannt, was uns CJ Roberts als nächstes präsentieren wird.

Fazit:
“Flucht aus der Finsternis “ ist quasi die Bonusstory zur Dark Duet Trilogie.
Ein absolutes Muss für Fans der Reihe.
Es ist super (entspannend) fesselnd und hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Eine Story die vor allem durch die Charaktere und ihre Entwicklung lebt.
Schlussendlich gab es zwar kleine Schwachstellen, aber nichtsdestotrotz absolut gelungen.
In meinen Augen vielleicht etwas zu sanft und emotional.
Aber dieser Band sticht vor allem dadurch heraus , weil er komplett anders ist , als man erwarten würde.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Eine Fortsetzung die begeistert

Play to Live - Der Cyber-Clan
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Nachdem mir schon Band 1 so gut gefallen hat, musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine ...

Nachdem mir schon Band 1 so gut gefallen hat, musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Die Handlung schließt hier nahtlos am Geschehen vom Vorgänger an. Dadurch das ich beide in einem Zug gelesen habe, bereitete es mir auch keinerlei Probleme mich zurechtzufinden.
Max hat sich in AlterWorld etabliert.
Er hat Anschluss gefunden und sich enorm hochgespielt.
Doch wo Freunde sind , sind auch Feinde nicht weit und so muss sich Max aus einigen brenzligen Situationen hinausmanövrieren.
Kein leichtes Unterfangen. Gerade als Leser bangt man da ununterbrochen mit.
Ihn erwarten einigen Hürden und Herausforderungen,die es in sich haben.
Was mir hier wirklich gut gefallen hat, das die Spannung komplett oben ist. An ausruhen ist gar nicht zu denken , weil eigentlich ständig irgendetwas passiert.
Was mich jedoch wirklich gestört hat, das ein Wort immer wieder zum Zuge kam. Es war einfach nervenaufreibend und hat mich doch hin und wieder die Augen verdrehen lassen. Man hätte es sicher auch hin und wieder anders umschreiben können.
Die Handlung selbst empfand ich hier viel explosiver und auch lebendiger als im ersten Band.
Es wird eine Spur ernsthafter.
Es gibt einige überraschende Momente, die man so nicht erwarten würde.
Neben Max mochte ich auch Taali total gern. Man begegnet hier den unterschiedlichsten Charakteren, die in ihrer Art sehr ausdrucksstark, interessant und überzeugend sind.
Einige von Ihnen haben mich doch auch hin und wieder zum schmunzeln gebracht.
Die Grundidee empfinde ich noch immer als sehr faszinierend und bin einfach begeistert, was diese Welt alles in petto hat und vor allem wie es umgesetzt wurde.
Einfach herausragend gut.
Doch längst geht es nicht mehr nur um AlterWorld. Es geht um alles.
Um die virtuelle als auch die reale Welt. Max Innerstes kommt zum Vorschein und dadurch sieht man auch den Menschen dahinter.
Es gibt Schmerz , Angst und Verzweiflung.
Wut, Gier und Missgunst.
Kein Moment ist wie der andere und man durchlebt die unterschiedlichsten Emotionen.

Der Schreibstil des Autors ist einfach toll. Lebendig, einnehmend. Man hat das Gefühl direkt dabei zu sein und es nicht nur zu lesen.
Auch hier erfährt man wieder Max Perspektive. Daneben bekommt man allerdings auch Protokolle zu sehen. Was jedoch im ersten Band ebenfalls so war.
Der Autor schmeißt hier gern mit Fachbegriffen um sich, dafür findet sich jedoch wieder am Ende des Buches ein Glossar. Wodurch es nicht ganz so schlimm ist.
Mich als NichtGamer hat es enorm gut unterhalten.
Die Entwicklungen waren für mich sehr gut spürbar und nachvollziehbar.
Nachdem das Ganze mit einem Cliffhanger endete , bin ich gespannt darauf, wie es weitergeht.
Bitte mehr davon.

Fazit:
“Der Cyber-Clan” fand ich noch explosiver und rasanter als Band 1.
Eine Handlung die sich immer weiter steigert und keinen Moment zum ausruhen lässt.
Max und AlterWorld.
Eine Welt die man erleben muss.
Ich bin wieder richtiggehend begeistert,von der Umsetzung.
Es hat mich enorm gefesselt, fasziniert, nicht losgelassen und absolut überzeugt.
Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Ein gut ausgearbeiteter Kriminalfall mit Wohlfühlatmosphäre

Friesenstrand. Ostfrieslandkrimi
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Hierbei handelt es sich um den 10.Fall der beiden Ermittler Mona Sander und Enno Moll. Da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, können sie unabhängig voneinander gelesen werden.
Vielen Dank an den ...

Hierbei handelt es sich um den 10.Fall der beiden Ermittler Mona Sander und Enno Moll. Da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, können sie unabhängig voneinander gelesen werden.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Sina Jorritsma hat einen sehr schönen Schreibstil, der sofort gefangen nimmt. Leicht und locker fliegen die Seiten an einem vorbei und die Spannung sorgt dafür, das man das Buch nicht zur Seite legen mag.
Dadurch das man hierbei die Perspektive von Mona Sander erfährt, baut man zu ihr den meisten Bezug auf. Dennoch hätte ich mir gerade bei den beiden Ermittlern etwas mehr Tiefe gewünscht. Denn leider blieb das Privatleben hier etwas außen vor. Was ich wirklich sehr schade fand,denn so konnte ich Mona nicht so ins Herz schließen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Viel mehr bleibt hier der Fokus tatsächlich auf dem Mordfall.
Was ansich nicht schlecht ist, die persönlichen Belange und insbesondere die zwischenmenschlichen Aspekte gehen dabei leider etwas verloren.
Als Ermittlerin ist Mona jedoch klasse und weiß, was sie tut. Sie lässt sich nichts vormachen und geht stur ihren Weg weiter. Enno dagegen empfand ich als sehr gemütlich, er ging für mich vielleicht etwas unter, da er doch mehr im Hintergrund mitwirkte.
Nichtsdestotrotz konnte man die Ermittlungen wunderbar begleiten.
Anfangs sah das Ganze wirklich total einfach aus.
Doch letztendlich kristallisierte sich sehr viel Berechnung, Eifersucht und Missgunst heraus.
Etwas was ich in der Form nicht erwartet hatte und das mich positiv überrascht hat.
Die Spannung wurde anfangs sehr gut gehalten und es kamen keine langweiligen Passagen auf. Ab der Mitte flaut es ganz kurz ab, um dann jedoch immer weiter anzusteigen.
Die Autorin hatte mich am Haken und ich musste unbedingt wissen, ob ich Recht habe.
So fieberte und zitterte ich jede Sekunde mit.
Ja und fast fühlte ich mich bestätigt, das ich mehr als die beiden Ermittler wüsste.
Doch weit gefehlt, denn Sina Jorritsma hat hier ganz geschickt Wendungen eingewoben, die mich doch etwas aus der Bahn gerissen haben.
Plötzlich fängt man an, das Ganze aus einem anderem Blickwinkel zu sehen und erlebt dabei die unterschiedlichsten Dinge.
Oft ist der einfachste Weg, nicht der beste.
Was ich jedoch richtig gut fand,wie toll das Opfer dargestellt wurde.
Man konnte sie ergründen, greifen und einfach erkennen, was sich hinter ihrer Person verbirgt. Da hätte ich durchaus manchmal den Kopf schütteln können. Man erblickt Dinge die man nie erwarten würde und ist doch reichlich zerrissen. Über Eske hab ich mir tatsächlich die meisten Gedanken gemacht. Ich war gefangen zwischen Mitgefühl und Wut und wusste oft wirklich nicht, was ich von dem Ganzen halten sollte.
Denn manchmal wirft man einen Stein und kann sich nicht vorstellen, was dieser eine Wurf alles nach sich ziehen kann.
Oft handelt man unbedacht und ahnt nicht, was man damit bei den Mitmenschen auslösen kann.
Das Leben ist kein Wunschkonzert und man kämpft täglich aufs neue.
Dieser Kriminalroman hat mich Nerven gekostet und nicht zu knapp.
Er hat mich hinter die Fassade blicken lassen und ich habe dabei mehr gesehen und zu spüren bekommen, als ich gedacht hätte.
Man sinniert darüber und zieht schlussendlich seine eigenen Schlüsse daraus.

Aber nicht nur der Mordfall ist wirklich gut ausgearbeitet.
Mir hat vor allem das Setting und das ostfriesiche Flair unheimlich gut gefallen.
Man spürt es richtiggehend und das ist einfach Wohlfühlatmosphäre.
Mit diesem Ostfrieslandkrimi konnte mich Sina Jorritsma begeistern, in Atem halten und absolut mitreißen.

Fazit:
Mona Sander und Enno Moll bekommen es hier mit ihrem 10.Fall zutun und der hat es sprichwörtlich in sich.
Zunächst erscheint alles relativ leicht, doch es steigert sich zu einem komplexen und wirklich gut ausgearbeiteten Kriminalroman, der vor allem mit den Wendungen und dem typischen ostfriesischen Flair überzeugen kann.
Für mich war es Wohlfühlsatmosphäre pur und es hat mich einfach komplett mitgerissen.
Eine Ostfriesland Krimireihe ,die man in jedem Fall weiterverfolgen sollte.
Denn gerade in den Ermittlern sehe ich sehr viel Potenzial.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Subtil und perfide

Bösland
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Ich habe die Toten Trilogie rund um Brunhilde Blum geliebt. Daher war ich auch sehr auf sein neuestes Werk gespannt und freute mich sehr auf meinen Ausflug ins Bösland.
An dieser Stelle meinen herzlichen ...

Ich habe die Toten Trilogie rund um Brunhilde Blum geliebt. Daher war ich auch sehr auf sein neuestes Werk gespannt und freute mich sehr auf meinen Ausflug ins Bösland.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Das Leben folgt einem konkreten Plan. Doch wir sind es, die die Weichen dafür stellen .
Wir bestimmen , welchen Weg wir einschlagen.
Manchmal kann das positiver, aber manchmal auch negativer Natur sein.
Und doch gibt es Aspekte im Leben, die wir nicht beeinflussen können.

Dies hier ist Bens Geschichte.
Sein Trauma.
Sein Bösland.
Bösland , das alle ins Verderben stürzt.

Eins sei gesagt.
Es ist makaber, sarkastisch.
Einsam, Traurig und doch auf einer bestimmten Ebene auch sehr berührend.
Bernhard Aichner hat eine sehr eigenwillige Art zu schreiben. Was auch seinen Humor mit einschließt.
Er schreibt sehr subtil, erschreckend klar und ehrlich.
Mit seinem doch etwas trockenem Humor, kann nichts den Leser darauf vorbereiten, was ihn erwarten wird.
Bens Geschichte ließ sich leicht und locker weglesen. Die Kapitel sind relativ kurz , so das ich es in einem Zug inhaliert habe.
Interessant war für mich zum einen die Thematik und zum anderen die Umsetzung dessen.
Zum einen liest man alles aus der Ich-Perspektive von Ben und zum anderen verfolgt man die unterschiedlichsten Gesprächsprotokolle.
Angefangen bei Ben.
Ich wusste anfangs nicht, was ich von ihm halten sollte.
Mitleid und Mitgefühl trieben mich an , mehr über ihn zu erfahren und zugleich hatte ich auch Zweifel ihm gegenüber.
Seine Vergangenheit ist prägnant und hat Ben geformt.
Ich gebe zu, ich war erschüttert und geschockt.
Nicht nur was die Vergangenheit betrifft, sondern auch sein Umfeld und die häusliche Situation.
Doch die Weichen waren gestellt.
Ich muss dazu sagen, das es dem Autor sehr gut gelungen ist, die Charaktere authentisch und mit vielen Facetten darzustellen.
Er zeigt auf, wie leicht man dem Schein erliegen kann. Aber auch, das es einen bestimmten Punkt gibt, an dem man nicht mehr umkehren kann.

Die Handlung empfand ich als sehr spannend, diese ist vor allem unterschwellig spürbar. Leider blieb es nicht aus, das sich in der Mitte ein paar Längen einschlichen. Ich hatte mitunter etwas das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Er hat hier richtiggehend ein Psychospielchen entworfen, bei dem der Ausgang unklar ist.
Ich war überrascht von den Wendungen, den Facetten und der Düsternis.
Es ist perfide, absolut.
Kompromisslos, gnadenlos und gut durchdacht.

Während des Lesens kann man sich ein sehr gutes Bild von den Charakteren und dem Umfeld machen.
Man taucht in ihre Seele ein und entdeckt wie wandelbar diese doch sein kann.
Je mehr ich an Bens Seite verweilte, umso mehr berührte er mich.
Ich fieberte absolut mit ihm mit.
Ich spürte den Schmerz, die Ausweglosigkeit und die Angst.
Man kann es oft nicht gutheißen, aber ein Stück weit nachvollziehen.
Die Handlung ist durch die Gesprächsprotokolle auch sehr abwechslungsreich gestaltet.
Die zwischenmenschlichen Aspekte werden dabei nicht aus den Augen verloren, was den Charakteren mehr Leben und Emotionalität eingehaucht hat.
Auch die Nebencharaktere wurden sehr ausdrucksstark dargestellt und man konnte sich gut in sie hineinversetzen.
Bis zu einem gewissen Grad fand ich es vorhersehbar, was allerdings wohl auch so gewollt war.
Für mich war es wieder ein richtig guter Aichner. Reicht zwar nicht an die Toten Trilogie ran. Aber dennoch hat es mich gefesselt und ich klebte förmlich an den Seiten.
Das Ende war für mich zwar gelungen, dennoch empfand ich es als etwas flach.
Ich hatte mir da wohl einfach mehr erhofft.
Wer bei diesem Thriller auf Action und blutige Details hofft, wird eventuell enttäuscht werden.
Es ist ein Thriller der vor allem mit den psychologischen Aspekten und Subtilität punktet.
Ein Thriller der den Fokus auf das Dahinter wirft und die Hintergründe offenlegt.

Fazit:
Die Toten Trilogie rund um Brunhilde Blum ist unumstößlich absolut unübertrefflich.
Mein Ausflug ins Bösland war Erlebnis pur.
Es ist Bens Geschichte.
Bens Trauma. Bens Bösland.
Eine perfides Katz- und Mausspiel , das Beklemmung und Entsetzen hervorruft.
Es ist makaber, sarkastisch.
Einsam, Traurig und doch auf einer bestimmten Ebene auch sehr berührend.
Bernhard Aichner hat eine richtige interessante Thematik ausgearbeitet, die mich nicht nur fesseln, sondern auch berühren konnte.
Ein Thriller der vor allem mit den psychologischen Aspekten und Subtilität punktet.
Ich bin schon gespannt, was er uns als nächstes präsentieren wird.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Eine magische und absolute genial ausgearbeitete Trilogie findet ihren Abschluss

AMANI - Heldin des Morgenrots
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Auf den Abschluss dieser Reihe habe ich mich ganz besonders gefreut und konnte es kaum erwarten , mit dem Lesen zu beginnen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. ...

Auf den Abschluss dieser Reihe habe ich mich ganz besonders gefreut und konnte es kaum erwarten , mit dem Lesen zu beginnen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Alwyn Hamiltons Schreibstil , empfinde ich als ganz besonders. Magisch , weise und sehr gefühlvoll. Es lässt sich leicht und locker lesen , zugleich jedoch baut sich ein immenses Kopfkino auf.
Aufgrund des Verzeichnisses hatte ich nicht allzu große Probleme in das Geschehen hineinzufinden.
Ab und an erhält man auch immer wieder häppchenweise ein paar Rückblicke.
Das erste Drittel fand ich enorm emotional und zerstörend. Es ist sowohl die Handlung, als auch die beginnende Verzweiflung und Ratlosigkeit bei den Charakteren, die mich forderte.
Ich konnte den Schmerz aber auch das Hinterfragen der eigenen Taten unheimlich gut nachvollziehen.
Man hatte einen Plan. Und plötzlich beginnt sich alles zu verändern.
Die Charaktere sind nicht einfach nur Personen. Sie sind absolut greifbare Persönlichkeiten, die das Herz ordentlich in Aufruhr bringen.
Man kann sich in sie hineinversetzen und ihre Handlungen auch nachvollziehen.
Amani hat mich auch hier absolut gefesselt, begeistert und mit Wissen über ihr Inneres belohnt. Ich hab immer wieder mit ihr gezittert, mitgefiebert und gebangt.
Amani hat nicht nur Verluste zu bestreiten, sondern auch mit sich selbst zu kämpfen. Mir hat dieser Aspekt unheimlich gut gefallen , da es auch die Menschlichkeit mehr nach vorne bringt.
Ebenso bleiben auch Konflikte oder brenzlige Situationen nicht außen vor.
Und trotz dieser wirklich sehr emotionalen Momente , geht es die Autorin eher ruhig und besonnen an.
Aber sie verstand es auch geschickt, meinen Zorn zu entfachen. Mich hat dieser eine Charakter einfach absolut wahnsinnig gemacht und ich wäre am liebsten selbst zu Tate geschritten.
Leider gibt es auch kleinere Durststrecken zu vermelden. Zum Glück hält dies nicht zu lange an und die Spannung erhält wieder auftrieb.
Ab da kommt man kaum noch zum nachdenken.
Man hat das Gefühl plötzlich überschlägt sich alles , was ich persönlich sehr begrüßt habe.
Es geht zackig auf zack und ich liebe die Entwicklung, die man dabei zu spüren kommt.
Die Heftigkeit der Emotionen, die Wendungen.
Auch wenn ich noch offene Fragen im Vorgänger hatte , so wurden diese hier aus dem Weg geräumt.

Man erfährt auch hier wieder Amanis Perspektive. Ebenso wird man wieder mit traumhaften Details rund um das Setting belohnt.
Ich liebe es , weil es so magisch , geheimnisvoll und düster zugleich ist.

Doch kann die Handlung überzeugen?
Ja , sie kann.
Sie ist abwechslungsreich und mit einigen Überraschungen gespickt.
Die zwischenmenschlichen Aspekte kommen erneut zum Zuge und haben mich wieder sehr berührt und in den Bann gezogen.
Einzig den Abschluss hätte man vielleicht noch etwas mehr ausarbeiten können. Da es für mich einen kleinen Tick zu schnell ging.

Nichtsdestotrotz ist auch der Abschluss wieder mehr als ein Wüstenabenteuer, was vor allem an der märchenhaften Erzählweise liegt.
Schlussendlich eine Trilogie die mich von vorne bis hinten begeistern konnte.
Voller Emotionen , Erkenntnissen und nervenaufreibenden Szenen.

Fazit:
Eine magische und absolute genial ausgearbeitete Trilogie findet ihren Abschluss.
Ich liebe es.
Es ist faszinierend und zerstörend zugleich.
Es hat mich mit Emotionen und Entwicklungen überflutet , ich kam nicht zum ausruhen.
Eine toller Abschluss , der für mich bis auf eine klitzekleine Sache absolut rund war und mich absolut begeistert hat.