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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2020

Leider nicht ganz mein Fall

Omama
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Vor der Lektüre des Buches kannte ich die Autorin gar nicht und nachdem ich die Leseprobe lesen durfte bekam ich es in den Medien mit, dass es einige Aufregung um die Person gab. Ich fand die Leseprobe ...

Vor der Lektüre des Buches kannte ich die Autorin gar nicht und nachdem ich die Leseprobe lesen durfte bekam ich es in den Medien mit, dass es einige Aufregung um die Person gab. Ich fand die Leseprobe noch wirklich witzig und habe mich auf eine unterhaltsame Lektüre gefreut. Leider muss ich sagen, dass ich doch etwas enttäuscht wurde. Sicher gibt es viele Menschen, die den Humor der Autorin sehr mögen und das Buch daher auch toll finden. Dazu gehöre ich aber leider nicht. Ich lache gerne, aber wenn Humor zu sehr unter die Gürtellinie geht, dann ist es nichts mehr, was ich lustig finde.

Leider fand ich derartige Stellen im Buch recht häufig und daher empfand ich es eher anstrengend, es zu lesen, als dass ich die Lektüre genossen hätte. Sicher gab es auch einige Stellen im Buch, die ich interessant und lustig fand, aber wenn es direkt danach wieder zu heftig wurde, dann war das nichts, was mir Spaß gemacht hat.

Daher muss ich leider sagen, dass das Buch für mich nichts war. Für einen kurzen Moment wie einen Auftritt auf der Bühne kann ich mir schon vorstellen, dass ich den Humor der Autorin auch mal witzig finden kann, aber ein ganzes Buch in dem Stil fand ich dann leider nicht so schön. Das Cover allerdings hat mir sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2019

Der Manndecker

Der Manndecker
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Achim Flessenkemper ist ständig mit seinem Programm "Der Manndecker" unterwegs, aber als richtige Tour kann man das nicht bezeichnen, denn er tritt in kleinen Kneipen vor sehr wenigen Zuschauern auf und ...

Achim Flessenkemper ist ständig mit seinem Programm "Der Manndecker" unterwegs, aber als richtige Tour kann man das nicht bezeichnen, denn er tritt in kleinen Kneipen vor sehr wenigen Zuschauern auf und verdient dabei nicht viel. Einen Teil des Verdienstes benutzt er dann auch noch, um abends etwas zu trinken und man kann schon sagen, dass er dem Absturz nahe ist.

Zu seinem Sohn hat er praktisch keinen Kontakt und der Kontakt zu seiner Ehefrau ist auch nur noch sehr spärlich vorhanden. Gerade am Anfang ist das Buch sehr trostlos geschrieben, weil Achim schon dicht am Abgrund ist. Das wird hinterher besser, aber so richtig habe ich keinen Zugang zu dem Buch finden können.

Ich muss sagen, dass das Cover sehr gut zur Geschichte passt und die dunkle Farbe ist auch sehr passend. Ich weiß allerdings nicht recht, wem ich das Buch empfehlen könnte, weil es auch nicht so viele Elemente rund um den Fußball hat, wie ich es mir erhofft hätte.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Leider nicht ganz so gut, wie erwartet

Nichts bleibt so, wie es wird
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In dem Buch geht es um Burchard, einen Regisseur, der an einem Provinztheater arbeitet, weil das von einem angeblichen Freund geleitet wird. Nur deswegen hat er diesen Job überhaupt bekommen, für den er ...

In dem Buch geht es um Burchard, einen Regisseur, der an einem Provinztheater arbeitet, weil das von einem angeblichen Freund geleitet wird. Nur deswegen hat er diesen Job überhaupt bekommen, für den er sich eigentlich noch zu gut fühlt. Aber es kommt noch schlimmer, als es zum Eklat mit einem Journalisten kommt, der über Burchard berichtet.

Burchard weiß nicht mehr, wohin mit sich. Er bekommt den Hinweis, dass in Italien ein Haus zum Verkauf steht. So möchte er noch einmal neu anfangen, kratzt sein Geld zusammen und fährt los. Da Burchard sich sehr theatralisch und eitel verhält, hat man beim Lesen des Buches durchaus auch seinen Spaß.

Aber gleichzeitig muss ich sagen, dass das Buch für mich leider auch einige Längen hatte und ich nicht immer den unbedingten Wunsch hatte, weiterzulesen, wie es bei richtig guten Büchern der Fall ist. Trotzdem war es amüsant zu lesen und auch das Cover gefällt mir gut.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein anderer Sommer auf Mallorca

Ein mallorquinischer Sommer
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Jenn und Greg verbringen jedes Jahr den Sommer auf Mallorca und immer in der gleichen Villa. Aber in diesem Jahr wird alles anders sein, das ist Jenn klar, als sich Gregs Tochter Emma und ihr erster fester ...

Jenn und Greg verbringen jedes Jahr den Sommer auf Mallorca und immer in der gleichen Villa. Aber in diesem Jahr wird alles anders sein, das ist Jenn klar, als sich Gregs Tochter Emma und ihr erster fester Freund Nathan für die zweite Woche auf der Insel anmelden. Jenn ist diejenige, die ihren Mann dazu drängt, es den Jugendlichen zu erlauben. Denn sie sucht noch immer den Draht zu seiner Tochter und erhofft sich, ihn auf diesem Wege leichter zu bekommen. Emma ist ein typischer Teenager. Mal nennt sie Jenn Mama, aber eigentlich nur, wenn sie etwas von ihr möchte. Dann ist sie aber wieder abweisend und schroff zu ihr.

Jenn hat Nathan vor dieser Reise erst einmal gesehen und das auch nur im Auto. Also hat sie kein richtiges Bild von ihm vor Augen und ist erstaunt, was für ein hübscher junger Mann da vor ihr steht. Gleichzeitig ist sie aber auch erschrocken, was dieser junge Mann, der ja mit seinen 17 Jahren fast noch ein Kind ist, in ihr auslöst. Von Anfang an merkt man eine Spannung zwischen den beiden und bei Jenn ändert sich das Verhalten zu Nathan. Anfangs ist sie sehr unsicher im Umgang mit ihm, aber sie wird immer lockerer, auch wenn sie sich ihrer Gefühle schämt, die sie diesem Kind gegenüber hat, der ja immerhin auch der Freund ihrer Stieftochter ist.

Irgendwann kommt dann, was kommen muss und Nathan und Jenn kommen sich näher. Man merkt Jenn ein ständiges Durcheinander zwischen Begehren und schlechtem Gewissen an, was schon im Buch gut dargestellt wird. Aber allgemein könnte mich das Buch leider nicht so ganz überzeugen. Als Urlaubslektüre ist es gut geeignet, weil auch die Beschreibung des Hauses und der Stationen auf der Insel gut sind. Aber die Beschreibung der Charaktere fand ich nicht ganz so gelungen.

Gerade Nathan fand ich durch seine unnahbare Art von Anfang an unsympathisch, aber auch die anderen Charaktere wurden nicht so beschrieben, dass ich mit ihnen hätte mitfiebern können. So war das Buch für mich leider nur mittelmäßig, auch wenn ich es schnell durchgelesen habe.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Die Welt der Reichen und Schönen

Schöne Seelen
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Millvina van Runkle stirbt, weil sie eine Schönheitsoperation zu viel gemacht und nicht auf die Ratschläge der Ärzte gehört hat. Auf dem Sterbebett vertraut sie dem Schriftsteller Oskar Canow ihr großes ...

Millvina van Runkle stirbt, weil sie eine Schönheitsoperation zu viel gemacht und nicht auf die Ratschläge der Ärzte gehört hat. Auf dem Sterbebett vertraut sie dem Schriftsteller Oskar Canow ihr großes Geheimnis an. Ihre Tochter Mildred ist nicht ihre leibliche Tochter, sondern wurde von ihr adoptiert, ihre Mutter ist ein Dienstmädchen. Das darf ihre Tochter aber nicht erfahren, weil sie in der festen Überzeugung aufgewachsen ist, zur Welt der Reichen und Schönen zu gehören. Mildred sieht in ihrer Ehe zu Viktor Hasenclever einige Probleme und drängt ihren Mann zur Therapie, für die er aber gar keine Zeit hat.

So fragt er seinen Freund Oskar, ob dieser nicht für ihn die Therapie machen könne, um damit auch Anregungen für ein neues Buch zu bekommen, es würden alle dabei gewinnen, wenn er die Therapie macht. Oskars Frau Lauren ist skeptisch und glaubt nicht daran, dass eine Therapie in der Konstellation etwas bringen kann, womit sie irgendwie auch recht behält. Aber manchmal ist es vielleicht ja auch gar nicht verkehrt, wenn die Geheimniskrämerei ein Ende hat und die Fakten allen bekannt sind, die es etwas angeht.

Mir hat das Buch nicht schlecht gefallen, aber ich muss sagen, dass ich mir nach der Leseprobe doch mehr erhofft hätte. Der Anfang ist super und das Ende ist auch nicht schlecht geschrieben, aber in der Mitte fiel es mir doch streckenweise etwas schwer, bei der Stange zu bleiben. Da hatte das Buch für mich doch einige Längen und die Beschreibung der Welt der Reichen und Schönen, in der sich alle mit "Liebes" und "Kleines" anreden, begann streckenweise, zu viel für mich zu werden. Wenn es davon etwas weniger gewesen wäre, wäre das Buch für meinen Geschmack viel besser gewesen.