Wieder ein genialer Thriller, auch wenn der Titel nicht gerade Programm ist
Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)„Der Knochenbrecher“ ist der dritte Band der Hunter-Garcia-Reihe und nachdem ich von den ersten beiden Bänden über die charismatischen Ermittler schon verschlungen habe, kam ich natürlich nicht am Knochenbrecher ...
„Der Knochenbrecher“ ist der dritte Band der Hunter-Garcia-Reihe und nachdem ich von den ersten beiden Bänden über die charismatischen Ermittler schon verschlungen habe, kam ich natürlich nicht am Knochenbrecher vorbei.
Doch mit was werden die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia diesmal konfrontiert? Ein kaltblütiger Serienkiller geht in L. A. um. Er entführt seine Opfer, jedoch peinigt er sie nicht in dem Sinn, wie die meisten seiner „Kollegen“. Nein, er krümmt ihnen kein Haar, dennoch ist die Art, auf die sie sterben, an Grausamkeit kaum zu überbieten. Aber was treibt ihn zu seinen Taten? Er weicht den „üblichen Mustern“ ab und nur Hunter und Garcia können ihm an Intelligenz und Genialität das Wasser reichen. Aber gelingt es ihnen auch, ihn zu stoppen?
Mein Eindruck vom Buch:
Ohne spoilern zu wollen... der Titel ist in diesem Werk nicht gerade Programm. Ich habe erfolglos darauf gewartet, dass Knochen gebrochen werden Nein, aber im Ernst, ich hatte mich wirklich gewundert, warum dieses Buch ausgerechnet diesen Titel bekam. Nichtsdestotrotz hat der mega sympathische Autor Chris Carter hier wieder ein Meisterwerk geschaffen und schon die ersten Zeilen haben ich komplett gefesselt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es ist schon eine Weile her, seit ich „Der Vollstrecker“ gelesen hatte, umso mehr habe ich mich gefreut, wieder Hunter und Garcia zu begegnen. In letzter Zeit war ich desöfteren von Thrillern enttäuscht, zu oft hatte ich das Gefühl, das Gelesene wäre schon in anderen Thrillern da gewesen. Nicht so hier! Im Gegenteil... ich habe mich desöfteren gefragt, wie man auf derartige Ideen kommt und woher Chris Carter diese „Eingebungen“ hat. Er schafft es immer wieder, Pageturner zu schreiben und durch die kurzen und knackigen Kapitel, die meist mit einem Cliffhanger enden, bringt er einen dazu, zig mal „nur noch ein Kapitelchen“ zu lesen. Diesmal bekommt Hunter Hilfe von der Privatdetektivin Whitney Myers, die wie das LAPD ebenso hinter dem Mörder her ist. Sehr interessant fand ich auch, ein bißchen mehr von Hunters Vergangenheit zu erfahren und ich hoffe sehr, dass dies in den nächsten Bänden noch intensiviert wird.
Fazit:
Mit einem Wort: GENIAL! Ich liebe die Thriller aus der Feder von Chris Carter und ich finde es immer wieder faszinierend, wie dieser Autor es schafft, einen schon mit den ersten Zeilen in den Bann zu ziehen. Ich freu mich sehr auf „Totenkünstler“, dem vierten Band der Hunter-Garcia-Reihe!