Ein guter Abschluss
Im Kopf des Mörders. Toter SchreiInhalt:
Max Bischoffs schlimmster Alptraum wird wahr. Ein unbekannter entführt eine Schwester und setzt alles daran, Max zu zwingen, sich für sie selbst zu opfern.
Tut er es nicht, stirbt Kirsten.
Wird ...
Inhalt:
Max Bischoffs schlimmster Alptraum wird wahr. Ein unbekannter entführt eine Schwester und setzt alles daran, Max zu zwingen, sich für sie selbst zu opfern.
Tut er es nicht, stirbt Kirsten.
Wird der Kommissar sein eigenes Leben retten und/oder das seiner Schwester?
Meinung:
Achtung, da es sich hier um den dritten Teil einer Trilogie handelt, empfehle ich, vor dem Lesen der Rezension, die ersten beiden Teile zu hören oder zu lesen.
Nachdem der zweite Teil ja bereits mit einem fiesen Cliffhanger geendet hatte, geht es gleich hoch her im dritten und letzten Teil dieser Thrillertrilogie, und obwohl sich meiner Meinung nach einige Längen oder auch wiederholende Gedanken einschleichen, bleibt die Spannung die meiste Zeit auf ein relativ hohes Level erhalten.
Dies mag daran liegen, dass der Leser und Zuhörer gleich um zwei Leben fürchten muss, denn nicht nur Max Schwester ist in großer Gefahr, sondern auch er selbst.
Der zunächst noch unbekannte Täter stellt ihn vor fast unlösbaren Aufgaben, stets mit der Angst im Nacken, dass der nächste Fehler endgültig Kirstens Leben kosten wird.
Dabei scheut Arno Strobel auch nicht davor zurück, einige blutige Details mit in das Finale einzubinden.
Falsche Fährten und verschiedene Wendungen verwirren nicht nur den Protagonisten, sondern auch der Zuhörer und manche eigens aufgebaute Theorie wird schnell wieder über Bord geworfen.
Selbst Action kommt hier nicht zu kurz, wobei ich persönlich sie etwas zu viel des Guten fand und es mich fast schon störte, wie oft sich Max aus bedrohlichen Situationen herausmanövrierte.
Auch offene Fragen, die man vielleicht in den ersten beiden Teile hatte, werden nach und nach beantwortet und zum Schluss findet die Geschichte ein spannendes und zufriedenstellendes Ende.
Sehr interessant fand ich auch das unterschiedliche Verhalten der Charaktere, jedoch stach hier für mich ganz besonders der „große Unbekannte“ hervor, dessen Identität im Laufe der Handlung aufgelöst wird. Seine Geschichte war beklemmend und bedrückend aber auch abstoßend zugleich.
Überraschen konnte mich auch Bischoffs Kollege Böhmer, auch wenn ich ihm seine Reaktionen nicht ganz so abnehmen konnte.
Als irritierend empfand ich Max impulsives Verhalten, der zwar unter enormen Druck steht, aber eigentlich wissen müsste, dass Fehler gravierend Konsequenzen nach sich ziehen.
Dies war für mich nicht immer glaubhaft.
Götz Otto leiht auch diesem Teil seine markant klingende Stimme und schafft es erneut, sich besonders in die Rolle des Protagonisten einzufinden und ihn in seinem Gefühlschaos darzustellen.
Auch die spannende Atmosphäre wird durch seine Stimme verstärkt.
Fazit
„Toter Schrei“ ist ein würdiger Abschluss dieser spannenden Trilogie. Der Hintergrund des Täters war interessant wenn auch erschreckend und beantwortete meine offenen Fragen zu den ersten Bänden.
Die spannende Grundstimmung blieb stets in einem guten Maß erhalten und sorgte damit für gute Unterhaltung.