Platzhalter für Profilbild

Sylwester

Lesejury Profi
offline

Sylwester ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sylwester über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2018

gefühlvoll und atmosphärisch dicht

Die Schönheit der Nacht
0

„Die Schönheit der Nacht“ von Nina George ist sprachlich wunderschön. Als Beispiel sei folgendes Zitat genannt: „Das Licht stürzte vom Himmel. Und zersprang in tausend Funken.“

Handlung gibt es auf den ...

„Die Schönheit der Nacht“ von Nina George ist sprachlich wunderschön. Als Beispiel sei folgendes Zitat genannt: „Das Licht stürzte vom Himmel. Und zersprang in tausend Funken.“

Handlung gibt es auf den ca. 300 Seiten wenig. Es geht vielmehr um die gefühlten und nicht gefühlten Gefühle der Protagonistin Claire, einer Frau in den mittleren Jahren, die in Paris lebt. Außerdem geht es um ihre Beziehung zu ihrem Mann, ihrem Sohn sowie dessen Freundin, mit denen sie die Sommerferien in der Bretagne verbringt.

Schön fand ich auch das französische Flair, das durch die vielen Ortsnamen, Namen und ähnliches, vermittelt wird. Die Simmung des Sommers in der Bretagne ist beim Lesen förmlich zu spüren.

Veröffentlicht am 23.10.2018

viel gelernt

Ein Keim kommt selten allein
0

Obwohl man ständig umgeben ist von Keimen, Bakterien und Viren weiß man eigentlich viel zu wenig darüber. Manches ist wirklich erstaunlich einfach zu verstehen, manches etwas komplexer. Aber Markus Egert ...

Obwohl man ständig umgeben ist von Keimen, Bakterien und Viren weiß man eigentlich viel zu wenig darüber. Manches ist wirklich erstaunlich einfach zu verstehen, manches etwas komplexer. Aber Markus Egert und Frank Thadeusz finden eine verständliche Art, dem Laien ihr Fachgebiet zu erläutern. Schon anhand des Covers und des Titels ist zu erkennen, dass es sich um eine amüsante Betrachtung des Themas handelt und nicht um eine theoretische trockene Abhandlung.

Gut gefallen haben mir auch die kurzen Zusammenfassungen in Tabellenform mit den Alltagstipps zum Verhalten in der Küche, im Waschkeller oder auf Reisen. Auch wenn der wichtigste Tipp des Buches nun wirklich nichts Neues ist: Händewaschen!

Veröffentlicht am 23.10.2018

bedrückend und beeindruckend

Befreit
0

Mit dem Titel „Befreit“ der Autobiografie von Tara Westover ist die Befreiung von ihrer Familie gemeint. Der englische Originaltitel „Educated“ beschreibt das Hilfsmittel der Befreiung - und zwar Bildung. ...

Mit dem Titel „Befreit“ der Autobiografie von Tara Westover ist die Befreiung von ihrer Familie gemeint. Der englische Originaltitel „Educated“ beschreibt das Hilfsmittel der Befreiung - und zwar Bildung. Da die Autorin wie auch ihre sechs Geschwister nicht zur Schule gehen durften, sondern von ihren Eltern mehr oder weniger zu Hause unterrichtet wurden, stellt sich die Bildung im Nachhinein als der große Unterschied zwischen den Geschwistern dar und bildet so auch den großen Riss, der durch die Familie geht.

Die Beschreibungen der Kindheit im ersten Teil und die Studienjahre im zweiten Teil, die unterbrochen werden von den Besuchen zu Hause, fand ich erschreckend, schockierend, irritierend, beeindruckend. Viele Gefühle mischten sich beim Lesen und ich konnte die Zerrissenheit der Autorin zwischen Familie und Bildung gut nachvollziehen.

Einen Punkt Abzug gebe ich dafür, dass es mir viele Beschreibungen insbesondere im Mittelteil zu lang waren. Außerdem fand ich viele Ansichten und Gefühle der Autorin irritierend, da hätte ich mir etwas mehr Abstand und Reflexion gewünscht.

Veröffentlicht am 23.10.2018

kann ich mir gut als Geschenk vorstellen

Gehen. Weiter gehen
0

Das kleine Büchlein enthält auf 160 kurzen Seiten verschiedenste Gedanken, Anekdoten und Erzählungen zum Thema Gehen. Es dominieren die philosophischen Aspekte, aber auch naturwissenschaftliche, psychologische, ...

Das kleine Büchlein enthält auf 160 kurzen Seiten verschiedenste Gedanken, Anekdoten und Erzählungen zum Thema Gehen. Es dominieren die philosophischen Aspekte, aber auch naturwissenschaftliche, psychologische, medizinische Texte sind darunter. Der Autor erzählt von seinen eigenen Erfahrungen auf abenteuerlichen Expeditionen und von dem alltäglichen Weg zur Arbeit - natürlich alles zu Fuß. Alles ist sehr angenehm zu lesen und gut verständlich.

Das Hardcover-Buch mit Schutzumschlag sieht sehr edel aus und auch das Papier fühlt sich gut an. Es eignet sich insgesamt sehr gut als Geschenk.

Weniger gut fand ich die eingestreuten Bilder; mache von Kunstwerken, dann mal ein Schnappschuss vom Autor oder auch eine Skizze zu einem wissenschaftlichen Thema.

Veröffentlicht am 20.03.2020

wenig mitreißend

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
0

Der Sommer, in dem Einstein verschwand von Marie Hermanson erzählt in drei Erzählsträngen von der Zeit der Weltausstellung 1923 in Schweden. Die Geschichten verknüpfen sich erst spät im Buch, weshalb ich ...

Der Sommer, in dem Einstein verschwand von Marie Hermanson erzählt in drei Erzählsträngen von der Zeit der Weltausstellung 1923 in Schweden. Die Geschichten verknüpfen sich erst spät im Buch, weshalb ich es etwas langatmig zu lesen fand.
Sprachlich gefiel mir die Erzählung recht gut.
Ich denke, die Autorin hätte mehr aus dem Thema machen können. Es lässt sich nicht eindeutig einem Genre zuordnen. Teilweise fiktiver historischer Roman, teilweise Biografie über Einstein, aber auch mal mit Krimiansätzen.
Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen und ich hatte mir von der Kurzbeschreibung und der Leseprobe mehr versprochen.
Das Cover gefällt mir sehr gut und im Buchladen hätte ich sicherlich sofort zugegriffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere