Was am Ende übrig blieb - ist die Kunst
FleischmalerJo Machedanz hat in seinen Kriminalroman die nationalsozialistische Kunstszene beleuchtet und dessen Machenschaften in der Neuzeit.
Durch die Wahl der verschiedenen Handlungsorte und der Figuren die anfangs ...
Jo Machedanz hat in seinen Kriminalroman die nationalsozialistische Kunstszene beleuchtet und dessen Machenschaften in der Neuzeit.
Durch die Wahl der verschiedenen Handlungsorte und der Figuren die anfangs keine wirkliche Verbindung zueienader aufwiesen hat er eine recht schwere Wahl getroffen, da man sich als Leser einfach schwer getan hat alles in ein Ganzes zu fügen.
Man hat anfangs das Gefühl bis zu 3 verschiedene Storys zu lesen.
Paul als Figur kann man gut einornden, so wie eben auch Kiki. Was Adam als Kunstdetektiv im Ganzen soll löst sich sehr spät erst auf.
Die Story an sich ist definitv voll mit Potential, aber die sachliche Erzählweise und eben auch die vielen Wechsel zwischen den Szenen lässt es sehr ins Stocken geraten, so dass es schwer fällt dem Geschehen zu folgen. Auch was das Spannungspotential angeht, so fehlt mir hier einfach die Tiefe. Man hat eben nur kleine Sequenzen an denen man mitfiebert. Und das betrifft vor allem die Figur Kira.
Die Morde an sich gehen da schon fast unter, trotz der Brutalität.
Zum Ende hin nimmt es aber zum Glück deutlich an Fahrt auf und man wird als Leser auch endlich mitgenommen und kann eben auch selbst ein paar Schlüsse ziehen, was es dann eben auch interessanter macht.
Ein Kriminalroman, der eben mehr Roman, als Krimi in meinen Augen darstellt.