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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Humor und Liebe

Liebe, Zimt und Zucker
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Marit zieht für ihren Freund Toby von Hamburg nach Altberg. Doch leider ist ihr Freund davon nicht begeistert und macht mit ihr Schluß. Da Marit nicht weiß, was sie tun soll, nimmt sie vorübergehend einen ...

Marit zieht für ihren Freund Toby von Hamburg nach Altberg. Doch leider ist ihr Freund davon nicht begeistert und macht mit ihr Schluß. Da Marit nicht weiß, was sie tun soll, nimmt sie vorübergehend einen Nebenjob in einem Coffeeshop an. Mit ihrem Kollegen Moritz kommt sie aber überhaupt nicht aus. Doch dann findet sie einen USB-Stick und macht sich auf, den Besitzer zu finden. Er entpuppt sich als witziger E-Mail-Partner. Wird daraus vielleicht noch mehr?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Marit erzählt. Dadurch lernt man sie gut kennen, da man einen Einblick in ihre Gefühle und Gedanken bekommt. Marit ist eine sympathische, junge Frau, die im Moment nicht weiß, was sie im Leben will. Ich mochte sie von Anfang an gerne.
Auch ihr Kollege Moritz spielt in der Geschichte eine große Rolle. Er macht Marit das Leben nicht gerade leicht.
Als Marit den USB-Stick findet, beginnt ein witziger E-Mail-Verkehr. Ich war ganz gespannt, was passiert, wenn Marit auf den Unbekannten trifft.

Die Geschichte selbst ist unterhaltsam und witzig. Zwar kann man sich schon denken, wie die sie wohl ausgeht. Trotzdem macht es richtig Spaß, das Leben von Marit mitzuverfolgen. Dazu trägt auch der lockere und leichte Schreibstil bei. Die Charaktere werden so lebendig beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Auch die Schauplätze konnte ich mir sofort vorstellen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Fazit:
Eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte. Mir hat das Lesen Spaß gemacht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

lesenswert

Die Tage, die ich dir verspreche
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Gwen hatte eine Herztransplantation. Eigentlich müsste sie glücklich sein, doch sie hat das Gefühl, dass jemand für sie gestorben ist. Diese Schuldgefühle will sie aber niemandem anvertrauen. Als ihr alles ...

Gwen hatte eine Herztransplantation. Eigentlich müsste sie glücklich sein, doch sie hat das Gefühl, dass jemand für sie gestorben ist. Diese Schuldgefühle will sie aber niemandem anvertrauen. Als ihr alles zuviel wird, fasst sie den Entschluss, ihr neues Herz wieder zu verschenken. Als sie dies in einem Internetforum veröffentlicht, schreibt ihr Noah, der Moderator, dass er das Herz will. Für ihn war es nur ein Witz, doch Gwen meint es ernst und steht bald vor Noahs Tür. Nun versucht Noah mit allen Mitteln, Gwen von ihrem Plan abzubringen.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd von Gwen und Noah erzählt. Dadurch kommt man den beiden sehr nahe, da man auch einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Beide waren mir sympathisch. Ihre Gefühle wurden auch glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben.
Gwen ist eine junge Frau, die mit ihrem neuen Herzen nicht klarkommt. Sie hat starke Schuldgefühle, jemandem das Herz "genommen" zu haben. Außerdem hat sie das Gefühl, dass sie eigentlich glücklich sein müsste. Zumindest erwartet dies jeder von ihr. Diesem Druck ist sie auf Dauer nicht gewachsen. Dies wurde hier sehr eindrücklich beschrieben. Sie tat mir richtig leid.
Noah ist ein toller Kerl, der sofort versucht, Gwen zu helfen, auch wenn es ihn überfordert. Durch eine Lüge kann er Gwen zumindest soweit bringen, dass sie noch einige Tage abwartet. Doch nun steht diese Lüge zwischen ihnen und Noah weiß nicht, wie er dies wieder in Ordnung bringen soll.

Da sich die Geschichte um die Organspende dreht, kommt man dadurch auch unweigerlich zum Nachdenken. Bisher war dies eigentlich für mich noch nie ein Thema, aber da hier aus der Sicht von Betroffenen erzählt wird, berührt es sehr. Auch habe ich bisher ebenfalls gedacht, dass man wohl sehr glücklich ist, wenn man ein Spenderorgan bekommt. Hier wird aber gut geschildert, was die Menschen auch nach der Transplantation für ein schwieriges Leben führen. Sie schwanken zwischen Schuldgefühlen, der Freude über ein neues Herz bzw. der Angst vor der Abstoßung. Es ist also nicht sofort alles wieder gut. Das war mir vorher eigentlich noch nie so richtig bewusst.

Der Schreibstil selbst ist leicht und flüssig. Die Charakter und auch die Schauplätze werden dabei auch so anschaulich beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Die Geschichte ist einfühlsam geschrieben und macht nachdenklich. Ich finde sie sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

empfehlenswert

Fremdeln - Klammern - Trennungsangst
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In diesem Buch wird aufgezeigt, was Eltern tun können, um ihren Kinder beim Überwinden der Trennungsangst zu helfen. Gleichzeitig gibt es auch Tipps für die Eltern, so dass auch diese ihr Kind loslassen.

Als ...

In diesem Buch wird aufgezeigt, was Eltern tun können, um ihren Kinder beim Überwinden der Trennungsangst zu helfen. Gleichzeitig gibt es auch Tipps für die Eltern, so dass auch diese ihr Kind loslassen.

Als Einführung wird erst erklärt, was Trennungsangst überhaupt ist. Danach ist das Buch in folgende 3 Abschnitte unterteilt:
- Trennungsangst bei kleinen Kindern
- Trennungsangst ab 4 Jahre
- Trennungsangst der Eltern
In jedem Abschnitt finden sich kleine Spiele oder Möglichkeiten, das Kind auf eine Trennung etwas vorzubereiten. Außerdem wird immer wieder betont, dass es immer wieder Phasen geben kann, in denen es wieder schlechter läuft.

Grundsätzlich lässt sich das Buch leicht lesen und ist auch sehr verständlich. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und auch sehr übersichtlich aufgebaut. Immer wieder sind kleine Erzählungen von Familien enthalten. Dabei erklären diese, was es bei ihnen für Probleme gibt bzw. was ihnen geholfen hat. Diese kleinen Beispiele machen den Ratgeber ein bisschen lebendig. Ich fand sie sehr interessant. Vor allem sieht man, dass man keineswegs allein mit diesem Problem dasteht. Das ist schon ein bisschen beruhigend und man sieht das Thema gleich ein bisschen gelassener.

Wir haben zwei Töchter (2 und 4 Jahre). Die Große ist zurückhaltend und war immer schon eher ein kleines Klammeräffchen. Gerade bei der Kindergarteneingewöhnung flossen dann auch oft Tränen. Meine Gedanken schwankten dabei ständig zwischen "ich nehme sie sofort wieder mit heim" bis zu "warum klappt es bei uns nicht". Mir war zwar klar, dass sie das nicht mit Absicht macht, trotzdem war die Zeit sehr anstrengend. Daher finde ich das Buch auch sehr hilfreich. Man hat gleich noch ein bisschen mehr Verständnis für die Kleinen bzw. versteht ihr Verhalten besser. Auch hat man das Gefühl, dass man den Kleinen wirklich aktiv helfen kann. Manche vorgeschlagenen Dinge haben wir zwar intuitiv so gemacht, trotzdem waren hier auch neue Tipps enthalten, die ich sehr interessant und hilfreich finde. Hier werden wir definitv den einen oder anderen noch ausprobieren.

Fazit:

Das Buch beruhigt, ermutigt und gibt viele Tipps. Ich finde es sehr übersichtlich und hilfreich und daher auch sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

fantasievoll und witzig

Billy Backe, Band 2: Billy Backe und Mini Murmel
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Billy Backe und seine Freunde Polly und der Schrönk finden eine Riesenhaselnuss. Nach einigem Rätselraten, was wohl in der Nuss steckt, platzt diese auf und heraus kommt ein kleines Murmeltierbaby namens ...

Billy Backe und seine Freunde Polly und der Schrönk finden eine Riesenhaselnuss. Nach einigem Rätselraten, was wohl in der Nuss steckt, platzt diese auf und heraus kommt ein kleines Murmeltierbaby namens Mini Murmel. Weil Mini Murmel seinen Papa so vermisst, machen sich die Freunde auf, dessen Eltern zu suchen. Und damit beginnt ein großes Abenteuer.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinem Neffen (6 Jahre) und meiner Tochter (4,5 Jahre) vorgelesen.

Für meine Tochter war der Text noch ein bisschen zu lang. Sie hörte anfangs begeistert zu, hatte dann aber nicht genügend Ausdauer für das gesamte Kapitel. Für meinen Neffen haben die Kapitel aber genau die richtige Länge.

Die Geschichte handelt von den Freunden Billy Backe (= ein Murmeltier), Polly (= ein Posthörnchen) und dem Schrönk. Der Schrönk hilft den Freunden oft aus verzwickten Situationen. Daher ist er bis jetzt ein Walle-Wacke-Flohzirkusdirektor-Riesenmurmel-Pferd-Trampolin-Schranken-Bagger-Mathematikgenie-Hubschrauber. Hier kommt aber noch einiges im Laufe der Geschichte dazu.

Das Buch ist in 14 Kapitel aufgeteilt. In den einzelnen Kapitel werden verschiedene Abenteuer erzählt, die die Freunde auf ihrer Suche nach Mini Murmels Eltern erleben. Somit sind es pro Abschnitt immer kleine abgeschlossene Geschichten. Im nächsten Kapitel geht es aber mit der Reise weiter. Sie gehören also trotzdem zusammen. Das gefiel uns sehr, denn so kann man die Geschichte gut kapitelweise vorlesen (obwohl mein Neffe unbedingt immer gleich wissen wollte, wie es weitergeht).

Die Geschichten sind sehr fantasievoll und witzig. Es tauchen lustige Gestalten auf wie beispielsweise die Strumpfnasen oder die Tollpatschen. Daneben wird es spannend und auch ein bisschen gruselig, wenn die Freunde z. B. auf die Klapperkrokodile, die Bergraupe oder auf eine Unterwasserspinne treffen. Witz und Spannung wechseln sich dabei immer wieder ab. Das ist richtig klasse. So sind die kleinen Zuhörer ganz gebannt und aufmerksam bei der Sache.

Auch die immer wieder auftauchenden Wortspielerein sind witzig: Bisons die immer mies drauf sind, sind beispielsweise Misons. Ein fliegender Orca ist ein Florca. Das hat uns sehr gefallen.

Zum Vorlesen eignet sich das Buch wirklich sehr. Man kann die Geschichte so lebendig vorlesen und die Kinder dadurch immer wieder zum Lachen bringen. Außerdem wird der Text durch farbenfrohe, witzige Illustrationen aufgelockert. Die kleinen Zuhörer haben also immer etwas zu gucken. Damit bleibt die Aufmerksamkeit auch erhalten.

Fazit:

Die Geschichten sind wunderbar fantasievoll, witzig und toll illustriert. Für meine Tochter waren diese noch etwas zu lang, aber mein Neffe war von diesem Buch begeistert. Auch ich hatte viel Spaß beim Vorlesen. Daher gibt es von uns auch volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannend und überraschend von Anfang bis Ende

Animox 1. Das Heulen der Wölfe
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Der 12-jährige Simon hat es nicht leicht: Seine Mutter ist ständig auf Reisen, daher wohnt er bei seinem Onkel Darryl. Außerdem wird er in der Schule gemobbt. Dafür hat er ein Geheimnis: Er kann mit Tieren ...

Der 12-jährige Simon hat es nicht leicht: Seine Mutter ist ständig auf Reisen, daher wohnt er bei seinem Onkel Darryl. Außerdem wird er in der Schule gemobbt. Dafür hat er ein Geheimnis: Er kann mit Tieren sprechen, doch das kann er natürlich niemandem erzählen. Eines Tages passieren aber seltsame Dinge: Ein Adler warnt ihn, dass er in Gefahr sei. Dann werden er, seine Mutter und sein Onkel auch noch von Ratten angegriffen und Simons Mutter entführt. Langsam erfährt Simon, was alles hinter diesen Dingen steckt und versucht, seine Mutter zu finden.

Meine Meinung:

Simon ist ein sympathischer Junge, der mir anfangs richtig leid tat. Er verliert seinen einzigen Freund in der Schule und wird von den anderen nur noch gehänselt. Er hat keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Außerdem vermisst er seine Mutter, die er nur ganz selten sieht. Auch wenn sich sein Onkel gut um ihn kümmert, kann er natürlich nicht die Mutter ersetzen. Seine Gefühle und Gedanken waren hier schön und nachvollziehbar beschrieben. Im Laufe der Geschichte wird Simon dann mutiger und selbstbewusster.

Die Geschichte gewinnt rasch an Fahrt. Der Adler warnt Simon vor großer Gefahr und will ihn beschützen, seine Mutter und Darryl haben aber Angst vor dem Adler. Simon weiß also nicht, wem er trauen kann und wem nicht. So geht es auch mit all den anderen auftauchenden Charakteren. Vordergründig haben alle nur Gutes im Sinn, aber ob dies stimmt, wird erst im Laufe der Geschichte klar. Man fiebert als Leser mit Simon mit und rätselt, wer hier zu den Guten zählt.
Das Geheimnis um Simon und seine Familie wird nach und nach aufgedeckt. Dabei ist die Geschichte von Anfang an spannend und fantasievoll. Es geht um den Kampf um Macht zwischen den einzelnen Animox-Tierreichen - also zwischen Gestaltwandlern. Dabei wird man auch immer wieder von der Entwicklung der Geschichte überrascht.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Auch werden die Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein großartiges Abenteuer und damit ein toller Auftakt. Hier machte das Lesen wirklich Spaß! Es war spannend und überraschend von Anfang bis Ende. Auf die Fortsetzung bin ich richtig gespannt!